Gemüse schonend zubereiten

Gemüse schonend zubereiten


Gemüse ist gesund und versorgt den Körper mit vielen lebensnotwendigen Vitaminen. Damit die Inhaltsstoffe jedoch erhalten bleiben, sollte das Gemüse möglichst schonend zubereitet werden. Nachfolgend zeigen wir, bei welcher Zubereitungsart die Vitamine erhalten bleiben und welche Dinge man beim Kochen beachten sollte.

Kurz und nicht zu heiß

Ob man Gemüse nun kocht, dämpft, dünstet oder grillt – wichtig ist, dass die Garzeit so kurz wie möglich ist. Dadurch werden die Nährstoffe im Gemüse erhalten und die Vitamine gehen nicht verloren. Hierbei gilt: Je härter das Gemüse ist, desto länger sollte es gekocht werden. Weiche Gemüsesorten, wie etwa Spinat, sind bereits nach einer Minute im Kochtopf gar. Härtere Gemüsesorten, wie zum Beispiel Kohlrabi, Blumenkohl oder Karotten, benötigen hingegen bis zu zehn Minuten, bis sie serviert werden können.

Neben der Garzeit spielt auch die Temperatur eine wichtige Rolle. Unabhängig von der Sorte sollte Gemüse niemals zu heiß gekocht werden. Denn dadurch gehen die Vitamine verloren und die im Gemüse enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe werden vernichtet.

Um die Inhaltsstoffe zu erhalten, sollte Gemüse am besten gedämpft werden. Beim Dämpfen gibt man das Gemüse nicht direkt in den Topf mit heißem Wasser, sondern in einen Siebeinsatz. Auf diese Weise wird das Gemüse durch den heißen Wasserdampf gegart, ohne, dass es direkt im Wasser schwimmt. Denn beim Kochen im Wasser werden die wasserlöslichen Vitamine ins Wasser geschwemmt und gehen damit verloren.

Tiefkühlgemüse richtig zubereiten

Tiefkühlgemüse ist die ideale Alternative zum frischen Gemüse. Damit die Vitamine jedoch erhalten bleiben, muss auch hier auf die richtige Zubereitung geachtet werden. Gefrorenes Gemüse sollte wenn möglich vor der Verarbeitung nicht aufgetaut werden, um die Vitamine darin zu erhalten. Am besten gibt man das Tiefkühlgemüse direkt in den Topf und gart es in wenig Wasser. Auf diese Weise bleiben die Vitamine und Nährstoffe erhalten und gehen nicht durch die Zubereitung verloren.

Obst und Gemüse – mit oder ohne Schale essen?

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Wenn wir eines wissen, dann, dass Obst und Gemüse durchaus gesund sind. Was jedoch ebenfalls bekannt ist, ist die Tatsache, dass sehr oft Obst und Gemüse mit Pestiziden chemisch behandelt werden, damit diese noch länger haltbar bleiben und auch, um die Optik zu verbessern, was vor allem beispielsweise bei Produkten aus Übersee überaus wichtig ist.

Im Supermarkt sind unbehandelte Lebensmittel nahezu nicht mehr vorzufinden. Wer Pestizide und Co. vermeiden möchte, der greift direkt zu Bio-Produkten, auch wenn diese recht teuer sind, denn bei ihnen ist eine chemische Behandlung grundsätzlich per Gesetz verboten. Doch nicht jeder kann sich die teuren Bio-Produkte auch leisten.

Nun stellt sich natürlich die Frage, was besser ist: auf Vitamine und Mineralstoffe zu verzichten oder Chemikalien zu verzehren. Doch kann diese Frage recht schnell beantwortet werden, denn auch Obst und Gemüse sollte auf keinen Fall verzichtet werden. Denn auch wenn sie chemisch behandelt wurden, so sind sie doch die gesündesten und zudem auch wichtigsten Nahrungsmittel.

Wie sollen Obst und Gemüse verzehrt werden? 

Im besten Fall wird man nun Obst und Gemüse schälen, um die Pestizide loszuwerden. Doch landen dabei leider nicht nur die Chemikalien in der Biotonne, sondern auch ein Großteil wertvoller Vitamine und Mineralstoffe, die sich direkt unter der Schale befinden. Beim Apfel beispielsweise sind diese um das Siebenfache höher als im Fruchtfleisch. Auch die Karotte hat direkt unter der Schale rund 85 Prozent aller kostbaren Naturstoffe.

