Ballaststoffreiche Ernährung – besser als es klingt

Ballaststoffreiche Ernährung – besser als es klingt


Wenn wir an eine gesunde Ernährung denken, denken wir ganz automatisch an Vitamine und Mineralstoffe wie zum Beispiel Vitamin C, Calcium oder Magnesium.

Es gibt aber in unserer Nahrung auch noch weitere Bestandteile, wie Ballaststoffe, die vor allem als schwer verdaulich bekannt sind und die zudem den Dünndarm weitestgehend unverdaut durchlaufen.

Doch sind Ballaststoffe tatsächlich so gut, wie vermutet wird und können wir nicht auch einfach darauf verzichten? Die Antwort ist ganz klar „Nein!“. Denn Ballaststoffe sollten stets in ausreichender Menge aufgenommen werden.

Ballaststoffe machen länger satt

Ballaststoffen konnte man durchaus bereits ihr präventives Potenzial in Bezug auf durch die Ernährung bedingte Krankheiten nachweisen, was vor allem etwa auf das Quell- und Wasserbindungsverhalten der Ballaststoffe zurückzuführen ist. Durch Ballaststoffe erhält der Nahrungsbrei also eine höhere Viskosität und auch ein längeres Sättigungsgefühl ist die Folge, da der Nahrungsbrei länger im Magen verbleibt.

Infolgedessen steigt auch der Blutzuckerspiegel deutlich langsamer an, was auch beim Cholesterinspiegel zu beobachten ist. Hat der Nahrungsbrei erst einmal den Magen verlassen, passieren die Ballaststoffe nahezu ungenutzt den Dünndarm. Im Dickdarm schließlich macht sich das Quellverhalten bemerkbar, da das Stuhlvolumen der im Dickdarm ankommenden Speisereste zunimmt.

Dies hat zur Folge, dass der Stuhl schneller ausgeschieden wird, was zusätzlich auch den wesentlichen Vorteil hat, dass schädliche Substanzen ebenfalls schneller ausgeschieden werden und infolgedessen auch nicht so lange mit der Darmwand in Verbindung kommen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Ballaststoffzufuhr von 30 Gramm am Tag.

Wie Untersuchungen jedoch ergeben haben, wird vielerorts allerdings nur ein durchschnittlicher Wert von etwa 20 Gramm am Tag erreicht. Dies ist vor allem auf die ballaststofffreien Produkte wie Fleisch, Eier und Milch zurückzuführen, aber auch auf die Produktion von Weißmehl oder Haushaltszucker, deren Bedarf in den letzten Jahren immer weiter angestiegen ist. Gute Ballaststofflieferanten sind beispielsweise Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.

Cholesterinspiegel durch Ernährung senken

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Cholesterin ist lebensnotwendig für unseren Körper und wird unter anderem für die Bildung von Gallensäure und Vitamin D benötigt. Wenn der Cholesterinspiegel im Blut jedoch zu hoch ist, dann steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.

Um die Blutfettwerte zu verbessern, muss man allerdings nicht direkt zu Medikamenten greifen, denn auch über die Ernährung kann der Cholesterinspiegel gesenkt werden.

Gutes und schlechtes Cholesterin

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen des Cholesterins: Das „gute“ HDL-Cholesterin und das „schlechte“ LDL-Cholesterin. Während das HDL-Cholesterin fettähnliche Substanzen, wie etwa Cholesterin oder Fettsäuren, aus den Körperzellen abtransportiert und zum Abbau in die Leber leitet, befördert das LDL-Cholesterin die Substanzen zu den Organen, wo es sich an den Wänden ablagert.

Gesunde Ernährung bei hohen Blutfettwerten

Wer seinen Cholesterinspiegel gezielt über eine Ernährungsumstellung senken möchte, der sollte in erster Linie auf den Verzehr von fettreichen Lebensmitteln verzichten. Vor allem gesättigte Fettsäuren, die in Butter oder Sahne enthalten sind und fettreiche Wurst- und Fleischwaren lassen den Cholesterinspiegel ansteigen und sollten daher vermieden werden. Stattdessen sollte der Speiseplan sehr viel Obst und Gemüse enthalten. Obst und Gemüse sind von Natur aus cholesterinfrei und enthalten zudem sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirken.

