Omega-3-Fettsäuren schützen vor Schlaganfällen

Omega-3-Fettsäuren schützen vor Schlaganfällen


Eine gesunde Ernährung ist das A und O. Dazu gehören auch Omega-3-DHA-Fettsäuren in Form von fettigem Fisch oder Fischöl-Ergänzungsmitteln. Wissenschaftler haben festgestellt, dass wirksame Anteile dieser Fettsäure Gehirnzellen entlasten und das Risiko eines Schlaganfalles eindämmen.

Forscher des Rohde-Island-Krankenhauses für Gedächtnisstörungen und Alzheimer-Erkrankungen fanden in einer Studie heraus, dass die Docosahexaensäure (DHA) aus den Omega-3-Fettsäuren das Gehirn positiv beeinflusst, wird sie durch Nahrungsergänzungsmittel dem Körper zugefügt. Sie wirke einer ungewöhnlichen Gehirnalterung entgegen und verhindere die Abnahme an kognitiver Leistungsfähigkeit. Zudem spiele sie auch eine wichtige Rolle bei Stoffwechselstörungen, die Demenz, Schlaganfälle und chronische Krankheiten fördern können.

Experimente bestätigen die Annahme

Experimente an Mäusen zeigten, dass Tiere, die DHA angereichertes Futter bekamen, nach 3 Monaten verringerte Neuroinflammationen aufzeigten und weniger Gewebebeschädigungen nach einem künstlich verursachten Schlaganfalls entstanden, als bei Versuchstieren, die DHA freies Futter bekamen. Unter Neuroinflammation verstehen sich immer mehr chronische, entzündungsähnliche Reaktionen von Gliazellen im Gehirn. Diese sollen zu degenerativen Erscheinungen führen. Zudem sorgte die Langfristige Aufnahme der Fettsäure einen gesunden Aufbau an DHA-Fett im Gehirngewebe und somit zu einem besseren Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren. Weitere Untersuchungen betrafen 819 ältere Menschen. Nach einem Zeitraum von drei Jahren verringerte sich bei  Personen, die Fischöl-Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen hatten, der Gehirnschwund. Kognitive Fähigkeiten hingegen nahmen zu.

DHA sollte Bestandteil täglicher Ernährung werden

Forscher sehen die ersten überzeugenden Beweise des positiven Einflusses der Omega-3-DHA-Fettsäuren. Laut Dr. Jasna Kriz würden sie im Gehirn eine entzündungshemmende Wirkung einnehmen und Nervenzellen schützen. Das Risiko eines Schlaganfalles gehe demnach zurück. Dr. Lori Daiello, Hauptautorin des zweiten Experimentes, betonte die deutlich gewordene positive Verbindung der Einnahme an Fischöl-Nahrungsergänzungsmittel und dem durchschnittlichen Gehirnvolumen zweier wichtiger Areale, die besonders für das Gedächtnis und das Denken wichtig sind. DHA bevorzuge also den Aufbau neuraler Strukturen und sollte deshalb zu den alltäglichen Essensgewohnheiten gehören. Dies in Form von fetthaltigem Fisch oder als molekular gereinigtes und destilliertes Ergänzungsmittel im richtigen Verhältnis.

 

Aspirin: Das unentbehrliche Arzneimittel

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Das Wundermittel Aspirin kennt jeder, der darin enthaltende Wirkstoff Acetylsalicylsäure kurz ASS genannt, gilt als der wirksamste Schmerzstiller überhaupt. Seit dem Jahr 1977 steht Aspirin auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der WHO. Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure ist schon seit der Antike bekannt.

Im alten Griechenland wurde der Saft aus Weidenrinde schon gegen Schmerzen und Fieber eingesetzt. Auch Kelten und Germanen kochten die Rinde der Weiden und verwendeten sie zu Heilzwecken. Neben seinen schmerzstillenden Eigenschaften verdünnt ASS auch das Blut, daher kann der Wirkstoff auch zur prophylaktischen Behandlung von Herzinfarkten und Schlaganfällen eingesetzt werden. Aspirin und damit die Acetylsalicylsäure sollte also in keiner Hausapotheke fehlen.

Und so wirkt Aspirin!

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure hemmt die körpereigene Bildung von Prostaglandinen. Dabei handelt es sich um Botenstoffe, welche die Empfindlichkeit der körpereigenen Schmerzrezeptoren steigern. Aspirin unterbindet deren Bildung und senkt damit die Erregbarkeit der Rezeptoren. Dadurch klingen Schmerzen und Entzündungserscheinungen relativ schnell ab. Wie jedes Schmerzmittel sollte Aspirin nur bei Bedarf eingenommen werden. Eine Einnahme über längere Zeit oder in höheren Dosen ist immer mit dem behandelnden Arzt abzusprechen.  Obwohl Aspirin im Allgemeinen gut verträglich ist, ist es notwendig, sich vorher, anhand des Beipackzettels über Wirkung und mögliche Nebenwirkungen zu informieren.

Was ist zu beachten?

