Deutsche Erdbeersorten im Überblick

Deutsche Erdbeersorten im Überblick


Die Erdbeersaison hat längst angefangen und so finden die leckeren roten Früchte den Weg in fast jedes zuhause. Egal ob als Marmelade, auf Kuchen oder einfach zum Naschen, Erdbeeren gehören zum Sommeranfang wie die steigenden Temperaturen. Doch oft steht man als Käufer vor der Qual der Wahl, welche Sorte soll es denn nun sein? Damit Du bei Deinem nächsten Erdbeerkauf Bescheid weißt, hier ein kleiner Überblick über Deutschlands beliebteste Erdbeersorten:

Lambada

Die hellrote, aromatische Erdbeere ist gleichzeitig die süßeste Sorte in Deutschland. Sie ist früh zu ernten und deshalb gut für den eigenen Garten geeignet. Ihre Form ähnelt einem Kegel und und ihre Farbe ist glänzend rot.

Honeoye

Die Erdbeersorte hat ein besonders markantes Erdbeeraroma, speziell die großen Früchte sind nicht sonderlich süß, weshalb aus ihnen gut Marmelade und Desserts gemacht werden kann. Honeoyes sind dunkelpurpurrot und haben eine frühe Erntezeit.

Mieze Schindler

Diese Sorte gibt es schon seit 100 Jahren. Die Erdbeeren ähneln Brombeeren oder Himbeeren, sind kleiner als andere Erdbeersorten und schmecken besonders süß.

Senga Sengana

Hierbei handelt es sich um die bekannteste deutsche Sorte. Sie ist sehr robust und widerstandsfähig. Die Erdbeersorte ist eine Massenträger, deren Früchte dunkelrot, aromatisch und sehr süß sind. Durchs Einfrieren sind sie lange haltbar und eignen sich zum Frischverzehr, als Kuchenbelag oder als Marmelade.

Elsanta

Die Erdbeerpflanze wird sehr häufig angebaut und deswegen auch typischerweise im Supermarkt verkauft. Die Pflanzen haben einen hohen Ertrag und die Früchte sind lange haltbar. Sie ist aber auch sehr anspruchsvoll bezüglich des Bodens. Die Erdbeeren sind sehr süß, haben einen hohen Vitamin-C-Gehalt und eignen sich zum Einfrieren.

Korona

Gehört zu den am meistangebauten Erdbeerpflanzen in Deutschland, da sie schön aufrecht wächst und einen hohen Ertrag an hellroten, mittelgroßen, süßen Früchten liefert.

Polka

Die Erdbeeren fallen durch ihre sehr glänzenden Beeren auf, die gleichmäßig wachsen. Ihr Aroma ist süß und sehr aromatisch. Für eine gute Ernte brauchen sie schwere Böden mit viel Feuchtigkeit.

Sonata

Diese Sorte kann einmal, mittelspät geerntet werden. Die Früchte sind groß und gleichmäßig. Sonata ist sehr gut zu befruchten und leicht zu ernten. Sie wächst gut in frühen Gewächshauskulturen, unter Vlies und auch in kälteren Regionen.

Symphony

Die Erdbeersorte Symphony hat große Früchte, ein tolles Aroma und einen hohen Ertrag. Die Pflanzen können sich gut an unterschiedliche klimatische Umstände anpassen und wachsen auch in kühlen Regionen.

 

Erdbeeren

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Keine Früchte symbolisieren den Sommerbeginn mehr als Erdbeeren. In vielen verschiedenen Formen – als Kuchen, Eis oder Nachtisch – sind Erdbeeren nicht nur lecker, sondern auch leicht: 100 Gramm pure Erdbeeren haben nur 32 Kalorien. Zwar gibt es etwa 100 unterschiedliche Erdbeersorten, aber nur wahre Experten erkennen den leicht andersartigen Geschmack. Zu den etwas bekannteren Sorten gehören Honeyone, Ostara, Fresca und Kent.

Wer Erdbeeren nicht selber im Garten anbauen oder direkt auf dem Feld pflücken kann, muss auf die Sorten aus dem Supermarkt zurückgreifen. Hier ist aber Vorsicht geboten: Große Früchte, die um die Kelchblätter herum noch grün sind, stammen meistens aus dem Treibhaus und werden unreif gepflückt. Da Erdbeeren aber kaum nachreifen, verfügen sie auch über wenig Aroma. Zu empfehlen sind eher kleinere Früchte aus heimischen Gefilden, die süß und saftig sind. Reife Erdbeeren sind besonders an ihrem aromatischen Duft und ihren frischen Kelchblättern zu erkennen.

