Feuerwerkslärm – 6 Tipps für Hundehalter
Ein tierisch angenehmer Silvesterabend trotz Feuerwerk – Ist das möglich?
Wer sein Leben mit Hund oder Katze teilt, kann ein Lied singen vom alljährlichen Sylvester-Stress. Die Knallerei und Lichteffekte von Feuerwerken können die Tiere stark ängstigen und damit den Übergang ins neue Jahr zu einer Qual machen. Für Hunde, deren Gehör um ein Vielfaches empfindlicher ist als das den Menschen, ist der Lärm zunächst eine Belästigung und Irritation.
Die Tiere können die Ursache und den Sinn der Geräusche nicht verstehen und erleben sie so nur als bedrohlich. Es scheint plötzlich etwas Unbekanntes in ihr Leben einzudringen, dass die Sicherheit der gewohnten Umgebung zerstört. Die Hunde sind perplex und hilflos, daher verängstigt. Wer einen noch jungen Hund zuhause hat, der kann langfristig diese Angst bei dem Tier abbauen.
„Prävention durch Gewöhnung“ lautet das Motto. Wer ohnehin gern actionreiche Filme sieht, in denen geschossen wird, hat damit eine geeignete Geräuschkulisse zur Hand. Das Krachen und Knallen auf der Tonspur des Films ähnelt dem, was die Tiere an Silvester erleben. Also kann man solche Heimkino-Abende zur Desensibilisierung des Hundes nutzen. Wenn man den Ton etwas lauter stellt, natürlich ohne die Nachbarn dadurch zu stören, erlebt das Tier lautes Knallen in einer normalen Alltagssituation. So wird bereits ein Teil der Angst genommen.
Bei älteren Tieren funktioniert das nicht mehr so gut. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die meisten Hunde mit zunehmendem Alter immer empfindlicher auf Lärm reagieren. Hier geht es nun darum alles zu tun, um für die Tiere die Situation des Jahreswechsels zu erleichtern. Auf keinen Fall sollte man an Sylvester den Hund ohne Leine aus dem Haus lassen. Bei plötzlichem Erschrecken kann er aus Angst davonlaufen, um Schutz zu suchen.
Längere Spaziergänge sollten auch nicht unbedingt im üblichen Revier unternommen werden. Kommt es hier zu einem ängstigenden Zwischenfall, wird das möglicherweise dem Hund zukünftig die Lust an dieser Gegend verderben. Kommt es zu einer unangenehmen Situation für das Tier kann es helfen ein Leckerli für das Tier zur Hand zu haben, so wird schnell von einem Schrecken abgelenkt.
Am Silvesterabend sollten alle Fenster geschlossen und verhängt werden. Es empfiehlt sich, dem Tier einen Rückzugsort in einem möglichst dunklen und geschützten Raum vorzubereiten. Vermeiden Sie jedes Anzeichen von Hektik oder Anspannung in Gegenwart des Hundes, damit er sich ebenfalls entspannen kann. Mit einem Kauknochen oder einem Spielzeug kann er sich ablenken und beschäftigen.
Am wichtigsten sind jedoch Sie als Halter des Tieres. Sie sollten Ihren Hund gut genug verstehen, um Zeichen der Angst an ihm zu erkennen. Reagieren Sie darauf, aber nicht in übertriebener Form. Wenn Sie Ruhe bewahren und dem Hund gegenüber ausstrahlen, ist das die beste Hilfe, die er in dieser Situation bekommen kann. Daher sollten die Tiere an Silvester nie mit sich und ihren Ängsten allein gelassen werden.
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