Deshalb sollte man also weitestgehend nicht auf den Verzehr der Schale verzichten. Eine Belastung der Gesundheit durch Pestizide ist entsprechend einiger wissenschaftlicher Ergebnisse zudem eher unwahrscheinlich. Viele Schadstoffe lassen sich außerdem durchaus durch gründliches Waschen entfernen. Aus gesundheitlichen Gründen gibt es nur wenige Schalen, die man nicht verzehren sollte. Darunter etwa die Schale der Kartoffel oder von Zitrusfrüchten. Bei Orangen, Mandarinen und Co. sollte man allerdings keinesfalls das Weiße unter der Schale von der Frucht entfernen, da dieses zahlreiche antibakterielle Wirkstoffe enthält.

Quinoa - Der Inkareis und seine gesunde Wirkung

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Bereits seit Jahren kommt immer wieder die Kunde von außergewöhnlich gesunden und teilweise heilsamen Pflanzen aus Süd- und Mittelamerika zu uns. So war es z.B. mit dem Lapacho-Tee und nachdem der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon das Jahr 2013 zu dem der Quinoa erklärte, hat er die Aufmerksamkeit auf diese überaus interessante Pflanze gerichtet.

Quinoa wird auch u.a. als „Inka-Reis“ bezeichnet, dabei hat die Pflanze allerdings nichts mit dem Reis gemein, sondern ist eine Verwandte unseres Spinats. Wie seine Blätter können auch die der Quinoa als Salat zubereitet und gegessen werden.

Was es nun auch bei uns als „Inka-Reis“ zu kaufen gibt, sind die Samen der Pflanze, die in ihrem Erscheinungsbild ein wenig an Reis gemahnen und in ähnlicher Weise wie er zubereitet werden können.

Und diese kleinen Körner sind prallgefüllt mit gesunden Stoffen. So enthalten sie Proteine, alle drei essentiellen Fettsäuren, diverse mineralische Spurenelemente und Vitamine. Damit ist der Verzehr von Quinoa in jedem Fall zu empfehlen. Für Vegetarier, speziell aber auch für Menschen, die vegan leben, bietet der Samen der Pflanze eine geradezu phantastische Ergänzung des Speiseplans, mit der allein schon auf unterschiedlichen Gebieten möglichem Mangel vorgebeugt werden kann. Und auch im Zusammenhang mit unterschiedlichen körperlichen Beschwerden wird Quinoa ganz gezielt empfohlen.

So wird von Migränepatienten berichtet, dass die Aufnahme von Qunioa-Samen in ihren Speiseplan sich positiv auf Anfallshäufigkeit und -schwere auswirkt. Außerdem enthalten die Samen die Aminosäure Lysin, die das Immunsystem insbesondere auch bei der Krebsabwehr stärkt. Und schließlich ist Quinoa glutenfrei; für alle, die unter einer entsprechenden Unverträglichkeit leiden werden die Samen damit zu einem idealen Lebensmittel.

Der „Inka-Reis“ kann roh oder gekocht verzehrt werden, also etwa als Bestandteil eines Müslis oder als Beilage zum Essen. Zum Kochen gibt man Quinoa in etwa die doppelte Menge an Wasser und lässt ihn dann bei niedriger Energiezufuhr etwa 10 Minuten köcheln; dann wird der Topf von der Feuerstelle genommen und die Körner verbleiben etwa weitere zehn Minuten zum Nachquellen im abgedeckten Topf.

Rote Beete medizinisch und kulinarisch ein Genuss

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In den letzten Jahren sind Rote Beete ein wenig aus der Mode gekommen, das ist schade, denn das Gemüse hat sehr viel mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick scheint. In der Vergangenheit gab es die Rote Beete meist nur süßsauer eingelegt zu kaufen.

Nun haben Köche und Mediziner die rote Knolle wiederentdeckt und damit ihr Schattendasein beendet. Einer der vielen Vorteile der Roten Beete ist, dass sie fast überall wächst. Die stellt kaum Ansprüche an den Boden und kann sehr lange gelagert werden.

Was bietet die Rote Beete der Gesundheit?

