Wie sinnvoll wäre eine Katzensteuer?

Die Vorliebe für ein bestimmtes Haustier sagt anscheinend auch sehr viel über den Halter aus. Bist Du eher der Typ Katze oder vielleicht doch eher Typ Hund? Das kann gerne mal in Diskussionen ausarten. Ist eine Katze zu egoistisch oder stinkt ein Hund? Die Frage, die schon länger heiß diskutiert wird ist, ob nicht auch wie für Hunde eine Katzensteuer eingeführt werden muss, schließlich nutzen sie wie Hunde auch die öffentlichen Toiletten.

In Deutschland leben 13 Millionen Katzen, das sind ca. 5 Millionen mehr als Hunde

Es ist also nicht verwunderlich, dass darüber debattiert wird. Die Politik an sich fordert keine Katzensteuer, allerdings hat der Grünen Politiker Moritz Heuberger gesagt, dass er mit seiner Partei eine solche Steuer nicht strikt ablehnen würde, allerdings auch ganz klar nicht danach fordert. Laut Christian Schmidt, dem Bundesagrarminister der CSU gibt es Regionen in Deutschland, die schwer mit streunenden Katzen und vor allem ihrer Anzahl zu kämpfen haben. Den Katzen geht es ohne menschliche Obhut oft sehr schlecht. Torsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband sagt, dass nicht nur Katzen Schutz brauchen, sondern auch ihre Beutetiere. Katzen essen ca. 70% Mäuse und kleine Säugetiere, 25% Vögel und 5% Insekten und Reptilien. Wenn man also von 2 Millionen Streunern ausgeht, dann sind es jährlich 14 Millionen Vögle auf dem Speiseplan der Katzen. Au dem Speisplan stehen außerdem nicht nur kranke Vögel, sondern auch Jungtiere.

Jäger sprechen sich gegen die Katzensteuer aus

Diese Entscheidung sei Sache der Politik, allerdings wünschen sie sich, dass jede freilaufende Katze kastriert und registriert wird. In Paderborn hat man eine solche Regel bereits eingeführt. Tierschützer sehen das ähnlich und fügten dem noch hinzu, dass eine Katzensteuer nur dann Sinn ergäbe, wenn sie ihnen auch zur Gute käme, allerdings ist das am Beispiel der Hunde klar nicht zu sehen. Die Frage ist also tatsächlich, ob und wenn ja wer eine solche Steuer möchte. Es bleibt sehr spannend…