Des Weiteren sollte man täglich Lebensmittel verzehren, die reich an Ballaststoffen sind und das schädliche LDL-Cholesterin direkt im Darm aufnehmen und aus dem Körper befördern. Geeignet sind für eine ballaststoffreiche Ernährung zum Beispiel Hülsenfrüchte, Haferflocken und Haferkleie. Ergänzt werden sollte der Speiseplan durch Nüsse, die zwar sehr energiereich sind, aber den Cholesterinspiegel auf natürliche Art und Weise senken.

Statt Fleisch und Wurst sollten zwei Mal wöchentlich Seefische, wie etwa Lachs, Makrele und Hering, verzehrt werden. Diese Fischsorten sind zwar fettreich, enthalten jedoch Omega-3-Fettsäuren, welche die Blutfettwerte ebenfalls senken.

Grundsätzlich sollte der Fettanteil in der Nahrung so weit wie möglich reduziert werden. Wer im Alltag auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achtet, der kann sich natürlich auch mal eine kleine Sünde gönnen, ohne, dass der Cholesterinspiegel sofort in die Höhe schießt.

Die 10 besten Cholesterin-Killer!

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Immer mehr Menschen leiden an einem zu hohen Cholesterinspiegel. Wird dieser nicht gesenkt, steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erheblich.

Was viele Betroffene jedoch nicht wissen:

Nicht nur die Einnahme spezieller Medikamente kann den Cholesterinwert im Blut senken, auch durch die Ernährung kann der Cholesterinspiegel positiv beeinflusst werden.

Top Ten Cholesterin-Killer

1. Grüner Tee: Der Grüne Tee beeinflusst den Fettstoffwechsel und hemmt die Aufnahme der Nahrungsfette.

2. Äpfel: Das in Äpfeln enthaltene Pektin bindet Gallensäure und entzieht diese dem Stoffwechsel. Dadurch wird die Leber angeregt neue Gallensäure zu produzieren. Für die Neubildung bedient sich die Leber an dem Cholesterin im Blut. Positiver Nebeneffekt: Der Cholesterinspiegel wird gesenkt.

3. Ingwer: Die Ingwerwurzel senkt den Cholesterinspiegel durch die enthaltenen Gingerole. Möchte man die Cholesterinwerte senken reichen schon zwei Gramm Ingwer am Tag aus.

4. Walnüsse: Die Walnuss ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Bereits eine Hand der gesunden Nüsse reicht aus, um den Cholesterinspiegel zu senken.

5. Erbsen: Die in Erbsen enthaltenen Saponine binden zum einen Gallensäure und verhindern zudem, dass Cholesterin ins Blut gelangen kann. Besonders viele Saponine enthalten übrigens Kichererbsen.

6. Flohsamen: Die Samenschalen liefern den wasserlöslichen Ballaststoff Psyllium, der das Cholesterin im Blut um bis zu 15 Prozent senken kann.

7. Leinsamen: Wer täglich drei Teelöffel Leinsamen verzehrt, kann den Cholesterinspiegel um mehr als zehn Prozent senken. Nachteil: Die hierfür verantwortlichen Lignane wirken nur bei Männern cholesterinsenkend.

8. Knoblauch: Der Wirkstoff Alliin hemmt Enzyme, die für die Cholesterinsynthese verantwortlich sind, und senkt dadurch den Cholesterinspiegel. Die Wirkung ist wissenschaftlich belegt.

9. Schokolade: Bitterschokolade mit 85 Prozent Kakao senkt den HDL-Wert im Blut. Bereits 45 Gramm am Tag lassen den Cholesterinspiegel sinken.

10. Pflanzenöle: Sonnenblumen-, Kürbiskern-, Sesam- und Sojaöl enthalten sehr viel Phytosterine und können den Cholesterinspiegel um ungefähr zehn Prozent senken. Die cholesterinsenkende Wirkung ist sogar wissenschaftlich belegt.

