Wie beeinträchtigt Mangelernährung das Gehirn?

Wie beeinträchtigt Mangelernährung das Gehirn?


Die amerikanische Forscherin Mary Haan von der Universität Michigan hat bei einer Studie zum Thema Alzheimer festgestellt, dass man sich zwar nicht schlau essen, aber durch die Nahrung seine geistige Leistungsfähigkeit beeinflussen kann. Im Umkehrschluss beeinträchtige eine Mangelernährung, wie durch einseitige oder unzureichende Kost diese negativ, so Sven-David Müller, Sprecher der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik e. V. (DIAITA) mit Sitz in der Reha-Klinik in Bad Aachen. Aber ist dem wirklich so?

Magersucht als Beispiel

Bei Studien mit Magersüchtigen wurde nachgewiesen, dass bei jedem Dritten die graue Substanz durchschnittlich um 18 Prozent zurückgeht. Dieser Gehirnschwund wird auch als Gehirn-Atrophie bezeichnet. Die Hirnflüssigkeit nimmt dabei um 27 Prozent zu. Zudem besteht gerade bei Jugendlichen die Gefahr, dass sich der Hippocampus und die Amygdala wegen der Magersucht nicht richtig entwickeln können. Es ist im Rahmen des Möglichen, dass Depressionen und Angststörungen auftreten. Dieser Prozess des Gehirnschwunds ist bis zu einem bestimmten Grad reversibel: Bessert sich die Ernährung wieder, normalisiert sich in der Regel auch das Hirnvolumen. Vermutlich ist durch die Mangelernährung die Protein-Biosynthese im ZNS, dem zentralen Nervensystem, niedriger. Dadurch werden nicht genügend Eiweiße hergestellt, um Nervenzellen fortlaufend zu reparieren oder zu regenerieren.

Mangelernährung senkt den IQ

Mangelernährung aus welchen Gründen auch immer beeinträchtigt auch die Gehirnentwicklung betroffener Kinder. Oftmals ist es so, dass diese nicht hungern, sondern sich falsch ernähren bzw. ernährt werden. Zur Sättigung werden Mais, polierter Reis oder Maniok verwendet. Diese enthalten viel Stärke, aber zu wenig Proteine, Vitamine und Spurenelemente. Wenn beispielsweise nur das Spurenelement Jod fehlt, kann das den IQ um zehn bis 15 Punkte senken. Das ist leider bei jedem dritten Schulkind in Entwicklungsländern der Fall. Im Erwachsenenalter tun sich diese Kinder dann schwer Zusammenhänge zu verstehen. Unicef-Exekutivdirektor Anthony Lake meint dazu: “Unterentwicklung vernichtet das Potenzial von Kindern und vereitelt Chancen für die Entwicklung eines Landes”.

Was kann man tun, um das zu verhindern?

Aufklärung ist wichtiger denn je. Unterernährung scheint kein so drängendes Problem zu sein wie große Hungerkatastrophen. Die Auswirkungen sind aber dennoch immens. Daher wird sie auch als versteckter Hunger bezeichnet. Zum einen muss in den Entwicklungsländern bei der einseitigen Produktion von Lebensmitteln umgedacht werden und zum anderen müssen die Betroffenen informiert werden, wie man diese Mangelernährung umgeht. Dazu gehört natürlich, dass sichergestellt ist, dass das auch von den Menschen vor Ort umgesetzt werden kann. Neben Reis und Co. müssen auch verstärkt vitamin- und spurenelementreiches Obst und Gemüse angepflanzt werden. Seit einiger Zeit wird darüber diskutiert, wie man Menschen in Entwicklungsländern nicht nur mit ausreichend Kalorien, sondern auch mit lebensnotwendigen Nährstoffen und Spurenelementen versorgen kann.

 

Sind diese Fitmacher eher Fettmacher?