Erdbeeren richtig verarbeiten

In der Regel halten sich Erdbeeren nach dem Kauf nur zwei Tage – und das auch nur an einem kühlen Ort. Für eine bessere Lagerung sollten zunächst faule Beeren aussortiert werden, damit die anderen nicht auch befallen werden. Bei längerer Lagerzeit verlieren Erdbeeren schnell an Aroma. Damit sie länger haltbar bleiben, können Erdbeeren konserviert werden. Eine Möglichkeit ist das Einfrieren. Dabei sollten die Beeren gleichgroß, sauber und trocken sein. Auf einem Tablett angerichtet müssen sie dann zunächst zum Vorfrosten ins Gefrierfach. Anschließend werden die Früchte in Beutel gefüllt und weiter gefroren. Wenn man die Erdbeeren nach dem Auftauen zum Garnieren benutzen möchte, empfiehlt es sich, diese Früchte vor dem Einfrieren in Puderzucker zu wenden. Für eine längere Haltbarkeit können die Erdbeeren auch püriert und als Fruchtmark in Eiswürfelbehältern eingefroren werden. Diese Früchtewürfel können dann ebenfalls in praktischen Beuteln aufgehoben werden. Bei direktem Verbrauch ist es wichtig, die Erdbeeren nicht unter einem zu harten Wasserstrahl zu waschen, da sie sonst schnell matschig werden – dadurch verlieren sie Aroma, Vitamine und Mineralstoffe. Besser ist es, eine Schüssel mit Wasser zu füllen und die Erdbeeren hineinzugeben. Erst danach sollten die Kelchblätter entfernt werden, um eine Verwässerung der Beere zu vermeiden.

Eigene Erdbeeren im Garten anpflanzen

Für den Eigenanbau von Erdbeeren braucht man einen Platz, der sonnig ist und einen lockeren, humosen Boden ohne einen zu hohen Kalkanteil hat. Die beste Zeit zur Ernte ist am Morgen, wenn der Tau getrocknet ist. Die edelsten Früchte – die Walderdbeere – ist im Geschäft nur selten und dann nur entsprechend teuer zu bekommen. Deshalb lohnt es sich, selber welche an Waldrändern, lichten Wäldern oder auf Kahlschlägen zu sammeln. Aufpassen sollte man hier auf den Fuchsbandwurm. Die Monatserdbeere stammt von der Walderdbeere ab und kann auch ohne Probleme im Garten gezüchtet werden. Durch die Abstammung von der wilden Erdbeere verträgt sie auch Standorte, die ein wenig schattiger sind. Diese Sorte kann bereits vier bis fünf Wochen nach Blütezeit gepflückt werden. Schmackhaft bleibt sie dann über den gesamten Sommer. Zwar werden Monatserderdbeeren nicht so groß wie Gartenerdbeeren, sind aber wesentlich größer als die Walderdbeeren – ähneln diesen aber stark im Aroma und Geschmack.

 

Achtung bei Grapefruitsaft!

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Wohl kaum jemand käme auf den Gedanken, dass der Saft einer Grapefruit gefährlich sein könnte. Denn mit seinem bitter-sauren Geschmack bietet er gerade an heißen Tagen eine willkommene Erfrischung. Der Saft ist reich an Vitamin-C und stellt für viele eine Alternative zu Getränken wie Bier oder Zuckerhaltigen Limonaden dar. Ob man mit einem Glas Grapefruitsaft seiner Gesundheit etwas Gutes tut oder nicht, hängt von den Umständen ab, unter denen man den Saft einnimmt.

Grapefruit und Medikamente, eine riskante Mischung!

Wer den Saft allein trinkt, tut seiner Gesundheit etwas Gutes. Vorsichtig sollte jedoch der sein, der unmittelbar während oder nach der Einnahme eines Medikamente den Saft trinkt. Schuld daran sind Inhaltsstoffe, die die auf körpereigene Enzymsysteme in Leber und Darmschleimhaut, so genannte Cytochrome (CYP), einwirken. Die Cytochrome machen körperfremde Substanzen unschädlich oder bauen sie ab. Dabei unterscheiden die Cytochrome nicht, ob es sich um eine schädliche Substanz oder um ein, vielleicht lebenswichtiges Medikament handelt. Sie sorgen so für den Abbau von Stoffen, die unserem Körper unter Umständen gefährlich werden können. Und genau hier liegt die Gefahr, die vom Grapefruitsaft ausgeht.