Die Low-Fat-Diät

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Es gibt eine Fülle von Diäten, die allesamt mehr oder weniger erfolgreich sind. In der Regel ist es jedoch besser, wenn man seine Ernährung dauerhaft umstellt. Weniger Fett und Zucker sind meist der Schlüssel zum Erfolg und damit zur schlanken Linie. Eine Diät, die auf wenig Fett setzt, ist die sogenannte Low-Fat-Diät.

Diese Form der Diät kommt mit drei ganz einfachen Punkten aus:

  1. Nur dann essen, wenn Sie Hunger haben.
  2. Aufhören, sobald Sie satt sind.
  3. Jedes Lebensmittel sollte Low Fat 30 sein.

Das Grundprinzip der Low-Fat-Diät besagt, dass maximal 30 Prozent der Gesamtkalorien eines Nahrungsmittels aus Fett bestehen dürfen. Der Hintergrund dieses Konzepts beruht auf der Tatsache, dass ein Gramm Kohlenhydrate oder ein Gramm Eiweiß gerade mal vier Kilokalorien enthalten, während Fett in der gleichen Menge mehr als doppelt so viele, also neun Kilokalorien liefert. Beachtet man diese 30 Prozent Regel, lässt sich damit zwischen einem Pfund und einem Kilo Körpergewicht pro Woche verlieren.

Der Vorteil dieser Diät liegt bei ihrer Ausgewogenheit, man darf alles essen und sie ist keinesfalls einseitig. Der Anwender kann sie auch im Berufsleben leicht umsetzen und muss auf fast nichts verzichten. Wichtig dabei ist, dass man nur dann isst, wenn man Hunger hat und aufhört, wenn die Sättigung erreicht ist. Ob ein Lebensmittel zu den Low Fat 30 gehört oder nicht, zeigt eine spezielle Tabelle mit den Ampelfarben. Rot steht dabei für Fett, Gelb für Kalorien und Grün für den Fettkalorienanteil in Prozent.

Dies bedeutet, dass man, von den grün gekennzeichneten Produkten essen darf, bis man satt ist. Gelbe Produkte dürfen eingeschränkt gegessen werden und von den Roten lässt man besser die Finger. Wer möchte, kann anhand der Inhaltsstoffe der Lebensmittel ihren Farbwert selbst berechnen.

Wichtig ist allerdings, dass man nicht komplett auf Fett verzichten sollte. Denn es erfüllt lebenswichtige Aufgaben, wie etwa als Trägerstoff für fettlösliche Vitamine wie das Vitamin A. Außerdem sollte man gesunde Fette zu sich nehmen wie Raps- oder Olivenöl. Beide enthalten Omega-3-Fettsäuren, die für eine gesunde Ernährung sehr wichtig sind.

Die Zwiebel, das verkannte Gemüse

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Die Zwiebel ist heutzutage in jedem Supermarkt zu bekommen. Für viele gilt die Knolle in erster Linie als Würzmittel, dabei verbergen sich unter ihren vielen Häuten eine ganze Menge gesunder Inhaltsstoffe und sogar als Heilmittel lässt sie sich verwenden.
Neben ihrem würzigen Geschmack bietet die Zwiebel eine ganze Reihe wichtiger Vitamine wie etwa Vitamin C sowie ätherische Öle und Gerbstoffe.

Im rohen Zustand entfaltet sich beim Anschneiden der Zwiebel ihr typischer Geruch. Die enthaltenen Säuren wie die Zitronen- und Essigsäure lassen die Augen tränen. Die Zwiebel hat aber noch viel mehr zu bieten denn neben den zahlreichen Säuren enthalten Zwiebeln auch Zink, Carotin und ein insulinähnliches Pflanzenhormon. Wer schon einmal von einer Biene oder Wespe gestochen wurde, kennt den unangenehmen Schmerz und die Schwellungen, die eine solche Attacke verursacht.

Mit einer frisch aufgeschnittenen Zwiebel lässt sich sowohl der Schmerz als auch das Anschwellen der Stichstelle lindern. Die ist aber nicht die einzige gesundheitliche Wirkung, die man der Zwiebel nachsagt. Schon seit alters her wird sie gegen Husten und Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Sie soll die Gefäße jung halten und Entzündungen aller Art bekämpfen. Wer einen Fremdkörper ins Auge bekommt, kann diesen mit einer frisch angeschnittenen Zwiebel entfernen. Hält man sie unter das betroffene Auge, sorgt der einsetzende Tränenfluss dafür, dass der Fremdkörper herausgeschwemmt wird.

