Zu wenig Lebensraum – Rotten sich Tierarten selbst aus?

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Zu wenig Lebensraum- rotten sich Tiere gegenseitig aus?

Gesetzt dem Fall, es gäbe nur noch wenige Eisschollen aufgrund der Erderwärmung und der Abschmelzung der Pole … zu wenig für alle noch lebenden Eisbären- was würde wohl geschehen?

Man muss nicht allzu emotional veranlagt sein, um solche Szenen als Horror zu empfinden. Aber genau das wird wohl eines Tages geschehen. Dabei erhebt sich die Frage, ob sich Tiere innerhalb einer Gattung tatsächlich gegenseitig töten und damit ihre Art selbst ausrotten? Wenn es ums nackte Überleben geht, unterscheiden sich Lebewesen wohl kaum voneinander und hier darf man auch den Menschen nicht aussen vor lassen. Allerdings muss auch klar sein, dass der Kampf um einen Platz auf der Eisscholle, der das Überleben sichern kann, vom Menschen provoziert ist.

Zum Entsetzen über das Leid der Tiere mischt sich nun auch Scham und diese kann gar nicht groß genug sein, denn was der Mensch der Erde und damit der Schöpfung antut, ist wahrlich keine Ruhmestat! Denken wir an die Ausrottung von Arten aufgrund der Vernichtung ihres Lebensraumes, haben wir statistische Zahlen und Auswertungen im Kopf und sehen uns bunt markierte und schraffierte geografische Karten an.

Wir nehmen in den Nachrichten die neuesten Meldungen wahr über die Anzahl der unlängst ausgestorbenen und bedrohten Tierarten an, ohne wirklich mit dem Thema konfrontiert zu werden. Die Vorstellung, dass da draußen tatsächlich einzelne Tiere einen gnadenlosen Kampf ums Überleben führen müssen, tritt bei so viel Theorie in den Hintergrund. Eine Tierart stirbt aus, weil sich die Anzahl ihrer Nachkommen verringert. Es werden weniger Jungtiere geboren, als alte sterben. Die Natur regelt die Fortpflanzungsfähigkeit automatisch, denn wenn die Lebensumstände zu unwirtlich sind, kommt es zu keiner erfolgreichen Paarung. Schön – dann leiden die Tiere ja gar nicht beim Aussterben – so denkt sich der Normalbürger. Wer sich aber auf einem viel gesehenen Videoclip den einsamen Eisbären anschaut, der verzweifelt schwimmt und schwimmt, ohne eine einzige Eisscholle in erreichbarer Nähe zu haben, weil ihm der Boden unter den Füßen weggeschmolzen ist, den kann das Thema wohl nicht mehr kalt lassen.

 

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