Muttermilch: Ein rares Gut

Muttermilch: Ein rares Gut


Dass nicht jede frisch gebackene Mutter ihre Kinder mit Muttermilch ernähren will oder kann, ist hinlänglich bekannt. Dass nun ein Internethandel mit Muttermilch betrieben wird, grenzt ans Obskure. Vor allem wenn man sich die Anzeigen der stillenden Mütter durchliest, die ihre Milch für fremde Säuglinge anbieten. Man liest dort Werbungen wie „Bio-Muttermilch von einer glücklichen Mutter“ und denkt sofort an Kuhmilchwerbung. Welche gesundheitlichen Risiken die Vermarktung von Muttermilch haben können und welchem Mechanismus diese Angebote unterliegen, dem gehen Mediziner nun auf den Grund.

Milch-boerse.de

Die „Vermittlungsbörse“ für Muttermilch milch-boerse.de ermöglicht seit Anfang des Jahres stillenden Müttern ihre Milch zum Verkauf anzubieten. Diese Marketingaktion geht allerdings schon weiter zurück. Bereits in Online-Anzeigen und Facebook boten in der Vergangenheit Mütter ihre Muttermilch zum Verkauf an. Diese Idee des Teilens der Muttermilch geht ins 20. Jahrhundert und aufs das Ammenwesen zurück.

Auch dort fütterten Frauen „fremde“ Kinder mit ihrer Milch. In manchen Kulturkreisen ist das noch heute gängige Natur. Eine Diskussion über die Stillbörsen ist nun in vollem Gange, da es inzwischen einige gesunde Alternativen zur Mittermilch gibt. Beispielsweise die Pulvermilch ist hier zu nennen, allerdings ist die natürliche Muttermilch in ihrem Reinheitsgebot nicht zu überbieten. Die Stillkommission empfiehlt daher Säuglinge im Alter von eins bis vier Monaten ausschließlich mit Muttermilch zu stillen.

Doch welche Gefahren birgt fremde Muttermilch?

Immerhin können gefährliche Erreger und somit auch Krankheiten über Muttermilch übertragen werden. Davor warnt die Nationale Stillkommission und sieht den Onlineversandhandel mit Muttermilch skeptisch. An Krankenhäusern gibt es bereits Muttermilchbänke, die überschüssige Muttermilch sammeln, um damit Frühchen zu versorgen. Zuständige Ärzte erklären das aufwendige Testverfahren, dass einer Aufnahme von Spendermüttern vorausgeht.

Die in frage kommenden Frauen werden zunächst auf Hepatitis B und C, HIV und Syphilis getestet, bevor sie ihre Milch freiwillig spenden dürfen. Mediziner befürchten einer Milchdatenbank gehe keinerlei Untersuchung voraus, sodass verunreinigte Milch jederzeit gespendet werden kann und somit auch Infektionen kursieren. Ärztliche Nachweise werden empfohlen, aber nicht vorgeschrieben.

Kühlung

Muttermilch von einer gesunden Frau ist ebenfalls durch Bakterien, die sich zuhauf auf der Haut tummeln, kontaminiert. Diese übertragen allerdings keine Krankheiten. Wichtig für ein Infektionsrisiko ist vor allem die Kühlung der Milch. Muttermilch kann bedenkenlos 72 Stunden bei vier Grad Celsius gekühlt werden. Danach und bei höheren Temperaturen steigt die Bakterienzahl allerdings drastisch an, sodass auch das Infektionsrisiko steigt. Zudem ist eine ununterbrochene Kühlkette sehr wichtig. Die Muttermilchbörse versucht dies durch den Versand in Styroporkühlboxen aufrecht zu erhalten.

Ein Restrisiko bleibt allerdings. Auch hier haben medizinische Milchbanken den Vorteil, dass sie stetig auf Bakterien hin untersucht werden können bevor die Milch als Nahrungsmittel genutzt wird. Milchbanken werden an bislang 13 Krankenhäusern in Deutschland betrieben und immernoch gibt es zu wenig Milch für alle Frühchen, sodass weitere Anfragen bezüglich gesunden Kindern, also von Müttern die selbst keine Muttermilch produzieren können, nicht befriedigt werden können.

Bedarf an Muttermilch

Was diese Entwicklung vor allem aufzeigt, ist, dass Muttermilch in Deutschland ein rares Gut ist. Viele Mütter können aufgrund von Brustentzündungen, vorherigen Krankheiten oder anderen Einschränkungen keine oder nicht genügend Muttermilch produzieren. Da hilft leider auch nicht die Konsultation einer Hebamme. Helfen würde jemand, der sie mit Muttermilch unterstützt. Ein weiteres Defizit wird in der Beratung der jungen Mütter deutlich. In Krankenhäusern mangele es an Personal, sodass mit der richtigen Beratung viele Mütter wüssten, wie sie ihr Kind richtig an die Brust „andocken“ könnten und ausreichend Muttermilch produzieren könnten. Die Milchdatenbank im Internet setzt also an einem verbreiteten Problem an.

Fraglich ist, ob die Qualität sich auf diese Weise sichern lässt. Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist sie allemal und selbst die Leitern der Online-Börse wünscht sich, dass es Onlinehandel mit Muttermilch irgendwann nicht mehr geben müsse, weil genügend Muttermilch zur Verfügung steht.

Folsäure ist wichtig für Wachstum und Zellteilung

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Folsäure ist im Körper an wichtigen Wachstums- und Zellteilungsprozessen beteiligt. Eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Folsäure ist wichtig für die Blutbildung.

Folsäure gehört zu den B-Vitaminen und wird als Vitamin B9, Vitamin B11 oder Vitamin M bezeichnet. Da der Körper Folsäure nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung aufgenommen werden. Dabei ist zu unterscheiden zwischen natürlichen Folaten und industriell hergestellter Folsäure.

Welche Lebensmittel beinhalten Folsäure?

Eine wichtiger Lieferant für Folsäure ist grünes Blattgemüse, z.B. Spinat. Zudem enthalten Gemüse (Spargel, Kohl, Feldsalat, Tomaten, Paprika), Kartoffeln, Hülsenfrüchte (Sojabohnen, Erbsen), Vollkornprodukte, Eigelb und Leber Folsäure. Industriell hergestellte Folsäure findet sich z.B. in Kochsalz und Vitaminsäften.

