Fruchtbarkeitsstörung: Ursachen und Behandlung
Ein Kind zu bekommen, stellt für viele Paare einen großen Wunsch dar. Geht dieser dann nicht in Erfüllung, ist das für das Paar eine große psychische Belastung. In Europa bekommen etwa ein bis zwei Prozent der Frauen im Alter von 20 bis 44 Jahren kein erstes Kind. Und etwa zehn Prozent der Frauen, die bereits ein Kind haben, bekommen kein weiteres Kind. Die Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung können vielfältig sein. Je nach Ursache der Fruchtbarkeitsstörung kommen verschiedene Behandlungen in Betracht.
Was ist eine Fruchtbarkeitsstörung?
Eine Fruchtbarkeitsstörung, auch als „Unfruchtbarkeit“ bezeichnet, liegt vor, wenn ein Paar über einen Zeitraum von einem Jahr ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte, eine Schwangerschaft aber nicht eintritt.
Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung
Die Ursachen einer Fruchtbarkeitsstörung können vielfältig sein. Bei den Frauen können unter anderem hormonelle Störungen sowie Erkrankungen des Eileiters oder der Eierstöcke für die Unfruchtbarkeit verantwortlich sein. Bei den Männern kommen ebenfalls hormonelle Störungen in Betracht. Zudem könnten eine eingeschränkte Samenqualität sowie verschlossene Samenleiter und Erektionsstörungen die Unfruchtbarkeit erklären. Ursächlich könnten aber auch psychische, genetische und umweltbedingte Einflüsse bei beiden Geschlechtern sein. Auch das Alter spielt eine Rolle: Je älter insbesondere die Frau ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich der Nachwuchs schnell auf natürlichem Wege ankündigt. Da die Ursachen also sowohl bei der Frau als auch bei dem Mann zu suchen sind, sollten sich beide eingehenden Untersuchungen unterziehen, um die Ursache zu identifizieren.
Wie kann eine Fruchtbarkeitsstörung behandelt werden?
Je nach Ursache der Fruchtbarkeitsstörung kommen verschiedene Behandlungen in Betracht. Bei hormonellen Störungen können der Frau oder dem Mann beispielsweise Hormonpräparate verabreicht werden. Auch operative Eingriffe stellen bei bestimmten Ursachen eine Möglichkeit der Behandlung einer Fruchtbarkeitsstörung dar.
Bewegen sich die Spermien nur schwach oder bildet der Mann nur wenig Samen, kann dieser direkt in die Gebärmutter der Frau übertragen werden (Insemination).
Eine weitere Möglichkeit der Behandlung ist die In-vitro-Fertilisation (IVF). Bei dieser künstlichen Befruchtung werden der Frau Eizellen entnommen und mit den Spermien des Mannes verknüpft. Die Befruchtung findet dann von alleine statt. Zudem müssen die Eierstöcke der Frau durch eine Hormonbehandlung angeregt werden, weshalb diese Form der Behandlung eine große Belastung darstellen kann.
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