In der Küche wird die Knolle entweder roh, gekocht oder gebraten verwendet. Roh schmeckt sie im Salat ebenso wie als Beilage zu sauer eingelegtem Fisch. Regional typische Gerichte wie der Zwiebelrostbraten, die Zwiebelsuppe oder der Flammkuchen verdanken der Zwiebel ihren würzigen Geschmack. Die internationale Küche wäre ohne das Knollengewächs mit seinen vielen Häuten undenkbar. Und sogar zum Färben von Ostereiern oder Stoffen lässt sie sich verwenden. Hierzu wird die Schale gekocht und das Färbegut für einige Zeit in den Sud eingelegt. Die Zwiebel gilt als Alleskönnerin sowohl kulinarisch wie medizinisch.

Ernährung hilft bei der Empfängnis

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Warum werde ich nicht schwanger?

Viele Frauen warten recht lange auf eine Empfängnis, auch wenn die verhütenden Maßnahmen bereits vor Wochen oder Monaten eingestellt wurden und die Ungeduld sich manifestiert. Dabei ist es nicht selten, dass Frauen lange auf den Beginn der Schwangerschaft warten.

Denn auf der einen Seite liegt die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit für eine tatsächliche Befruchtung der Eizelle beim Sex bei nur rund 25 Prozent. Auf der anderen Seite ist es allein mit dem Absetzen der Pille und regelmäßigem Sex nicht getan, um eine Geduldsprobe von bis zu einem Jahr zu vermeiden.

Umweltfaktoren als Prädiktor für Zeit zur Empfängis

Alles, was Sie tun oder nicht tun hat Einfluss auf Ihre Fähigkeit der Empfängnis und den späteren Verlauf der Schwangerschaft. Der spätere Embryo ist jeder Handlung, Emotion und körperlichen Reaktion ausgeliefert. So geht es auch der Eizelle. Sie ist ebenfalls von ihrem Umfeld abhängig, auch wenn die Umweltfaktoren hier noch keine komplexen, kritischen Wachstumsprozesse beeinflussen, wie später bei der Entwicklung des Embryos und Fötus.

Vor dem Empfängnis beeinflusst das Umfeld viel mehr die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung. Zum Beispiel hat Stress eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung zur Folge, da der Körper evolutionär darauf getrimmt ist, in von ihm als lebensgefährlich wahrgenommenen Situationen und Zeiten keinen Nachwuchs zu produzieren.

Gesunde Ernährung – ein Signal an den Körper

Da die Zusammensetzung der Lebensmittel  die Effizienz der körpereigenen Prozesse bestimmt, ist eine abgestimmte Ernährung für die erhöhte Wahrscheinlichkeit der Empfängnis unabdingbar. Fatale Folgen kann eine Diät während der Schwangerschaft haben. Aber auch in den sechs Monaten vor der Schwangerschaft kann sie unerwünschte Nebeneffekte haben. Wie eben bereits angedeutet, hat der Körper so etwas wie eine passive innere Sensorik, die den Körper in Hinsicht auf seine momentane Eignung für eine Schwangerschaft überprüft. Ein Parameter, den er überprüft, ist die potentielle Fähigkeit des Organismus einen Embryo während der Schwangerschaft mit Nährstoffen und Energie zu versorgen.