Um den Bedarf an Folsäure zu decken, sollte man sich an die Regel „Fünf am Tag“ halten: Fünfmal am Tag sollte eine Hand voll Gemüse und Obst verzehrt werden. Da Folsäure wasserlöslich und hitzeempfindlich ist, ist auf eine schonende Zubereitung des Gemüses zu achten.

Tagesbedarf an Folsäure

Während der Tagesbedarf für Erwachsene und Kinder ab 13 Jahren 300 Mikrogramm beträgt, liegt dieser bei Schwangeren höher. Die entsprechende Dosis für Schwangere sollte aber immer mit dem Arzt abgesprochen werden. Schwangere sollten zudem auf den Konsum von Leber verzichten, da der hohe Anteil an Vitamin A das Ungeborene schädigen kann.

Unterversorgung und Überversorgung

Ein Mangel an Folsäure ist in der Regel auf eine zu einseitige Ernährung zurückzuführen. Auch übermäßiger Alkoholkonsum oder die Einnahme bestimmter Medikamente kann zu einer Unterversorgung mit Folsäure beitragen. Diese kann zu Blutarmut führen und Auswirkungen auf die Schleimhäute haben. Nehmen Schwangere nicht genug Folsäure zu sich, können sich beim ungeborenen Kind Fehlbildungen entwickeln.

Eine Überdosierung mit natürlicher Folsäure ist nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht möglich. Für industriell hergestellte Folsäure stehen wissenschaftliche Untersuchungen zum Einfluss auf die Gesundheit allerdings noch aus.

 

Broccoli und Erbsen– Wie überzeugen Eltern ihre Kinder von Gemüse?

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„Deinen Brokkoli isst Du aber auf! Erst, wenn der Teller leer ist, darfst Du aufstehen!“. Wer könnte einer solch reizenden Aufforderung widerstehen? Mal im Ernst: Druck erzeugt bekanntlich oft Gegendruck und so wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine Trotzreaktion des angesprochenen Kindes folgen – eventuell unterlegt mit lautmalerischen Ausdrücken des Würgens und Sich-fast-Übergebens.

Was schmeckt wie?

“Die Sensoren können fünf Geschmacksrichtungen unterscheiden: süß, sauer, salzig, bitter und das herzhafte Umami”, erklärt Annett Hilbig, Ernährungswissenschaftlerin am Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund. Umami steht dabei für wohlschmeckend und vollmundig. Zudem gibt es natürlich noch andere Komponenten, die wichtig sind. Zum einen ist das die visuelle Wahrnehmung. Wie sieht das Produkt aus? Wie fühlt es sich an? Wie riecht es? Welches Geräusch entsteht beim Brechen oder Hineinbeißen? Und schließlich – wie schmeckt es?

Neophobie

Im Kleinkindalter haben die Kinder noch keinerlei Berührungsängste und probieren sehr vieles, was ihnen angeboten wird. Ab dem 18. Monat aber etwa entwickelt sich die sogenannte Neophobie. Es ist die Angst vor Neuem, in der Entwicklung von Kindern ist es vor allem die Angst vor neuen, unbekannten Lebensmitteln. Es sollte in der frühen Menschheitsgeschichte Kleinkinder davor schützen, alles auszuprobieren.

Die Gefahr war groß dabei auch mal eine giftige Beere zu erwischen. Diese angeborene Skepsis und insbesondere Aversion gegen Saures und Bitterstoffe ist im späten Kleinkindalter und in der Kindergartenphase am stärksten ausgeprägt. Deshalb sollte man Säuglinge möglichst alles probieren lassen, was gesund und gut verdaulich ist. So gewöhnen sie sich schon früh an neue Geschmacksrichtungen bevor die Neophobie einsetzt.

Beeinflussung und Geschmacksprogrammierung schon im Mutterleib

Bei der Ausbildung von Nahrungsvorlieben beim Menschen spielt die vorgeburtliche Prägung eine wichtige Rolle. In Experimenten, in denen Spuren von Knoblauch, Vanille, Anis oder Karottensaft in das Fruchtwasser eingebracht wurden, bevorzugten die neugeborenen Babys nach der Geburt genau diese Geschmacksvarianten. So ist es auch bei der Zusammensetzung der Muttermilch. Die Neurobiologin Lisa Eliot sagte einmal, dass Stillen wie ein »Probelauf durch die Regale des Supermarkts sei“. Aber auch genetische Faktoren spielen eine Rolle.

Rund ein Viertel der Mitteleuropäer sind sogenannte Supertaster – sie haben besonders viele Geschmacksrezeptoren für Bitterstoffe auf der Zunge. Bitteres schmeckt für sie also noch bitterer. Generell sind die Bitter-Rezeptoren bei Menschen extrem fein eingestellt. Sie reagieren 10.000-mal empfindlicher als Süß-Rezeptoren. “Süßes Essen ist sicher. Es gibt praktisch keine natürlichen Nahrungsmittel, die süß und giftig sind”, sagt Hilbig. Valerie Duffy von der Universität von Connecticut meint dazu: “Ein kleines bisschen Zucker im Kochwasser macht Kinder zu Gemüse-Essern”. Wenn sie sich an den Gemüsegeschmack gewöhnt hätten, könne man den Zucker ja dann langsam „ausschleichen“, bis die Kinder das Gemüse auch zuckerfrei konsumierten.

Das Vorbild leben

Kinder orientieren sich an ihren Eltern und ahmen sie auch ihr Essverhalten nach. Wenn die Eltern also eine Aversion gegen Gemüse vorlebten, so werden die Vorbilder erst mal zu Wegweisern. Aber kein Grund zur Panik, wenn die Kinder aus welchem Grund auch immer kein Gemüse essen: Das kann sich auswachsen. Thomas Ellrott, Leiter des Instituts für Ernährungspsychologie an der Universität Göttingen, empfiehlt das gelassen zu sehen. “Geschmack ist nichts für immer Festgelegtes”, sagt er. “Er entwickelt sich ständig weiter.”

Ernährung hilft bei der Empfängnis

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Warum werde ich nicht schwanger?

