Haustierallergie – Einige Tipps zur Beachtung

Haustierallergie - Einige Tipps zur Beachtung

Viele Millionen Haustiere leben in deutschen Haushalten. Dies gestaltet sich nicht immer problemlos, da viele Menschen eine Haustierallergie haben. Diese kann sich als sehr störend auswirken. Dennoch gibt es einige Tipps, die den Umgang mit der Erkrankung erleichtern.

Was ist die Haustierallergie?

Eine Haustierallergie wird dann ausgelöst, wenn Kontakt mit Tierhaaren, Urin, Hautschuppen oder ähnlichen Körperbestandteilen von Haustieren besteht. Dann reagiert der Körper auf eine typische Weise wie beispielsweise mit Schnupfen, vermehrtem Tränenfluss und in schwierigen Fällen kommt es auch zu Atemnot und asthmatischen Anfällen. Grund für die Allergie ist eine Übersensibilität des Immunsystems gegenüber bestimmten Eiweißen, die in den Körperzellen enthalten sind. Diese Eiweiße sind es, gegen die sich die Reaktion des Immunsystems richtet.

Damit eine Allergie überhaupt ausgelöst werden kann, muss das Allergen zunächst vom Körper erkannt werden. Daher besteht eine Haustierallergie nicht sofort. Vielmehr sind die Betroffenen beim ersten Kontakt mit den Tieren beschwerdefrei. Erst in der Folge kann dann die Reaktion erfolgen. Da nicht jedes Tier über die gleichen Eiweiße verfügt, reagiert der Körper nur auf bestimmte Tierarten, bei denen diese Eiweiße überhaupt Teil ihres Körperbaus sind. Deshalb kann ein Betroffener eine Allergie gegen Hunde entwickeln und bei Katzen symptomfrei bleiben und umgekehrt.

Von Hyposensibilisierung und Hygiene

Grundsätzlich gilt bei einer Tierallergie immer, dass auf den Kontakt mit den Tieren weitgehend verzichtet werden sollte. Nur dann reagiert das Immunsystem nicht und die Symptome treten nicht mehr auf. Dennoch kann ein Kontakt selbst bei größter Vorsicht nicht ausgeschlossen werden. Daher sollten weiteren Maßnahmen eingeleitet werden, um die Allergie abzubauen.

Eine gute Möglichkeit ist die Hyposensibilisierung. Da das Immunsystem gelernt hat, gegen ein Eiweiß allergisch zu sein, kann es die Reaktion auch wieder “verlernen”. Die Hyposensibilisierung geht genau diesen Weg. Die Dosis des eigentlichen Allergens wird stufenweise gesteigert. Der Körper gewöhnt sich daran und beginnt, die Schwelle zu steigern, bis die Reaktion ausgelöst wird. Nach der Hyposensibilisierung ist die Schwelle so hoch, dass erst bei extremen Belastungen Symptome entstehen.

Aber nicht nur diese Behandlungsmethoden können wirksam sein. Befand sich das Tier zu Besuch in den eigenen vier Wänden, gilt, dass eine gründliche Reinigung der Stellen des Hauses, an denen sich das Tier aufhielt, zu einer Besserung der akuten Beschwerden führt. Durch eine gute Reinigung werden die Eiweiße entfernt, die die Symptome auslösen, sodass danach kein Grund mehr für die Reaktion des Körpers vorliegt. Gleiches gilt auch dann, wenn die Tiere berührt wurden. Eine schnelle und gründliche Reinigung durch Händewaschen oder dem Wechsel der Kleidung ist unerlässlich.

Tipps für die Auswahl des Urlaubsziels

Gerade im Urlaub kann das Problem auftreten, dass Haustiere im Hotel oder der Unterkunft erlaubt sind. In diesem Fall sollte vor Reiseantritt die Information vorliegen. In der Regel wissen die Reisebüros durchaus, ob die entsprechenden Tiere in der Unterkunft vorhanden sind. Genauere Auskunft kann aber auch das Hotel selbst erteilen. Die Mitarbeiter wissen in der Regel durchaus, wie viele Tiere von den Touristen mitgebracht werden. Wird eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus gemietet, sollte danach gefragt werden, ob der Vermieter selbst ein Haustier hat. Ist dies der Fall, dann kann es schwierig werden, denn die Tierhaare sind dann in der Regel überall. Gleiches gilt auch für Bauernhöfe. Hier finden sich in der Regel alle Allergene – von Hunden und Katzen.

Antiallergische Tiere

Wer nicht auf das Haustier verzichten möchte, der hat inzwischen auch die Möglichkeit, Hunde und Katzen auszuwählen, die keine Allergien auslösen können. Hierfür stehen spezielle Züchtungen zur Verfügung, die keine Allergien auslösen können, da sie die Eiweiße nicht in den Zellen haben, die zur Allergie führen. Diese Tiere sind im Vergleich zu normalen Züchtungen nur unwesentlich teurer.

 

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