Glutamat - Feind oder Notwendigkeit?

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Haben Sie manchmal Schweißausbrüche, Bluthochdruck und verstärktes Herzklopfen bis hin zu Herzrhythmusstörungen? Bevor Sie in Panik geraten, prüfen Sie bitte, was Sie zuletzt gegessen haben. Es könnte nämlich sein, dass Sie den Geschmacksverstärker Glutamat zu sich genommen haben, der nach letzten Erkenntnissen durchaus solche Nebenwirkungen hervorrufen kann. Gehen Sie aber bitte trotzdem zum Arzt, um Ihre Beschwerden abklären zu lassen.

Glutamat ist kein Gewürz!

Glutamat ist ein künstlich erzeugter Lebensmittelzusatz, der nicht nur den Geschmack positiv beeinflussen soll, sondern auch den Appetit anregt. Es handelt sich dabei um eine Aminosäureverbindung, die das Essen besser schmecken lässt und trotzdem kein Gewürz ist. Interessant ist auch die Erkenntnis von Fachleuten, dass Glutamat eigentlich ein Rauschgift ist, denn es wirkt auf unsere Wahrnehmungsfähigkeit, anstatt das Essen und dessen Geschmack zu beeinflussen. Über die Schleimhäute gelangt der Wirkstoff ins Blut und von dort aus in das Gehirn, wo es sich störend auf das Stammhirn auswirkt. Dieser Effekt ist keineswegs eine zufällige Randerscheinung, sondern ist gewollt und geplant, denn nur so kann die appetitanregende Wirkung erzeugt werden. Das sogenannte limbische System ist im Gehirn angesiedelt und reguliert dort die Körperwahrnehmungen. Genau dort setzt Glutamat an, denn der Hunger soll erhöht werden und die Geschmacksnerven werden auf „positiv” und „Genuss” beim Verzehr des betreffenden Lebensmittels eingestellt.

Wem nutzt Glutamat?

Langfristig betrachtet ist der Verzehr von Glutamat für die Entstehung von Übergewicht, Diabetes und anderen Stoffwechselerkrankungen verantwortlich. Sogar die Netzhaut und damit die Sehkraft wird beeinträchtigt und Ärzte fanden sogar heraus, dass die Entstehung von Hirntumoren durch Glutamat begünstigt werden kann. Angesichts der möglichen schädlichen Auswirkungen von Geschmacksverstärkern fragt man sich zu Recht, warum sie überhaupt verwendet werden. Insbesondere in Fertiggerichten oder bei Fast Food findet man eine Häufung von Glutamat Verwendung.

Auch in chinesischen Restaurants wird reichlich großzügig damit umgegangen, weshalb anschließende Verdauungsstörungen – so sie auftreten – oft als China-Restaurant-Syndrom bezeichnet werden. In Wahrheit steckt eine Unverträglichkeit von Glutamat dahinter, bzw. eine wohl allzugroße Prise, die der Koch verwendet hat, um seine Speisen für die Gäste noch interessanter zu machen. Dem Grunde nach nutzt diese Art von Einflussnahme auf den Geschmack von Lebensmitteln nur den Herstellern – Konsumenten reagieren folgerichtig, wenn sie künftig darauf achten, weniger Glutamat zu sich zu nehmen.

Stevia versüßt jetzt auch Deutschland

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Honigkraut oder Süßkraut – so wird die südamerikanische Pflanze in Deutschland genannt, die ansonsten unter dem botanischen Namen Stevia rebaudiana bekannt ist. Der Extrakt aus den Blättern hat eine Süßkraft, die 300 Mal höher liegt, als die von Kristallzucker. Stevia hat keine Kalorien, sorgt nicht für Karies und kann von Diabetikern problemlos konsumiert werden, denn Süßstoff aus Stevia hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel.

Stevia als Zuckerersatz – streng geprüft und für gut befunden

Trotz der positiven Eigenschaften von Stevia als gesundes Süßungsmittel war der Wirkstoff bis vor einigen Monaten in Deutschland nicht zugelassen. Dies ist ebenfalls auf die Tatsache zurückzuführen, dass Zucker in Deutschland subventioniert ist und die Wirtschaft ihre Monopolstellung lange Zeit nicht einbüßen wollte. Japan hat dagegen schon früher Wert darauf gelegt, dass die Volksgesundheit durch Stevia positiv beeinflusst werden kann, wenn bei der Produktion von gesüßten Lebensmitteln auf gesunde Alternativen zu Kristallzucker und synthetischen Süßstoff zurückgegriffen wird.

