Dem Welthunger die Stirn bieten

Dem Welthunger die Stirn bieten


Unsere Population explodiert regelrecht. Im Jahre 2050 soll es laut Vorhersagen bereits 10 Milliarden Menschen auf der Erde geben, was einem Zuwachs von 35 Prozent in nur 35 Jahren entspräche. Dabei werden vor allem Asien und Afrika von diesem sprunghaften Bevölkerungszuwachs betroffen sein, also die Kontinente, auf denen Hunger die größte Rolle spielt.

Jeder einzelne dieser Menschen hat seine Bedürfnisse und hinterlässt seinen eigenen ökologischen Fußabdruck auf dieser Welt. Somit steigt der Lebensmittelbedarf unverhältnismäßig hoch um bis zu 60 Prozent in diesem Zeitraum. Bereits heute leiden mehr als 800 Millionen Menschen an Hunger und Unterernährung. Insbesondere der Ausbruch des Ebola-Virus und die ausufernden Konflikte im Mittelmeerraum verstärken das Problem immens.

Finstere Prognosen für die Zukunft?

Auch die Unverhältnismäßigen und reichlich suboptimalen wirtschaftlichen Entwicklungen tragen ihren Teil dazu bei. Gewissenlose Weltkonzerne wie Monsanto patentieren Grundnahrungsmittel und zwingen weltweit die Farmer mit steriler, nicht reproduzierbarer Saat in finanzielle Abhängigkeit. Länder verpachten wertvolles Ackerland als Anbaufläche für den so hochgelobten “Bio-Sprit”, welcher dem Planeten weit mehr schadet, als er nützt und der Nachernteverlust in Entwicklungsländern beträgt zum Teil bis zu 40 Prozent. Dies liegt insbesondere an fehlenden Lagermöglichkeiten, Strom und der nötigen Hygiene. Große Silos und eine möglichst isolierte, kühle Lagerung von Feldfrüchten und Getreide sind sehr selten. In der Regel wird die Ernte in Hallen oder Baracken auf dem Boden gelagert. Dies macht es Schimmelpilzen, Feuchtigkeit und Schädlingen natürlich besonders leicht, die Ernte teilweise oder manchmal sogar vollständig zu zerstören.

Lösungen für die Probleme finden und neue Prioritäten setzen

Der parlamentarische Staatssekretär des U.S des Entwicklungsministeriums Thomas Silberhorn erklärte auf dem Future Fond, es sei theoretisch möglich, 10 Milliarden Menschen zu ernähren. Hierzu müsste lediglich die Anbau, die Ressourceneffizienz sowie der sichere Ertrag der Landwirtschaft, vor allem in den Entwicklungsländern, entscheidend und nachhaltig optimiert werden. Würden die Industrienationen etwa ihren Fleischkonsum reduzieren, stünde wesentlich mehr Ackerfläche für den Anbau von Nahrungsmitteln zur Verfügung. Allein in den vereinigten Staaten nimmt der Anbau von Tierfutter zwei drittel der Agrarfläche ein. Auch die Weitergabe von Wissen zu Anbautechniken und die Bereitstellung entsprechender Gerätschaften, Landwirtschaftsfahrzeuge und Lagermöglichkeiten würden enorm weiterhelfen. Zur Zeit erwirtschaftet ein europäischer Farmer auf einem Hektar 5 bis 8 Tonnen Gemüse, ein Farmer aus Afrika hingegen eine halbe Tonne oder weniger.