Wie bei allen Medikamenten ist die Dosierung sehr wichtig. Eine Überdosierung kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen. Das gilt besonders für die Einnahme im Zusammenspiel mit Alkohol, dieser verstärkt die Wirkung der Acetylsalicylsäure bzw. des Alkohols noch. Also besser keinen Alkohol trinken, wenn man Medikamente wie Aspirin einnimmt. Vorsicht ist auch geboten, wenn gleichzeitig andere Arzneimittel eingenommen werden. Die daraus resultierende Wechselwirkung kann die Gesundheit schädigen. Jeder Apotheker kann über mögliche unerwünschte Wirkungen im Zusammenhang mit anderen Medikamenten Auskunft geben. Bei einer geplanten Selbstmedikation ist es ratsam, den behandelnden Arzt oder den Apotheker um Rat zu fragen.

 

Schlaganfälle frühzeitig erkennen

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Schlaganfälle sind eine einschneidende Erfahrung für den Betroffenen und seine Angehörigen. Während eines Schlaganfalls wird eine Stelle des Gehirns nicht richtig durchblutet. Meist ist eine Ader, durch die das Blut im Bereich des Gehirns fließt, schon längere Zeit verengt und es hat sich an dieser Verengung ein Blutgerinnsel gebildet.

Ist es erstmal so weit, sterben minütlich mehrere Millionen Nervenzellen ab. Jede Minute ist daher entscheidend. Äußerlich macht sich so ein unsichtbarer Infarkt durch einseitige Lähmungserscheinungen sowie Seh- oder Sprachstörungen bemerkbar.

Schnelle Erkennung ist lebensrettend

Einen Schlaganfall schnell zu erkennen, kann so manchem Betroffenen das Leben retten. Diese Tests können schnelle Sicherheit darüber geben, ob ein Schlaganfall vorliegt:

Der Betroffene sollte versuchen zu lächeln. Erfolgt das Lächeln nur auf einer Gesichtshälfte, dann ist dies ein Hinweis auf eine Durchblutungsstörung im motorischen Zentrum des Gehirns.

Ein weiterer Test ist, wenn der Betroffene die Augen schließt, die Arme nach vorne streckt und die Handflächen gleichzeitig nach oben dreht. Wenn dies nicht möglich ist, sondern nur eine Seite entsprechend bewegt werden kann, ist dies ebenfalls ein Hinweis auf einen Schlaganfall.

Auch das Nachsprechen eines einfachen Satzes kann einen Hinweis auf einen eventuell vorliegenden Schlaganfall liefern. Schon dann, wenn die Stimme anders klingt, kann dies ein Anzeichen für die Veränderung des Sprachzentrums sein und somit oftmals auch für einen Schlaganfall.

Den Noturf alarmieren!

Tritt nur eines dieser Symptome auf, dann ist schnelle Hilfe lebensrettend. Die Betroffenen sollten am Besten direkt ins Krankenhaus eingeliefert und auf eine Station gebracht werden, die auf Schlaganfälle spezialisiert ist, eine sogenannte Stroke Unit. Nur in den ersten viereinhalb Stunden nach dem Schlaganfall können die Ärzte das verantwortliche Blutgerinnsel auflösen und somit bleibende Schäden möglicherweise sogar ganz verhindern. Auch wenn die Symptome nach kurzer Zeit wieder verschwinden: lieber einen Notarzt rufen und sicher gehen. Manchmal liegt trotz des Verschwindens der Symptome ein akuter Hirninfarkt vor.

 

Eine Gürtelrose erhöht das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko

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An einer Gürtelrose zu erkranken, ist oft schmerzhaft und kann in seltenen Fällen sogar zu lebensbedrohlichen Erscheinungen führen. Im medizinischen Jargon wird die Krankheit Herpes Zoster genannt und jeder Mensch, der als Kind an Windpocken gelitten hat, ist dafür empfänglich. Doch mit den herkömmlichen Symptomen nicht genug, zeigen nun zwei aktuelle Studien, dass die Infektion mit einer Gürtelrose auch das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöhen kann.

Von Windpocken zur Gürtelrose

Was viele Betroffene nicht wissen: den Anfang nimmt eine Gürtelrose meist schon im Kindesalter. Infiziert sich ein Kind mit den sogenannten Varizella-Zoster-Viren und entwickelt die bekannte Kinderkrankheit Windpocken, dann nisten sich diese Viren ein Leben lang in den Hirn- und Rückenmarksnerven des Betroffenen ein. Ist die Immunabwehr dann einmal geschwächt, ist es möglich, dass die Viren diese Schwäche ausnutzen und zu einer schmerzhaften Gürtelrose führen.

Fakten rund um die Gürtelrose

Demnach tragen fast 96 Prozent der Menschen Viren in sich, die zur Gürtelrose führen. Bei fast jedem Dritten tritt dann auch eine Gürtelrose auf. Die Mehrheit der Betroffenen sind über 60 Jahre alt. Eine neue Studie zeigt nun, dass in den ersten drei Monaten nach der Infektion deutlich mehr Schlaganfälle auftreten. Forscher um Barbara P. Yawn vom Olmsted Medical Center untersuchten 4862 über 50-Jährige in Olmsted County im US-Bundestaat Minnesota, die bereits eine Gürtelrose-Infektion erlitten hatten. Als Kontrollgruppe wurde eine Gruppe aus bislang nicht Infizierten gleichaltrigen Probanden ebenfalls untersucht. Die Studie zeigt deutlich, dass das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko bei der ersten Gruppe während der ersten drei Monate um 53 Prozent höher lag.

