Neurotische Depression

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Die neurotische Depression wird auch als Dysthymie bezeichnet. Diese Form der Depression beschreibt eine traurige Stimmung, die über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg vorliegt. Innerhalb dessen können auch Tage vorkommen, an denen sich der Betroffene normal verhält und keine depressiven Symptome vorliegen. Die neurotische Depression ist vor allem durch Selbstzweifel und Angst gekennzeichnet, die mit Unsicherheit und einem verminderten Selbstwertgefühl einhergeht. Negative Gedankengänge und Wahn – wie sie bei schweren Depressionen beobachtet werden können – liegen bei dieser Form nicht vor. Auch die körperlichen Symptome sind schwach ausgeprägt oder gar nicht vorhanden. Wie bei Neurosen üblich, hat die jene Erkrankung keine körperlichen Ursachen, auch wenn ein kleiner Anteil durchaus auf genetische Grundlagen zurückzuführen ist. Vielmehr ist bei dieser Form der Lebenslauf für die Entwicklung entscheidend. Obwohl die Symptome erstmals im jungen Erwachsenenalter auftreten, liegen die Ursachen in der frühen und späten Kindheit. Hier lagen zumeist Bindungsstörungen zu den Eltern vor. Der Betroffene erfuhr keine Zuwendung und Geborgenheit. Deshalb fühlt er sich späterhin minderwertig und kann sich nicht vorstellen, dass er geliebt wird. Die Behandlung besteht aus einer Psychotherapie. Hier eignen sich die Gesprächs- besser als die Verhaltenstherapien. Der Inhalt dieser Website dient der Information interessierter Besucher. Wir weisen darauf hin, dass die Informationen und Inhalte keine ärztliche Beratung und Untersuchung ersetzen. Sie sind zur Stellung von Diagnosen und Vorgehensweisen nicht geeignet. Es ist immer ein Facharzt zu Rate zu ziehen.

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