Ein großer Teil der Süßigkeiten und gesüßten Getränke wird dort bereits mit Stevia hergestellt. Da die europäischen und auch die deutschen Lebensmittelvorschriften zu Recht sehr streng gefasst sind, hat es etwas gedauert, bis der Süßstoff Stevia nun auch hierzulande verwendet werden darf. Man wollte und musste erst sicherstellen, dass der pflanzliche Wirkstoff auch bei langfristigem Konsum nicht giftig ist und dass sich auch keine gentoxischen Schäden einstellen können. Bei den Untersuchungen der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) konnte auch festgestellt werden, dass der Konsum von Stevia nicht krebserregend ist.

Stevia als Alternative nicht nur für Diabetiker und Kleinkinder

Nun ist der Süßstoff Stevioglycosid also auch in Deutschland zugelassen. Als Verbraucher erkennt man Stevia Lebensmittel an ihrer Kennzeichnung. Unter der Liste der Inhaltsstoffe sollte Stevioglycosid aufgeführt sein, es könnte aber auch ein Aufdruck „Mit Stevia gesüßt” zu erkennen sein. Eventuell ist auch ein kleines Bildchen der Pflanze auf dem Etikett zu sehen. Diabetiker können nun unbesorgt zugreifen, was auch für Eltern von Kleinkindern gilt. Besonders ihnen möchte man noch keine süßstoffgesüßten Lebensmittel geben, aber es sollte auch weitgehend auf Kristallzucker verzichtet werden. Zwischen ungesund mit Zucker oder Süßstoff gesüßt und wenig verlockend schmeckenden ungesüßten Lebensmitteln gibt es nun also auch in Deutschland eine gesunde Alternative, die sich Stevia nennt.

 

Ernährung in der Schwangerschaft

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Während der Schwangerschaft ist eine gesunde Ernährung wichtiger denn je. Die Entwicklung des Ungeboren hängt genauso davon ab, wie das Wohlbefinden der werdenden Mutter. Jede Schwangere sollte sich daher intensiv mit ihrer Ernährung befassen. Es folgen einige Tipps, wie sich eine werdende Mutter richtig ernähren kann.

Als Leitfaden für einen gelungenen Ernährungsplan einer Schwangeren sollte gelten: nicht doppelt so viel, sondern doppelt so gut essen. Der Energiebedarf steigt während der Schwangerschaft, allerdings beginnt die Zeit dieses Mehrbedarfs erst ca. ab der 16. Woche und es handelt sich auch nur um ganze 250 Kalorien mehr, die nun zugeführt werden sollten. Es kommt aber nicht nur auf die Menge, sondern viel mehr auf den Inhalt an. So brauchen Schwangere 50% mehr Folsäure und Eisen als üblich. Auch der Bedarf an Vitaminen ist nun höher, wobei das Vitamin A mit Vorsicht zu genießen ist. Wenn eine Schwangere für Zwei essen soll, dann ist sicherlich nicht die Menge damit gemeint, sondern die Vorgabe, bei der Zusammenstellung ihres Speiseplans an beide – Mutter und Kind – zu denken.

Grundpfeiler für eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft Fleisch ist als Eiweiß- und Eisenlieferant wichtig und sollte zwei bis drei Mal pro Woche auf dem Speiseplan stehen. Als weiterer Eiweißspender kommen Hülsenfrüchte, wie Sojabohnen oder Kichererbsen, in Frage. Getreideprodukte sorgen darüber hinaus für die Deckung des Mehrbedarfs an Eisen. Seefisch ist wichtig auf Grund der durch ihn gewährleisteten Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren und Jod. Daher gilt es wöchentlich eine Portion davon zu verspeisen. Damit tut die werdende Mutter viel für die geistige und körperliche Entwicklung ihres ungeborenen Kindes.

Gemüserohkost und Obst eignen sich besonders gut als Zwischenmahlzeit, Dessert oder als Beilage. Erdbeeren und Orangen liefern die in dieser Zeit so dringend benötigte Folsäure. Das gilt auch für Tomaten und Kartoffeln, Kohl (in Maßen wegen eventueller Blähungen) und Spinat. Vollkornbrote oder Müsli sind als Vitamin B Spender und Folsäure Lieferanten ebenfalls wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung für Schwangere.

Milch (keine Rohmilch!) und Milchprodukte sorgen für die Zufuhr von Kalzium – und das ist wichtig für den Knochenaufbau des Babys. Daneben liefert Milch Eisen, Zink und Magnesium. Werdende Mütter müssen ebenso ausreichend trinken. Am besten dafür eignen sich Tees oder Mineralwasser – mindestens zwei Liter pro Tag sollten es sein.

Functional Food - wirklich gesund?