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Essen ist für uns eins der essentiellsten Dinge überhaupt. Ständig wird darüber diskutiert, was gesund ist und was nicht. Dabei legen vielen Menschen wert auf gesunde Lebensmittel, wie sie in Werbungen und durch Aufdrucke gerne mal betitelt werden. Doch gerade vermeintlich gesunde Lebensmittel und Fitmacher sind oftmals eher Fettmacher, wie neue Food-Trends zeigen.

„Gesunde“ Lebensmittel dank Marketingstrategien

Zahlreiche Produkte in Supermärkten haben einen guten Ruf bei ernährungsbewussten Leuten. Allerdings stecken meist Marketingstrategien dahinter, dass bestimmte Lebensmittel zu einem Trend-Food werden. Aus der Sicht von Ernährungswissenschaftlern sollen sie aber nicht so gesund sein, wie es die Werbung immer verspricht und sollten deshalb besser vom Speiseplan gestrichen oder zumindest deutlich geringer zu sich genommen werden.

Der Name „Naturprodukt“ verleitet beispielsweise gerne dazu kräftig zuzuschlagen. Ahornsirup oder Agavendicksaft sollen eine super Alternative zu Industriezucker sein. Dabei hat der Agavendicksaft einen hohen Fruktoseanteil und sollte daher, wie auch alles andere Süße, eher in Maßen genossen werden. Denn auch alternative Süßungsmittel führen im Übermaß zu den gleichen gesundheitlichen Folgen wie der negativ konnotierte Industriezucker.

Glutenfreien Produkten fehlen Vitamine und Mineralstoffe

Und auch glutenfreie Lebensmittel sind gar nicht so gesund, wenn man nicht unter einer Glutenunverträglichkeit leidet. Viele Menschen sehen das Gluten heutzutage als den Grund schlechthin für etliche Verdauungsbeschwerden und verzichten deshalb auf glutenhaltige Produkte. Doch besteht keine Unverträglichkeit gegenüber dem Gluten und es wird dennoch auf solche Produkte verzichtet, kann auch die Einnahme bestimmter Vitamine oder Mineralstoffe zu kurz kommen. Dazu zählen beispielsweise Kalzium, Eisen, Folsäure oder auch Ballaststoffe. Zudem enthalten glutenfreie Produkte zumeist sehr viel Salz, Zucker und Aromastoffe, um den Geschmack positiv zu beeinflussen. Wer wert auf eine gesunde Ernährung legt, sollte sich also vorher genaustens mit den Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen auseinandersetzen.

 

7 Tipps für mehr Nachhaltigkeit in der Küche

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Geht es um Nachhaltigkeit, stehen wir alle in der Verantwortung etwas zu tun. Doch es ist nicht immer einfach dies auch in den Alltag zu integrieren. Hier findest Du Tipps, die Dir dabei helfen auch alles rund um Deine Ernährung nachhaltiger zu gestalten.

Weniger Müll produzieren

Es fängt damit an, Brote für Schule oder Arbeit zu schmieren. Ein einfacher Tipp ist, das Essen nicht jeden Tag in Frischhaltefolie zu packen. Eine Brotdose ist genauso praktisch und besser für die Umwelt. Wenn es um Müll geht, empfiehlt es sich zudem Baumwolltücher anstatt Küchenpapier zu verwenden. Diese können gewaschen und wieder verwendet werden.

Ein großes Problem ist heutzutage außerdem auch der Müll, der aus Kaffeekapseln resultiert. Diese sind alles andere als gut für die Umwelt. Daher macht es Sinn auf wieder befüllbare Kapseln zurückzugreifen, wenn Du viel Kaffee aus der Maschine trinkst. Gleichzeitig wird dein Geldbeutel geschont.

Saisonal kochen und Qualität kaufen

Wenn es ums Essen geht, soll es einfach sein. Anstatt einen Salat selbst zuzubereiten, nehmen wir Fertigsalate. Das ist praktisch, erzeugt aber Plastikmüll und diese Salate sind oftmals mit Keimen belastet. Hier kannst Du Dir besser etwas mehr Arbeit zumuten und einen frischen Salatkopf zubereiten. Zudem ist es eine gute Sache mit saisonaleb Lebensmitteln zu kochen. Zwar können wir das ganze Jahr auf alles zurückgreifen, dafür müssen die Waren aber auch aus anderen Ländern importiert werden. Für den ökologischen Fußabdruck keine gute Sache. Notiere Dir, wann welche Produkte Saison haben, und halte Dich an die Produkte, die Du regional bekommen kannst.