In den roten Knollen stecken viele gesunde Inhaltsstoffe wie etwa das Betain. Dabei handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff, der die Leberzellen stimuliert und die Gallenblase kräftig. Dadurch wird die Verdauung angeregt und der Körper ist in der Lage Gifte und andere Stoffwechselprodukte vollständig auszuscheiden.

Neben ihrer Wirkung auf Leber und Galle sorgt die Rote Beete auch dafür, den Homocysteinspiegel zu senken. Das schützt vor Herz- und Gefäßkrankheiten. Beim Homocystein handelt es sich um eine toxische Aminosäure, die langfristig zu Gefäßschäden und dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen beträgt. Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff ist die Folsäure. Sie wirkt gegen Herzinfarkt und Schlaganfall und wird Schwangeren zur gesunden Entwicklung des Fötus empfohlen.

Forscher haben herausgefunden, dass sich durch die Senkung des Homocysteinspiegels das Risiko für die Entstehung von Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson senken lässt.

Rote Bete sorgen für gute Laune!

Rote Beete sind gesund, aber das ist nicht die einzige Wirkung, die sie auf den Menschen haben. Ihr Inhaltsstoff Betain ist auch unter der Bezeichnung Trimethylglycin (TMG) bekannt. Dieses TMG gilt als natürlicher Stimmungsaufheller und hat eine antidepressive Wirkung. Im Körper sorgt es dafür, dass der Serotoninspiegel erhöht wird und wir uns damit wohl und heiter fühlen. Die Rote Beete sollte also auf keinem Tisch mehr fehlen.

Spinat – doch nicht so viel Eisen wie gedacht

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Eine beliebte Kindersendung hat Kindern stets suggeriert, dass Spinat eine geeignete Energiequelle wäre. Grund dafür sei der hohe Eisenanteil, der natürlich enorm gesund ist. Noch heute versprechen sich viele von dem Konsum einen ausgewogenen Eisenhaushalt.

Doch viele Ernährungsexperten behaupten nun, dass Spinat gar nicht so eisenreich wäre, wie immer noch viele Menschen glauben. Frühere Quellen gaben an, dass 100 Gramm Spinat rund 35 bis 41 Milligramm Eisen enthalten würde. Ernährungswissenschaftler belegen jedoch nun, dass es sich dabei nur um einen Rechenfehler handeln konnte.

Eisenlieferant Spinat – Nur ein Mythos?

Zwischenzeitlich ist klar, dass sich die früheren Angaben zum Eisengehalt von Spinat immer auf getrockneten Spinat stützten. Frischer Spinat beinhaltet jedoch rund 90 Prozent Wasser, damit vermindert sich auch der tatsächliche Eisengehalt drastisch. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung liefert in neusten Erkenntnissen die Angabe, dass in 100 Gramm frischem Spinat durchschnittlich nur 3,4 Milligramm Eisen enthalten sind. Die Werte unterscheiden sich also deutlich zu denen, die zu früheren Zeiten kursierten.

Allerdings geben Ernährungsexperten immer noch zu bedenken, dass der Eisengehalt sehr hoch ist. Im Vergleich zu anderen Lebensmitteln liefert Spinat relativ viel Eisen und ist daher absolut gesund.

Weitere eisenreiche Lebensmittel

Nicht nur Spinat ist für den Eisenhaushalt sehr gut geeignet, ein ebenso effektiver Lieferant ist der Pfifferling. Allerdings enthalten auch Hülsenfrüchte und Rote Beete sehr viel Eisen. Das Problem dabei ist nur, dass pflanzliche Lebensmittel weniger gut verwertet werden können. Aus diesem Grunde sollte auch zweimal pro Woche Fleisch konsumiert werden, damit die ideale Menge Eisen im Körper vorhanden ist. Eine bessere Aufnahme von Eisen kann man außerdem erzielen, indem man eisenreiche Lebensmittel mit Vitamin C zu sich nimmt. In Kombination mit Paprika oder Zitrusfrüchten kann der Körper das Eisen viel besser aufnehmen und verwerten. Auch wenn Spinat nachweislich nicht so viel Eisen enthält, wie immer angenommen wurde, gilt er dennoch als zuverlässige Quelle für das wichtige Mineral.