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Functional Food – das sind Lebensmittel, die mit bestimmten Zusatzstoffen angereichert sind, welche unsere Gesundheit fördern sollen. Typische Beispiele sind ACE-Säfte, probiotische Joghurts oder ein Omega-3-Brot. Für den Verbraucher stellt sich nun die Frage, ob diese Lebensmittel tatsächlich gesünder sind oder ob eine ausgewogene und durchdachte Ernährung nicht denselben Effekt haben kann?

Was ist Functional Food?

Funktionelle Lebensmittel sollen neben ihrem Nährwert einen zusätzlichen Nutzen für die Gesundheit und das Wohlbefinden bringen. Sie spielen sogar im Rahmen einer umfassenden Gesundheitsvorsorge eine Rolle, wie man am Beispiel von probiotischen Joghurts erkennt. Diesen wird ein positiver Einfluss auf die Darmflora zugeschrieben, die ja bekanntlich auch für ein gestärktes Immunsystem verantwortlich ist. Ein weiteres Beispiel für die gesundheitsfördernde Wirkung von Functional Food sind Lebensmittel, die mit Antioxidantien angereichert sind. Sie sollen vor einem Angriff der sogenannten freien Radikalen schützen, denen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von schlimmen Erkrankungen (z.B. Krebs oder Herzerkrankungen) zugeschrieben wird.

Warnung oder Empfehlung?

So einfach, wie es klingt, verhält es sich allerdings nicht. Functional Food kann nämlich auch Schaden anrichten. Als Beispiel dafür sollten Nahrungsmittel genannt werden, die mit Vitaminen künstlich angereichert wurden. Insbesondere Schwangere werden angehalten darauf zu achten, nicht zu viel Vitamin A aufzunehmen, um das Ungeborene zu schützen. Beta-Karotin kann für die Entstehung von Lungenkrebs verantwortlich sein und ein Zuviel an Vitamin C wird einfach ungenutzt wieder ausgeschieden. Vitamin E, welches durch Functional Food aufgenommen wird, kann vom Organismus viel schwerer verarbeitet und verwertet werden, als wenn es als Inhaltsstoff natürlicher Nahrungsmittel zugeführt wird.

Bei den oft beworbenen pro-biotischen Lebensmitteln sind sich selbst Experten nicht einig, ob sie wirklich so gesund sind. Die Darmflora ist Tummelplatz für eine unüberschaubare Anzahl von gesunden und schädlichen Bakterien. Ob ein künstlicher Zusatz eines bestimmten Bakterienstamms tatsächlich einen so großen Einfluss haben kann, ist noch nicht zweifelsfrei bewiesen. In hektischen Zeiten mit wenig Zeit für Einkaufen und Kochen kann Functional Food vorteilhaft sein. Eine ausgewogene Ernährung mit frischen Zutaten sollte aber eigentlich ausreichen, den Körper mit allem, was er braucht, zu versorgen. Zudem ist man mit der herkömmlichen Ernährungsform stets auf der sicheren Seite, da die Wirkungen der Inhaltsstoffe bekannt sind.

Arbeit und gesunde Ernährung - Geht das zusammen?

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Ein Acht-Stunden-Arbeitstag ist die Norm – da muss man auch irgendwann mal etwas essen neben der Arbeit. Die Mittagspause ist hierzulande in den meisten Branchen und Betrieben mit einer halben Stunde knapp bemessen. Nicht viel Zeit für eine gesunde Ernährung? In dieser Zeit sollen Arbeitnehmer den Weg zur Kantine oder zum Metzger in der Nachbarschaft antreten, eine Mahlzeit zu sich nehmen und pünktlich wieder am Arbeitsplatz zurück erscheinen – und zwar möglichst erholt. Das klingt nicht nur in der Theorie nach problematischer Planung, auch in der Praxis wird die Mittagspause zur Herausforderung, anstatt zur erholsamen Pause.

Kantine oder Metzger?

Eine Studie der DAK hat ergeben, dass sich rund ein Drittel der Arbeitnehmer auf sich selbst verlässt und sich von zu Hause essen für die Pause mitbringt. Knappe 60 % treten den Gang in die Kantine an oder versorgen sich mit den Angeboten von Bäckern oder Metzgern in der Nachbarschaft. Ca. 6 % aller Arbeitnehmer entscheiden sich dafür, lieber nichts zu essen. Das Essen in den Kantinen wird häufig als ungesund und nicht schmackhaft eingestuft. Die Kritik setzt bei zu viel Fettgehalt und zu wenig Vitaminen an. Die Verwendung von Geschmacksverstärkern, anderen Zusatzstoffen und vitaminzerstörende Garmethoden werden ebenfalls häufig kritisiert. Viele Arbeitnehmer vermissen frische Zutaten und einigen sind sogar die Portionen viel zu klein. Wer sich an der heißen Theke beim Metzger nebenan versorgt, erhält nicht unbedingt ein qualitativ hochwertigeres Angebot, muss aber häufig mehr dafür bezahlen. Die Preise in den Kantinen sind ohnehin immer wieder auf dem Prüfstand und in der Regel werden sie als zu hoch empfunden.