Viele Frauen warten recht lange auf eine Empfängnis, auch wenn die verhütenden Maßnahmen bereits vor Wochen oder Monaten eingestellt wurden und die Ungeduld sich manifestiert. Dabei ist es nicht selten, dass Frauen lange auf den Beginn der Schwangerschaft warten.

Denn auf der einen Seite liegt die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit für eine tatsächliche Befruchtung der Eizelle beim Sex bei nur rund 25 Prozent. Auf der anderen Seite ist es allein mit dem Absetzen der Pille und regelmäßigem Sex nicht getan, um eine Geduldsprobe von bis zu einem Jahr zu vermeiden.

Umweltfaktoren als Prädiktor für Zeit zur Empfängis

Alles, was Sie tun oder nicht tun hat Einfluss auf Ihre Fähigkeit der Empfängnis und den späteren Verlauf der Schwangerschaft. Der spätere Embryo ist jeder Handlung, Emotion und körperlichen Reaktion ausgeliefert. So geht es auch der Eizelle. Sie ist ebenfalls von ihrem Umfeld abhängig, auch wenn die Umweltfaktoren hier noch keine komplexen, kritischen Wachstumsprozesse beeinflussen, wie später bei der Entwicklung des Embryos und Fötus.

Vor dem Empfängnis beeinflusst das Umfeld viel mehr die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung. Zum Beispiel hat Stress eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung zur Folge, da der Körper evolutionär darauf getrimmt ist, in von ihm als lebensgefährlich wahrgenommenen Situationen und Zeiten keinen Nachwuchs zu produzieren.

Gesunde Ernährung – ein Signal an den Körper

Da die Zusammensetzung der Lebensmittel  die Effizienz der körpereigenen Prozesse bestimmt, ist eine abgestimmte Ernährung für die erhöhte Wahrscheinlichkeit der Empfängnis unabdingbar. Fatale Folgen kann eine Diät während der Schwangerschaft haben. Aber auch in den sechs Monaten vor der Schwangerschaft kann sie unerwünschte Nebeneffekte haben. Wie eben bereits angedeutet, hat der Körper so etwas wie eine passive innere Sensorik, die den Körper in Hinsicht auf seine momentane Eignung für eine Schwangerschaft überprüft. Ein Parameter, den er überprüft, ist die potentielle Fähigkeit des Organismus einen Embryo während der Schwangerschaft mit Nährstoffen und Energie zu versorgen.

Genügend Körperfett ist für ihn also ein Anzeichen darauf, dass momentan eine gute Versorgung an Nährstoffen und Lebensmitteln sowie eine gewisse Sicherheit vorhanden sind. Optimal sind hierbei ca. dreißig Prozent Körperfett und ein BMI von fünfundzwanzig. Dies begünstigt eine Empfängnis. Selbstverständlich sollte die Nahrung trotzdem ausgewogen sein, also viele Vitamine und alle nötigen Mineralien enthalten. Bei den Mineralien ist auf eine gute Versorgung mit Eisen und Jod zu achten, da sich während der Schwangerschaft das Blutvolumen um bis zu fünfzig Prozent erhöht und diese Stoffe für die Produktion benötigt werden. Auch Proteine sollten ausreichend zu sich genommen werden. Ein weiterer Faktor in Bezug auf Nahrung und Schwangerschaft ist Folsäure. Dieser Stoff ist jedoch viel zu wenig in der alltäglichen Nahrung enthalten und sollte deshalb spätestens einen Monat vor dem geplanten Beginn der Schwangerschaft als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Dieser Stoff ist mitverantwortlich für die Rate und Geschwindigkeit der Zellteilung. Dosis und Zeitrahmen sollten hierbei mit einem Arzt abgesprochen werden, so wie jede andere Präparat-Beigabe während der Schwangerschaft. Auch wenn Folsäure für die optimale Entwicklung von bestimmten Systemen des während der Schwangerschaft heranwachsenden Organismus notwendig ist – zum Beispiel für das Gehirn – ist eine Überdosierung wiederum schädlich.

Gesunde Ernährung bedeutet Verzicht

Wenn Sie nicht bereits aus gesundheitlichen oder anderen Gründen auf Alkohol und weitere Drogen wie Nikotin verzichten, ist der Zeitpunkt, an dem sie sich zu einer Schwangerschaft entschließen, der Tag der Entscheidung. Kaum etwas hat so gravierende negative Effekte auf die Schwangerschaft wie Drogen, die essentiell Gifte für den schutzlosen Organismus darstellen und deshalb in der Embryologie den speziellen Namen der Teratogene erhalten haben. Dieser Name bedeutet, dass diese Stoffe zu Missbildungen führen. Es ist wissenschaftlich einwandfrei belegt, dass nur kleine Mengen von giftigen Stoffen – Alkohol zum Beispiel ist ein Nervengift – zu langfristigen und verheerenden Intelligenzminderungen und anderen schwerwiegenden Behinderungen führen.

Nicht umsonst wurde in Deutschland eine bundesweite Aktion mit Prominenten auf großflächigen Plakaten durchgeführt, auf der die Sympathieträger sich für strikten Alkoholverzicht während der Schwangerschaft aussprechen. Denn immer noch zu viele Menschen kommen mit schweren Missbildungen auf die Welt, obwohl die Fakten eine klare Ursache und auch Lösungswege aufzeigen. Studien zeigen Zusammenhänge zwischen dem Konsum von Tabakprodukten und Gebärmutterkrebs – dies sollte den Effekt auf die Empfängnisfähigkeit von Zigaretten deutlich machen. Deshalb sollten Sie sich schon frühzeitig gegen jegliche Gifte in Genussmitteln entscheiden, bereits wenn Sie versuchen, ein Kind zu bekommen. Dazu zählen auch roher Fisch und Fleisch, wie es in Sushi und Salami vorkommt, da diese Produkte Nährböden für Erreger für Infektionen bieten, die sehr schädlich für das Ungeborene sein können.

