Gefahrenquelle Gift für den Hund

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Gefahrenquelle Gift für den Hund

Ein Hund frisst nahezu alles, was ihm angeboten wird. Viele Halter füttern die Tiere vom Tisch, wenn die Vierbeiner einen „niedlichen” Blick aufsetzen. Dennoch: Damit sollte nicht übertrieben werden und einige Lebensmittel sind für Hunde sogar reines Gift. Daher muss durchaus aufgepasst werden, welche Lebensmittel verfüttert werden. Während einige Gifte bekannt sind, werden andere trotzdem verfüttert – aus Unkenntnis.

Früchte, Kräuter und Gemüse

Früchte können ein Problem darstellen, wenn sie mitsamt der Kerne verfüttert werden. Die Früchte selbst sind ungiftig. Giftig sind nur ihre Kerne. Sie enthalten in vielen Fällen Blausäure und weitere giftige Substanzen. Wird der Kern daher verdaut, dann besteht die Möglichkeit, dass gerade die Blausäure in den Organismus gelangt und dort die Zellatmung blockiert. Zwar kann der Mensch die Hülle der Kerne nicht zerstören – doch der Hund hat wesentlich stärkere Säuren im Magen, die durchaus auch eine Beschädigung der Kerne verursachen kann. Auch Rosinen und Trauben können giftig wirken, wenngleich dieser Umstand nicht durch Blausäure verursacht wird. Dies äußert sich in starken Durchfällen, Magenschmerzen und kann auch die Nieren angreifen.

In Europa und den USA wurden in diesem Zusammenhang bereits Fälle eines kompletten Nierenversagens dokumentiert. Welcher Stoff die Erscheinungen auslöst, ist allerdings nicht bekannt. Tomaten enthalten Solanin, das auf den Hund ebenfalls giftig wirkt. Hier gilt: Je reifer die Tomate, desto weniger Gift ist enthalten. Aber eine vollständige Befreiung des Solanin wird nur durch Kochen erreicht. Und auch Zwiebeln enthalten ein Gift, das die Blutzellen zerstört. Selbst kleine Mengen – regelmäßig gefüttert – können unter Umständen bereits zu einer Blutarmut führen.

Dies ist unabhängig davon, ob die Zwiebeln roh oder gekocht sind. Nüsse werden ebenfalls in ihrer Wirkung unterschätzt. Bedingt durch ihren hohen Phosphoranteil können sie das Tier stark schädigen. Gerade Walnüsse und Macadamia können Lähmungserscheinungen hervorrufen, die vom Tier unter Umständen nicht überlebt werden. Starke Gifte stellen auch Knoblauch und Lauch dar. Sie enthalten Stoffe, die zu einer Blutarmut führen und im ungünstigsten Fall auch zum Tod führen. Avocados, Brennnessel, Bohnen und Bohnenkeime runden die giftigen Pflanzen ab, die dem Hund auf Grund von verschiedenen Substanzen gefährlich werden können. Nikotin – unterschätzte Gefahr Nikotin ist ein starkes Nervengift – vor allem für Hunde. Es muss nicht das Fressen einer Zigarette sein, das den Hund tötet. Vielmehr ist es ausreichend, wenn der Hund während des Spazierengehens aus einer Pfütze trinkt, in der mehrere Kippen schwimmen. Dabei wird dann das Nikotin aufgenommen, das direkt auf die Nerven wirkt. Der Hund entwickelt Untertemperatur, Zittern sowie Krämpfe. An den Symptomen kann das Tier dann versterben. Bereits eine Zigarette reicht aus, um eine tödliche Dosis darzustellen.

Von Cola und Schokolade

Problematisch ist auch Koffein. Viele Hunde trinken auch Cola, wenn sie die Möglichkeit hierfür erhalten. Die Anzeichen einer Vergiftung sind mit den Erscheinungen nach Konsum von Schokolade gleichzusetzen. Cola & Co. werden im Hundekörper zu Theobromin abgebaut. Genau dieser Stoff ist auch in Schokolade enthalten. Er kann in großen Mengen auch dem Menschen schaden. Beim Hund liegt die Vergiftungsschwelle wesentlich niedriger. Bereits 20 Gramm Schokolade pro Kilogramm Körpergewicht können tödlich wirken. Auch bei geringen Mengen können die Erscheinungen ausgelöst werden, da der Hund den Stoff nur langsam ausscheidet, sodass dieser sich zunächst anreichern kann. Der Stoff wirkt direkt auf den Kreislauf sowie auf das Nervensystem. Hier sind auch die Erscheinungen zu suchen, die eine Vergiftung anzeigen. Krämpfe bis hin zum Zusammenbruch des Kreislaufs sind alltägliche Nebenwirkung einer Vergiftung.

Fazit

Wer diese Vergiftungen vermeiden will, der muss nicht viel tun. Es ist einfach darauf zu achten, dass das Tier artgerecht gefüttert wird. Es gibt viele Nahrungsmittel, die für den Menschen sehr gesund sind. Für Hunde können diese Lebensmittel allerdings stark giftig und unter Umständen auch tödlich sein. Um wirklich sicher zu sein, dass der Hund gesund bleibt, sollte dem Hund nicht die Gelegenheit gegeben werden, diese Nahrungsmittel überhaupt zu fressen. Grundsätzlich gilt, dass der Hundehalter nur verfüttern sollte, was in der natürlichen Ernährung des Hundes enthalten ist. Anhaltspunkte hierfür erhalten sie auf jeder Futterdose. Wurden hierin Gemüse und andere Zusätze verarbeitet, dann können diese auch zwischendurch gegeben werden.

 

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