In einer zweiten Studie um Caroline Minassian von der London School of Hygiene and Tropical Medicine wurde der Zusammenhang zwischen dem Herzinfarktrisiko und der Infektion mit einer Gürtelrose untersucht. Die Daten einer großen US-amerikanischen Kundenversicherung wurden dafür als Grundlage genommen. Die Patienten waren alle über 65 Jahre alt und hatten innerhalb der letzten fünf Jahre nach dem Auftreten der Gürtelrose entweder einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt erlitten. Die Daten von über 60.000 Personen wurden von den Forschern ausgewertet und mit den Daten von Gleichaltrigen verglichen, die bislang an keiner Gürtelrose erkrankt waren. Die Ergebnisse zeigten, dass in der ersten Woche nach dem Auftreten der Gürtelrose das Risiko für einen Schlaganfall 2,4-fach erhöht war und für einen Herzinfarkt 1,7-fach. Innerhalb weiterer sechs Monate flachte das Risiko wieder auf ein normales Level ab.

Gründe für den Zusammenhang

Mögliche Gründe liegen in dem Stressfaktor respektive der Belastung begründet, die durch eine Gürtelrose hervorgerufen werden. Ein erhöhter Blutdruck, der durch Stress und Schmerzen ausgelöst wird, könne beispielsweise ein Grund für das erhöhte Risiko an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu erkranken, sein. Umso häufiger greifen Menschen zu der Impfung gegen die Zoster-Viren, die seit 2013 bei Personen über 50 Jahren zugelassen ist. Das Risiko an einer Gürtelrose zu erkranken, sinkt damit um 50 Prozent.

 

Das Fremdsprachenakzentsyndrom

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Ein skurriler medizinischer Fall geistert durch die Medien, der von einer Frau berichtet, die nach einem Schlaganfall mit einem anderen Akzent sprach. Was zunächst wie ein übernatürliches Phänomen wirkt, nennt sich im medizinischen Fachjargon Foreign Accent Syndrom, zu Deutsch das Fremdsprachenakzentsyndrom. Diese neurologische Erkrankung betrifft weltweit zwischen 60 und 100 Menschen und ist demnach sehr selten.

Die erste Patientin des Fremdsprachenakzentsyndroms wurde 1907 diagnostiziert. Die Betroffene sprach nach einem Schlaganfall mit elsässischem Akzent. Hirninfarkte, Schlaganfälle oder auch Hirnblutungen konnten über die Jahrzehnte hinweg als häufigste Auslöser für das Fremdsprachenakzentsyndrom benannt werden. Weiterhin wurden Multiple Sklerose und Hirntumore als auslösende Faktoren ausgemacht.

Auslöser für das Fremdsprachenakzentsyndrom

2007 dokumentierten Ärzte an der Universität von Mississippi drei Fälle, bei denen das Fremdsprachenakzentsyndrom mit einer akuten schizophrenen Psychose einherging. Weiterhin wurde die bekannten Symptome des Syndroms auch in Folge von Operationen beobachtet. Eins scheint allerdings relativ deutlich zu sein: Veränderungen im Gehirn führen dazu, dass sich die Bewegungen von Lippen, Zungenkörper und Zungenspitze derart verändern, dass Betroffene von ihrer Muttersprache abweichen und neue Formen des Sprechens erproben. Die neuronale Kontrolle der Sprechmotorik ist demnach beeinträchtigt. Damit einhergeht die Veränderung der Sprachschnelligkeit oder auch die Betonung, welche beim Hörer dann den Eindruck vermittelt, dass ein anderer Akzent genutzt wird.

Gibt es Heilmethoden?

Betroffene empfinden diese Veränderung meist als sehr qualvoll, weil sie damit auch einen Teil ihrer Identität verloren meinen. Bislang konnte keine hilfreiche und effektive Heilmethode entwickelt werden. Ein Sprachtrainig kann sich allerdings als hilfreich erweisen. Bei manchen Betroffenen verschwinden die Symptome nach einiger Zeit wie von selbst, Andere brauchen Jahre um sich zum einen an die neue Situation zu gewöhnen und zum anderen um ihre Sprache erneut selbst steuern zu können. Man kann nur hoffen, dass in Zukunft weitere Therapiemöglichkeiten eruiert werden können, damit die Betroffenen das Gefühl der Ohnmacht verlieren, das mit der mangelnden Kontrolle über ihr Sprachsystem einhergeht.

 

Symptome

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Symptome

Symptome sind Signale des Körpers, die zur Diagnose der Krankheit führen. Die genaue Beschreibung hilft, die Krankheit zu erkennen


Symptome

Symptome richtig deuten

Symptome sind in der Medizin Zeichen, die auf Erkrankungen oder Verletzungen hinweisen. Viele Symptome werden vom Patienten selbst wahrgenommen, sodass sie daraufhin ärztlichen Rat suchen. Diskrete (verdeckte) Symptome werden erst bei der ausführlichen ärztlichen Befragung im Rahmen der Anamnese oder bei einer körperlichen Untersuchung sichtbar. Mithilfe der Symptome und sonstiger Befunde kann eine Diagnose gestellt und die entsprechende Therapie eingeleitet werden. Ist der Fall nicht so eindeutig, sind zusätzliche Untersuchungen notwendig. Für einige Erkrankungen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Blinddarmentzündung existieren ziemlich eindeutige Symptome, jedoch können diese von Patient zu Patient auch unterschiedlich ausfallen. Daher sollte auf jeden Fall ein Arzt gerufen werden, da die Folgen verheerend sein können.