In Sachen Fleisch solltest Du außerdem mehr Wert auf Qualität legen. Billigware bedeutet zumeist eine schlechte Gesundheit und Lebensqualität der Tiere. Kauf öfter Fleisch aus biologischer Landwirtschaft und reduziere Deinen Fleischkonsum. Doch eines der größten Probleme ist die generelle Lebensmittelverschwendung. Vieles landet unverzehrt und noch essbar im Müll. Denke bei Deinem nächsten Einkauf einfach mal genauer darüber nach, was Du wirklich brauchst und was nicht. Ein Einkaufszettel kann hier schon große Fortschritte bringen.

 

Gemüse der Saison: April bis Juni

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Endlich gibt es Spargel und die ersten deutschen Erdbeeren sind im Supermarkt erhältlich. Da beides zu Anfang noch recht teuer ist mach der Freiland-Spinat im April eine gute Figur. Solange der Spinat noch zart ist solltest du zugreifen, am besten dann zu einem Salat mit Bacon weiter verarbeiten. Spinat ist sehr gesund, er enthält Beta-Karotin, Magnesium, Kalzium, Folsäure, Vitamin C und Kalium. Durch den Dünger hat Spinat viel Nitrat und das kann durch ein Umwandlung in Nitrite in unserem Körper krebsfördernd sein. Aus diesem Grund raten wir von Treibhausspinat ab. Spinat vom Freiland, der reichlich Licht abbekommen hat kann allerdings von unserem Körper ohne Probleme verdaut werden und somit auch die Nitrate.

Mit dem April beginnt auch die Zeit einiger Kräuter, zum Beispiel Kerbel, ein Kraut dass sich sehr gut für eine Kartoffelsuppe eignet. Bärlauch gibt es ebenfalls auf dem Markt und passt gut in Salate oder zu Risotto. Wer Lust auf einen gesunden Nachtisch hat, sollte es mal mit Rhabarber probieren. Die Stangen schmecken leicht nach Himbeere und sind sehr aromatisch.

Mai

Während der Spargel immer günstiger wird kommen die ersten Erdbeeren auf den Markt. Dazu kommen noch weitere köstliche Gemüsesorten wie Rauke, Kopfsalat, Radieschen und Kohlrabi. Kohlrabi ist sehr zart und kann ganz einfach mit etwas Butter gedünstet werden. Du kannst ihn allerdings auch panieren und als vegetarische Schnitzel in der Pfanne braten. Gegen Ende des Monats kommt die Zeit der Zuckerschoten und Erbsen. Beide sind köstlich und sorgen bei jedem Gericht für ein Highlight.

Juni

Wer immer noch Spargel essen möchte kann das noch bis Ende des Monats tun. Von den Feldern kommen im Juni dann Blumenkohl und Bohnen. Beide können ganz leicht blanchiert werden und sorgen mit ein paar Gewürzen und Speckwürfeln für ein sehr leckeres Gericht. Im Juni sind die meisten Gemüsesorten so zart, dass sie sich sehr gut weiter verarbeiten lassen.

 

Unterwasserlandschaft – ein Modell für die Zukunft?

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Vor der Küste Liguriens im Nordwesten Italiens versucht ein Italiener die Ernährungsprobleme der Welt mit einer Unterwasserlandschaft zu lösen. Ideen gegen dieses Problem gab es schon viele, taugt sein Modell auch langfristig etwas?