Das schlimmste Problem ist jedoch der Umgang mit Lebensmitteln in den Industriestaaten. Endverbraucher und Großhändler werfen einwandfreie Lebensmittel achtlos in den Müll, weil ein Aufdruck es ihnen sagt. Auch in der Produktion wird ähnlich verfahren. Hier werden täglich abertausende Tonnen Lebensmittel entsorgt, weil sie leichte optische Abweichungen vom Sollzustand aufweisen, nicht etwa, weil sie ungenießbar oder schlecht währen. Ein Beispiel: Laut einer Statistik der Heinrich-Böll-Stiftung wurden letztes Jahr über 346 Millionen Kilo Fleisch einfach weggeworfen. Sei es durch Überproduktion, sinnlose, mediale Panikmache wegen der neuesten Tiergrippe oder sonstiges. Damit waren die Mästung, die Schlachtung und die Verarbeitung von umgerechnet 45 Millionen Hühnern, 4 Millionen Schweinen und 200.000 Rindern völlig umsonst.

 

Wie kommen die Löcher in den Käse?

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Schweizer Wissenschaftler haben nach jahrelanger Forschung wohl eines der größten Mysterien ihres Landes gelüftet: Heupartikel in der Milch sollen für die Löcher im Käse verantwortlich sein und nicht Mäuse, wie viele es vermuten. Die Partikel sind heutzutage allerdings kaum noch im Käse vorhanden.

Um dieses Mysterium zu untersuchen, stellten Dominik Guggisberg von der landwirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope in Bern und seine Kollegen acht verschiedene Emmentaler her. Eine gesäuberte Milch diente als Rohstoff, ihr wurden Milchsäurebakterien und unterschiedlich viel Heupuder hinzugefügt.

Von Tag 30 bis 130 wurde das Wachstum der Löcher dokumentiert. Des Weiteren wurden Wasser-, Fett-, Säure-, und Gasgehalt am Ende gemessen. Die Forscher berichten, dass mehr Heu in der Milch mehr Löcher im Käse bedeutet und somit in Zukunft die Anzahl der Löcher im Käse wohl regulierbar erscheint.

Durch das Heu kann das Gas nicht flüchten

Guggisberg erklärt, dass das Kohlendioxid dem Heu als Ansatzpunkt dient. Wichtig sind Kapillaren, die sich in den unglaublich kleinen Heupartikeln befinden. Das Gas dringt in diese Hohlräume und formt die Löcher in den Käse.

Ohne das Heu würde das Gas sich verflüchtigen, erklärt der Leiter der Studie Daniel Wechsler. Beim traditionellen Melken der Milch gelangt oft Heustaub in die Milch, während moderne Melkmaschinen das nicht zulassen und der Käse somit keine äußerlichen Schäden aufweist. Die Studie liefert also ein Ergebnis zum Rätsel der Löcher im Käse: Sie bilden sich nicht von alleine.

 

„Bekömmliches Bier“ - Ab sofort verboten!

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Ein Gericht hat entschieden, dass Bier nicht mehr als „bekömmlich“ angepriesen werden darf da dies oft als gesund verstanden wird und von den Gefahren von Alkohol ablenkt.

Die Richtlinien für Lebensmittel-Werbung sind in der EU streng geregelt. Das Produkt muss halten können, was es verspricht. Eine Frage stellt sich allerdings: Geht es bei „bekömmlich“ um Genuss oder Gesundheit?

Die Brauerei Härle im Kreis Ravensburg ist der erste Leittragende. Ihr Bier darf nicht mehr als „bekömmlich“ verkauft werden. Der Berliner Verband Sozialer Wettbewerbe (VSW) hatte dies in die Wege geleitet. Des weiteren ist der VSW der Meinung, dass der Begriff verschweigt, wie gefährlich Alkohol sein kann. Die Brandenburger Brauerei kann das nicht nachvollziehen. Mit Spannung erwartete der Verband der privaten Brauereien das Urteil im Fall Härle, da dies natürlich nicht die einzige Brauerei ist, die ihr Bier als „bekömmlich“ beschreibt.