Schlaganfall

Bei jedem Schlaganfall handelt es sich um einen Notfall, denn Schlaganfälle können tödlich enden und eine medizinische Versorgung ist dringend erforderlich. Verschiedene Symptome können auf einen Schlaganfall hinweisen. Auch wenn die Symptome nur kurz anhalten, sollten die Warnzeichen unbedingt ernst genommen und ein Notarzt gerufen werden. Eine plötzliche einseitige Lähmung oder Kraftminderung ohne andere Ursache, vor allem im Arm und/oder Bein, kann ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein. Weitere mögliche Symptome sind ein einseitiges Taubheitsgefühl im Arm, Bein, im Gesichtsbereich, ein einseitig herabhängender Mundwinkel, eine Lähmung einer Gesichtshälfte, Sehstörungen bis hin zur vorübergehenden Erblindung, Sprechstörungen, die zum Verlust des Sprachvermögens führen, oder eine verminderte Ausdrucksfähigkeit. Verständnisstörungen, plötzlich auftretende Gleichgewichtsstörungen und Schwindel, Bewusstlosigkeit und starke Kopfschmerzen sind weitere mögliche Anzeichen für einen Schlaganfall.

Herzinfarkt (Mann)

Bei einem Herzinfarkt (Mann) darf keine Zeit verloren werden. Deshalb müssen die Symptome so früh wie möglich erkannt und der Rettungsdienst umgehend angerufen werden. Herzinfarkt-Anzeichen sind nicht immer typisch und sind oft zwischen den Geschlechtern unterschiedlich. Männer leiden meist unter den klassischen Symptomen, welche plötzlich auftretende, starke, drückende oder brennende Schmerzen im vorderen linken Brustbereich oder hinter dem Brustbein sind. Weitere Anzeichen können Schmerzen im Oberbauch, Rücken, Kiefer oder in der Schulter sein. Dabei können die Schmerzen auch in den linken Arm ausstrahlen. Zu den weiteren typischen Symptomen gehören Beklemmungs-, Enge- oder Angstgefühl bis hin zur Todesangst, plötzliche schwere Atemnot bzw. Bewusstlosigkeit oder schwere Schwindelgefühle sowie Übelkeit und Erbrechen. Es gibt aber auch Herzinfarkte, die schmerzlos verlaufen. Diese stummen Infarkte treten häufig bei Patienten mit Diabetes sowie bei älteren Menschen auf.

Herzinfarkt (Frau)

Bei Herzinfarkten handelt es sich nicht um eine reine Männerangelegenheit. Auch Frauen können einen Herzinfarkt bekommen. Doch der Herzinfarkt (Frau) kündigt sich oft mit anderen Alarmzeichen an. Frauen sollten diese kennen, um im Notfall richtig zu reagieren. Neben den klassischen Symptomen, wie Schmerzen im Brustraum, die aber nur bei etwa einem Drittel der Frauen auftreten, sind Herzinfarkte bei Frauen meist durch unspezifische Symptome gekennzeichnet. Dazu gehören starke Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen oder Beschwerden im Oberbauch. Im Gegensatz zu Männern haben Frauen statt starker Schmerzen im Brustbereich eher ein Druck- oder Engegefühl. Dieses muss aber genauso ernst genommen werden, da jeder Infarkt zu einem plötzlichen Herzstillstand führen kann. Beim kleinsten Hinweis sollte daher den Notruf wählen. Frauen sind im Gegensatz zu Männern eher ab einem Alter von circa 60 Jahren betroffen, denn bei Männern können Herzinfarkte deutlich früher auftreten.

Blut im Urin

Befindet sich Blut im Urin, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, auch wenn ansonsten keine Beschwerden vorliegen. Es kann sich um harmlose, aber auch krankhafte Ursachen handeln. Manche Speisen färben beispielsweise nicht nur die Zunge rot, sondern vorübergehend auch den Harn. Bereits nach ein bis zwei Toilettengängen bekommt der Urin wieder seine normale Farbe. Dagegen weist Blut im Urin auf vermehrte rote Blutkörperchen in der Ausscheidungsflüssigkeit hin. In der Medizin wird auch von Hämaturie gesprochen. In manchen Fällen bleiben die Ursachen trotz eingehender Untersuchungen unklar. Viele festgestellte Auslöser sind gutartig. Häufig sind Erkrankungen der Niere und der Harnwege die Ursache für Blut im Urin. Bei Männern kommen als Auslöser auch Prostataveränderungen und bei Frauen Gewebewucherungen im Gebärmutterbereich hinzu. Weitere Ursachen können Blutgerinnungsstörungen, gerinnungshemmende Medikamente, Stoffwechselstörungen sowie bestimmte Infektionskrankheiten sein.

Blut im Stuhl

Blut im Stuhl muss nicht unbedingt auf schwere Erkrankungen, wie Darmkrebs, hinweisen. Unterschieden wird zwischen Hämatochezie (helles Blut) und Meläna (schwarzer oder Teerstuhl). Mögliche Ursachen können Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Hämorrhoiden oder kleine Verletzungen am After sein. Auslöser für Blut im Stuhl können auch kleine Schleimhautrisse sein, zum Beispiel bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus Chron und Colitis ulcerosa. Zudem kann es zu Blut im Stuhl kommen, wenn Betroffene beim Stuhlgang zu stark pressen, wie bei einer Verstopfung. Weitere Auslöser sind Blutkrankheiten, Gefäßentzündungen und Gefäßmissbildungen im Darm. Der schwarz gefärbte Teerstuhl wird meist durch eine Blutung in einem der oberen Abschnitte des Magen-Darm-Trakts verursacht. Die Schwarzfärbung des Blutes erfolgt durch den Kontakt mit Magensäure. Blut im Stuhlgang sollte immer ärztlich abgeklärt werden, da dieser die Ursache feststellen und eine geeignete Behandlung einleiten kann.