„Nemos Garden“

In acht Metern Tiefe tauchen dort durchsichtige Glocken, die zu den ersten Bauten einer Unterwasserwelt gehören. Bei diesem Experiment werden anspruchslose Pflanzen wie Basilikum und Thymian gepflanzt. „Nemos Garden“ hat der Italiener Sergio Gamberini sein Vorhaben getauft und will damit eine Alternative für die Landwirtschaft in Wüstenstaaten bieten. 2012 wurde der erste Ballon ins Wasser gelassen, heute sind es insgesamt drei unterschiedliche Biosphären-Typen. Ein kleiner Zylinder fasst 200 Liter, die größeren 800 und die größte Biosphäre 2000 Liter. Die Biosphären sind leichte Metallgerüste und mit einer Kunststoff-Hülle überzogen. Diese werden in den Meeresboden verankert und schweben in einer Tiefe von fünf bis zehn Metern frei im Wasser.

Hohe Luftfeuchtigkeit im Inneren

Die Samen zum Anbau keinem nicht in echter Erde, da diese aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit in der Biosphäre leicht schimmeln könnte. Die hohe Luftfeuchtigkeit entwickelt sich ganz von selbst, da die durch die Sonne eingedrungene Energie nur zum Teil wieder hinaustreten kann. So heizt sich das Innere etwas auf und zusätzlich sorgt die darin vorhandene Energie dafür, dass Salzwasser verdunstet und Niederschlag entsteht. Die Luft bleibt im Inneren gefangen, wodurch die Luftfeuchtigkeit steigt. Davon kondensiert ein Teil an der kühleren Hülle und liefert so Süßwasser für das Wachstum der Pflanzen.

Nachteile des Projekts

Doch das Projekt bringt auch Nachteile mit sich. So könne Wasser auch ausreichend durch die Nutzung eines Gewächshauses eingespart werden, wodurch man nicht extra Taucher für das Einholen der Ernte benötigt. Zudem seien die Kosten für den Unterwasseranbau zu hoch und das Ganze unpraktisch. Außerdem geht auf dem Weg in die Tiefe ein großer Teil des wichtigen Sonnenlichts für die Pflanzen verloren. Einen großen Beitrag könnte der Unterwasseranbau zur Welternährung also nicht leisten.

 

Was macht den Champagner zum Luxusgetränk?

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Der Champagner ist wohl eines der luxuriösesten Getränke dieser Welt. Seit Jahrhunderten steht der markengeschützte Schaumwein für Prestige und Luxus. Liebhaber sind bereit für ihn tief in die Tasche zu greifen.

Sekt und Champagner – Was ist der Unterschied?

Wer sich schon einmal die Frage gestellt hat, was eigentlich der Unterschied zwischen Sekt und Champagner ist, wird vielleicht enttäuscht sein, wenn er hört, dass es sich eigentlich um den gleichen Schaumwein handelt. Der Champagner kommt lediglich aus einer bestimmten Region, der Champagne. Dieses spezielle Weinanbaugebiet liegt im Nordosten Frankreichs und erstreckt sich über mehrere französische Provinzen. Nur Schaumwein, der hier hergestellt wurde, darf den begehrten Markennamen „Champagner“ tragen. Dabei unterliegt sowohl der Anbau als auch die Herstellung strengen Auflagen, die auch für den enorm hohen Preis des Getränks verantwortlich sind. Darunter fallen unter anderem Flaschengärung, eine schonende Pressung und die Lese ausschließlich per Hand. Darüber hinaus darf auch nur eine bestimmte Menge gelesen und für die Produktion von Champagner verwendet werden.

Wo liegt der Ursprung des luxuriösen Schaumweins?

Schon vor fast 2000 Jahren wurde der erste Champagner von den Römern angebaut und hergestellt. Allerdings hatte der Wein zu dieser Zeit noch keine Kohlensäure, da er in Fässern gelagert wurde. Erst im 17. Jahrhundert begann man mit der Abfüllung in Flaschen, wodurch der Wein zum einen gärte und zum anderen den Überdruck entwickelte, der für das Zischen beim Öffnen der Flasche verantwortlich ist. Dieser Prozess musste allerdings noch optimiert werden, da ein unkontrollierter Gärprozess zu gefährlichen Explosionen der Flaschen führen konnte. Heute muss der Champagner einen Druck von mindestens drei Bar aufweisen. Liegt der Druck darunter, handelt es sich um sogenannten Perlwein.