Auch Wein darf es nicht

Als Anstoß diente ein Urteil aus dem Jahr 2012, als entschieden wurde, dass Weine nicht mehr die Aufschrift „bekömmlich“, „Edition Mild“ oder „sanfte Säure“ tragen dürfen. Zum Schutz der Verbraucher verbietet die EU, bei Getränken mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2% durch Werbung von den Gefahren abzulenken. Die Firma Härle beschwert sich, weil sie der Meinung ist dass die Beschreibung „bekömmlich“ nur bei Wein eine gesundheitsbezogene Aussage ist. Wein kann durch den Säuregehalt zu Beschwerden führen, was beim Bier nicht der Fall ist.

Ganz recht hat die Brauerei damit allerdings nicht. Bier regt nämlich auch die Produktion von Magensäure an. Das ist zwar kein Problem, aber bei zu großem Konsum kann es zu einer Entzündung der Schleimhaut führen.

 

Birnen sind besonders gut verdaulich

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Für so manch einen ist die Birne einfach nur die kleine Schwester des Apfels. Doch wie es so schön heißt: Man darf Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Die Birne ist keine Kreuzung, sie ist kein andersförmiger Apfel, sie ist eine ganz eigenständige Frucht.

Die gesunden Eigenschaften der Birne

Birnen sind sehr gesund und es gibt sie in vielen verschiedenen Sorten. Durch ihren Ballaststoff Pektin wird die Verdauung angeregt und die Ausscheidung von Cholesterin unterstützt. Da sie gut verdaulich sind, können Birnen Menschen mit Darmbeschwerden bei der Genesung helfen.

Außerdem wirkt die Frucht knochenstärkend und regt die Entwässerung des Körpers an. Allerdings enthalten Birnen recht viel Zuckeralkohol (Sorbitol), der bei Menschen mit sensiblem Magen Durchfall auslösen kann. Durch ihren hohen Vitamingehalt sind die Früchte besonders gesund. Sie sind reich an Vitamin A sowie den Vitaminen B1, B2 und B3 (Thiamin, Riboflavin, Niacin). Diese Vitamine erhöhen die Ausschüttung des Hormons Serotonin, auch als Wohlfühlhormon bekannt. Zudem fördern sie den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Fetten.

So isst man sie am besten

Viele dieser wertvollen und wichtigen Inhaltsstoffe sitzen direkt unter der Schale. Daher ist es ratsam, Birnen vor dem Verzehr nicht zu schälen, sondern nur abzuwaschen. Obwohl es über 2500 unterschiedlichen Birnen-Sorten gibt, kann man im Obsthandel meist nur bis zu 10 verschiedene Birnenfrüchte kaufen.

Birnen können roh gegessen werden, sie eignen sich aber auch vorzüglich zum Kochen, Backen oder als Trockenobst. Auch entsaftet oder als Birnenbrand schmecken sie vorzüglich.

 

Datteln - Das süße Brot der Wüste

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Die Dattelpalme ist im Ursprung eine alte orientalische Kulturpflanze, deren Nutzung von den Menschen bereits in den Archiven von Mesopotamien verzeichnet wurde. Die Früchte der Palmen sind Datteln, die aber eigentlich zur Familie der Beeren gehören. Über die letzten Jahrtausende wurden so viele verschiedene Varianten der Dattel gezüchtet, dass es heute bis zu 400 Sorten gibt – ihre Fruchtfarbe variiert dabei von Rot bis Schwarz. Hier in Deutschland sind in der Regel braunrote Datteln erhältlich. Aufschluss über die Qualität der Dattel gibt häufig die Süße der Beere. Beliebt sind aber auch die Dattelsorten, die stärkehaltig und mehlig-trocken sind. Die größten Mengen an Datteln liefert Israel.