Da die Schwangerschaft meist erst nach der Empfängnis entdeckt wird, sollten diese Stoffe nicht erst bei einem positiven Schwangerschaftstest abgesetzt werden. Auch die Empfängnis selbst wird durch diese giftigen Genussstoffe unwahrscheinlicher, da sie zu Fehlern in der Reifung der Folikel führen kann. Aber auch vermeintlich harmlose Getränke wie Tees und Kaffee, sowie Softdrinks können negative Einflüsse haben, da sie zur Ausscheidung und dadurch verringerter Aufnahme von wichtigen Mineralien führen. Stattdessen sollte reines Wasser ohne Zusätze konsumiert werden und davon reichlich: Am besten sollten es drei Liter am Tag sein.

Besondere Ansprüche für eine besondere Zeit

Auch, wenn die Liste der Veränderungen und zu beachtender Wirkungen umfangreich scheint, kann in dieser Zeit des Lebens nichts wichtiger sein, als die optimale Vorbereitung auf die Schwangerschaft. Die bewusste Einstellung auf die Bedürfnisse des Körpers bei einer Schwangerschaft kann die Zeit zur Empfängnis erheblich reduzieren und bietet dem Nachwuchs einen perfekten Start in die Phase der pränatalen Entwicklung, da der Körper eine gute Versorgung gewährleisten kann und die Umwelt stimmig ist. Dann ist nur noch zu beachten, auch die eigene Umwelt stimmig zu gestallten – nicht zu letzt sich in all diesen Dingen von Partner und Familie unterstützen zu lassen.

Warum werde ich nicht schwanger?

Muttermilch: Ein rares Gut


Viele Frauen warten recht lange auf eine Empfängnis, auch wenn die verhütenden Maßnahmen bereits vor Wochen oder Monaten eingestellt wurden und der Kinderwunsch sich langsam als Ungeduld manifestiert. Dabei ist es nicht selten, dass Frauen lange auf den Beginn der Schwangerschaft warten. Denn auf der einen Seite liegt die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit für eine tatsächliche Befruchtung der Eizelle beim Sex bei nur rund 25 Prozent. Auf der anderen Seite ist es allein mit dem Absetzen der Pille und regelmäßigem Sex nicht getan, um eine Geduldsprobe von bis zu einem Jahr zu vermeiden.

Umweltfaktoren als Prädiktor für Zeit zur Empfängis

Alles, was Sie tun oder nicht tun hat Einfluss auf Ihre Fähigkeit der Empfängnis und den späteren Verlauf der Schwangerschaft. Der spätere Embryo ist jeder Handlung, Emotion und körperlichen Reaktion ausgeliefert. So geht es auch der Eizelle. Sie ist ebenfalls von ihrem Umfeld abhängig, auch wenn die Umweltfaktoren hier noch keine komplexen, kritischen Wachstumsprozesse beeinflussen, wie später bei der Entwicklung des Embryos und Fötus. Vor dem Empfängnis beeinflusst das Umfeld viel mehr die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung. Zum Beispiel hat Stress eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung zur Folge, da der Körper evolutionär darauf getrimmt ist, in von ihm als lebensgefährlich wahrgenommenen Situationen und Zeiten keinen Nachwuchs zu produzieren.

Gesunde Ernährung – ein Signal an den Körper

Da sich der Körper letztendlich durch Nahrungsmittel zusammensetzt und deren Zusammensätzung wiederum die Effizienz der körpereigenen Prozesse bestimmt, ist eine abgestimmte Ernährung für die Erhöhung der Wahrscheinlichkeit der Empfängnis unabdingbar. Fatale Folgen kann eine Diät während der Schwangerschaft haben. Aber auch in den sechs Monaten vor der Schwangerschaft kann sie unerwünschte Nebeneffekte haben. Wie eben bereits angedeutet, hat der Körper so etwas wie eine passive innere Sensorik, die den Körper in Hinsicht auf seine momentane Eignung für eine Schwangerschaft überprüft. Ein Parameter, den er überprüft, ist die potentielle Fähigkeit des Organismus einen Embryo während der Schwangerschaft mit Nährstoffen und Energie zu versorgen. Genügend Körperfett ist für ihn also ein Anzeichen darauf, dass momentan eine gute Versorgung an Nährstoffen und Lebensmitteln sowie eine gewisse Sicherheit vorhanden sind.

Optimal sind hierbei ca. dreißig Prozent Körperfett und ein BMI von fünfundzwanzig. Dies begünstigt eine Empfängnis. Selbstverständlich sollte die Nahrung trotzdem ausgewogen sein, also viele Vitamine und alle nötigen Mineralien enthalten. Bei den Mineralien ist auf eine gute Versorgung mit Eisen und Jod zu achten, da sich während der Schwangerschaft das Blutvolumen um bis zu fünfzig Prozent erhöht und diese Stoffe für die Produktion benötigt werden. Auch Proteine sollten ausreichend zu sich genommen werden. Ein weiterer Faktor in Bezug auf Nahrung und Schwangerschaft ist Folsäure.

Dieser Stoff ist jedoch viel zu wenig in der alltäglichen Nahrung enthalten und sollte deshalb spätestens einen Monat vor dem geplanten Beginn der Schwangerschaft als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Dieser Stoff ist mitverantwortlich für die Rate und Geschwindigkeit der Zellteilung. Dosis und Zeitrahmen sollten hierbei mit einem Arzt abgesprochen werden, so wie jede andere Präparat-Beigabe während der Schwangerschaft. Auch wenn Folsäure für die optimale Entwicklung von bestimmten Systemen des während der Schwangerschaft heranwachsenden Organismus notwendig ist – zum Beispiel für das Gehirn – ist eine Überdosierung wiederum schädlich.

Gesunde Ernährung bedeutet Verzicht

Wenn Sie nicht bereits aus gesundheitlichen oder anderen Gründen auf Alkohol und weitere Drogen wie Nikotin verzichten, ist der Zeitpunkt, an dem sie sich zu einer Schwangerschaft entschliessen, der Tag der Entscheidung. Kaum etwas hat so gravierende negative Effekte auf die Schwangerschaft wie Drogen, die essentiell Gifte für den schutzlosen Organismus darstellen und deshalb in der Embryologie den speziellen Namen der Teratogene erhalten haben.

