Terrarientiere und ihre Krankheiten

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Terrarientiere und ihre Krankheiten

Zoonose ist der Begriff für Krankheiten, die durch Parasiten, Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden. Diese Krankheiten können zwischen Tieren und Menschen übertragen werden. Fast 75 Prozent aller Krankheitserreger bekommt der Mensch von Tieren. Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Globalisierung begünstigen diese Entwicklung. Auch Terrarientiere können Krankheiten auf den Menschen übertragen.

Exotische Tiere sind pflegeintensiv

Noch vor wenigen Generationen waren Terrarientiere wie Frösche, Echsen oder Skorpione eine Seltenheit. Mittlerweile halten immer mehr Menschen diese Exoten als Haustiere. Es ist ein richtiger Markt für in Terrarien lebende Heimtiere entstanden.

Heutzutage ist ein Terrarien-Gesamtpaket in vielen Tierhandlungen erhältlich. Samt Luftbefeuchter, Heizung, UV-Lampe, Savannenholz und künstlichen Steinen. Auch das Sortiment an Futtertieren ist groß: Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Wachsmottenlarven, Ratten oder Mäuse, hier ist für jedes Tier vom Chamäleon bis zur Riesenschlange etwas dabei.

Diese exotischen Tiere sind etwas ganz besonderes, sie schillern in den schönsten Farben und bringen ein Stück Amazonaswald direkt zu uns nach Hause. Doch leider informieren viele Händler ihre Kunden nicht darüber, dass Terrarientiere sehr anspruchsvoll und pflegeintensiv sind. Außerdem können diese bei uns nicht heimischen Tiere Krankheiten übertragen, gegen die unsere Abwehrkräfte nicht gewappnet sind.

Eine artgerechte Haltung schützt nicht nur die Tiere

Früher interessierten sich passionierte Reptilienfreunde sehr für die Herkunft und den ursprünglichen Lebensraum der Tiere. Heutige Hobby-Tierhalter sehen das meist etwas zu locker und informieren sich nicht gründlich genug. Dies führt leider häufig dazu, dass Terrarientiere nicht artgerecht gehalten werden. Sie können sich nicht so leicht bemerkbar machen wie Hunde oder Katzen, also bleiben Krankheiten und ähnliches oftmals unbemerkt. Selbst Tierärzten fällt es dann meist schwer, die genaue Ursache für eine Erkrankung der Haustiere zu finden.

Daher ist es immens wichtig, sich vorab gründlich zu informieren, wenn man sich einen Leguan, eine Echse oder einen Pfeilgiftfrosch zulegen möchte. Zootierpfleger tragen beispielsweise immer extra Arbeitskleidung zur Tierpflege. Damit es einem Exoten bei uns gut geht, muss an vieles gedacht werden, auch zu unserem eigenen Schutz.

 

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