Tierversuche – eine Grauzone

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Tierversuche – eine Grauzone

Tierversuche erregen immer wieder die öffentliche Aufmerksamkeit und erhitzen die Gemüter. Ob diese zu medizinischen Zwecken durchgeführt werden oder der Erstellung von Kosmetika dienen, erfahren die Menschen, welchen Preis Tiere für unser luxuriöses Leben zahlen, sind wir erschrocken. Und trotzdem möchte niemand mit den Tieren tauschen. Nun werden Gerüchte laut, dass auch in Karlsruhe Tierversuche durchgeführt wurden. An sechs Institutionen soll dies der Fall gewesen sein.

Tierversuche in Karlsruhe

Laut einer Online-Datenbank seien sowohl am Diakonissen-Krankenhaus, am Städtischen Klinikum sowie bei der Dr. Wilmar Schwabe GmbH Tierversuche durchgeführt werden. Dort werden Tests in Bezug auf Sicherheit, Strahlenschutz und Genetik durchgeführt. Auch an der Universität soll im Zoologischen Institut Forschung mit Tieren betrieben werden, ebenso am Max Rubner-Institut. Die Versuchstiere sind hierbei Ratten, Hunde, Frösche, Meerschweinchen, aber auch Rinder und Fische.

Die Online-Datenbank speist sich in diesem Fall aus Versuchen, die in Publikationen erwähnt wurden, sprich in Fachzeitschriften genannt sind. So grausam diese Tierversuche erscheinen mögen, so argumentiert die Gegenseite, dass es Vorschrift sei, dass beispielsweise Medikamente zuvor an Tieren und dann an Menschen getestet werden müssen, um dessen Risikorahmen abzustecken. Das Karlsruher Unternehmen Dr. Wilmar Schwabe versichert, dass sie wenn möglich Alternativen zu Tierversuchen nutzen. Diese seien beispielsweise Zellkulturen, Tests an Hühnereimembramen oder auch isolierten Zellbestandteilen. In einigen Fällen lasse sich ein Experiment an Tieren allerdings nicht vermeiden.

Grauzone Tierversuche

Einige der genannten Institutionen widersprechen dem Online-Datenbank Eintrag. So beispielsweise das Diakonissen-Krankenhaus. Diese Reaktion zeigt die gesellschaftliche Akzeptanz von Tierversuchen. Trotzdem scheinen sie wissenschaftlich gesehen manchmal notwendig. Das Max-Rubner-Institut bekennt sich zu ihren Versuchen mit Ratten. Diese seien allerdings nur zu Ernährungsthemen durchzuführen. Ein Projekt hatte beispielsweise die Gesundheitswirkung von Apfelsaft untersucht. Tierversuche können demnach unterschiedlich verlaufen. Sie können lediglich zur Beobachtung von natürlichem Verhalten dienen, weiterhin gibt es Tests von Medikamenten, die den Tieren schaden können und viele weitere Möglichkeiten Forschung an und mit Tieren zu betreieben. In vielen Fällen scheint es dem Menschen angenehmer erstmal das Tier vorzuschicken, anstatt die Gefahr einzugehen, selbst Schaden zu nehmen. Benutzen wir Tiere für den medizinischen Fortschritt, kann so mancher sagen, dass dies „in Ordnung“ sein. Doch wie viel wiegt für uns ein Tierleben, wenn es darum geht, den neusten Lippenstift mit Hilfe brutaler Tierexperimente zu entwickeln?

 

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