Genügend Körperfett ist für ihn also ein Anzeichen darauf, dass momentan eine gute Versorgung an Nährstoffen und Lebensmitteln sowie eine gewisse Sicherheit vorhanden sind. Optimal sind hierbei ca. dreißig Prozent Körperfett und ein BMI von fünfundzwanzig. Dies begünstigt eine Empfängnis. Selbstverständlich sollte die Nahrung trotzdem ausgewogen sein, also viele Vitamine und alle nötigen Mineralien enthalten. Bei den Mineralien ist auf eine gute Versorgung mit Eisen und Jod zu achten, da sich während der Schwangerschaft das Blutvolumen um bis zu fünfzig Prozent erhöht und diese Stoffe für die Produktion benötigt werden. Auch Proteine sollten ausreichend zu sich genommen werden. Ein weiterer Faktor in Bezug auf Nahrung und Schwangerschaft ist Folsäure. Dieser Stoff ist jedoch viel zu wenig in der alltäglichen Nahrung enthalten und sollte deshalb spätestens einen Monat vor dem geplanten Beginn der Schwangerschaft als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Dieser Stoff ist mitverantwortlich für die Rate und Geschwindigkeit der Zellteilung. Dosis und Zeitrahmen sollten hierbei mit einem Arzt abgesprochen werden, so wie jede andere Präparat-Beigabe während der Schwangerschaft. Auch wenn Folsäure für die optimale Entwicklung von bestimmten Systemen des während der Schwangerschaft heranwachsenden Organismus notwendig ist – zum Beispiel für das Gehirn – ist eine Überdosierung wiederum schädlich.

Gesunde Ernährung bedeutet Verzicht

Wenn Sie nicht bereits aus gesundheitlichen oder anderen Gründen auf Alkohol und weitere Drogen wie Nikotin verzichten, ist der Zeitpunkt, an dem sie sich zu einer Schwangerschaft entschließen, der Tag der Entscheidung. Kaum etwas hat so gravierende negative Effekte auf die Schwangerschaft wie Drogen, die essentiell Gifte für den schutzlosen Organismus darstellen und deshalb in der Embryologie den speziellen Namen der Teratogene erhalten haben. Dieser Name bedeutet, dass diese Stoffe zu Missbildungen führen. Es ist wissenschaftlich einwandfrei belegt, dass nur kleine Mengen von giftigen Stoffen – Alkohol zum Beispiel ist ein Nervengift – zu langfristigen und verheerenden Intelligenzminderungen und anderen schwerwiegenden Behinderungen führen.

Nicht umsonst wurde in Deutschland eine bundesweite Aktion mit Prominenten auf großflächigen Plakaten durchgeführt, auf der die Sympathieträger sich für strikten Alkoholverzicht während der Schwangerschaft aussprechen. Denn immer noch zu viele Menschen kommen mit schweren Missbildungen auf die Welt, obwohl die Fakten eine klare Ursache und auch Lösungswege aufzeigen. Studien zeigen Zusammenhänge zwischen dem Konsum von Tabakprodukten und Gebärmutterkrebs – dies sollte den Effekt auf die Empfängnisfähigkeit von Zigaretten deutlich machen. Deshalb sollten Sie sich schon frühzeitig gegen jegliche Gifte in Genussmitteln entscheiden, bereits wenn Sie versuchen, ein Kind zu bekommen. Dazu zählen auch roher Fisch und Fleisch, wie es in Sushi und Salami vorkommt, da diese Produkte Nährböden für Erreger für Infektionen bieten, die sehr schädlich für das Ungeborene sein können.

Da die Schwangerschaft meist erst nach der Empfängnis entdeckt wird, sollten diese Stoffe nicht erst bei einem positiven Schwangerschaftstest abgesetzt werden. Auch die Empfängnis selbst wird durch diese giftigen Genussstoffe unwahrscheinlicher, da sie zu Fehlern in der Reifung der Folikel führen kann. Aber auch vermeintlich harmlose Getränke wie Tees und Kaffee, sowie Softdrinks können negative Einflüsse haben, da sie zur Ausscheidung und dadurch verringerter Aufnahme von wichtigen Mineralien führen. Stattdessen sollte reines Wasser ohne Zusätze konsumiert werden und davon reichlich: Am besten sollten es drei Liter am Tag sein.

Besondere Ansprüche für eine besondere Zeit

Auch, wenn die Liste der Veränderungen und zu beachtender Wirkungen umfangreich scheint, kann in dieser Zeit des Lebens nichts wichtiger sein, als die optimale Vorbereitung auf die Schwangerschaft. Die bewusste Einstellung auf die Bedürfnisse des Körpers bei einer Schwangerschaft kann die Zeit zur Empfängnis erheblich reduzieren und bietet dem Nachwuchs einen perfekten Start in die Phase der pränatalen Entwicklung, da der Körper eine gute Versorgung gewährleisten kann und die Umwelt stimmig ist. Dann ist nur noch zu beachten, auch die eigene Umwelt stimmig zu gestallten – nicht zu letzt sich in all diesen Dingen von Partner und Familie unterstützen zu lassen.