Wie wirkt die Grapefruit beim Abbau von Medikamenten?

In der Regel sorgen die Cytochrome für den Abbau eines Medikaments. Die in der Grapefruit enthaltenen Stoffe bremsen die Cytochrome jedoch was zu einem erhöhten Medikamentenspiegel führen kann. Da viele Medikamente in einer hohen Dosis entweder giftig sind oder gefährliche Nebenwirkungen haben, kann das gefährlich werden. Natürlich trifft das nicht für jedes Medikament zu, es empfiehlt sich daher, den Arzt oder Apotheker vorher um Rat zu fragen.
Natürlich sollte sich niemand von den Gefahren, die vom Genuss von Grapefruitsaft ausgeht, abschrecken lassen. Denn wie alle Obst- und Gemüsearten enthält auch die Grapefruit eine Fülle an wertvollen Vitaminen und Schutzstoffen. Medikamente aber anstelle von Grapefruitsaft besser mit einem Glas Wasser einnehmen.

 

Wie viele Obstrationen ermöglichen mir Schutz vor Krankheiten?

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Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät seit jeher den Menschen 5 Portionen Obst oder Gemüse täglich zu sich zu nehmen. Durch eine gesunde Ernährung könne das Risiko für Krebs und Herzerkrankungen um ein vielfaches eingegrenzt werden. Nun ist eine neue Studie erschienen, die gesunde Esser noch mehr in die Pflicht nimmt.

Bislang waren 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst ein Richtwert für die optimal gesunde Ernährung. Eine neue Studie aus Großbritannien um Oyinlola Oyebode hat allerdings ergeben, dass sieben Portionen Obst und Gemüse täglich einen größeren Schutzeffekt ermöglichen würde.

Die Studie

Über acht Jahre hinweg begleiteten die Forscher ca. 65.000 Teilnehmer unterschiedlichen Bildungsgrads, Alters, Geschlecht sowie Body Mass Indexes. Entscheidende Faktoren für die Studien waren wie viel und welche Art Obst und Gemüse sie verzehrten sowie den Alkohol- und Zigarettenkonsum der Probanden. Die Ergebnisse sind alarmierend! Jene Probanden, die sieben oder mehr Portionen der gesunden Nahrungsmittel verzehrten, verzeichneten innerhalb des Studienzeitraums ein um 42 Prozent niedrigeres Sterberisiko, als die, welche weniger davon konsumtierten.

In der Gruppe, die am Tag weniger als eine Portion Grünzeug aß, lag die Sterblichkeit bei 8,2 Prozent. In der Sektion mit dem höchsten Obst- und Gemüsekonsum (sieben Portionen und mehr) lag sie bei nur 4,1 Prozent. Weitere Selektionsmerkmale waren auch der Verzehr von Salat und Gemüse gegenüber Obst. Eine verminderte Sterblichkeitsrate konnte bei der ersten Kategorie ausgeprägter beobachtet werden.

Fruchtsäfte gelten nicht als Obstration

Ein weiteres interessantes Ergebnis ist, dass Fruchtsäfte wie Smoothies, die in vielen Fällen sehr viel Zucker enthalten, nicht als Tagesration an Obst und Gemüse dazu gerechnet werden sollten. Würde man nämlich alle sieben empfohlenen Tagesrationen aus Fruchtsäften bestreiten, hätte man damit mehr Zucker zu sich genommen als durch einen halben Liter Cola.

Zeit = Gesundheit

Dass eine erhöhte Obst/Gemüsezufuhr gesund ist, wissen wohl nahezu alle Menschen. Zeit ist allerdings der entscheidende Faktor, der verhindert, dass wir es schaffen täglich 5-7 Portionen Gemüse und Obst zu uns zu nehmen. Wer aus Zeitmangel auf einen Smoothie oder Dosenfrüchte zurück greift, sollte daher nicht mit einer höheren Sterblichkeitsrate rechnen, allerdings ist die Mischung bekanntlich der entscheidende Faktor: Also geniessen Sie möglichst oft Obst und Gemüse in jeder Form.

