Folgen bei Eisenmangel
Das Spurenelement Eisen spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit. Der Organismus braucht es für den Sauerstofftransport, für diverse Stoffwechselvorgänge, die Energieversorgung der Zellen sowie für ein leistungsfähiges Immunsystem.
Funktion des Eisens
Eisen ist für die Produktion des Neurotransmitters Dopamin zuständig. Der Nervenbotenstoff ist im Zusammenhang mit Aufmerksamkeit, Schlafen, Lernen, motorischer Aktivität, Verhalten und Stimmung wichtig. Bei einem Eisenmangel ist die Dopamin-Produktion reduziert.
Symptome
Die Symptome eines Eisenmangels sind vielfältig. Betroffene können müde und gereizt sein, blass, kälteempfindlich oder in eine depressive Stimmung verfallen. Die Haare können stumpf werden, die Nägel brüchig.
Betroffene
Bestimmte Personengruppen sind dabei häufiger von Eisenmangel betroffen. Zu den Risikogruppen zählen menstruierende Frauen, Kinder zwischen 1,5 und 3 Jahren sowie Jugendliche im Alter zwischen 12 und 14 Jahren. Auch übergewichtige Menschen, Ausdauersportler, ältere Menschen und Vegetarier und Veganer haben ein erhöhtes Risiko eines Eisenmangels.
Therapie
Bei einem Eisenmangel wird zunächst der Hb- und der Ferritin-Wert bestimmt. Eisenmangel sollte in Absprache mit dem Arzt mit Eisentabletten behandelt werden. Dabei sollte das Eisen auf nüchternen Magen über einen Zeitraum von drei Monaten eingenommen werden. Grundsätzlich sollte bei einem Eisenmangel die eigene Ernährung überdacht werden.
Eisenüberladung
Zu wenig Eisen ist ungesund – zu viel schadet aber auch. Bei einer Eisenüberladung sind Müdigkeit, Reizbarkeit, Gelenkschmerzen, Impotenz oder ausbleibende Regelblutung, Leberschädigung, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und eine metallisch-graue Hautfärbung symptomatisch. Die häufigste Ursache für eine Eisenüberladung ist die sogenannte hereditäre Hämochromatose, eine erbliche Eisenspeicherkrankheit. Die Eisenaufnahme aus der Nahrung wird durch körpereigene Schutzmechanismen gedrosselt. Die Leber bildet zudem eigens ein Hormon, das die Eisenaufnahme reguliert. Doch bei Menschen mit der Eisenspeicherkrankheit fehlt dieser Mechanismus genetisch bedingt. So wird zu viel Eisen aus der Nahrung aufgenommen und zunächst vor allem in der Leber, später auch in anderen Organen wie der Bauchspeicheldrüse und in den Gelenken abgelagert. Es treten rheumaähnliche Gelenkbeschwerden auf sowie Störungen des Zuckerstoffwechsels. Eine einfache Behandlungsmöglichkeit der Eisenüberladung stellt der Aderlass dar, der die Blutnachbildung anregt, die Eisen verbraucht.
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