Der Regenwurm

Jedes Kind kennt den Regenwurm und sicher hattest auch Du schon einmal eines dieser faszinierenden Tiere in der Hand. Rund um den Regenwurm gibt es einige Legenden, darunter auch, dass man ihn durch Teilung vermehren kann? Diese und weitere spannende Fragen, beantworten die folgenden Zeilen.

Wie alt wird ein Regenwurm und kann man ihn wirklich durch Teilung vermehren?

Weltweit gibt es mehr als 3.000 Regenwurmarten, 40 davon leben in Deutschland. In Deinem Garten begegnen Dir der sogenannte Echte Regenwurm (Lumbricus terrestris) und der Kompostwurm (Eisenia foetida). Beide existieren im Garten, wobei der Echte Regenwurm in normaler Gartenerde zu finden ist und der Kompostwurm weiches und feuchtes Milieu bevorzugt.

Dass man die Tiere durch Teilung vermehren kann, ist ein Mythos. Tatsächlich ist es so, dass bei einer Teilung das Kopfteil des Wurms überlebt. Dazu müssen aber mindestens 40 unbeschädigte Segmente vorhanden sein. Fällt der Regenwurm keinem seiner vielen Fressfeinde zum Opfer, kann er bis zu zehn Jahre alt werden.

Der Regenwurm als Helfer des Gärtners

Regenwürmer gelten als wichtige Helfer im Garten. Sie ernähren sich vorwiegend von Pflanzenresten. Diese werden in ihrem Magen durch aufgenommene Sandkörner klein gemahlen. Anschließend wird die Masse im Mitteldarm zu einem nährstoffreichen Brei verdaut und als Kot ausgeschieden. Regenwürmer dienen vielen Tieren als Nahrung, wie etwa Amseln, Igeln oder auch Maulwürfen.

Was machen Regenwürmer im Winter?

Während der kalten Jahreszeit ziehen sich die Tiere tief in den Boden zurück. In einer Tiefe von 40 bis 50 cm verfallen sie in eine Art Kältestarre und überleben so bis zum Frühling. In wärmeren Gebieten wie am Rhein können sie jedoch auch während des Winters aktiv bleiben. Allerdings besteht dann die Gefahr, dass sie, mangels Regen vertrocknen.

Dies zeigt, wie nützlich der Regenwurm für den Gärtner und die gesamte Natur ist. Daher sollte man ihm mit Respekt begegnen und sich freuen, dass er bei uns lebt.