Weltnaturschutzkonferenz warnt vor Artenschwund!

Die diesjährige Weltnaturschutzkonferenz stand unter dem Zeichen eines rapiden Artenschwunds. Die Veranstalter haben zum Abschluss vor den Konsequenzen einer Zukunft gewarnt, in der viele Tierarten für immer von der Erde zu verschwinden drohen. Es wurden aber auch Lichtblicke aufgezeigt, denn nicht jeder Trend ist zum Glück unumkehrbar. Es liegt an jedem Einzelnen, den Schutz bedrohter Tierarten selbst in die Hand zu nehmen.

Die Konsequenzen, die ein Verlust der Biovielfalt für den Menschen haben könnte, sind oft noch unüberschaubar. Zu vielfältig ist die Verzahnung von Tierarten im Ökosystem der Erde. Würden zum Beispiel die Bienen von heute auf morgen verschwinden, gäbe es kein Obst und kein Gemüse mehr auf der Welt. Dieses drastische Beispiel zeigt, wie wichtig selbst kleinste Lebewesen für unsere Existenz sind.

Was kann der Mensch tun?

Wie die Experten auf der Weltnaturschutzkonferenz deutlich gemacht haben, muss der Naturschutz für Land und Meere enorm verstärkt werden. Das Aussterben von Tierarten zu verhindern, verlangt große Anstrengungen. Die Teilnehmer der Konferenz fordern daher eine bessere Verwaltung der Schutzgebiete sowie mehr Programme zum Erhalt und Bestandserholung bedrohter Arten. Bereits zerstörte Lebensräume müssen wiederhergestellt werden. Und auch der bisher betriebene Raubbau in der Natur muss reduziert werden.

Naturschutz als weltweite Aufgabe!

Die auf der Naturschutzkonferenz in Südkorea gefasst Erklärung wurde im Namen der IUCN und des südkoreanischen Umweltministeriums veröffentlicht. Die IUCN ist in Genf ansässig und gilt als das größte Netzwerk staatlicher und nicht staatlicher Umweltorganisationen weltweit. Die zehntätige Konferenz fand auf der Ferieninsel Cheju statt. An ihr nahmen etwa 10.000 Experten und Vertreter der Regierungen von mehr als 150 Ländern teil. Auf Chiju wurde aber auch betont, wie die Natur selbst zu einer Lösung beitragen kann. So wurden Aufforstungsprojekte vorgestellt. Sie dienen der Renaturierung ehemaliger Waldgebiete und der Sicherung von Küstengebieten. Ob die Konferenz langfristig auf Resonanz stößt, ist allerdings wie bei vielen dieser Aktionen fraglich.