Blindheit / Sehstörung

Blindheit / Sehstörung ist eine Form einer Sehbehinderung, bei der das visuelle Wahrnehmungsvermögen fehlt oder nur sehr gering vorhanden ist. Es können ein oder beide Augen betroffen und die Blindheit kann angeboren oder erworben sein. Zu den Ursachen für die erworbene Blindheit zählen grauer Star, Diabetes, akuter oder chronischer grüner Star oder Netzhautablösung. Auch in Folge eines Schlaganfalls oder durch Verletzungen kann es zur Blindheit kommen. Weitere Auslöser können Infektionen, Tumore oder Erkrankungen des Glaskörpers sein. Eingeschränktes Sehen kann durch Bluthochdruck, Diabetes, Schlaganfall, Epilepsie oder einen Gehirntumor entstehen. Sehstörungen können als Tunnelblick, Flimmern, Blitze, helle Punkte, doppelte Bilder oder eingeschränktes Gesichtsfeld auftreten. Krankheitsbeginn, Ursachen und Behandlungsangebot bestimmen die Aussichten auf eine Verbesserung oder Heilung der Sehstörung oder Blindheit. Jedoch sind einige Erkrankungen am Auge oder den Augen unheilbar.

Kreislauf

Fast jeder Mensch hatte schon einmal Probleme mit dem Kreislauf. Diese äußern sich durch Schwindel, Schwarzwerden vor Augen oder Schweißausbruch. Eine verminderte Durchblutung des Gehirns, welche die Folge eines zu niedrigen Blutdrucks ist, kann zu Kreislaufproblemen führen. Die Blutdruckwerte können plötzlich absacken oder dauerhaft niedrig sein, daher können die Kreislaufprobleme unterschiedlich ausfallen. Ein plötzlicher Blutdruckabfall kann Augenflimmern, Schwindelattacken, Schweißausbruch und schlimmstenfalls einen Kreislaufkollaps bzw. Ohnmacht verursachen. Anzeichen für einen dauerhaft niedrigen Blutdruck können neben Schwindel und Augenflimmern auch Antriebslosigkeit, schnelle Ermüdbarkeit, hohes Schlafbedürfnis, erhöhte Reizbarkeit, Wetterfühligkeit, Appetitlosigkeit, depressive Verstimmung sowie Stiche in der Herzgegend sein. Vor allem bei Menschen jüngeren und mittleren Alters sind ein niedriger Blutdruck und damit verbundene gelegentliche Kreislaufprobleme meistens harmlos.

Muskelschmerzen / Muskelzittern

Für Muskelschmerzen / Muskelzittern gibt es viele Ursachen. Zittern gehört zu den normalen Aktionen des Körpers, doch kann eine unbeabsichtigte Muskelbewegung auch in Verbindung mit einer Krankheit stehen. Daher ist eine gründliche ärztliche Untersuchung notwendig. Dabei werden vor allem die Funktion von Gehirn, Nerven und Muskeln überprüft. Muskelzittern kann durch starken Stress, muskuläre Erschöpfung oder Emotionen ausgelöst werden. Weitere Ursachen sind eine Schilddrüsenüberfunktion, Unterzuckerung oder Vergiftungen. Störungen in bestimmten Hirnbereichen aber auch Parkinson können weitere Auslöser sein. Zu den Ursachen für Muskelschmerzen zählen sportbedingte Überlastungen, akuter oder chronischer Mineralstoffmangel, stressbedingte Verspannungen, aber auch schwere Nerven- und Muskelerkrankungen. Außerdem können starke Muskelschmerzen auch in Folge von Gelenkerkrankungen oder Knochenbrüchen sowie des Konsums von zu viel Alkohol oder Nikotin auftreten.

Anhaltende Übelkeit

Anhaltende Übelkeit, mit oder ohne Erbrechen, kann verschiedenste Ursachen haben. Zu den häufigsten Ursachen zählen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Erkrankungen im Bauchraum, Infektionskrankheiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Nebenwirkung von Medikamenten, psychische Ursachen, Reizung des Gleichgewichtsorgans sowie Stoffwechselstörungen. Anhaltende Übelkeit tritt auch oft bei Frauen am Anfang der Schwangerschaft auf. Häufige Begleiterscheinungen von Übelkeit sind Blässe, Schwindel und Schweißausbrüche. Wer an Übelkeit leidet, sollte auf fettige oder scharf gewürzte Speisen verzichten und eher viel Tee trinken und an die frische Luft gehen. Sollte zur Übelkeit auch Erbrechen hinzukommen, ist es wichtig, eine Austrocknung des Körpers zu verhindern, indem man regelmäßig kleine Schlucke stilles Wasser zu sich nimmt. Bei anhaltender Übelkeit sollte ein Arzt aufgesucht werden. Es ist wichtig, diesen auch über eventuelle Begleiterscheinungen zu informieren, da es so einfacher ist, eine Diagnose zu stellen.