 

Der Kürbis – ein Tausendsassa

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Bald ist es wieder soweit. Da grinsen sie uns schräg aus ihren Zahnlücken an. Grausig. Furchterregend. Sie stehen vor Türen und Häusern, hocken in Gärten und leuchten aus Fenstern. Gemeint sind natürlich die Kürbislaternen, die zu Halloween die bösen Geister vertreiben sollen.

Herkunft und Sorten

Der Kürbis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Neuere Funde datieren sein Aufkommen auf 8000 bis 10.000 v. Chr.. Er stammt aus Mittel- bzw. Südamerika. Von dort gelangte er schon früh nach Europa. Mit Kolumbus kommt er im 15. Jahrhundert nach Europa. Der größte Kürbis der Welt wurde im letzten Jahr (2012) beim Edward County Pumpkinfest in Wellington, Ontario, Kanada gekürt. Er wog unglaubliche 825 kg.

Der größte Kürbis Europas stammt aus Illertissen und brachte immerhin noch satte 762 kg auf die Waage. Botanisch gesehen ist der Kürbis eine Beere. Es gibt mehr als achthundert verschiedene Sorten. Sehr bekannt sind beispielsweise der japanische Hokkaido, der Spaghettikürbis, die Bischofsmütze, der Butternut und der Moschuskürbis.

Sind Kürbisse gesund?

Der Kürbis versorgt den Körper mit dem Mineralstoff Kalium, das für eine normale Muskelfunktion sowie für die Aufrechterhaltung eines normalen Blutdrucks wichtig ist, und mit Vitamin C, das unter anderem die Eisenaufnahme aus pflanzlichen Lebensmitteln erhöht. Die Kerne des Kürbisses werden zu einem Öl gepresst, das viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren und viele wertvolle Vitamine (A, B1, B2, B6 und vor allem E), Linolsäure sowie das krebshemmende Spurenelement Selen enthält. In der Medizin wird die Kraft der Kürbiskerne gegen Blasenfunktionsstörungen bei Frauen und Prostatabeschwerden bei Männern eingesetzt.

Der Wirkstoff Cucurbitacin stärkt die Blasenmuskeln. Täglich 10 Gramm Kürbiskerne zu knabbern, soll bereits seine gesunde und unterstützende Wirkung zeigen. Die kostbaren Kerne gibt es fertig zu kaufen. Man kann sie auch selbst zubereiten: Die Kerne aus dem Fruchtfleisch lösen, waschen und trocknen lassen. Dann ohne Fett in einer beschichteten Pfanne rösten und knabbern. In alten Indianerkulturen wurde der Kürbis auch schon als Heilmittel genutzt. Man fertigte einen Brei aus Fruchtfleisch an und legte ihn auf Brandwunden und andere Verletzungen. Die Blätter der Pflanze wurden angefeuchtet und erwärmt und auf Prellungen und Verstauchungen gelegt.

Rezeptideen mit Kürbis

Gibt es geschmacklich etwas tolleres, als bei Schnee, Matsch und Kälte ein leckeres wärmendes Kürbissüppchen zu schlürfen? Haben Sie schon einmal eine Kürbistarte mit Schafskäse gegessen? Auch als süße Nachspeise ist der Kürbis geeignet. Sehr schmackhaft sind auch Kürbis-Cup-Cakes oder Creme brulee aus Kürbis. Als Beilage ist beispielsweise Kürbispüree geeignet. Es gibt sehr viele Rezeptideen rund um den Kürbis: Aufstriche, Salate, eingelegter Kürbis, WanTan-Taschen gefüllt mit Kürbis mit einer Minz-Pesto, Kürbiskuchen, Kürbiskernöl und viele andere. Geröstete und gesalzene Kürbiskerne sind als Snack sehr beliebt. Der Kürbis ist ein Tausendsassa: Man kann ihn braten, grillen, dünsten, überbacken, kochen oder einlegen. Ein großer Vorteil beim Kochen mit Kürbissen ist auch, dass das Fleisch mit 25 kcal pro 100 Gramm und 90% Wasseranteil sehr kalorienarm ist.

Was kann man mit Kürbissen sonst noch machen?