Champagner heute

Die Hälfte des hergestellten Champagners wird von den Franzosen selbst getrunken. Dabei kann der Preis einer Flasche stark variieren. Während man für eine Flasche Champagner von günstigeren Marken, wie etwa Henriot oder Pommery, mit etwa 25 Euro rechnen muss, ist nach oben hin keine Grenze gesetzt. So hat eine Flasche „1907er Piper-Heidsieck“ bei einer Versteigerung den unfassbaren Preis von 20.049 Euro erzielt. Hierbei handelt es sich um einige wenige Flaschen, die  1997 von einem Schiffswrack geborgen wurden und ursprünglich für den russischen Zaren bestimmt waren.

 

Das Pro und Contra der Arachidonsäure

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Arachidonsäure ist Bestandteil vieler Lebensmittel und wird durch unsere Ernährung aufgenommen. Wie bei vielen Substanzen ist auch hier das Verhältnis entscheidend, ob sie sich gut oder schlecht auf den Körper auswirkt. Darauf musst Du achten. Die Arachidonsäure ist eine vierfach ungesättigte Fettsäure und gehört zu der Gruppe der semiessentiellen Fettsäuren. Das bedeutet, dass sie von außen, durch unsere Ernährung, in den Körper aufgenommen werden muss und dort weiter synthetisiert werden kann. Größtenteils ist sie in tierischen Produkten enthalten. Allerdings gehört auch Margarine zu den arachidonsäurehaltigsten Produkten.

Das Positive an der Säure

Die Omega-6-Fettsäure bewirkt im Körper eine Synthese von Leukotrienen und Prostaglandinen, die besonders wichtig für entzündliche Prozesse im Körper sind. Sie wirken als Signalmoleküle und dienen als Schmerzmediator. Die Reizschwelle der Rezeptoren wird heruntergesetzt. Bei Verletzungen spüren wir somit schnell den Schmerz und können die betroffene Stelle schneller schonen. Zudem hilft sie bei der Bildung von Hormonen und verstärkt den Schutz gegen Erreger.

Das Negative an der Säure

Jedoch steht diese Fettsäure eher im Verdacht entzündete Gelenke zu verschlimmern und entzündliche Krankheiten zu fördern. Gerade Gelenkerkrankungen, wie Arthrose oder Formen der Arthritis, werden positiv beeinflusst, was zu höheren Schmerzen führt. Demnach wird Patienten und allen anderen, die auf bewusste Ernährung achten, geraten, arachidonsäurehaltige Produkte, sowie linolsäurehaltige Pflanzenöle nur in Maßen zu sich zu nehmen. Die Pflanzenöle enthalten zwar kaum Arachidonsäure, allerdings sorgen andere Baustoffe dafür, dass im Körper welche gebildet wird und natürliche Gegenspieler der Säure, darunter Omega-3-Fettsäuren, unterdrückt werden.

Worauf ist zu achten?

Achte bei Deiner Ernährung vor allen Dingen auf das Maß und das Verhältnis, wie Du Fette und Öle zu Dir nimmst. Wer sich ausgewogen ernährt, kann alle diese Produkte essen. Gerade Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren tun dem Körper im richtigen Verhältnis gut. Kalb- und Schweinefleisch, sowie Thunfisch sind reich an der Arachidonsäure. Mit Lachs, Ingwer, Quinoa und Olivenöl, welche die benötigten Gegenspieler der Säure aufweisen, kann hervorragend gegengesteuert werden.

 

Ernährungsplan in der Steinzeit deutlich vielfältiger als gedacht

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Die Paleo-Diät war einige Zeit in aller Munde. Essen wie in der Steinzeit soll zum einen gesund sein und zum anderen sogar bei der Gewichtsreduktion helfen. So weit, so gut. Doch während die meisten bei dieser Art der Ernährung an viel Fleisch denken, haben neuste Untersuchungen gezeigt, was in der Steinzeit tatsächlich auf den Tisch kam, und das ist erstaunlich vielseitig.