Gemüse schonend zubereiten

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Gemüse ist gesund und versorgt den Körper mit vielen lebensnotwendigen Vitaminen. Damit die Inhaltsstoffe jedoch erhalten bleiben, sollte das Gemüse möglichst schonend zubereitet werden. Nachfolgend zeigen wir, bei welcher Zubereitungsart die Vitamine erhalten bleiben und welche Dinge man beim Kochen beachten sollte.

Kurz und nicht zu heiß

Ob man Gemüse nun kocht, dämpft, dünstet oder grillt – wichtig ist, dass die Garzeit so kurz wie möglich ist. Dadurch werden die Nährstoffe im Gemüse erhalten und die Vitamine gehen nicht verloren. Hierbei gilt: Je härter das Gemüse ist, desto länger sollte es gekocht werden. Weiche Gemüsesorten, wie etwa Spinat, sind bereits nach einer Minute im Kochtopf gar. Härtere Gemüsesorten, wie zum Beispiel Kohlrabi, Blumenkohl oder Karotten, benötigen hingegen bis zu zehn Minuten, bis sie serviert werden können.

Neben der Garzeit spielt auch die Temperatur eine wichtige Rolle. Unabhängig von der Sorte sollte Gemüse niemals zu heiß gekocht werden. Denn dadurch gehen die Vitamine verloren und die im Gemüse enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe werden vernichtet.

Um die Inhaltsstoffe zu erhalten, sollte Gemüse am besten gedämpft werden. Beim Dämpfen gibt man das Gemüse nicht direkt in den Topf mit heißem Wasser, sondern in einen Siebeinsatz. Auf diese Weise wird das Gemüse durch den heißen Wasserdampf gegart, ohne, dass es direkt im Wasser schwimmt. Denn beim Kochen im Wasser werden die wasserlöslichen Vitamine ins Wasser geschwemmt und gehen damit verloren.

Tiefkühlgemüse richtig zubereiten

Tiefkühlgemüse ist die ideale Alternative zum frischen Gemüse. Damit die Vitamine jedoch erhalten bleiben, muss auch hier auf die richtige Zubereitung geachtet werden. Gefrorenes Gemüse sollte wenn möglich vor der Verarbeitung nicht aufgetaut werden, um die Vitamine darin zu erhalten. Am besten gibt man das Tiefkühlgemüse direkt in den Topf und gart es in wenig Wasser. Auf diese Weise bleiben die Vitamine und Nährstoffe erhalten und gehen nicht durch die Zubereitung verloren.

Honig

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Eine Welt ohne Bienen kann sich niemand vorstellen. Ohne die kleinen fleißigen Insekten wäre ein Leben auf der Erde unvorstellbar. Erst durch ihre Bestäubung wachsen Obst und Gemüse.

Gewissermaßen als Nebeneffekt dieser Arbeit entsteht eines der wertvollsten Lebensmittel, die man sich vorstellen kann, der Honig. Honig ist nicht nur lecker, er enthält auch eine ganze Reihe von wertvollen Substanzen.

Was steckt in einem Glas Honig?

Honig ist in erster Linie süß, aber in jedem Glas der Leckerei steckt noch sehr viel mehr. Honig wirkt entgiftend auf den Organismus und aktiviert ganz nebenbei die Selbstheilungskräfte des Körpers. Er wirkt vorbeugend gegen eine Vielzahl von Beschwerden und wer seinen Heiltee mit Honig süßt verstärkt damit seine heilsame Wirkung.

Wichtig dabei ist allerdings, dass man ihn erst kurz vor dem Trinken in den Tee gibt, denn viele, der darin enthaltene Wirkstoffe sind hitzeempfindlich. Die Inhaltsstoffe im Honig wirken innerlich angewandt entzündungshemmend, aber man kann sie auch äußerlich zur Wundheilung nutzen.

