Die süße Gefahr: Zucker
Zucker ist so ziemlich in jedem Lebensmittel enthalten. Doch manche Süßigkeiten strotzen nur so vor Zucker, dass man sich fragen sollte, wie viel davon wirklich verzehrt werden darf.
Der australische Schauspieler und Regisseur Damon Gameau unterzieht sich selbst einem Zucker-Selbstversuch, um die vielerorts unterschätzten Folgen von hohem Zuckerkonsum am eigenen Leib zu erfahren und anderen darzulegen. Diesen Versuch hat der Australier in einen Film überführt, der bald auch in den deutschen Kinos läuft.
Das Zuckerexperiment
Drei Jahre vor dem Experiment verzichtete Gameau auf jegliche Art von Zucker, außer auf jene, die von Milchprodukten, Früchten und Gemüse vorkommt. Für den Versuch nimmt er täglich 40 Teelöffel Zucker zu sich. 160 Gramm Zucker sind das, die im Durchschnitt von einem australischen Jugendlichen zu sich genommen werden. Den Zuckerkonsum deckte er allerdings nicht wie möglicherweise vermutet mit Süßigkeiten oder Softdrinks ab, sondern verzehrte versteckte Zuckerfallen wie Smoothies. Seine Kalorienzufuhr behält er allerdings bei.
Zwei Monate später wiegt er trotzdem 8,5 Kilogramm mehr, sein Bauchumfang ist um zehn Zentimeter gewachsen und sein Körperfett um sieben Prozent angestiegen. Zusätzlich sind seine Leber- und Blutfettwerte angestiegen, sodass Krankheiten dadurch begünstigt werden.
Die Kalorienzufuhr
Diese Ergebnisse als allgemeingültig anzuerkennen, fällt schwer. Jeder menschliche Organismus reagiert anders auf eine bestimmte Ernährungsweise. Trotzdem zeigt das Experiment auf, dass Zucker nicht gleich Zucker ist. Sogenannte freie Zucker, die Lebensmitteln wie Fruchtsäften zugeführt werden, scheinen schädlicher für den Organismus zu sein. Aus diesem Grund halbierte die WHO die täglich empfohlene Zufuhr dieser Zuckerart auf 5 Prozent, spricht 25 Gramm täglich. 25 Gramm entsprechen etwa sechs Teelöffeln Zucker. Scheinbar ist nicht die Kalorienzufuhr für die Gewichtszunahme entscheidend, sondern auch die Art der Lebensmittel. Auch für den Diätsektor ist diese Hypothese relevant. Schätzungsweise würden nur 20 Prozent der hiesigen Lebensmittel im Supermarkt verbleiben, wenn man wirklich alle Lebensmittel mit Zucker entfernen würde.
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