Wie oben erwähnt kann man Halloween-Kübisse schnitzen und sie somit als Dekoration benutzen. Mit den furchterregenden Kürbisgesichtern sollten die bösen Geister vom Hause ferngehalten werden. Der Brauch ist irisch-keltischen Ursprungs. Die Kelten verabschiedeten am 31. Oktober den Sommer und ein neues keltisches Jahr begann. Dabei dankten sie dem Sonnengott für die gute Ernte. Die Römer brachten das Erntefest, das am 1. November gefeiert wurde, nach Britannien. Dieser Tag wurde schließlich zu Allerheiligen erklärt. Das Wort “Halloween” leitet sich ab von “All Hallows Evening”, dem Abend vor Allerheiligen (“All Hallows Day).

Aus Nordamerika kommt der Brauch, Kürbisse auszuhöhlen und sie als Maske bzw. Kürbis – Laterne zu verwenden. Es gibt dafür sogar eine eigene Sorte: der Jack-O’-Lantern-Kürbis. Weitere Verwendungsmöglichkeiten hat der Kürbis im Musikinstrumentenbau gefunden. Hier wird er oft als Trommel, Rassel oder Resonanzkörper verwendet. Beispiele hierfür sind die Wassertrommel, das kubanische Guiro und das brasilianische Berimbau. Kürbisse findet man auch als Trinkgefäße und Kunstobjekte. Sportlich können Kürbisse für den Kürbisweitwurf eingesetzt werden. Die ersten dieser Alleskönner-Riesenbeeren sind schon im Handel, also auf zum Kürbiskauf!

Brokkoli – gesund und köstlich

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Brokkoli ist in der europäischen Küche überaus beliebt und kommt in vielfältiger Form auf den Tisch. Ob nun als Gemüsebeilage, als Cremesuppe oder als Auflauf, der Brokkoli ist eine köstliche Vitamin-C-Quelle, die vielfältig zubereitet werden kann.

Reich an Vitamin C und Kalzium

Der Brokkoli ist eine wahre Vitaminbombe und übertrifft damit andere Gemüsesorten bei Weitem. 100 Gramm des gesunden Kohls enthalten 95 Milligramm an Vitamin C und 60 Milligramm an Kalzium. Zusätzlich ist der Brokkoli auch reich an Beta-Carotin und Kalium und sollte damit auf keinem Speiseplan fehlen. Für Abnehmwillige bietet die grüne Gemüsesorte noch einen weiteren Vorteil: Denn 100 Gramm Brokkoli enthalten gerade einmal 28 Kilokalorien.

So lagert man Brokkoli richtig

Ein frischer Brokkoli besitzt dunkelgrüne Knospen und einen hellgrünen Stiel. Beim Kauf sollten die Blütenknospen vollständig geschlossen und grün sein. Verfärbt sich der Brokkoli gelblich, dann deutet dies auf ein Verwelken des Kopfes hin. Damit der Brokkoli durch die Lagerung nicht an Geschmack verliert, sollte er so schnell wie möglich nach dem Kauf zubereitet werden.

Mehrere Tage frisch bleibt der Brokkoli im Kühlschrank. Dazu wickelt man ihn am besten in Frischhaltefolie ein. Um ein frühzeitiges Verwelken zu verhindern, darf der Brokkoli nicht in der Nähe von Äpfeln gelagert werden, da diese Ethylen ausströmen, was zu einer schnelleren Reifung führt. Alternativ dazu kann der Brokkoli auch eingefroren werden. Hierfür sollte man die Röschen jedoch vorab blanchieren.

Vielseitige und leichte Zubereitung

Der Brokkoli ist überaus vielseitig und kann auf verschiedenen Wegen zubereitet werden. Am einfachsten ist die Zubereitung als Gemüse. Hierfür werden die Röschen vom Strunk abgetrennt und in Salzwasser gekocht. Der Strunk kann ebenfalls verwendet und püriert in Suppen oder Soßen verarbeitet werden. Ebenfalls gerne gegessen wird der Brokkoli in Gratins oder Aufläufen. Auch für die Zubereitung von Suppen eignet sich der Brokkoli mit seinem milden Geschmack sehr gut.

So machst Du Deinem Nachwuchs Gemüse schmackhaft

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Selbst bei den größten Gemüse-Muffeln kann man mit ein paar Tricks Lust auf vitaminreiches Gemüse machen. Druck und Vorwürfe haben damit jedoch nichts zu tun und bringen auch nichts. Wenn den Kinder kein Gemüse schmeckt, ist Kreativität gefragt.