Dieser Name bedeutet, dass diese Stoffe zu Missbildungen führen. Es ist wissenschaftlich einwandfrei belegt, dass nur kleine Mengen von giftigen Stoffen – Alkohol zum Beispiel ist ein Nervengift – zu langfristigen und verheerenden Intelligenzminderungen und anderen schwerwiegenden Behinderungen führen. Nicht umsonst wurde in Deutschland eine bundesweite Aktion mit Prominenten auf großflächigen Plakaten durchgeführt, auf der die Sympathieträger sich für strikten Alkoholverzicht während der Schwangerschaft aussprechen. Denn immer noch zu viele Menschen kommen mit schweren Missbildungen auf die Welt, obwohl die Fakten eine klare Ursache und auch Lösungswege aufzeigen.

Studien zeigen Zusammenhänge zwischen dem Konsum von Tabakprodukten und Gebärmutterkrebs – dies sollte den Effekt auf die Empfängnisfähigkeit von Zigaretten deutlich machen. Deshalb sollten Sie sich schon frühzeitig gegen jegliche Gifte in Genussmitteln entscheiden, bereits wenn Sie versuchen, ein Kind zu bekommen. Dazu zählen auch roher Fisch und Fleisch, wie es in Sushi und Salami vorkommt, da diese Produkte Nährböden für Erreger für Infektionen bieten, die sehr schädlich für das Ungeborene sein können. Da die Schwangerschaft meist erst nach der Empfängnis entdeckt wird, sollten diese Stoffe nicht erst bei einem positiven Schwangerschafttest abgesetzt werden. Auch die Empfängnis selbst wird durch diese giftigen Genussstoffe unwahrscheinlicher, da sie zu Fehlern in der Reifung der Folikel führen kann. Aber auch vermeitlich harmlose Getränke wie Tees und Kaffe, sowie Softdrinks können negative Einflüsse haben, da sie zur Ausscheidung und dadurch verringerter Aufnahme von wichtigen Mineralien führen. Stattdessen sollte reines Wasser ohne Zusätze konsumiert werden und davon reichlich: Am besten sollten es drei Liter am Tag sein.

Besondere Ansprüche für eine besondere Zeit

Auch, wenn die Liste der Veränderungen und zu beachtender Wirkungen umfangreich scheint, kann  in dieser Zeit des Lebens nichts wichtiger sein, als die optimale Vorbereitung auf die Schwangerschaft. Die bewusste Einstellung auf die Bedürfnisse des Körpers bei einer Schwangerschaft kann die Zeit zur Empfängnis erheblich reduzieren und bietet dem Nachwuchs einen perfekten Start in die Phase der pränatalen Entwicklung, da der Körper eine gute Versorgung gewährleisten kann und die Umwelt stimmig ist. Dann ist nur noch zu beachten, auch die eigene Umwelt stimmig zu gestallten – nicht zu letzt sich in all diesen Dingen von Partner und Familie unterstützen zu lassen.

 

Wild – Die Fleischsorte im Vergleich

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Speziell im Herbst und Winter erfreut sich Wildfleisch großer Beliebtheit. Denn von September bis Januar, der gesetzlichen Hauptjagdzeit, wird besonders frisches Wildbret angeboten. Aber auch im Sommer muss nicht auf frisches Wildbret verzichtet werden: Ab Juni gibt es bereits Reh- und Rotwild, Schwarzwild kann ganzjährig erworben werden. Noch ist Wildfleisch in Deutschland nicht allzu begehrt: Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt zur Zeit noch unter einem Kilo – aber mit steigender Tendenz. Rund 40 Prozent des Wildes wird aus Osteuropa, Spanien, Großbritannien, Neuseeland und Australien importiert.

Gesundes Wild

Im Vergleich zu Rind- und Schweinefleisch punktet Wildfleisch mit seinem durchweg fettarmen Fleisch in allen Teilstücken. Daneben hat Wildfleisch den Vorteil von leicht verdaulichem Eiweiß mit hoher biologischer Wertigkeit. Auch der Eiweißgehalt ist mit etwa 20 bis 23 Prozent leicht höher als bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Kaum Unterschiede gibt es bezüglich des Cholesterinspiegels: Auch Patienten mit einem hohen Cholesterinspiegel können sich quasi vollwertig – also 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche – von Wildfleisch ernähren. Entscheidend beim Cholesterin sind vielmehr der Fettgehalt und die Fettsäurezusammensetzung.

Der Puringehalt von Wildfleisch liegt zwischen 95 und 150 Milligramm pro 100 Gramm – und bewegt sich damit im mittleren Bereich. Purin wird zur Herstellung neuer Zellen benötigt. Beim Abbau der Purine aus der Nahrung entsteht Harnsäure. Wenn diese nicht in ausreichender Menge ausgeschieden werden kann, kann es im schlimmsten Fall zu einer Gicht kommen. Wird Wildfleisch jedoch in den empfohlenen Mengen verzehrt, ist der Puringehalt aber unbedenklich.

Tipps für die Zubereitung

Nicht nur aus hygienischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen, sollte Wildfleisch nicht roh oder rosa angebraten gegessen werden. Für die Zubereitung bedeutet dies das Erhitzen bei 70 °C für mindestens zwei Minuten. Dies ist wichtig, da beim Erlegen des Tieres Krankheitserreger in die Muskelzellen eindringen können. Zwar wird das Fleisch untersucht, aber eine letztendliche Garantie kann nicht gegeben werden. Für eine Garprobe drücken Sie Ihren Finger auf das Fleisch. Das Stück ist gar, wenn das Fleisch nicht mehr nachgibt und der austretende Saft klar ist.

Kinder und Schwangere sollten vorsichtig sein

Das Risiko für Schwangere und Kinder ergibt sich aus dem erhöhten Bleigehalt von Wildfleisch. Denn Tiere, die mit bleihaltiger Munition geschossen wurden, enthalten nicht nur in der Nähe der Einschusswunde einen erhöhten Bleigehalt, sondern in nahezu allen Fleischstücken. Der menschliche Körper nimmt bereits über die grundlegende Ernährung durch Getreide, Gemüse und Getränke relativ viel Blei auf. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt daher Risikogruppen wie Schwangeren und Kindern auf den Verzehr von Wildfleisch zu verzichten. Falls Sie dennoch Wild essen möchten, sollten Sie darauf achten, dass das Tier mit bleifreier Munition erlegt wurde. Für alle anderen Erwachsenen ist der Bleigehalt in Wildfleisch nicht gefährlich.