 

Wassermelonen – der optimale Sommersnack

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Wassermelonen sind super gesund. Dabei schmecken sich auch noch süß und lecker – fast wie ein Bonbon. Gleichzeitig punkten sie durch einen niedrigen Zuckergehalt. Damit eignen sie sich im Sommer ideal als Snack oder Durstlöscher. Wie der Verbraucherinformationsdienst aid berichtet, enthalten 100 Gramm reife Wassermelone nur 40 Kilokalorien. Das liegt vor allem am hohen Wassergehalt der Frucht. Das rote, saftige Fruchtfleisch liefert zudem jede Menge Kalium, das einen leichten entwässernden Effekt hat. Sehr gut für Augen und Haut ist das enthaltene Beta-Carotin.

So testet man die Reife

Ursprünglich sind Melonen Teil der Familie der Kürbisgewächse. Daher sind sie eng verwandt mit Gurken und Zucchini. Das Fruchtfleisch einer Wassermelone schmeckt süßlich, aber mild, und enthält jede Menge Kerne, die aber ohne Probleme gegessen werden können. Aufgeschnittene Wassermelonen werden sogar von der Sonne gekühlt. Sie unterliegt dem Prinzip der Verdunstungskälte.

Beim Einkaufen gibt es einen simplen Trick, um zu überprüfen, wie reif die Melone ist: Einfach mit dem Fingerknöchel gegen die Schale klopfen. Reife Wassermelonen klingen dann tief und dumpf. Wenn sie noch unreif ist, ist der Ton hohl und leise. Es wird empfohlen, die Wassermelonen nicht allzu lange im Kühlschrank aufzuheben. Sie verlieren schnell an Geschmack und nehmen Aromen der anderen Lebensmittel an.

Vorsicht vor Verunreinigungen

Etwas gefährlich können in einigen Fällen Verunreinigungen sein, die während der Produktion, des Transports oder der Lagerung mit den Wassermelonen in Kontakt kommen. Wenn dann bei der Zubereitung das Messer erst durch die Schale und dann durch das Fruchtfleisch schneidet, können sich diese schnell verteilen. Das säurearme Fruchtfleisch ist laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung sehr geeignet für die Vermehrung von Salmonellen, Listerien oder EHEC. Einmal aufgeschnittene Melonen sollten daher schnell gegessen oder lieber gekühlt werden, damit man sich keine Infektion einfängt. Risikogruppen, wie Schwangere, Kleinkinder, alte und kranke Menschen, sollten im Zweifelsfall lieber auf aufgeschnittene Melonen verzichten, wenn diese bereits mehrere Stunden bei Zimmertemperatur offen daliegen.

 

Gesunde Früchte: Brombeeren

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Für viele ist es nicht unbedingt ein Vergnügen, Brombeeren zu pflücken. Schon bei Himbeeren, einer etwas zahmeren und ähnlichen Frucht, sind die Büsche verästelt und stachelig. Wer die Früchte trotzdem geerntet hat, muss sich außerdem beeilen, denn Brombeeren sind sehr empfindlich und müssen nach der Ernte schnell gegessen werden.

Der Aufwand lohnt

In Brombeeren wurden bereits zahlreiche Inhaltsstoffe nachgewiesen. So sind sie beispielsweise ein starker Provitamin-A-Spender. Das macht sie besonders gut für die Nerven für die Augen. Selbstverständlich überzeugen sie außerdem durch ihren säuerlich-süßen Geschmack. Laut dem Verbraucherinformationsdienst aid sind Brombeeren außerdem reich an Mangan, Eisen und Magnesium. Etwa 125 Gramm der schwer zu pflückenden Frucht reichen beispielsweise aus, um den täglichen Bedarf an Mangan und Magnesium zu decken.

Während Magnesium vor allem die Muskel- und Nervenfunktion erhält, sorgt das Mangan für ein starkes Bindegewebe und gesunde Knochen. Die dunkle Beere soll im Magen zudem wohltuende Wirkungen entfalten. Außerdem wird ihr eine blutbildende Wirkung nachgesagt. Heiserkeit lässt sich mit Brombeeren ebenso behandeln wie Husten – nicht umsonst gelten die Blätter der Frucht als altes Heilmittel der Natur. Die Griechen beispielsweise kauten Brombeerblätter, wenn ihr Zahnfleisch entzündet war.

