Elfenbeinhandel steigt weiterhin bedrohlich

Elfenbeinhandel steigt weiterhin bedrohlich

949 Stoßzähne, 21,5 Tonnen Elfenbein und über 3000 Einzelstücke – Das alleine wurde, laut der Tierschutzorganisation International Fund for Animal Welfare (IFAW), im Jahr 2016 illegal erwildert und in der Folge beschlagnahmt. Die Dunkelziffer des Elfenbeins, das unbemerkt über die Grenzen transportiert wurde, liegt dabei sicherlich deutlich höher.

Erschreckende Zahlen weisen auf organisiertes Verbrechen hin

Eine der größten Mengen Elfenbein, die im letzten Jahr sichergestellt werden konnten, wurde dabei sogar in Deutschland entdeckt. Aber es existieren auch 17 weitere Fälle, bei denen mehr als 500 Kilo festgehalten wurden. Dies weist auf organisiertes Verbrechen hin, wobei das Elfenbein in derart hohen Mengen sowohl in Tansania, Uganda, Vietnam, Malaysia und im Sudan als auch in Österreich, Spanien und eben auch in Deutschland gefunden wurde.

Man gehe aber davon aus, dass das beschlagnahmte Elfenbein nur einen kleinen Teil des Ganzen ausmache, so Robert Kless, Leiter der IFAW-Wildtierhandelskampagne. Er warnt außerdem davor, dass die nächsten fünf Jahre ausschlaggebend dafür sein werden, ob Elefanten weiter fortbestehen können.

China könnte in diesem Prozess eine größere Rolle spielen als bisher angenommen, positiv auswirken würde sich daher besonders ihre neuste Ankündigung, die Jagd auf Elefanten und dementsprechend auch auf das kostbare Elfenbein im Laufe des Jahres zu beenden. Setzt China sein Vorhaben tatsächlich in die Tat um, könnte dies die Rettung für die Elefanten bedeuten, da das Land der größte Markt für Elfenbein darstellt.

Die nächsten Jahre entscheiden über die Existenz der Elefanten

Warum die nächsten Jahre so entscheidend sind, belegen Zahlen der IFAW nach denen die Population von Elefanten in der afrikanischen Savanne zwischen 2007 und 2014 um etwa 30 Prozent zurückging. Das umfasst 144000 Elefanten und bedeutet in der Folge einen jährlichen Verlust von acht Prozent. Wird dieser Prozess nicht gestoppt, so wird es 2025 schätzungsweise nur noch 160000 Tiere geben.

Einen Schritt in die richtige Richtung machten die Mitgliedsländer der Welt-Artenschutzkonferenz im Oktober in Südafrika, auf dem sie beschlossen, sich für eine weltweite Schließung des Elfenbeinmarktes einzusetzen.

 

Online Beratung – Unsere Empfehlung

Diese Berater stehen aktuell für eine ausführliche Beratung in diesem Bereich zur Verfügung und geben Antwort auf Deine Fragen.

Es wurden keine Berater gefunden.