 

Zu viel Reis in der Schwangerschaft schadet dem Baby

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Das Nahrungsmittel Reis ist beliebt. Es gehört neben Nudeln und Kartoffeln zu den Hauptkohlenhydratlieferanten. Viele Produkte enthalten Reis und durch sein gesundes Image wird er auch in der Schwangerschaft immer wieder gegessen. Allerdings sollte der Genuss nicht im Übermaß erfolgen. Vielmehr kann Reis in der Schwangerschaft schaden, wie verschiedene Studien aus dem USA und Deutschland belegen. Vor allem Arsen sowie Cadmium und Acrylamid sind im Lebensmittel enthalten, die Schäden anrichten können.

Das Arsen-Problem

Nachdem bekannt wurde, dass Reis Arsen enthalten kann, wurden von vielen Universitäten weitere Untersuchungen zu diesem Thema in die Wege geleitet. Das Ergebnis aus den Studien war, dass beim täglichen Verzehr des Lebensmittels ein bedenklicher Anstieg des Stoffes registriert werden konnte, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Das Problem dabei ist, dass der Stoff sich auf natürlichem Weg im Reis einlagert. Eine halbe Tasse Reis ist bereits ausreichend, um den Grenzwert für Arsen im Trinkwasser zu erreichen.

Für Reis selbst gibt es derzeit keine Grenzwerte in Deutschland. Auch die USA haben bisher keine Werte für das Lebensmittel festgelegt, obwohl die Gefährdung durch das Arsen sehr hoch sein kann. China hingegen hat die Grenzwerte bereits seit langer Zeit festgelegt. Der Wert hier liegt bei 0,15 Mikrogramm Arsen. Welche Auswirkungen die Belastung auf Schwangere selbst hat, ist bisher nicht eindeutig geklärt. Allerdings können Rückschlüsse auf die Beeinflussung des ungeborenen Lebens gezogen werden. Die Ungeborenen sind noch besonders empfänglich für das Gift. Ein deutliches Zeichen ist bereits bei der Geburt zu bemerken.

Statistisch gesehen sind die Kinder bei der Geburt kleiner als Säuglinge, deren Eltern keine großen Mengen Reis während der Schwangerschaft konsumierten. Aber auch weitere gesundheitliche Einschränkungen sind von Bedeutung. Vor allem stehen Auswirkungen auf das Immunsystem im Mittelpunkt, das durch die Belastung geschwächt wird, was dann vermehrte Infekte zur Folge hat. Derzeit wird auch vermutet, dass das Risiko für Lungenerkrankungen im Erwachsenenalter ansteigt, wenn die Mutter während der Schwangerschaft viel Reis verzehrte.

Von Cadmium und Acrylamid

Cadmium ist in Düngemitteln und Klärschlamm vorhanden. Die Pflanze nimmt den Stoff darüber auf und speichert ihn ab. Nach der Ernte ist das Gift dann noch immer im Reis enthalten und wird mit der Nahrung aufgenommen. Cadmium kann auch in den Körper gelangen, wenn der Reis vorher von Tieren aufgenommen wurde. Der Stoff lagert sich dann im Fleisch an und wird somit über Umwege auf den Menschen übertragen. Diese Variante ist allerdings nur sehr selten zu beobachten, da Reis für die Mast von Tieren in der Regel kaum eingesetzt wird. Das Problem wird noch dadurch verstärkt, dass der Reis genetisch bedingt mehr Cadmium aufnimmt, als dies bei anderen Getreidesorten der Fall ist.

Die Gefährdung steigt daher nochmals an. Das Problem beim Cadmium ist, dass es nur langsam vom Körper wieder ausgeschieden wird. Daher lagert es sich in den inneren Organen ein. Vor allem die Nieren können daher schwer belastet werden, wodurch es langfristig gesehen zu einer Schwäche des Organs kommen kann. Acrylamid hingegen kommt nur in Produkten vor, die aus Reis hergestellt werden, wie Reiswaffeln beispielsweise. Grund für die Entstehung des Stoffes ist eine zu hohe Temperatur bei der Verarbeitung. Obwohl das Problem bekannt ist, enthalten die meisten Produkte wie Reiswaffeln diesen Stoff. Acrylamid steht im Verdacht, krebserregend zu wirken, wenn es über die Nahrung aufgenommen wird. Daher sollten nicht nur Schwangere auf den Verzehr solcher Produkte verzichten.

 

Omega-3 Fettsäuren halten fit! Oder?

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Omega-3 Fettsäuren halten rundum fit

Omega-3 Fettsäuren sind in aller „Munde“. Ernährungswissenschaftler sind von den Säuren überzeugt und empfehlen, mindestens einmal wöchentlich fetten Seefisch zu essen und einmal wöchentlich mageren Seefisch auf den Tisch zu bringen. Doch was bringen die Omega-3 Fettsäuren wirklich? Grundsätzlich sollte bereits während der Schwangerschaft eine gute Versorgung mit Omega-3 Fettsäuren vorliegen. Daher ist es ratsam, wenn die Mutter während der Schwangerschaft genügend Lebensmittel mit diesem Stoff einnimmt, wie fetten Seefisch, der sehr viele Fettsäuren enthält. Im Ergebnis wird die Gehirnentwicklung positiv beeinflusst und das Kind ist später geistig wesentlich fitter. Um im Alter geistig fit zu bleiben, lohnen sich die Fettsäuren ebenfalls. In Studien wurde bestätigt, dass die Säuren das Denkvermögen verbessern und daher auch der Vergesslichkeit vorbeugt. Zugleich werden Herz und Kreislauf geschützt und auch Entzündungsprozesse wie das Rheuma können mit den Omega-3 Fettsäuren verbessert werden. Die Fettsäuren halten daher rundum fit, wie Studien immer wieder belegen.

Die Empfehlungen

Um die positiven Effekte zu erzielen und fit zu bleiben, sollten die Ernährungsempfehlungen eingehalten werden. Derzeit werden zwischen 200 und 250 Milligramm pro Tag empfohlen. Diese Menge sollte vor allem durch den Seefisch eingenommen werden. Gerade der fette Seefisch ist sehr reich an Fettsäuren, sodass sie für die Ernährung besonders gut geeignet sind. Da nicht an jedem Tag Seefisch gegessen werden kann, sollte mindestens einmal wöchentlich fetter Seefisch gegessen werden und einmal wöchentlich magerer Seefisch. Damit wird der Bedarf dann vollständig abgedeckt und eine weitere Einnahme nicht mehr notwendig ist.