Heutzutage ist diese Methode eher unüblich: Gängiger ist die Verwendung von Brombeerblättern in Tees. Brombeersaft hat selbstverständlich ebenfalls äußerst positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. In der Küche lassen sich die dunklen Beeren vielfältig einsetzen: Der Kreativität sind im Grunde keine Grenzen gesetzt. Sowohl herzhafte als auch süße Speise lassen sich mit Brombeeren zubereiten: Auf Torten, im Eis, in Joghurt oder mit Quark schmecken die süß-sauren Früchte ebenso gut wie beispielsweise zu Camembert – egal ob zum Vesper oder aus dem Backofen.

Wie kommt man an die gesunde Beere?

Brombeeren gibt es hierzulande im Einzelhandel: Die großen Discounter haben sie ebenso im Sortiment wie kleinere Geschäfte. Sie sind jedoch nicht immer erhältlich, sondern meist nur im Sommer/Spätherbst – zumindest bei der Obsttheke. Gefroren bekommt man Brombeeren das ganze Jahr über.

 

Eine neue Obstsorte: Birne und Apfel in einem

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An der Fachhochschule Osnabrück wurde eine neue Frucht entwickelt: Sie soll widerstandsfähig und schmackhaft sein, vereint sie doch die Vorzüge von Birne und Apfel. Wie sie genannt werden soll steht noch nicht fest, Bipfel oder Apferne etwa wären denkbar.

Im Gewächshaus der Fachhochschule Osnabrück zieht Werner Dierend, ein Professor für Obstbau, drei unterschiedliche Bäumchen hervor: Eins davon ist ein Apfelbaum, eines ein Birnbaum und die Kreuzung aus diesen beiden Obstarten steht mittig der beiden: Der Hybride. Rein äußerlich sieht er aus wie ein Apfelbaum, wobei die Blätter einen Birnenbaum erinnern. Die Früchte selbst haben das Aussehen von einem Apfel, ähneln vom Geschmack und von den Inhaltsstoffen her allerdings eher einer Birne, laut Dierend.

Nicht das erste Mal

Bereits vor etwa 30 Jahren gelang es am Institut für gärtnerische Pflanzenzüchtung (Köln), einen Birnenbaum mit einem Apfelbaum zu kreuzen. Das Resultat wurde nach dem Züchter Max Zwintzscher benannt: Der Zwintzscher-Hybride. Professor Dierend arbeitet bereits seit fast 13 Jahren mit der Züchtungsinitiative Niederelbe zusammen. Die Initiative umfasst nahezu 200 Obstbaubetriebe im nahen Umfeld.

Zielsetzung

Von derartigen Experimenten erhoffen sich die Forscher nicht etwa nur schmackhafte Früchte, sondern versuchen auch, die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten zu erhöhen. Würde es beispielsweise gelingen, die genetischen Vorteile der Birne gegenüber apfelbaumspezifischen Krankheiten zu nutzen, so würde sich der Pestizideinsatz reduzieren. Ein konkretes Beispiel hierfür ist die Infektion mit dem so genannten Apfelschorf. Birnenbäume leiden unter dieser Krankheit nicht. Um Gesundheitsrisiken vorab auszuschließen, arbeitet das Forschungsteam mit einem Partner zusammen, der das Allergiepotenzial der Kreuzung aus Apfel und Birne analysieren wird.

Selbstverständlich wird es noch mehrere Jahre dauern, bis es anständige Resultate gibt oder die Frucht gar marktreif wird. Laut Professor Dierend gehen in der Regel 15 bis 20 Jahre ins Land, bis eine Apfelsorte, welche neu gezüchtet wurde, auf den Markt gebracht wird. Gedanken darüber, wie die Frucht heißen solle, werde man sich erst zu diesem Zeitpunkt machen.

 

Obst aus der Quetschtüte schneidet schlecht ab

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Mag ich nicht! Das hören viele Eltern von ihren Kindern, die frisches Obst verschmähen. Wie praktisch und bequem klingt da Obst aus der Quetschtüte. Doch „Quetschies“ schneiden in vielerlei Hinsicht schlechter ab als frisches Obst.

