Depressionen – Definition
Depressionen sind weit verbreitet. Sie sind gekennzeichnet durch eine starke seelische Verstimmtheit. Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Entschlusslosigkeit, sowie Interessenlosigkeit sind weitere Hinweise auf dieses Krankheitsbild. Symptome können darüber hinaus auch die Verlangsamung der Denkprozesse und der Bewegungen des Patienten sein. Begleiterscheinungen sind der Verlust des Hungergefühls und Schlaflosigkeit. Ist ein Mensch depressiv, so ist sein Selbstbild negativ. Bei ausgeprägten Problemen liegen Suizidgedanken vor, die auch in einen Selbstmord führen können. Darüber hinaus tritt bei Depressionen verstärkte Angst auf, die sehr oft nicht rational begründet ist. Innerhalb der Depressionen können viele verschiedene Ursachen unterschieden werden. Werden sie durch körperliche Erkrankungen oder Funktionsstörungen ausgelöst, dann wird von seiner somatogenen Form gesprochen. Durch psychische Belastungen – wie beispielsweise Burnout – ausgelöste Erkrankungen werden unter dem Formenkreis der psychogenen oder reaktiven Depressionen zusammengefasst. In der Psychiatrie treten daneben jene ohne erkennbare Ursachen auf. Diese Formen werden unter dem Begriff endogene Erkrankungen eingeordnet. Darüber hinaus können noch neurotische Verlaufsformen verzeichnet werden, die im eigentlichen Sinn Persönlichkeitsstörungen darstellen. Zeigen die Depressionen Anzeichen von übersteigertem Antrieb und einer vollkommenen Überschätzung im Wechsel mit depressiven Anzeichen, dann kann eine Zyklothymie vorliegen. Halluzinationen und Verfolgungswahn sprechen gegen Depressionen. Hier kann eine schizoaffektive Psychose vorliegen. Zwillingsstudien haben ergeben, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit genetisch veranlagt sind. Allerdings bedarf es zum Ausbruch der Erkrankungen äußerlicher Faktoren wie Stress, sowie andere Umwelteinflüsse. Die Diagnose sollte immer durch einen Arzt gestellt werden. Bei einer vagen Vermutung empfiehlt sich allerdings zunächst die Durchführung eines Tests. Depressionen zeigen spezifische Merkmale, die in einem Fragebogen erfasst werden können. Solche stehen im Internet zur Verfügung. Sie sollten allerdings nicht als Diagnoseinstrument eingesetzt werden. Vielmehr können sie beim Vorliegen von Depressionen, Angehörige absichern und eine Begründung für die Vorstellung beim Arzt darstellen. Eine häufige Form der Behandlung dieser Erkrankungen sind Medikamente, wie beispielsweise Antidepressiva. Hier stehen verschiedene Präparate zur Verfügung, die unterschiedliche Schwerpunkte bezüglich der Symptome haben. Hilfe bei Depressionen – die keinen hohen Schweregrad haben – können auch pflanzliche Mittel bieten. Darüber hinaus sind weitere Mittel der Schlafentzug und die Elektrokrampftherapie. Sie werden allerdings nur bei schwersten Erkrankungsverläufen eingesetzt. Hilfe bei Depressionen bieten auch verschiedene psychotherapeutische Verfahren. Hier empfiehlt sich in der Regel die Gesprächstherapie. Oftmals stellt sich für Angehörige die Frage bei Vorliegen von Depressionen: Was tun? Zunächst einmal sollte unterschieden werden, ob der Depressive sich selbst oder andere gefährdet. Ist dies nicht der Fall, dann kann er nicht zwangsweise in eine Klinik eingeliefert werden. Eine Selbstgefährdung besteht dann, wenn die Suizidalität sehr hoch ist und befürchtet werden muss, dass er sich selbst tötet. Auch die Verweigerung der Nahrungsaufnahme stellt einen Grund zur Einlieferung dar. Der Besuch eines Behandelnden bietet bei jenen Depressionen Hilfe, die durch äußere Umstände verursacht wurden. Hier sind traumatische Erlebnisse und Stress häufige Ursachen, die durch einen Psychologen therapierbar sind. Die Therapie sollte vom Patienten nach Möglichkeit freiwillig durchgeführt werden. Hiermit wird erreicht, dass der Erkrankte während der Therapie aktiv mitarbeitet. Der Inhalt dieser Website dient der Information interessierter Besucher. Wir weisen darauf hin, dass die Informationen und Inhalte keine ärztliche Beratung und Untersuchung ersetzen. Sie sind zur Stellung von Diagnosen und Vorgehensweisen nicht geeignet. Es ist immer ein Facharzt zu Rate zu ziehen.