Gerade Sportler sollen vermehrt Fette verzehren. Zwar enthalten Fleisch und ähnliche Produkte viele Fette, doch dabei handelt es sich um vergleichsweise schlechte Fette. Grundsätzlich gilt auch für Sportler, dass die eingenommenen Fette möglichst hochwertig sein sollten, wie Ernährungs- und Sportwissenschaftler regelmäßig betonen. Hier bieten sich daher die Omega-3-Fettsäuren sowie alle weiteren mehrfach ungesättigten Fettsäuren an. Leistungssportler brauchen nach den gängigen Empfehlungen rund zwei bis drei Milligramm mehr Omega 3 täglich als Normalpersonen. Auch Breitensportler sollten die Aufnahme leicht erhöhen. In der Praxis bedeutet dies eine Erhöhung der wöchentlichen Menge auf 300 Milligramm.

Doch Vorsicht!

Grundsätzlich muss aber unterschieden werden, welche Variante eingenommen wird. Die Ernährungswissenschaft kennt inzwischen zwei Arten von Omega-3 Fettsäuren. Die kurzkettigen Säuren sollten dabei kaum konsumiert werden. Die langkettigen Varianten – wie sie auch im Seefisch vorkommen – sollten verstärkt konsumiert werden. Nur sie weisen die positiven Eigenschaften auf, die den Omega-3 Fettsäuren zugeschrieben werden. Zudem sollte auf die Menge geachtet werden. Die genannten Werte sind Idealwerte und sollten daher nicht stark überschritten werden. Gerade bei Überdosierungen kann sich die positive Wirkung schnell ins Gegenteil umkehren.

Unabhängige Studien der amerikanischen Herzgesellschaft sowie einiger Universitäten bestätigen, dass die Wirkung auch lebensverkürzend sein kann. So wurden bei Herzpatienten festgestellt, dass durch eine hohe Zufuhr der Säuren die Lebensdauer eingeschränkt wurde. Weltweite Studien mehrerer Universitäten konnten zudem viele Effekte nicht einwandfrei auf die Fettsäuren zurückführen. Ein Beispiel hierfür ist Krebs. Zwar werden positive Effekte diskutiert, doch wissenschaftliche Belege für eine positive Wirkung gibt es bisher nicht, da viele Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Ähnliches gilt auch für Depressionen und andere Erkrankungen.

Ernährung in der Schwangerschaft - Neue Tipps

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Ernährung in der Schwangerschaft : Ein Thema, zu dem es viele Tipps gibt. Das Essen für zwei Personen wird dabei allerdings häufig überschätzt. Nur weil ein kleiner Mensch im Bauch ist, bedeutet es nicht, dass deshalb weit mehr gegessen werden muss. Vielmehr muss ein wenig an der Zusammensetzung der Nahrung gepfeilt werden.

Die Schwangerschaft wird bei der Ernährung häufig falsch eingeordnet

Die meisten Frauen essen bereits zu Beginn der Schwangerschaft etwas mehr. Dies ist allerdings nicht notwendig. Bis zum vierten Monat kann die normale Ernährung beibehalten werden, ohne dass das Kind oder die Frau dadurch ein Problem bekommt. Das Kind erhält bereits genügend Nährstoffe durch die normale Nahrung der Mutter. Mangelzustände treten hier sehr selten auf, da die Nahrung hochwertig ist und daher alle Nährstoffe beinhaltet – meistens sogar im Überfluss. Aber selbst ab dem vierten Monat sollte auf viele Tipps verzichtet werden. Die Schwangerschaft benötigt nicht ein Mehr an Ernährung, sondern vielmehr die richtige Ernährung. Nur 250 Kilokalorien täglich werden zusätzlich benötigt. Das entspricht gerade einem Brot mit Wurst und einem Apfel. Jede Kalorie darüber setzt sich bei der Mutter in den Fettdepots an. Ein Umstand, der bei vielen Frauen dazu führt, dass sie in der Schwangerschaft zunehmen und die Pfunde nach der Schwangerschaft kaum abnehmen können.

Tipps zur Ernährung richten sich immer auf einen Mehrbedarf

Medizinische Tipps für die Schwangerschaft sind allerdings gesichert und sollten daher auch beherzigt werden. Dies betrifft vor allem die Zusammensetzung der Ernährung. Das Ungeborene hat einen Mehrbedarf, der abgedeckt werden muss, soll seine Entwicklung gut verlaufen. Der Mehrbedarf ist direkt mit der Entwicklung des Kindes verbunden. Beispielsweise benötigen die Zellen Eiweiß, um aufgebaut zu werden. Der Bedarf steigt daher um 20 Prozent gegenüber der Zeit vor der Schwangerschaft. Und zum Aufbau der Knochen wird schließlich Kalzium benötigt, das um 30 Prozent erhöht werden sollte. Zink sollte um fünf Prozent und das Vitamin B2 um 35 Prozent erhöht werden.

Der Jodgehalt muss um 15 Prozent erhöht werden. Wohlgemerkt ist die Grundlage die gesunde Ernährung, wie sie auch von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlen wird. Eine Besonderheit ist die Folsäure, die in der Schwangerschaft häufig in Tablettenform gegeben wird. Ohne Folsäure entwickelt sich das Zentralnervensystem nur schlecht. Fehlbildungen und ein offener Rücken sind Komplikationen, die durch einen Mangel auftreten können. Der Stoff ist in vielen grünen Gemüsen zu finden, jedoch ist der Gehalt für eine gesunde und ideale Entwicklung des Fötus während der Schwangerschaft gering. Daher werden die Tabletten verordnet, die auch tatsächlich eingenommen werden sollten. Hiermit wird dann ein Mangel ausgeschlossen, denn der Bedarf ist doppelt so hoch, wie beim Normalzustand.