Magen- / Darmkrämpfe

Ursache für Magen- / Darmkrämpfe kann eine gestörte Bewegung der Magenmuskulatur sein. Die Schmerzen halten nur wenige Sekunden an, sind aber sehr stark, krampf- oder kolikartig und somit kaum aushaltbar. Außerdem krümmen sich Betroffene oft vor Schmerzen und in manchen Fällen kann es auch zu Atemnot kommen. In den meisten Fällen werden Magen- und Darmkrämpfe von Übelkeit, Blähungen oder Erbrechen begleitet. Halten die Krämpfe längere Zeit an, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursachen abzuklären. Ursachen von Darmkrämpfen können u.a. eine Darmentzündung, ein Reizdarmsyndrom, ein Tumor oder eine Verengung des Darms sein. Für Magenkrämpfe gibt es ebenfalls verschiedene Auslöser. Einige Magenkrämpfe entstehen durch eine leichte Magenverstimmung. Diese kann ganz einfach mit alten Hausmitteln, wie einer Wärmflasche oder einem Kirschkernkissen, behandelt werden. Magenkrämpfe verursachen können aber auch eine Magen-Darm-Entzündung oder eine Magenschleimhautentzündung (Gastritis).

Blinddarmentzündung

In der Anfangsphase einer Blinddarmentzündung können unterschiedliche Symptome vorkommen. Auftretende Beschwerden sind noch nicht spezifisch, sodass es oftmals zu Fehldiagnosen kommt, da diese Beschwerden auch zu anderen Erkrankungen passen. Daher müssen die Symptome genau beobachtet werden. Viele Patienten haben zu Beginn stechende oder ziehende Schmerzen im Oberbauch oder auf Höhe des Bauchnabels. Innerhalb von wenigen Stunden wandern die Schmerzen im Magen- oder Nabelbereich in den unteren Teil des rechten Unterbauchs und werden dort stärker. Oft kommt Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen hinzu, zudem steigt die Körpertemperatur auf bis zu 39 Grad an, aber sehr hohes Fieber ist eher selten. In manchen Fällen kommt es zu Nachtschweiß und zu einer Erhöhung des Pulses. Nicht in jedem Fall ist eine Operation notwendig, doch kann eine Blinddarmentzündung auch lebensgefährlich sein. Daher sollte bei Symptomen auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.

Die vorangehenden Texte stellen eine unabhängige Patienteninformation dar, die von uns erarbeitet wurde, um unseren Besuchern und Mitgliedern hochwertige Informationen bereitzustellen und medizinisches Fachwissen verständlich zu veranschaulichen. Es wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Zu weiterführenden Informationen raten wir zur Konsultation eines behandelnden Arztes, bzw. des Hausarztes, denn die hier veröffentlichten Inhalte sind keine ärztliche Beratung und ersetzen auch keine Diagnose oder Therapie.


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Hier findest Du eine Liste von Beratern, die sich auf das Thema Symptome und Medizin spezialisiert haben


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Magazinartikel zum Thema Symptome und Medizin

Aktuelle Beiträge zum Thema Symptome und Medizin, recherchiert von unserer Gesundheitsredaktion



Horrorvorstellung Schlaganfall

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“Bei vollem Bewusstsein und keiner merkt es”

Ein Schlaganfall ist ein absoluter Notfall! Bei den ersten Symptomen sofort die 112 anrufen, denn es gilt: Zeit ist Hirn. Je schneller die Behandlung beginnt, desto weniger bleibender Schaden entsteht. Die Zeitschriften sind voll von Tipps für ein gesundes Herz, dabei wird häufig übersehen, dass es inzwischen fast schon so viele Schlaganfälle wie Herzinfarkte gibt. Prominente Schlaganfall-Opfer sind beispielsweise Monica Lierhaus, Udo Lattek oder die Komikerin Gabi Köster. Die Folgen eines Gehirnschlags sind oft äußerst schwerwiegend. Mehr als die Hälfte der Überlebenden behalten eine erhebliche Behinderung zurück, sind auf Hilfe angewiesen oder werden sogar pflegebedürftig.

Was genau ist ein Schlaganfall?

Ein Schlaganfall bezeichnet eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn, die oft zu einem anhaltenden Ausfall von Funktionen des Zentralen Nervensystems führt. Er wird auch als Apoplex oder Insult bezeichnet. Beim Schlaganfall entsteht ein regionaler Mangel an Sauerstoff (O2) und Nährstoffen (Glukose), der dadurch zu einem Absterben von Gehirngewebe führt.

Was sind die Symptome?

Jeden kann es treffen: Auch junge Menschen und Kinder. Da ist es wichtig die Anzeichen zu erkennen. Es können plötzlich, je nach Schweregrad verschiedenste, auch gleichzeitig mehrere Symptome auftreten. Auch, wenn diese nur kurz andauern, kann es sich um eine TIA handeln, eine vorübergehende, also transitorische ischämische Attacke, die häufig Vorbote eines Schlaganfalls ist. Die Betroffenen leiden unter plötzlichem Schwindel, Sprachstörungen, Gangstörungen, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörung (Ataxie). Häufig treten auch halbseitige Lähmungserscheinungen und Taubheitsgefühle auf. Manchmal kommen Übelkeit und Erbrechen dazu. Sehstörungen auf einem oder beiden Augen sowie die fehlende Wahrnehmung eines Teils der Umwelt oder des eigenen Körpers (Neglect) sind möglich. Aber auch Verwirrung, Sprach-, Schrift- oder Verständnis- sowie Wortfindungsstörungen treten auf. Sehr häufig klagen die Betroffenen über plötzliche auftretende, sehr starke Kopfschmerzen ohne erkennbare Ursache.

