Übergewicht beim Hund – Die Gründe

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Übergewicht beim Hund - Die Gründe

Nicht nur Menschen leiden unter Übergewicht. Auch beim Hund besteht dieses Problem und häufig werden die Ursachen dafür nicht sofort erkannt. Dabei gibt es nur wenige Gründe, die tatsächlich für einige Kilo zu viel beim Vierbeiner sorgen. Ein Abbau ist dringend erforderlich, denn schließlich wird durch die Pfunde auch der Körper unnötig belastet und sogar geschädigt.

Der Hauptgrund: Falsche Fütterung

Der Hauptgrund ist – wie beim Menschen auch – die falsche Ernährung. Der Hund selbst ist daran vollkommen unschuldig. Es ist der Mensch, der übermäßig und falsch füttert. Häufig sind die Überfütterungen nicht direkt zu beobachten. Es ist dann vielmehr die Summe der Kleinigkeiten, die über das Gewicht entscheidet. Gerade wenn ein Hund trainiert wird, arbeiten die Besitzer mit kleinen Leckereien.

Diese bestehen dann, je nach Situation, aus kleinen Stückchen Leberwurst und andere fetten Speisen. Hat der Hund ein Kommando ausgeführt, gibt es plötzlich gleich eine Tüte Trockenfutter. Und am Abend wird dann nochmals das normale Futter gegeben. Ein Vorgehen mit Folgen, denn schließlich kann die zugeführte Energiemenge wesentlich höher liegen, als die Energiemenge, die tatsächlich benötigt und verwertet wird. Das Resultat ist schließlich Übergewicht, das durch viele Kleinigkeiten des Alltags ausgelöst wird. Kommen dann noch kleine Leckereien für das bettelnde Tier hinzu, sollte überlegt werden, ob das abendliche Futter wirklich noch notwendig ist. Noch besser ist es, wenn auf die Kleinigkeiten verzichtet wird, sodass schließlich nur noch das reguläre Fressen gegeben wird. Für die kleine Belohnung zwischendurch können dann auch fettarme Leckereien wie Hühnchen herhalten.

Unterschätzte Mengen

Auch Trockenfutter kann zu einem großen Problem führen. Die Menge dessen wird oftmals unterschätzt, wodurch wesentlich mehr gegeben wird. Danach quillt das Futter im Magen auf und der Hund fühlt sich schlichtweg überfressen. Ein Energieüberschuss, der dann auf den Hüften des Tieres verweilt. Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Magensäure angeregt wird. Eine unangenehme Erfahrung für den Hund, die ausgeglichen werden soll. Daher trinkt der Hund viel oder frisst alles, was er finden kann. Zusätzliche Energie, die er gerade nicht brauchen kann und die dann nochmals auf den Hüften des Vierbeiners landet. Daher sollte Trockenfutter vor dem Verfüttern immer angefeuchtet und vor allem genau dosiert werden.

Nur auf diese Weise bekommt der Hund genau jene Menge, die er wirklich braucht. Häufig wird auch die Menge des Nassfutters unterschätzt. Der Hund bekommt daher auch von diesem Futter zu viel. Die Folgen sind der Fütterung von Trockenfutter ganz ähnlich: Übergewicht. Daher muss auch hier auf eine ausreichende und nicht zu übermäßige Menge geachtet werden. Bezüglich der Ernährung gilt daher immer: Konsequent bleiben. Inkonsequentes Verhalten ist immer ein Garant für Übergewicht, wodurch das Tier nicht nur dick wird, sondern auch gesundheitliche Probleme bekommt.

Bewegungsmangel – Vom Überschuss an Energie

In gleicher Weise wie das Futter ist auch ein Bewegungsmangel Schuld am Übergewicht. Viele Hunde erhalten nur wenig Auslauf und liegen daher den gesamten Tag auf dem Boden – wogegen zunächst nichts einzuwenden ist. Hunde ruhen sich in der Natur den größten Teil des Tages aus, sodass es sich um ein natürliches Bedürfnis handelt. In der wachen Zeit werden die Hunde allerdings meistens nicht bewegt. Sie rennen nicht, laufen nur langsam neben dem Besitzer her und 20 Minuten Auslauf täglich sind gerade für große Hunde viel zu wenig. Im Ergebnis verbrauchen die Tiere weniger Energie, als sie täglich aufnehmen. Um dieses Problem zu umgehen, muss auf einen langen und ausgedehnten Spaziergang geachtet werden. Danach sollte noch ein Spiel von 15 Minuten folgen, in denen sich der Hund richtig austobt. Dabei wird genügend Energie verbraucht und die Dosierung des Hundefutters – das auf eine gute Haltung mit ausreichend Bewegung ausgelegt ist – bietet dann Anhaltspunkte für das richtige Maß.

Weitere Gründe, die kaum beachtet werden

Nicht nur Bewegungsmangel und Überfütterung können Übergewicht verursachen. Gerade im Alter ist der Stoffwechsel verändert. Der Hund nimmt zu, obwohl er eigentlich die richtige Menge an Energie aufnimmt. Und auch das Geschlecht des Hundes ist ein wichtiger Indikator. Hündinnen neigen eher zu Übergewicht als Rüden. Sind die Tiere kastriert, dann ist das Problem noch weit größer, da der Hormonhaushalt verändert ist. Und schließlich gibt es zahlreiche Krankheiten des Tieres, die zu Übergewicht führen können. Um die Probleme umgehen zu können, hilft nur die individuelle Anpassung des Futters an die Vorraussetzungen des Hundes. Regelmäßig kontrollieren, ob er bei einer bestimmten Menge zunimmt, hilft und schützt den Hund vor einer zu starken Speckschicht.

 

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