Anbau der Dattelpalme in der Wüste

Besonders im Maghreb, dem Gebiet zwischen Ägypten und Marokko, sowie im gesamten Nahen und Mittleren Osten ist die Dattelfrucht ein sehr wichtiges Nahrungsmittel. Sie dient speziell für Karawanen und Nomaden bei langen Reisen durch die Wüste als reichhaltige Mahlzeit. Der Vorteil besteht in der extrem langen Haltbarkeit von süßen Datteln. Daneben sind Datteln häufig das einzig Essbare, was in der Hitze der Wüste noch wächst: Die Palmen sind sehr resistent gegenüber Sandstürmen, intensiver Sonneneinstrahlung, trockener Luft und salzigem Wasser. Da sie dennoch große Mengen an Wasser brauchen, sind sie häufig in Oasen zu finden. Die ursprüngliche Heimat der Dattel ist wahrscheinlich die Region des heutigen Iraks.

Energie- und Nährstoffwunder

Wegen ihrer gesunden Inhaltsstoffe wird die Dattel auch als “das süße Brot der Wüste” bezeichnet. Sie punktet mit ihrem sehr hohen Anteil an Vitamin C und D sowie Vitaminen aus der B-Gruppe, die beruhigend und blutdrucksenkend wirken. Darüber hinaus enthalten Datteln jede Menge Calcium, Zink, Kupfer, Eisen und Magnesium. Der Gehalt an Kalium, der gut für Muskeln und das Herz ist, ist nahezu 50 Prozent höher als bei Bananen. Der Fettanteil liegt fast bei Null. Der enorm hohe Anteil an Fructose und Glucose – fast 70 Prozent – macht die Dattel zu einem schnellen Energielieferanten. Der Verzehr von Datteln fördert außerdem die Verdauung.

Unterschiedliche Verwendung und Zubereitung

In den Heimatländern sind die Dattelfrüchte traditionell frisch, getrocknet oder in Sirup eingelegt erhältlich. In Mitteleuropa sind getrocknete Datteln nahezu das ganze Jahr über erhältlich und sind dabei sogar nährstoffreicher als alle anderen Varianten. Frische Datteln können Sie in der Regel nur von Ende August bis Oktober kaufen. Ihre Haltbarkeit beschränkt sich aber auf drei bis vier Wochen – wenn sie im Kühlschrank gelagert werden. Trockendatteln sind dagegen nach einem Jahr noch genießbar. Bei längerer Lagerzeit beginnen die Datteln zu kristallisieren und werden immer süßer – was aber kein Zeichen für Verderb ist. Frische Datteln werden häufig für Obstsalate oder als Füllung für Pralinen verwendet. Für Wanderer, Ausdauersportler oder Bergsteiger sind getrocknete Datteln ein hervorragend geeigneter Snack für zwischendurch.

Machen Mohn, Petersilie und Muskatnuss high?

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Wer an Drogen denkt, dem kommt selten der Gedanke, dass man diese Substanzen im eigenen Küchenschrank entdecken würde. Aber genau hier kann man Stoffe finden, die einen unter Umständen durchaus high werden lassen. Aber wie so oft macht auch hier die Dosis die Wirkung.

Petersilie als Halluzinogen!

Bei Petersilie fällt den meisten von uns das grüne Kraut ein, dass den Speisen einen würzigen Geschmack verleiht. Allerdings beschreibt die Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen die Petersilie als leicht erregend, berauschend und eventuell leicht sogar als halluzinogen. Schuld an dieser Wirkung ist das Myristicin. Es wird im Körper weiterverarbeitet und so entsteht daraus eine halluzinogene Substanz. Das Ergebnis hat dann durchaus Ähnlichkeit mit Ecstasy . Schon die heilkundige Hildegard von Bingen beschreibt die Petersilie als psychoaktive Pflanze. Allerdings mach auch hier die Dosis das Gift, man müsste Unmengen davon essen, um einen Drogenrausch zu erleben.

Mohn nur in kleinen Mengen verzehren!