Erste Hilfe bei einem Schlaganfall

Der Betroffenen sollte sich hinlegen und sein Kopf erhöht gelagert werden. Es ist wichtig beim Betroffenen zu bleiben. Er sollte beruhigt werden und ihm signalisiert werden, dass die Notlage erkannt ist. Denn unter Umständen kann er sich nicht mehr artikulieren. Am besten ist es, bis zum Eintreffen des Notarztes auf einen ausgeglichenen Wärmehaushalt zu sorgen und den Patienten zuzudecken.

Kann das bei vollem Bewusstsein passieren, ohne dass jemand das realisiert?

Ja, das ist dem 43-jährigen Schweden Jimi Fritze passiert. Er erlitt einen schweren Schlaganfall auf einer Schäreninsel. Wegen starken Winds konnte der Helikopter aber nicht landen und so wurde er per Schiff ins nächste Krankenhaus gebracht. Nach etwa 90 Minuten kam er dort an, war vollständig gelähmt, aber bei vollem Bewusstsein. Was er dabei erlebte, war der pure Horror. Er bekam mit, wie die Ärzte seiner Freundin und seiner Familie mitteilten, dass er wohl nicht überleben werde. Danach hörte er, wie die Mediziner diskutierten, welche Organe man dem ehemaligen Shopmanager als Spenderorgane entnehmen könne. Nach drei Tagen der Ungewissheit übernahm eine erfahrene Ärztin, bemerkte den Irrtum und rettete Jimi so das Leben. Heute, nach zwei Jahren und langwieriger Reha, kann er zwar wieder sprechen, ist aber noch immer auf den Rollstuhl angewiesen. Er wird die Ärzte, die ihn zuerst behandelt haben, verklagen. Alleine schon deswegen, da sie vor dem Feststellen des Hirntods versucht hatten, seine Angehörigen zur Spende seiner Organe zu überreden.

Wie kann man vorbeugen?

Das Risiko einen Hirninfarkt zu erleiden lässt sich nicht völlig ausschalten. Doch schon wenige Maßnahmen können vier von fünf Schlaganfällen verhindern. In zwei groß angelegten Langzeitstudien haben Ärzte in Boston herausgefunden, dass es fünf Faktoren gibt, die das Schlaganfall-Risiko um bis zu 80 Prozent senken: Nichtrauchen, Normalgewicht, ausreichend Bewegung, allenfalls mäßiger Alkoholkonsum und gesunde Ernährung.

 

Praktische Hilfen für den Alltag nach Schlaganfällen

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Ein Schlaganfall trifft einen Menschen meist unvorbereitet und plötzlich. Das Leben danach ist anders als vorher. Nichts ist mehr, wie es war. Den Alltag wieder bewältigen zu können ist eine große Aufgabe.

Was passiert bei einem Schlaganfall?

Ein Schlaganfall passiert dann, wenn sich die Versorgung des Gehirns mit Blut verringert oder ganz wegfällt. Gründe hierfür können sein: zum einen ein reduzierter Blutfluss (Ischämie), eine Verstopfung (Thrombose, Venenembolie) oder eine Hirnblutung. Das Ergebnis sind Störungen der Gehirnfunktionen, was oftmals Muskeln, Reflexe und Sinne beeinträchtigt. Rasche medizinische Hilfe ist mehr als wichtig. So kann es sein, dass der Schlaganfall ohne sichtbare oder nur mit vorübergehenden Folgen zurückbleibt. Etwa 270.000 Menschen haben nach Angaben der Deutschen Schlaganfall-Hilfe jährlich einen Schlaganfall. Leider ist der er in Deutschland sowohl die häufigste Todesursache, als auch der Hauptgrund für leichte bis mittelschwere Behinderungen.

Was sind die Warnsignale eines Schlaganfalls?

Hier – nur in Kürze – die Warnsignale eines Schlaganfalls: Gleichgewichtsverlust, Schwäche, Gesichtslähmung, Schwierigkeiten beim Sprechen, Sehschwäche, Verständnisschwierigkeiten, Kopfschmerzen eventuell mit Übelkeit, Empfindungsstörungen der Haut, Schwindel und schwache Reflexe. Es gibt aber auch das Phänomen, dass kurzzeitige Ausfallerscheinungen auftreten und wieder verschwinden. Häufig werden diese nicht als Vorboten eines Schlaganfalls erkannt,

Wie kann ich einen Schlaganfall schnell feststellen?

Das Zauberwort dafür kommt aus dem Englischen und lautet F-A-S-T. F steht für face. Bitten Sie die Person zu lächeln. Durch die Gesichtslähmung wird das Gesicht einseitig bewegt. A steht für Arms. Beide Arme sollen nach vorne mit nach oben gedrehten Handflächen gestreckt werden. Ein Arm kann bei einer Lähmung nicht gehoben werden, die Handfläche nicht nach oben gedreht werden. Werden die Augen geschlossen sinkt ein Arm wieder ab. S steht für Speech. Ein einfacher Satz soll deutlich und korrekt wiederholt werden. T steht für Time. Die Zeit ist die wichtigste Verbündete: Ist auch nur einer dieser Tests positiv, muss sofort ein Arzt hinzugezogen werden.