Honig erleichtert die Atmung und lindert den Hustenreiz. Mit seiner antibiotischen Wirkung hilft Honig auch bei entzündlichen Erkrankungen von Magen und Darm. Neben seiner offensichtlich wohltuenden Wirkung stärkt ein Löffel Honig auch die Nerven und wirkt entspannend. Dabei enthält ein Glas Honig viele bioaktive Substanzen und wirkt als natürlicher Energiespender. Die enthaltenen Flavonoide sowie Duft- und Aromastoffe sind wichtig für den Stoffwechsel.

Sein hoher Anteil an Fruchtzucker hat eine sehr viele geringere kariogene Wirkung als etwa normaler Kristallzucker. Ein weiterer Vorteil gegenüber normalem Haushaltszucker ist, dass Honig keinen Heißhunger auf Süßes auslöst. Vorsicht ist allerdings bei Babys angesagt. Bei Säuglingen unter zwölf Monaten ist das Magen-Darmsystem noch nicht voll ausgereift. Es kann, in seltenen Fällen, bei der Gabe von Honig zum Säuglingsbotulismus kommen.

Lagerung

Um sein Aroma lange zu erhalten, sollte man den Honig möglichst kühl, dunkel und trocken lagern. Kommt es zur Kristallisation, reicht es, das Glas vorsichtig im Wasserbad zu erwärmen und den Honig so wieder flüssigzumachen.

Kieselsäure

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Kieselsäure oder auch Silicium zählt zu den ältesten Elementen der Erde. In der Natur kommt Silicium stets als Siliciumdioxid in Verbindung mit Sauerstoff vor. Bei der Verbindung mit Wasser wird aus Silicium schließlich Kieselsäure. In der Umwelt kommt Kieselsäure in vielen Gesteinsarten vor, wie etwa dem Granit, Schiefer, Bergkristall oder Sandstein. Im menschlichen Körper ist Kieselsäure nur zu einem Anteil von etwa 7% enthalten.

Dabei zählt sie jedoch zu den lebensnotwendigen Bestandteilen des Organismus. Einer der Vorteile der Kieselsäure ist ihre Elastizität. So bestehen etwa Vogelfedern zu 70% aus Silicium. Im menschlichen Körper kommt die Kieselsäure vor allem dort vor, wo Elastizität und gleichzeitig Stabilität gefordert sind. Wie etwa in den Blutgefäßen, dem Bindegewebe, Haut, Gelenkknorpeln oder den Sehnen und Bändern. Dabei macht die Summe der im Körper enthaltenen Kieselsäure gerade mal 7 Gramm aus.

Wie Eisen, Fluor, Jod oder Selen zählt die Kieselsäure zu den Spurenelementen. Wie die folgende Aufstellung zeigt, hat die Kieselsäure wichtige Aufgaben im menschlichen Körper zu erfüllen. Sie dient unter anderem dem:

  • Zellaufbau
  • Elastizität der Blutgefäße
  • Zellstoffwechsel
  • Aufbau und Stärkung des Bindegewebes
  • Stärkung des Immunsystems

Studien haben ergeben, dass Silicium und damit auch die Kieselsäure als entzündungshemmend und desinfizierend eingestuft werden kann. Frauen schätzen die positive Wirkung auf Haare, Haut und Fingernägel. Aber das ist noch nicht alles, die Wissenschaftler stellten fest, dass Kieselsäure für den menschlichen Körper lebensnotwendig ist. Sie vergleichen es sogar mit dem Vitamin C. Wie Untersuchungen ergeben haben, hat das Silicium einen großen Einfluss auf die Erneuerung der Zellen und die Stärkung des Immunsystems. Es trägt also dazu bei, länger jung und gesund zu bleiben. Im Handel ist Silicium bzw. Kieselsäure in Form von Gel erhältlich. Man kann es einnehmen oder es äußerlich anwenden. Da Silicium in der Lage ist, ein Vielfaches seines Gewichts an Wasser zu binden, findet es ebenfalls Anwendung in vielen Schönheitsprodukten.

Knoblauch - Ohnmacht ?!

