Psychose
Der Begriff Psychose ist als Überbegriff für viele psychische Erkrankungen zu sehen. Sie alle sind dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug zur Realität gestört ist. Zudem kommt es zu schweren Störungen des Gefühlslebens und Halluzinationen. Wahn und Antriebsstörungen, sowie andere Symptome runden das Gesamtbild ab. Die Betroffenen haben keine Einsicht bezüglich ihrer Erkrankung und halten sich für gesund. Sie können keine normalen Alltagsverrichtungen ausführen und haben die Fähigkeit verloren, soziale Normen einzuhalten. In ganz schwerwiegenden Fällen kann die Persönlichkeit vollständig zerfallen. Innerhalb der Psychose lassen sich zwei Formen unterscheiden, die beide einen hohen körperlichen Anteil aufweisen, der als Hauptauslöser für die Erkrankung gesehen werden kann. Die endogenen Formen wie Schizophrenie oder endogene Depression haben einen hohen Anteil an genetischen Faktoren. Umweltfaktoren lösen die Erkrankung aus, wobei der genetische Anteil eine Hauptrolle übernimmt. Organische Veränderungen im Gehirn konnten bisher nicht nachgewiesen werden. Allerdings spielen biochemische Vorgänge wahrscheinlich eine Rolle. Die Erkrankungen treten ohne Vorwarnung und Auslöser plötzlich auf. Die endogenen Formen sind überall auf der Welt zu finden und laufen immer nach dem gleichen Muster ab. Darüber hinaus manifestieren sie sich in vielen Fällen in körperlichen Krisenzeiten wie der Pubertät oder den Wechseljahre. Durch das Gesamtbild ergibt sich, dass eine körperliche Beteiligung wahrscheinlich ist. Die exogenen Formen sind durch Veränderungen des Gehirns zu erklären, die nachweisbar sind. In der Regel werden diese Veränderungen durch Erkrankungen oder Verletzungen verursacht. Darüber hinaus können Vergiftungen zu einer exogenen Psychose führen. Grundsätzlich können exogene Ausprägungen die gleichen Symptome hervorrufen, wie sie auch bei den endogenen Erkrankungen vorzufinden sind. Im wesentlichen können akute und chronische Formen unterschieden werden. Bekannt sind das Delir und dementielle Erkrankungen wie Morbus Alzheimer oder Morbus Parkinson. Die Therapie leitet sich immer aus der genauen Erkrankung ab. Die meisten endogenen und exogenen Formen werden allerdings medikamentös behandelt.