Astheniker

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Unter dem Begriff Astheniker wird eine Persönlichkeitsstörung verstanden. Sie ist nicht mit einer Neurose oder Psychose gleichzusetzen. Die Störung umfasst die gesamte Persönlichkeit und zeigt daher eindeutige Grundtendenzen des Verhaltens auf. Bei dieser Form der Störung steht ein chronisches Schwächegefühl im Vordergrund, das mit einer erhöhten Erschöpfung kombiniert ist. Die Betroffenen besitzen kaum Ehrgeiz und neigen nicht zu Aggressionen. Sie sind sehr empfindlich gegenüber körperlichen und psychischen Leistungen und reagieren hierauf mit Erschöpfung. Im wesentlichen lassen sich zwei verschiedene ´Typen der Astheniker unterscheiden, die sich allerdings in vielen Fällen vermischen. Die psychasthenische Persönlichkeit fühlt sich seelisch überfordert. Sie sind seelisch kaum belastbar, zart und empfindsam. Jene sind nicht in der Lage größere Leistungen zu vollbringen oder sich zu konzentrieren. Auch das Gedächtnis ist davon beeinflusst. Daneben gibt es die hypochondrische Form. Ein Astheniker dieses Typus versagt in körperlicher Hinsicht. Er neigt dazu, sich ständig selbst zu beobachten und harmlose Erscheinungen oftmals als Erkrankung zu deuten. Deshalb klagen Betroffene oft über ihren Gesundheitszustand. Im Alter zeigen Astheniker keine Verbesserung ihrer Problematik. Meistens werden sie frühzeitig berentet. Eine selbstständige Lebensweise fällt ihnen schwer, so dass sie sehr oft abhängig von anderen Menschen sind. Eine Therapie für die Persönlichkeitsstörung gibt es nicht. Vielmehr kann eine therapeutische Hilfe nur die bestehenden Probleme lindern und akute Probleme bewältigen.

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1 Kommentar
  1. daniel sagte:

    ganz wichtig wäre noch, das diese Diagnose dem Patienten absichtlich verschwiegen wird, in der völlig falschen annahme der Ärzte, dem Patienten damit zu helfen. es wird dem Patienten was von angst oder früher reifestörung gesagt. Am anfang wird die dringend erforderliche rente dem Patienten kategorisch verweigert.

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