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Es gibt eine wunderbare Speise aus der türkischen Küche „Der Imam fiel in Ohnmacht“. Die Ursache für seine Ohnmacht ist allerdings nach wie vor noch ungeklärt. Fiel er in Ohnmacht aufgrund des Wohlgeschmacks oder war der viele Knoblauch schuld? Kann Knoblauch denn eine Ohnmacht verursachen? Und wenn ja, wie?

Wie kann Knoblauch ohnmächtig machen?

Zum einen kann der „betörende“ Knoblauchduft natürlich umwerfend sein. Wird man unter ungünstigen Voraussetzungen, etwa bei leerem Magen und / oder leichter Übelkeit, gepaart mit niedrigem Blutdruck, von seinem knoblauchduftenden Gegenüber heftig angehaucht oder geküsst, können einem schon mal die Sinne schwinden. Aber mal im Ernst: Auch für den Knoblauch-Esser kann der Genuss nicht ganz ungefährlich sein.

Knoblauch wird im Lateinischen auch als „Allium sativum“ bezeichnet. Die mehrjährige Pflanze zeichnet sich durch längliche, flache, graugrüne Blätter aus. Gegessen werden vor allem die frischen Zehen des Knoblauchs und das Knoblauchöl. Seit der Antike wird er als Nahrungs-, Gewürz- und Arzneipflanze genutzt. Der große Vorteil von Knoblauch liegt in seiner vorbeugenden Wirkung gegen Herz-Gefäß-Kreislauferkrankungen und hohe Blutfettwerte, die ja Arteriosklerose verursachen. Untersucht wird weiterhin der Einsatz in der Prävention von Krebserkrankungen.

Starkes Absinken des Blutdrucks

Vor allem nach der Einnahme großer Knofelmengen kann es zu einem Absinken des Blutdrucks kommen. Für Hypotoniker, also Menschen mit niedrigem Blutdruck, kann das schon mal eher ungut sein. Das kann dann zu einer kurzen Ohnmacht, einer sogenannten Synkope, führen. Hat jemand hohen Blutdruck kann dieser blutdrucksenkende Effekt durchaus gewünscht sein. Schwierig wird es für einen Hypertoniker dann, wenn er oder sie ein blutdrucksenkendes Mittel wie beispielsweise einen ACE-Hemmer einnimmt. Die Wirkung kann durch eine ordentliche Portion Knoblauch deutlich verstärkt werden und eine kurze Ohnmacht ist durchaus möglich.

Allicin- und sonstige Allergien

In einer Stellungnahme des BfR, dem Bundesinstitut für Risikobewertung, ist zu lesen, dass Knoblauch allergische Reaktionen auslösen kann: Zum einen Bronchialasthma durch das Einatmen von pulverisiertem Knoblauch, Reaktionen der Haut, also Kontaktallergien, sowie ein allergischer Schock nach dem Verzehr von Knoblauch. Natürlich gibt es hier, wie bei den meisten Nahrungsmitteln, auch Unverträglichkeitsreaktionen, wobei sie nicht mit Allergien identisch sind. Nahrungsmittelunverträglichkeiten können auch nicht-immunologische Reaktionen des Körpers bezeichnen, ausgelöst zum Beispiel durch einen Enzymmangel.

Normalerweise kann dann eine bestimmte Menge des Nahrungsmittels aufgenommen werden; ab einer kritischen Menge jedoch erfolgt eine Abwehrreaktion. Bei Allergien hingegen bildet der Körper spezifische Antikörper und schon kleinste Mengen können Symptome auslösen.

Als Allergen wird Diallyldisulfid angenommen, das sich im Knoblauch nach Zerstörung der Zellstruktur bildet. Allicin ist eine schwefelhaltige Verbindung des Knoblauchs. Diallyldisulfid entsteht beim Anschneiden des Knoblauchs durch Reduktion von Allicin. Im schlimmsten Fall kommt es als Reaktion zu einem allergischen Schock mit Kreislaufproblemen, Ohnmacht und Atemnot. Unter ungünstigsten Umständen kann solch ein anaphylaktischer Schock sogar zum Tode führen. Mithin kann also leider auch der Genuss des beliebten Gewürzes tatsächlich zur Bewusstlosigkeit führen.