An sich enthält der Mohnsamen keine drogenähnlichen Stoffe. Jedoch kann Morphin, das in den Kapseln des Schlafmohns enthalten ist, während der Ernte mit Maschinen in den Mohnsamen gelangen. Unter ungünstigen Umständen enthält der Mohnsamen dann eine so hohe Dosis Morphin, dass sie bei einem gesunden Menschen zu Bewusstseins-, Atem- und Herz-Kreislauf-Störungen führen kann. Das Bundesamt für Risikobewertung hat Mohnsamen untersucht und festgestellt, dass ein Gramm Mohn bis zu 330 Mikrogramm Morphium enthalten kann. Anhand der festgestellten Morphinwerte n errechnete das BfR eine akzeptable Verzehrsmenge von 50 Gramm Mohnsamen pro Tag.

Muskatnuss öffnet das Herz

Dies schrieb die Heilige Hildegard von Bingen über die Muskatnuss. Wie die Petersilie enthält auch die Muskatnuss den psychoaktiven Wirkstoff Myristricin. Neben dem Myristricin, sind auch Elemicin und Safrol enthalten, beide Stoffe führen zu Halluzinationen und Euphorie. Allerdings müsste man schon fünf Gramm oder mehr von der Muskatnuss essen, um die Wirkung zu spüren.

 

Scharf essen? Reine Gewohnheit!

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Ob jemand ein Gericht als scharf empfindet oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So isst man etwa in Indien sehr scharf, obwohl die Inder selbst das wohl kaum so empfinden. Für sie ist das normal, was bei europäischen Mägen sicher Beschwerden verursachen würde. Wie es scheint, ist scharf essen offenbar reine Gewohnheit.

Scharfes schon zum Frühstück?

Bei uns kommt zum Frühstück meist Wurst oder Marmelade aufs Frühstücksbrot. Diese Ernährungsgewohnheiten werden von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben. Dabei entwickeln Kinder ihre Geschmacksvorlieben anhand desssen, was ihnen ihre Eltern vorleben. Dieser Vorlieben bilden sich schon im Mutterleib. Das Kind kommt über das Fruchtwasser mit den Aromastoffen in Kontakt, die seine Mutter zu sich nimmt. Daher macht es den Eindruck, als würde die Vorliebe für einen bestimmten Geschmack weitervererbt.

Wieviel Schärfe steckt im Essen?

Ob wir ein Lebensmittel als scharf empfinden oder nicht, hängt von seinen Inhaltsstoffen ab. Die folgenden Beispiele zeigen, was in den kleinen scharfen Gemüsen und Gewürzen so steckt.

Paprika und Chili:
Beide enthalten Capsaicinoide als Träger der Schärfe. Gemessen wird dies in Scoville-Einheiten.

Pfeffer:
Pfeffer wird auch als Piper nigrum (schwarzer Pfeffer) bezeichnet. Dabei ist das Alkaoid Piperin für die Schärfe verantwortlich.

Zwiebeln und Knoblauch:
Im Knoblauch steckt Allicin, dieser Wirkstoff ist besonders bei frischem Knoblauch zu spüren. Auch Zwiebeln sind in rohem Zustand schärfer. Verantwortlich dafür ist das Enzym Alliinase aus Isoalliin.

Ingwer:
Für die Schärfe im Ingwer ist der Inhaltsstoffe Gingerol zuständig.

An Schärfe kann man sich gewöhnen

Je öfter man scharf isst, umso eher gewöhnt sich der Körper daran. Wer häufig scharfe Gewürze verwendet, bei dem werden die Nervenfasern mit der Zeit unempfindlicher und leiten dann das Schmerzsignal nur mehr abgeschwächt weiter. Allerdings gehen Experten davon aus, dass sich das Geschmacksempfinden durch scharfe Gewürze nicht verschlechtert. Den unangenehmen Brand vermindert man am besten mit Milch, Joghurt oder einem Stück Brot. Auf keinen Fall viel Wasser trinken, das verteilt die Schärfe nur in Mund und Rachen

Umami - Die fünfte Geschmacksrichtung

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Die meisten Menschen glauben alle Geschmacksrichtungen zu kennen. Fragt man sie jedoch wie umami schmeckt, so erntet man in der Regel nur Achselzucken. Dabei gibt es mehr Geschmacksrichtungen als nur süß, sauer, salzig oder bitter. Um diese Geschmacksrichtungen zu erkennen, verfügt unsere Zunge über 5.000 Geschmacksknospen.

