Sonar der US-Marine jetzt verboten

Sonar der US-Marine jetzt verboten

Meeressäuger leiden schon seit Jahren unter einem speziellen Sonarsystem der US-Marine. Ein amerikanisches Gericht hat jetzt entschieden, dass die Technik so nicht mehr eingesetzt werden darf.

Ein Sonar der US-Marine darf in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Das neunte Berufungsgericht in Kalifornien hat für diese Entscheidung gesorgt. Bei dem Fall ging es eigentlich um eine Genehmigung der US-Fischereibehörde, die dafür verantwortlich ist. Die Behörde hatte den Einsatz der Technik für die Marine bislang genehmigt, allerdings waren die Auflagen laut Gericht viel zu schwach. Laut Gericht verstoßt die Genehmigung gegen den Marine Mammal Protection Act. Dabei handelt es sich um ein Gesetz, dass die Meeressäuger schützen soll und aus diesem Grund gesetzeswidrig ist.

Sonar stört Orientierungssinn von Walen

In der Kritik steht schon seit längerem der „Wallkiller“ LFA (Low Frequency Active), ein U-Boot-Suchsonar. Dieses Sonar stört durch sehr laute Töne die Orientierung von zahlreichen Meeresbewohnern wie beispielsweise Wale oder Delfine. Die US-Fischereibehörde hatte den Einsatz erlaubt, wenn sich in der Nähe des Einsatzortes keine Wale befinden und er mindestens einen Kilometer von schützenswerten Meeresgebieten liegt.

Das Gericht rechtfertigte seine Entscheidung damit, dass in dem Gesetz steht, dass der Schaden für die Meeresfauna so gering wie möglich gehalten werden soll und das ist hier nicht der Fall. Das Gericht rückt das Vorsorgeprinzip hierbei in den Vordergrund, bei dem es darum geht, die Technik nur dann anzuwenden, wenn ausgeschlossen werden kann, dass sich Tiere in der Nähe befinden. Durch die weite Ausbreitung der Töne, ist es wohl unmöglich mit diesem Gerät arbeiten zu können. Es wird sich jetzt wohl ein anderes Gericht mit der Genehmigung dieses Sonars auseinandersetzen müssen.

Urteil sollte für den Umweltschutz ausgebaut werden

Das Urteil ist vor allem der Umweltschutzorganisation Natural Resources Defense Coucil zu verdanken. Der Direktor ist der Meinung, dass das Vorsorgeprinzip auch in weiteren Fällen gelten müsste. Die Marine nutzt auch noch weitere Geräte, die im Verdacht stehen schädlich zu sein und die Ölfirmen produzieren auch zu laute Laute.

 

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