Bei Obst aus der Quetschtüte, sogenannten Quetschies, handelt es sich um abgepacktes und püriertes Obst im Quetschbeutel und richtet sich vornehmlich an Kinder. Kaufen man man Quetschies sowohl im Supermarkt als auch in der Drogerie und im Biofachhandel. Ein vermeintlicher Vorteil von Quetschies ist: Sie sind scheinbar bequem. Man benötigt keinen Löffel, um sein Kind zu füttern, und das Kind bekleckert sich nicht. Der vermeintliche Vorteil verkehrt sich jedoch in einen großen Nachteil, bedenkt man, dass das Kind so nicht lernt, mit dem Löffel zu essen und während des Essens weniger Zuwendung durch die Eltern erfährt, da es nicht gefüttert werden muss. Auch wird durch die mangelnde Beanspruchung der Kaumuskulatur das Sprachwerkzeug des Kindes nicht gefördert. Das sind aber nicht die einzigen Nachteile von Obst aus der Quetschtüte.

Quetschies sind im Vergleich zu Obstgläschen aus der Abteilung Babynahrung deutlich teurer. Während Obst aus der Quetschtüte durchschnittlich 0,96 Euro pro 100 Gramm kostet, kostet ein Apfel mit ca. 150 Gramm nur die Hälfte.
Zudem erhält man bei Obst aus der Quetschtüte seltener Auskünfte über die Herkunft der Inhaltsstoffe, da die Produzenten nicht dazu verpflichtet sind, diese anzugeben. Wer also Wert auf regionale Produkte legt, sollte nicht zu Obst aus der Quetschtüte greifen.

Zur schlechten Ökobilanz des Produkts trägt auch das viele Plastik bei. So konnten Tests ermitteln, dass ca. 10 % des Produkt-Gewichts auf die Verpackung entfallen.
Auch unter gesundheitlichen Aspekten schneiden Quetschies schlechter ab als frisches Obst: Durch die Pasteurisierung gehen viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe verloren.
Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass man bei Obst aus der Quetschtüte nicht sieht, was und wie viel man isst.

Eltern, die ihren Kindern etwas Gutes tun wollen, sollten auf das Obst aus der Quetschtüte also eher verzichten und stattdessen frisches Obst kaufen.

 

Fisch im O-Saft?

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Etwa neun Prozent der Menschen in Deutschland sind Vegetarier bzw. Veganer, verzichten also teilweise oder gänzlich auf tierische Produkte. Orangensaft erscheint zunächst sowohl Vegetarier als auch Vegan-freundlich. Doch nicht nur in dieser Personengruppe machte sich Empörung breit, als bekannt wurde, dass viele Hersteller bei der Produktion von Fruchtsaftgetränken auf tierische Bestandteile zurückgreifen – ohne das dies auf dem Etikett ausgewiesen wurde. Auf den Umstand wies der Verbraucherverein Foodwatch aus Berlin bereits 2012 hin:

In einer E-Mail-Aktion richtete man an die damalige Bundesumweltministerin Ilse Aigner die Forderung nach einer schärferen Deklarationspflicht: Es müsse eine gesetzliche Grundlage dafür geschaffen werden, dass die Verbraucher ausnahmslos über die Inhaltstoffe von Lebensmitteln informiert würden.

In seiner Argumentation stützt sich Foodwatch auf eigene Recherchen, die zutage brachten, dass beispielsweise Fruchtsafthersteller wie Valensina Gelatine verwenden, um Trübstoffe zu binden. Außerdem wird das tierische Produkt oft als Träger zugesetzter Vitamine verwendet. Valensina hat jedoch nun reagiert:

Das Unternehmen aus Mönchengladbach bestätigte gegenüber Foodwatch, dass die betroffenen Rezepturen geändert wurden – und folgt damit anderen Lebensmittelherstellern wie Milram oder Eckes Granini. Dieses Einlenken beweise, dass der Zusammenschluss von besorgten Konsumenten tatsächlich etwas bewirken könne, befindet man bei Foodwatch. Doch nach der Meinung der Verbraucherorganisation gibt es noch Einiges zu tun:

Denn bislang sind die Konsumenten auf den guten Willen der Hersteller angewiesen, wenn sie Nahrungsmittel mit tierischen Inhaltsstoffen meiden möchten; denn gemäß des deutschen Lebensmittelrechts sind die Unternehmen nicht verpflichtet, sämtliche Inhaltsstoffe anzugeben, die bei Herstellung verwendet werden oder im Produkt selbst enthalten sind. Eine lückenlose Kennzeichnung und in der Folge mehr Transparenz für die Verbraucher ist das langfristige Ziel von Foodwatch.

