Eine sinnvolle Sache: Blutspenden von Hunden für Hunde

Eine sinnvolle Sache: Blutspenden von Hunden für Hunde

In der Humanmedizin ist das Konzept der Blutspende bereits seit Jahrhunderten bekannt. Viele Mythen und Halbwahrheiten um die Erfindung kursieren bis heute. Am wahrscheinlichsten ist die Erfindung der ersten “echten Bluttransfusion” jedoch dem florentiner Humanisten und Philosophen Marcilio Ficino zuzuordnen, welcher um 1489 das erste Konzept einer Blutübertragung von jungen Menschen auf geschwächte alte Menschen entwickelte. 1492 soll dem damaligen Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Innozenz VIII, die erste Bluttransfusion verabreicht worden sein. Bis heute gehört eine Bluttransfusion bei Anämie, vor einer Operation oder nach schweren Verletzungen beim Menschen zum gängigen medizinischen Usus. Doch auch unsere vierbeinigen Freunde können in Notfällen von einer Bluttransfusion profitieren.

Das Blut höherer Säugetiere besteht im Wesentlichen aus 2 Hauptkomponenten: Dem Blutplasma, welches Nährstoffe, Elektrolyte und Proteine transportiert und den Blutzellen. Rote Blutzellen versorgen den Körper mit Sauerstoff, während weiße Blutzellen das Rückrad unseres Immunsystems bilden. Ebenso wie das Blut von Menschen, lässt sich auch das Blut von Hunden konservieren und in eine Blutbank einlagern. Auch Hunde haben verschiedene Blutgruppen und benötigen bei Bedarf das passende Spenderblut. So gliedert man bei Hunden das Blut in die Gruppen DEA 1.1. positiv und DEA 1.1. negativ.

Geeignete Kandidaten für eine Blutspende

Nicht jeder Hund eignet sich als Blutspender. Ein geeigneter Hund muss mindestens 20 Kilogramm auf die Waage bringen, jung (zwischen einem und 9 Jahren) und absolut gesund sein. Der Spenderhund darf keine regelmäßigen Medikamente einnehmen und regelmäßig gecheckt und entwurmt worden sein. Ebenso ist eine Spende von Hunden, welche zusammen mit ihren Herrchen in südlichen Ländern oder in Tropenregionen waren aus Gründen des Infektionsrisikos nicht gestattet. Ein gesunder und für die Spende geeigneter Hund kann ohne Probleme 3 -4 mal pro Jahr eine Spende abgeben. Wichtig dabei ist nur, ob der Hund genügend rote Blutzellen kultiviert hat. Dies wird jedoch vor jeder Spende untersucht.

Nebenwirkungen von Blutspenden sind bisher nicht aufgetaucht. Herrchen und Frauchen des Spenders müssen sich also keine Gedanken um die Gesundheit ihres Hundes machen. Wie auch bei menschlichen Blutspendern üblich, wird den Hunden nach der Spende eine kurze Ruhephase gegönnt um Probleme mit dem Kreislauf vorzubeugen. Ebenso wird direkt Wasser und Futter angeboten, damit das Tier schnell wieder zu Kräften kommt und für seinen Einsatz belohnt wird. Ausgiebiges Toben und Spielen wie auch andere körperliche Anstrengungen sollten dennoch 24 Stunden lang möglichst vermieden werden.

Viele Vorteile für Spender und Empfänger

Eine Blutspende ihres Hundes ist eine Win-Win Situation für alle Beteiligten. Der Spenderhund bekommt eine ausführliche Untersuchung samt Blutbild kostenlos, ebenso wie eine umfassende Vorbeuge gen innere und äußere Parasiten. Einige Kliniken spendieren auch Beutel mit Futter als Geschenk für den Spender. Der Vorteil für den Empfänger liegt auf der Hand. Da die Spenden als Blutkonserven eingelagert werden, können sie jederzeit die Überlebenschancen eines Hundes erheblich erhöhen. Im Grunde sichert sich sogar der Spender ab. Falls dem Spendertier einmal etwas zustoßen, oder es erkranken sollte, wird ihm das eigne Blut während der Behandlung verabreicht.

 

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