Gemüse für Kinder ist manchmal ein recht schwieriges Thema. Während einige Kinder jede Art von Gemüse gerne essen und genießen, gibt es auch die anderen, die alles verschmähen, was aus dem Garten kommt. Eltern sollten jedoch nicht beunruhigt sein, wenn der Nachwuchs das Gemüse vernachlässigt. Wer seinen Kindern Lust auf Gemüse machen möchte, muss positiv und kreativ an die Sache herangehen.

Die folgenden Tipps solltest Du beherzigen, wenn Du Deinem Nachwuchs Gemüse schmackhaft machen willst:

  • Vorbildkontrolle ist hier wichtig, iss gemeinsam mit Deinem Kind
  • Strenge ist hier fehl am Platz! Auch wenn der Spross nach dem vierten Mal das Gemüse nicht essen möchte, sollte keinerlei Druck ausgeübt werden. Vielleicht sollte auch einfach nur eine andere Gemüsesorte ausprobiert werden.
  • Das Kind sollte bei der Auswahl des Gemüses mitentscheiden dürfen
  • Lass Dein Kind mitkochen. Unter Aufsicht können auch Kinder schon Gemüse schneiden.

Das Auge isst mit

Kreativität ist hier besonders wichtig, zeige Deinem Kind, wie vielfältig Kochen mit Gemüse sein kann. Ob nun eine Pizza mit lustigem Gesicht aus Paprika oder Champignons, Ufos aus Radieschen und Gurken oder selbst gemachte Spieße, wenn es hübsch angerichtet ist, macht den Kindern das Essen doppelt so viel Spaß. Aber auch tricksen ist erlaubt, denn Kinder essen sicherlich mehr Gemüse, wenn es nicht gleich auffällt. Verweigern die Kinder das Gemüse trotzdem strikt, kann der Pürierstab eine große Hilfe sein. Einfach nur das Gemüse pürieren und unter die Speisen mischen. Auf diese Weise essen Kinder nahezu doppelt so viel Gemüse!

 

Tomate – Eine Weltwirtschaftspflanze

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Einst als “übel riechende Staude” verschrien, hat sich die Tomate mittlerweile zu einer Weltwirtschaftspflanze entwickelt. Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und ist damit eng mit der Kartoffel, Aubergine und Paprika verwandt. Heute ist sie das beliebteste Gemüse der Deutschen. Aber das war nicht immer so: Die Tomate brauchte einige hundert Jahre, um ihren heutigen Beliebtheitsgrad zu erreichen.

Ursprung in Südamerika

Die Tomate wurde ursprünglich von den Hochkulturen in Süd- und Mittelamerika angebaut. Die Wildformen sind in Regionen von Nordchile bis Venezuela beheimatet. Das vielfältigste Vorkommen an kultivierten Arten ist in Mittelamerika zu finden. Rückstände von Samen aus der Zeit zwischen 200 v. Chr. bis 700 n. Chr. wurden bei Ausgrabungen in der Nähe von Mexiko-Stadt gefunden. In Europa wurde die Tomate erst durch den Menschen eingeführt, weshalb sie zu den sogenannten hemerochoren Pflanzen zählt.

Vermutlich brachte Kolumbus die Pflanze um 1500 von seinen Reisen mit. Bis heute sind Tomatenpflanzen nur selten in freier Natur zu finden, in der Regel werden sie kultiviert. Aufgrund des leicht bitteren Geschmacks, galt die Tomate in Europa zu Beginn als giftig und wurde im 17. und 18. Jahrhundert als reine Zierpflanze angebaut. Nur die Franzosen nutzten die Tomate bereits im 16. Jahrhundert als Nahrungsmittel. Im frühen 18. Jahrhundert folgte der Verzehr von Tomaten in Italien. Um 1900 wurde die Tomate auch in Deutschland bekannt und wurde besonders in Suppen, Salaten und Soßen verarbeitet. Wirtschaftlich angebaut wird die Tomate hierzulande allerdings erst seit dem Zweiten Weltkrieg.