Bisherige Erkenntnisse auf dem Gebiet

Bisher konnte die Frage nach dem Ernährungsplan in der Steinzeit nicht wirklich beantwortet werden, da kaum eindeutig identifizierbare Speisereste gefunden wurden. Generell existieren bisher nur zwei Orte, einer in Afrika und eine Tongrube in Rheinland-Pfalz, an denen aufgrund von gefundenen Haselnussschalen Rückschlüsse auf vegetarische Ernährungsgewohnheiten gezogen werden konnten. Nun hat sich das Team um Yoel Melamed von der Bar-Ilan-Universität in Ramat Gan mit der Frage beschäftigt. Im Zuge ihrer Untersuchungen konnten die Wissenschaftler, über die nähere Betrachtung von Bodenproben aus dem Acheuléen, den Speiseplan der Menschen, die am Fundort Gesher Benot Ya’aqov gelebt haben, genauer rekonstruieren.

Ergebnisse der Studie

Sie fanden heraus, dass unsere Vorfahren ihre Nahrung erstaunlich vielseitig gestalteten. So konnten neben Überresten von Meeresfrüchten auch Wurzelgemüse, verschiedene Kräuter, Nüsse und Früchte identifiziert werden. Die Forscher konnten darüber hinaus belegen, dass Menschen des Paläolithikums mindestens 55 verschiedene Pflanzenarten für die Herstellung ihrer Nahrung verwendet haben. Die Wissenschaftler kamen außerdem zu der Erkenntnis, dass ein Großteil der Pflanzen durch ihre Beschaffenheit als Wegzehrung gedient haben könnte. Wäre dies der Fall, so wären die frühen Menschen bereits planend mit dem saisonalen Nahrungsangebot umgegangen. Außerdem fanden sich mehrfach Stellen, die darauf hindeuten, dass Feuer zur Zubereitung der Nahrung verwendet wurde. So könnten giftige oder schwer verdauliche Pflanzen bekömmlicher und schmackhafter gemacht worden sein. Das Team um Melamed ist außerdem der Meinung, dass ihre Erkenntnisse sich auch auf andere Orte übertragen lassen, da wohl überall Pflanzen einen Teil der Nahrung ausmachten. Die vorherrschende Annahme, dass die Ernährung der frühen Menschen stark fleischlastig war, begründen sie mit der Tatsache, dass fleischliche Überreste deutlich länger erhalten bleiben als vegetarische.

 

So sorgst du für eine geregelte Verdauung

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Eine Situation, die jeder schon einmal durchlebt hat – man fühlt sich aufgedunsen oder hat sogar Bauchschmerzen aufgrund von ausbleibendem Stuhlgang. Kurz gesagt, die Verdauung will nicht so recht mitspielen. Doch woran liegt das?

Wie entsteht der aufgedunsene Bauch?

Wie gut oder schlecht unsere Verdauung ist, hängt von unserer Ernährung ab. Je mehr der Darm verarbeiten muss, also je mehr unverdauliche Bestandteile ein Nahrungsmittel hat, desto besser wird die Nahrung im Verdauungstrakt weiter transportiert. Dabei sind gerade diese unverdaulichen Bestandteile eines Nahrungsmittels so wichtig, da der Körper nur Dinge ausscheidet, die er nicht verwerten kann. Isst man ein Nahrungsmittel mit vielen Ballaststoffen, beispielsweise ein Vollkornbrötchen , so können diese Ballaststoffe nicht in Nährstoffe umgewandelt werden und bleiben im Darm, wo sie durch die Zufuhr von Wasser aufquellen. Dadurch wird Druck auf die Darmwand ausgeübt, welche sich deshalb zusammenzieht und die Masse im Verdauungstrakt weiter schiebt.

Weniger Essen gegen die Schwere im Bauch?