Süß, sauer, salzig und bitter

Wer in eine Zitrone beißt, verzieht unwillkürlich das Gesicht. Die Rezeptoren auf der Zunge vermitteln diesen Geschmack unmittelbar an unser Gehirn. Auch bei Salz reagiert unser Gehirn sofort auf den Reiz. Gerade die mediterrane Küche versorgt die Rezeptoren auf der Zunge mit einer Fülle von Geschmacksreizen. Das gilt auch für Süßes, kaum jemand kann dieser Geschmacksrichtung widerstehen. Anders sieht es bei bitteren Speisen aus. Diese Geschmacksrichtung ist von der Evolution eher negativ belegt. Denn in der Natur bedeutet ein bitterer Geschmack meist Gefahr.

Umami

Diese Geschmacksrichtung ist wenig bekannt, der Begriff kommt aus dem Japanischen und steht für das Natriumsalz der Glutaminsäure. Es handelt sich dabei um eine Aminosäure, die als Eiweißbaustein in eiweißhaltigen Nahrungsmitteln vorkommt. Die genaue Bezeichnung für das Natriumsalz lautet Mono-Natrium-L-Glutamat oder MSG, wobei das S für das engl. Sodium steht. Es gibt auch eine Reihe von Purinnukleotiden wie etwa Guanosin- und Inosinmonophosphat, die den Umami-Geschmack auslösen oder ihn verstärken.

Wo steckt Umami drin?

Fleisch und eiweißreiche Speisen sind reich an umami-vermittelnden Stoffen. Aber auch reife Tomaten oder Pilze bieten dieses Geschmackserlebnis. Umami kann man auch schmecken wenn man Parmesankäse, fermentierte Bohnen oder japanische Fischsoße zu sich nimmt. Auch beim Genuss von Sojasoße kann die Zunge umami schmecken. Da sich Mono-Natrium-L-Glutamat in vielen Fertiggerichten befindet, ist es nicht schwer, diese fünfte Geschmacksrichtung immer wieder zu erleben. Würde man sich fragen, wie umami denn eigentlich schmeckt, lautet die Antwort fast immer gleich. Umami schmeckt herzhaft-wohlschmeckend, mitunter fleischig und genau das bedeutet umami übersetzt auch.

 

Butter vs. Margarine

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Wenn es um den besten Brotaufstrich geht, so stehen sich in der Regel Butter und Margarine gegenüber. Welches Fett zum Braten oder Backen verwendet wird, ist eher eine Frage des Geschmacks. Dennoch unterscheiden sich beide Fette. Der folgende Vergleich soll zeigen, was in jedem der Beiden steckt.

Die Inhaltsstoffe

Butter wird aus Milch gewonnen und ist damit ein tierisches Produkt. Laut EU-Verordnung muss sie zu mind. 80% aus Milchfett bestehen. Der Wassergehalt darf dabei 16% nicht überschreiten. Typisch ist ihr guter Geschmack, man schmeckt, wenn ein Gericht mit Butter zubereitet wurde. Allerdings enthält sie auch viele gestättigte Fettsäuren. Diese landen auf den Hüften oder erhöhen den Cholesterinspiegel. Bei den Kalorien sind sich beide Kontrahenten in etwa ebenbürtig. 100g Butter enthalten etwa 740 kcal, 100 g Margarine etwa 720 kcal.

