Diabetes mellitus

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Diabetes mellitus – oder auch Zuckerkrankheit genannt – ist eine chronische Stoffwechselkrankheit. Bei der Erkrankung entsteht ein Insulinmangel, der sowohl absolut wie auch relativ sein kann. Daraus resultierend kommt es zu Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels, sowie im Fett- und Eiweißstoffwechsel. Grundsätzlich kann der Diabetes in mehrere Typen eingeteilt werden. Beim Typ I kommt es zu einem verminderten Insulinspiegel aufgrund einer mangelnden oder fehlenden Produktion des Stoffs. Daher liegt ein absoluter Mangel vor. Beim Typ II liegen im Blut verminderte Insulinwerte vor, die wahrscheinlich durch eine verminderte Empfindlichkeit gegen den Stoff ausgelöst wird. Daher wird von einem relativen Insulinmangel gesprochen. Neben diesen bekannten Typen sind noch andere spezifische Typen vorhanden, die dann unter Typ III zusammengefasst werden. Unter der Bezeichnung Typ IV ist der Schwangerschaftsdiabetes zu verstehen. Faktoren für den Ausbruch der Erkrankung sind neben den Insulinmangel auch Formen, bei denen zwar der Insulinspiegel normal ist. Die Gegenspieler wie das Glukagon sind allerdings erhöht, sodass das Insulin seine Wirkung nur noch vermindert entfalten kann. Auch Antikörper gegen Insulin können die Erkrankung auslösen, wie auch eine verminderte Ansprechbarkeit der Zellen. Die Folge der Umstände ist eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels, wobei dadurch vermehrt Glukose im Urin vorhanden ist. Zugleich erhöht sich die Harnmenge, sodass die Krankheit zu Austrocknungen führen kann. Frühsymptome sind zunächst erhöhte Blutzuckerwerte, Müdigkeit, Leistungsminderung, Gewichtsabnahme, Sehstörungen, Juckreiz in der Anal- und Genitalgegend, ständige Infekte, Bluthochdruck, Potenz- und Menstruationsstörungen sowie erhöhte Blutfettwerte und Heißhunger. Durch die hohen Blutzuckerwerte entstehen danach verschiedene Schädigungen weiterer Organe. Besonders die Erblindung, Nierenversagen, Herzinfarkte, Polyneuropathien, Hirnschlag und der diabetische Fuß treten vermehrt auf. Die Therapie des Diabetes besteht aus einer geregelten Lebensweise mit ausreichend Bewegung und der Gabe von Insulin. Der Patient wird geschult und muss seine Krankheit genau kennen. Bei einem Typ-II-Diabetes können orale Antidiabetika eingesetzt werden.

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