Nicht immer unter dem Namen Tomate bekannt

Die Mayas und andere Völker nannten das Gemüse, das sie in den niederen Andenregionen anbauten, “xitomatl”, was soviel wie “plumpe Frucht” bedeutet. Die heutige Bezeichnung als Tomate, die erst im Verlauf des 19. Jahrhunderts gebräuchlich wurde, leitet sich also aus der alten Aztekensprache Nahuatl ab. Davor wurde die Tomate, aufgrund ihrer angeblich liebestollen Wirkung, auch Liebesapfel oder Goldapfel (daher der italienische Name “pomodoro”) genannt.

Beliebtestes Gemüse der Deutschen

Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Tomaten liegt in Deutschland bei rund 20,6 Kilogramm. Davon sind ein Drittel frische Tomaten, während sich die anderen zwei Drittel aus verarbeiteten Tomatenprodukten wie Tomatenmark und Ketchup zusammensetzen. Der Verbrauch der Gesamtbevölkerung liegt bei 1,69 Millionen Tonnen. Der Anbau erfolgt in Deutschland hauptsächlich in Gewächshäusern mit hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Durch das kühle Klima ist der Freilandanbau unter Beibehaltung eines gewissen Qualitätsstandards kaum möglich. Der Bedarf muss demnach durch Importe aus den Niederlanden, Spanien, Belgien, Marokko und Italien gedeckt werden. Im Jahr 2013 wurden nach vorläufigen Berechnungen rund 637.100 Tonnen Tomaten importiert.

 

Obst und Gemüse im Kampf gegen Krebs

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Es gibt heute wohl kaum eine Krankheit, deren Namen so viel Schrecken auslöst wie „Krebs“. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass – aller jahrzehntelanger Forschung zum Trotz – noch immer nicht wirklich klar ist, welche Mechanismen nun eigentlich zu Krebs-Erkrankungen führen.

Denn eines ist bekannt: Im menschlichen Körper befinden sich ständig auch Krebszellen in einem bestimmten Umfang, ohne dass sie jedoch Schaden anrichten müssen, indem sie zu wuchern beginnen und Tumore bilden. Die Bemühungen um ein besseres Verständnis dessen, was Krebs bedingt, schließen auch die Suche nach wirkungsvoller Prävention ein. Und gerade auf diesem Gebiet hat sich während der letzten Jahre einiges getan. Unter anderem wurden in diesem Zusammenhang auch Nahrungsstoffe auf ihre möglichen den Krebs fördernden oder hemmenden Effekte hin untersucht.

Das Ergebnis lässt sich kurz und oberflächlich so zusammenfassen: Fleischkonsum ist eher schädlich, ein vegetarischer oder veganer Lebensstil hingegen bringt Vorteile für die Gesundheit. Zwar sind inzwischen viele Wirkstoffe identifiziert, die generell oder speziell für die Körperzellen und deren Stoffwechsel positive oder negative Effekte zeitigen und es kann so prognostiziert werden, wie der Genuss bestimmter Lebensmittel sich tendenziell auswirken wird. Doch über das Ausmaß der Wirkung einzelner Gemüse oder Obstsorten streiten die Experten noch. Waren bis vor kurzem noch sehr enthusiastische Aussagen dazu zu hören, scheinen mittlerweile mehr und mehr Studien direkte Zusammenhänge zwischen positiven Effekten (also z.B. Hemmung von unkoordinierten Zellwachstum) und einzelnen Lebensmitteln eher als möglich denn als wahrscheinlich oder gar sicher einzustufen. Dies spricht nicht prinzipiell gegen die Wirksamkeit einer gesunden Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Es zeugt vielmehr von der Komplexität der Stoffwechselvorgänge in unserem Körper.

Eines ist sicher: Eine ausgewogene und überwiegend pflanzlich orientierte Ernährung ist in jedem Fall positiv für die Leistungsfähigkeit des Körpers und damit auch für die Wirksamkeit seines Immunsystems. Ein starkes Immunsystem wiederum ist der wichtigste Baustein einer effektiven Krankheitsabwehr oder -bekämpfung. Und das Risiko bestimmter Krebsarten lässt sich tatsächlich mit einfachen Mitteln wie einer gesunden Ernährung reduzieren. So wird etwa die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken durch an Ballaststoffen reiche Nahrung reduziert. Das Wundermittel, das prinzipiell gegen alle Formen von Krebserkrankungen schützt, wurde allerdings noch in keinem Garten gefunden.