Denn schenkt man den Recherchen Glauben, sind Fruchtsäfte, die mit tierischen Inhaltsstoffen versetzt werden, erst der Anfang: Bei der Produktion von Kartoffelchips fügen manche Hersteller offensichtlich Aromen hinzu, die aus Geflügel gewonnen werden; in Bäckereien kann Cystein (häufig aus Schweineborsten gewonnen) eingesetzt werden, ohne dass eine Kennzeichnungspflicht besteht. Besonders irreführend sind Verpackungsbezeichnungen wie „vegan“ oder „vegetarisch“: Diese sind gesetzlich nicht geregelt und so kann es vorkommen, dass ein als „vegan“ gekennzeichnetes Lebensmittel dennoch tierische Bestandteile enthält – eine häufige Ursache ist die sogenannte Kreuzkontamination:

Zum Beispiel kann durch die Nutzung derselben Produktionslinie wie bei der Herstellung von Milchschokolade eine „vegane“ Schokolade geringe Mengen an Milch enthalten – die derzeit noch bestehende Gesetzeslücke erlaubt den Unternehmen hier den Spielraum, diesen Umstand zu verschweigen. Hier zeigt sich die Macht der sozialen Netzwerke, die es gemeinnützigen Vereinen wie Foodwatch ermöglicht, die Verbraucher über aktuelle Rechercheergebnisse aufzuklären. Und ein positiver Wandel ist nur dann wirklich erfolgreich, wenn genügend Menschen davon erfahren.

Neuer natürlicher Helfer im Kampf gegen den Krebs

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Das Magazin „Laborwelt“ berichtet in seiner Online-Ausgabe von Forschungsergebnissen aus Amerika, die aufhorchen lassen. Es ist dort im Versuch mit Mäusen eindeutig festgestellt worden, dass die Inhaltsstoffe der tropischen Bittermelone erfolgreich gegen Krebsgeschwüre eingesetzt werden können.

Wie verlautet, nehmen sie Einfluss auf den Energiehaushalt der Tumorzellen. Grundsätzlich haben diese einen höheren Energiebedarf als normale Körperzellen. Die Wissenschaft sucht daher schon länger nach Stoffen, die an dieser Stelle ansetzen. Offensichtlich ist nun mit den Extrakten aus den Bittermelonen eine solche Substanz gefunden worden. Sie reduziert die Glucoseverwertung durch die Tumorzellen, wodurch diese gewissermaßen „verhungern“.

Es scheint sogar, als könnte mit Hilfe der Bittermelonen auch noch anderen gesundheitlichen Problemen begegnet werden. Viele Bitterstoffe in Früchten sind in der Lage, das Immunsystem zu stärken, Entzündungen im Körper positiv zu beeinflussen und das Wachstum von Tumoren zu hindern. Das ist schon länger bekannt. Doch nicht alle sind so effektiv wie die der tropischen Bittermelone.

Ebenfalls erstaunlich wirksam ist Resveratrol, eine Substanz, die in Weintrauben vorkommen kann. Sie ist allerdings nicht bitter. Als ein Bestandteil der natürlichen Immunabwehr des Weins wird sie nur dann in höheren Dosen innerhalb der Pflanze erzeugt, wenn eine akute Gefahr für deren Gesundheit vorliegt. Diese kann von Pilzen, Bakterien, Viren oder auch von extremen Umweltbelastungen ausgehen, deren negative Folgen durch das Resveratrol erfolgreich bekämpft werden können.

Im Organismus des Menschen entwickelt es ähnlich positive Kräfte. Dazu gehört die Reduzierung von Tumoren ebenso wie etwa der Schutz vor Leberzirrhosen. Auch das Hautbild wird durch die Substanz verbessert. Allerdings verhindern die heute in der Landwirtschaft und somit auch im Weinbau eingesetzten Chemikalien, dass Weinstöcke Bedrohungen ausgesetzt werden, die zu einer Steigerung des Resveratrol-Spiegels führen würden. So wird unbeabsichtigt zugunsten des Genusses eine Chance für die Gesundheit quasi verschenkt.