Gerade eine ballaststoffreiche Ernährung, die die Verdauung anregt, hilft dabei, das schwere Gefühl im Bauch zu verhindern wohingegen weniger Essen das genaue Gegenteil bewirkt.  Selbst bei einer ballaststoffreichen Ernährung muss man nicht jeden Tag Stuhlgang haben. Als “normal” gilt zwischen dreimal am Tag und dreimal in der Woche. Die Unregelmäßigkeit des Stuhlgangs ist jedoch ganz legitim, da wir nicht jeden Tag dieselbe ballaststoffreiche Kost essen. Hat man das Gefühl, dass der Verdauungstrakt sich entleeren möchte, sollte es aber nicht unterdrückt werden.

Was ist fördernd und was ist hemmend für eine intakte Verdauung?

Hilfreich für eine gute Verdauung sind beispielsweise Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Negativ wirken sich hingegen Produkte aus Weißmehl, wie zum Beispiel Baguette, aber auch weißer Reis und Süßigkeiten auf die Verdauung aus. Auch das Trinken ist neben der Ernährung wichtig. Denn ansonsten hilft auch eine noch so ballaststoffreiche Ernährung nichts,  da ohne ausreichend Flüssigkeit die Ballaststoffe im Darm klumpen. Zudem ist es wichtig den Körper langsam an die faserreiche Kost heranzuführen, da sich der Darm erst auf die veränderte Ernährung einstellen muss.

 

So erkennst du nachhaltig hergestellten Kakao

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Eine heiße Schokolade – bei ungemütlichen Wetter genau das richtige Getränk, mit dem sich auf das Sofa gekuschelt wird. Viele deutsche Haushalte machen sich jedoch bereits Gedanken, ob es sich bei dem Kakao auch wirklich um ein nachhaltiges Produkt handelt. Das UTZ-Siegel gibt Aufschluss.

Ein Siegel für Nachhaltigkeit

Immer mehr Deutsche kaufen bewusster ein und achten bei den Produkten auf Gütesiegel, die Aufschluss über einen fairen Anbau und gute Qualität geben. Die aktuelle SGS-Verbraucherstudie ist sogar der Meinung, dass die Produktsicherheit bereits bei der Produktion, also auch dem Anbau beginnt. Es sei wichtig, die Arbeiter vor Risiken und die Umwelt vor Schäden zu schützen. Gerade in Ländern wie Afrika gehören solche Probleme zum Alltag – Kakaofelder nicht ausgeschlossen. Hinzu kommen der Preisdruck und die hohe weltweite Nachfrage, die es Kakaobauern schwierig macht, den Standard der Nachhaltigkeit zu bewahren.

Das Zertifizierungsprogramm UTZ

Aufatmen können Kunden, die eine rote geschwungene Flagge mit UTZ mit drei weißen Buchstaben auf der Verpackung sehen. Hierbei handelt es sich um das Siegel des Programms. In rund 19 Ländern arbeitet die Organisation mit über 465.000 Kakaobauern zusammen und hebt die Qualität des Kakaos durch Schulungen für Anbaumethoden, Einkommenserhöhung, sowie für vermehrte Sicherheit für Arbeiter und Umwelt bei Anbau und Ernte. Zudem verfügt die Organisation über ein Zertifizierungs- und Rückverfolgbarkeitsprogramm.

Unabhängige Kontrollen und Rückverfolgbarkeit

Die Mitarbeiter der UTZ kontrollieren in regelmäßigen Abständen, ob die Bauern in den Erzeugerländern den jeweiligen Anforderungen in Sachen Anbaumethoden, Umweltschutz und Arbeitssicherheit nachkommen. Der Code of Conduct von UTZ muss eingehalten werden. Die Ergebnisse und Aktionen werden danach in einem Rückverfolgbarkeitssystem des Nachhaltigkeitsprogramms dokumentiert. So können die Verbraucher jederzeit davon ausgehen, dass hinter den einzelnen Prüfsiegeln auf der Verpackung auch wirklich unabhängige Kontrollstellen bei den bestandenen Tests stehen. Auch andere Initiativen sind für die Kontrolle von einem nachhaltigen, umweltverträglichen und sozialen Anbau von Kakao verantwortlich. Darunter gehören zum Beispiel die Standards von Fairtrade International und der Rainforest Alliance.