Welche praktischen Hilfen gibt es für den Alltag nach einem Schlaganfall?

Etwa 55.000 Schlaganfall-Betroffene sind unter 60 Jahre alt. Bis zu zwei Jahren dauern Reha und Reintegration in den Beruf. Viele können – je nach Schädigungsgrad – gar nicht mehr oder nur Teilzeit arbeiten. Für die Bewältigung des Alltags gibt es verschiedene Hilfsmittel. Eine der großen Schwierigkeiten bei einer steifen Hand oder für halbseitig Gelähmte ist beispielsweise das Greifen. Hier gibt es eine Greifhilfe in Zangenform, die es erlaubt Dinge aufzuheben, mit einem Schraubenzieher wieder heimzuwerken oder Messer und Gabel zu halten.

Auf der jährlich stattfindenden Messe Rehacare in Düsseldorf werden immer wieder neue Hilfen angeboten. Zum Beispiel eine Ausstiegshilfe fürs Auto, deren Griff horizontal in den Türschlosshaken der Autotür einsetzt wird. Beim Aussteigen stützt man sich auf den Bolzen, der bei Bedarf auch als Eiskratzer verwendet werden kann. Diese Ausstiegshilfe ist mit unter 40 Euro sehr günstig. Sehr viel teurer sind beispielsweise hochtechnisierte Prothesen für fehlende Gliedmaßen oder eine kleine Funkmaus für den Computer, die über Bewegungen von Kopf oder Gliedmaßen gesteuert wird. Das Klicken kann beispielsweise über ein Mundstück erfolgen. Die Maus selbst wird an Brille, Füße oder Hände geklemmt. Aber das ausgefeilteste technische Hilfsmittel kann natürliche Körperfunktionen nur bedingt ersetzen. Umso wichtiger ist es selbst geringfügige Warnsignale, die auf einen Schlaganfall hinweisen könnten, bei sich und anderen ernst zu nehmen.

 

Schlaganfall - Vorbeugung und Symptome

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Der Schlaganfall gehört zu den häufigsten Todesursachen, neben Herzinfarkt und Krebs. Dennoch muss die Diagnose Schlaganfall nicht immer mit Aussichtslosigkeit verbunden sein, wie Untersuchungen zeigen.

Allerdings sollte eine dauerhafte Beeinträchtigung einer oder mehrerer Körperfunktionen als eine mögliche Folge in Betracht gezogen werden, falls nicht schnell genug ärztliche Hilfe eintrifft. Damit es nicht zum Schlimmsten kommt, sollte eigentlich jeder wissen, welche Symptome auf einen Schlaganfall hindeuten, damit schnellstmöglich medizinisch gegengesteuert werden kann.

Zu den Frühsymptomen eines Schlaganfalls gehören Sprachstörungen, Gedächtnisschwäche oder -verlust, Missempfindungen in den Gliedmaßen oder Lähmungserscheinungen. Diese Störungen bilden sich in der Regel innerhalb von Minuten bis hin zu einigen Stunden wieder zurück. Dennoch sollte beim Auftreten dieser Beschwerden sofort ein Arzt aufgesucht werden, denn es kann sich hinter ihnen die Anbahnung eines Schlaganfalls verbergen.

Akute Symptome

Dieser äußert sich dann in einer meist halbseitigen Lähmung mit Einbeziehung der Gesichtsmuskulatur (typisch: herunterhängender Mundwinkel). Oft ist die Lähmung mit einer Einschränkung der Sprachfähigkeit verbunden. Häufig wird von Übelkeit und Kopfschmerzen berichtet und in schlimmen Fällen tritt eine Eintrübung des Bewusstseins auf. Frauen erleben einen Schlaganfall häufig in Verbindung mit starker Übelkeit, Schluckauf, Herzrhythmusstörungen und Brustschmerzen.

Beim Auftreten eines oder mehrerer dieser Symptome sollte unverzüglich der Notarzt gerufen werden, denn die Frage, ob und welche Beeinträchtigungen zurückbleiben, hängt von der Kürze der Zeit ab, in welcher ärztlich geholfen werden kann. Am besten ist es, einem Schlaganfall wirksam vorzubeugen. Dazu muss man wissen, wie er entsteht und welche Faktoren ihn begünstigen. Die häufigste Ursache ist eine Verkalkung der Gefäße. Die damit verbundene Verengung erschwert den Durchfluss bis hin zum Verschluss. Zu den Risiken gehören Bluthochdruck, Nikotinkonsum, ein erhöhter Cholesterinwert und Übergewicht.

Die gute Nachricht: fast alle dieser Faktoren sind beeinflussbar – auch ohne Medikamente. Bewegung und eine gesunde Ernährung üben gleich auf mehrere Risikofaktoren einen positiven Einfluss aus. Eventuell muss man aber doch mit Tabletten nachhelfen, um den Cholesterinwert und den Blutdruck in den Griff zu bekommen. Mit ärztlicher Begleitung sollte es gelingen, die Gefäße frei zu halten und das Schlaganfallrisiko deutlich zu senken.