Margarine besteht in der Hauptsache aus Wasser und pflanzlichen Ölen. In der Regel verwenden die Hersteller Sonnenblumenöl, Olivenöl, Rapsöl oder Erdnussöl. Durch die Verwendung von Pflanzenölen enthält Margarine sehr viele ungestättigte Fettsäuren. Damit eine Margarine allerdings damit werben darf, dass sie „reich an ungesättigten Fettsäuren“ sei, muss sie mindestens 30 Prozent Linolsäure enthalten. Die verwendeten Fette und Öle sind flüssig. Um diese fest bzw. streichfähig zu machen, müssen die Zutaten gehärtet werden. Dabei können allerdings ungesunde Transfettsäuren entstehen, die den Cholesterinspiegel erhöhen. Allerdings wurden mittlerweile Methoden entwickelt, bei denen nur etwa 1% Transfettsäuren entstehen.

Der Geschmack und Verwendungszweck

Butter hat, einen ganz tpyischen sahnigen Geschmack. Während Margarine dagegen etwas öliger schmeckt. Beiden Produkten werden Farbstoffe auf der Basis von Karotten beigefügt. Dies führt zu einem gelblichen Farbton beider Produkte.
Fürs Backen schwören viele auf Butter, sie gibt dem Backwerk einen besonderen Geschmack. Allerdings sorgen die Emulgatoren in der Margarine für mehr Stabilität. Beim Braten ist Butter eindeutig im Vorteil, sie verträgt mehr Hitze. Der hohe Wasseranteil in der Margarine lässt das Bratgut eher kochen als rösten.

 

Gesundes Frühstück gestalten

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Ein Jeder von uns strebt danach sich möglichst gesund zu ernähren. Dieses Vorhaben setzt bereits bei der ersten Mahlzeit des Tages an, dem Frühstück. Dass diese Mahlzeit sehr wichtig ist, um einen guten, produktiven Tag zu begehen, ist hinlänglich bekannt. Wie kann man diese Mahlzeit allerdings gesund und lecker gestalten? Wir haben im Folgenden mal einige Backwaren genauer unter die Lupe genommen, um die gesündesten Varianten zusammen zu stellen.

Wir greifen besonders am Wochenende gerne zu Brötchen oder auch Brot. Beide Backwaren enthalten relativ viele Kalorien, die zwar je nach Sorte variieren, aber einen Großteil unserer täglichen Kalorienaufnahme umfassen. Ernährungswissenschaftler empfehlen daher Vollkornvarianten zu wählen.

Diese enthalten die wichtigen langkettigen Kohlenhydrate und zahlreiche Nährstoffe. Langkettige Kohlenhydrate sind keinesfalls Dickmacher, sie verhindern manchmal sogar Übergewicht, weil sie lange sättigen. Außerdem enthalten sie meist eine hohe Konzentration an Vitamin B. Wichtig ist dabei natürlich auch der Belag. Dabei kann man auf fettarmen Magerquark zurückgreifen und auch fettarme Varianten von Wurst und Käse nutzen.

Die Kombination macht’s!

Generell gilt, dass Brötchen meist länger satt machen und man nach ein oder zwei Portionen das Gefühl hat satt zu sein und aufhören zu können. Das sieht bei einer Scheibe Brot schon eher anders aus. Tipps von Ernährungswissenschaftlern zielen darauf das Frühstück abwechslungsreich zu gestalten und zu Backwaren auch Magerquark mit Früchten und anderen Obstvarianten zu kombinieren. Dabei bekommt der Körper Energie und Auftrieb und ist länger satt. Ein paar Scheiben Melone zum Frühstück, können beispielsweise das Sättigungsgefühl unterstützen und ein Brötchen einsparen lassen. Kohlenhydrate sind generell nicht schädlich, wie es in manchen Ernährungsmagazinen propagiert wird. Man sollte allerdings auf gesunde langkettige Kohlenhydrate zurückgreifen und die Gesundheit auf diese Weise fördern.