Grundsätzliches zur Ernährung

Grundsätzlich gilt während der Schwangerschaft, dass Alkohol strikt zu vermeiden ist. Auch Kaffee sollte nur in geringen Mengen getrunken werden. Nach einer neuen Studie sollte das Getränk sogar nur dann getrunken werden, wenn das Kind bereits ein gutes Geburtsgewicht hat. Von rohen Lebensmitteln wie rohem Fleisch, Sushi, Rohmilch, Rohmilchkäse und Ähnlichem sollte Abstand genommen werden. Hier können Listerien und Salmonellen versteckt sein, die dann das Kind gefährden können. Fleisch sowie Eier müssen daher gut durchgegart sein, da die Erreger ab einer bestimmten Temperatur absterben, die beim durchgaren erreicht wird. Der beste Tipp für die Ernährung während der Schwangerschaft ist immer, möglichst gesund zu essen und die Folsäuretabletten einzunehmen.

Wenn viel Gemüse und Obst gegessen wird, dazwischen auch ein wenig Fleisch und Wurst, dann ist bereits der meiste Mehrbedarf abgedeckt. Wenn dann noch Milch und Milchprodukte auf dem Speiseplan stehen, ist auch der Kalziumbedarf gedeckt. Mehr ist nicht zu tun – einfach die gesunde Ernährung einhalten und ein Butterbrot mit Wurst mehr essen. Ein Tipp ist auch, dass während der Schwangerschaft der Heißhunger in kleinen Mengen bedient werden sollte. Häufig entsteht er tatsächlich dadurch, dass ein Stoff ausgeglichen werden sollte. Die Gesamtenergie sollte dabei allerdings nicht wesentlich gesteigert werden.

Schwangerschaft & Kaffee - Wie viel ist erlaubt?

Muttermilch: Ein rares Gut


Kaffee ist beliebt – auch in der Schwangerschaft. In der Bundesrepublik trinkt laut Statistik jeder Bundesbürger jährlich rund 150 Liter Kaffee. Damit gehört Deutschland weltweit zu den Spitzenreitern den Kaffeekonsum betreffend. Bedingt durch die Inhaltsstoffe stellt sich für Schwangere während der Schwangerschaft allerdings die Frage, ob Kaffeekonsum tatsächlich unbedenklich ist.

Von Koffein und Empfehlungen während der Schwangerschaft

Gerade das Koffein ist in der Schwangerschaft mit Vorsicht zu genießen. Die Problematik bildet sich dabei direkt in der Plazenta. Der Stoff kann die Verbindung zwischen dem Blutkreislauf der Mutter und des Kindes durchlaufen, ohne dass es in irgendeiner Weise ausgefiltert wird. Daher kann das Koffein direkt auf das Kind wirken. Der Kaffee entfaltet daher seine Wirkung auch im Körper des Kindes und liegt in einer ähnlich hohen Konzentration vor. Die Schwangerschaft ist allerdings nicht direkt gefährdet.

Laut einer Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind 300 Milligramm Koffein täglich unbedenklich. Dieser Wert entspricht drei durchschnittlichen Tassen Kaffee von je 250 Milliliter oder rund einem dreiviertel Liter. Aber auch Tee enthält den Stoff, sodass nicht nur der Kaffee im Fokus steht. Das ursprünglich als Tein bezeichnete Koffein liegt hier in einer geringeren Konzentration vor. Betroffen davon ist der Schwarztee. Rund sechs Tassen können täglich getrunken werden, um den Gehalt von 300 Milligramm zu erreichen. Das entspricht 1,5 Litern. Die Schwangerschaft sowie das Ungeborene seien – so die Empfehlung – bei dieser Konzentration nicht gefährdet. Die Empfehlung lässt sich natürlich auch auf alle Lebensmittel übertragen, die mit Koffein angereichert sind wie Energy-Drinks, Cola oder Koffeinbonbons.

Kaffee ist nicht unproblematisch

Obwohl diese Empfehlung gültig ist, deuten Studien allerdings durchaus auch darauf hin, dass Kaffee & Co. während der Schwangerschaft gemieden werden sollten. Englische Forscher – so ein Bericht im British Medical Journal – fanden heraus, dass bereits geringe Mengen ein Problem für das ungeborene Leben darstellen können. Betroffen von der Problematik ist das Geburtsgewicht. Die Schwangerschaft selbst scheint auch mit Kaffee komplikationslos zu verlaufen.

Während der Studie wurden über 2.600 Frauen untersucht. Im Fokus stand ganz gezielt der tägliche Konsum von Koffein. Um dies zu messen, wurden kurz nach der Einnahme Speichelproben genommen und ausgewertet. Die dabei gemessenen Werte lagen deutlich unter den Empfehlungen der DGE. Das Ergebnis zeigte, dass mit steigendem Konsum das Gewicht der Neugeborenen abnahm. Bei einer täglichen durchschnittlichen Dosis von 200 Milligramm waren die Kinder durchschnittlich rund 60 Gramm leichter.

Von Frühgeburten und normalen Schwangerschaften

Beim normalen Geburtsgewicht sind 60 Gramm recht unbedenklich. Ist die Schwangerschaft komplikationslos, schadet der Kaffee deshalb zunächst nicht. Auch wenn die Geburt etwas früher stattfindet, ist die Problematik eher gering. Das Geburtsgewicht, mit dem ein Kind noch überleben kann, sinkt ständig. Nicht zuletzt durch die Möglichkeiten der modernen Medizin können viele Kinder gerettet werden. Allerdings müssen die Neugeborenen dennoch um jedes Gramm kämpfen, denn jedes Gramm Gewicht erhöht die Chancen, unbeschadet die kritische Zeit zu überstehen. War der Kaffeekonsum hoch, dann liegt das Gewicht – wird der englischen Studie gefolgt – unter dem möglichen Gewicht ohne Kaffeekonsum. Die Schwangerschaft birgt dann ein Risiko für das Kind.

Und was ist zu tun?

Insgesamt kann gesagt werden, dass die Empfehlung der DGE zwar zunächst unbedenklich ist. Verläuft die Schwangerschaft allerdings nicht zufriedenstellend und es kommt zu einer Frühgeburt, dann schadet Kaffee. Eine Möglichkeit Probleme zu vermeiden ist daher, Koffein während der Schwangerschaft zu vermeiden. In den letzten Wochen, wenn das Kind ausreichend Gewicht aufweist, kann dann wieder Kaffee getrunken werden.