Die gesunde Alternative: Selbstversorgung

Eines der Hauptprobleme stellt jedoch der Faktor Zeit dar. Innerhalb einer halben Stunde kann es nicht gelingen, ohne Zeitdruck zu essen. Die Mittagspause soll den Arbeitsablauf unterbrechen, Erholung und Erfrischung bieten. Stattdessen schafft sie neuen Stress und zu allem Übel liegt nach der Pause die hinuntergeschlungene Mahlzeit bleischwer im Magen. Was nützen alle theoretischen Erkenntnisse über eine gesunde Lebensweise, wenn unsere Arbeitswelt so beschaffen ist, dass es gar nicht möglich ist, sich gesund zu ernähren? Da hilft nur Eigeninitiative. Ein mitgebrachter Salat oder eine Stulle und ein Stück Obst sind unter diesen Umständen die bessere Alternative.

Optimale Ernährung für Sportler

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Sportler tun viel für ihre Gesundheit. Sie stellen an ihren Körper aber auch besondere Ansprüche, die sich nicht nur durch den erhöhten Aufwand an Muskelkraft bemerkbar machen. Wer sich viel bewegt, sollte auch auf seine Ernährung achten, damit die sportlichen Herausforderungen nicht zum Desaster für die Nährstoffversorgung des Organismus werden. Die Ernährung sollte daher immer bedarfsgerecht gestaltet werden. Die Energiebilanz muss stimmen, sonst nimmt man zu oder verliert unerwünscht an Gewicht und riskiert sogar Mangelerscheinungen. Zu beachten ist, dass Sportler grundsätzlich einen erhöhten Kalorienbedarf haben. Nun kommt es auf die richtige Zusammenstellung der Mahlzeiten an, damit sie den Bedürfnissen ihres Körpers gerecht werden können.

Sport treiben und gesund bleiben

Wer durch Bewegung abnehmen möchte, sollte darauf achten, weniger zu essen, als der Körper braucht. Allerdings muss auch in diesem Fall auf die richtige Kombination von Nährstoffen geachtet werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Sport soll schließlich Energie spenden, den Körper stärken und ihm keinesfalls Kraft rauben. Die optimale Ernährung für Sportler setzt sich daher zu mindestens 50% aus Kohlenhydraten, ca. 35% aus Fetten und zu ca. 15% aus tierischem oder pflanzlichen Eiweiß zusammen. Mit dieser Kombination erhält der Körper die Grundlage, genügend Kraft für die sportlichen Aktivitäten aufbringen zu können und damit den Energiestoffwechsel zu stabilisieren. Typische Lieferanten für Power aus Kohlenhydraten sind Kartoffeln, Reis, Nudeln und alles, was Zucker (bevorzugt Fruchtzucker) beinhaltet. Beim Brot sollte man sich auf Vollkornbrot konzentrieren, denn damit werden dem Körper gleichzeitig weitere wertvolle Nährstoffe zugeführt. Vollkornprodukte sind nämlich die idealen Lieferanten für Vitamine und Mineralstoffe, bei einer gleichzeitig überschaubaren Kalorienmenge. Ohne gesunde Fette erfolgt keine gesunde Ernährung. Besonders Sportler sind darauf angewiesen, ungesättigte Fettsäuren als Energiespender und Vitaminlöser aufzunehmen. Bei den Ölen sollten Olivenöl, Rapsöl und Distelöl bevorzugt werden. Für den Muskelaufbau ist Eiweiß unverzichtbar. Es muss sich nicht unbedingt um tierisches Eiweiß handeln, auch pflanzliche Spender kommen dafür in Frage. Dazu zählen Quark, Hülsenfrüchte und Müsli.

Als Fahrplan für eine optimale Ernährung für Sportler gelten folgende Angaben:

  • Vollkornprodukte, Kartoffeln, Gemüse, Salate und Obst machen den Hauptteil der Ernährung aus
  • Täglich 250 gr. Milchprodukte und 100 gr. Käse sorgen für ausreichend Kalzium
  • Zweimal pro Woche Seefisch
  • 600 Gramm Fleisch und Wurstwaren pro Woche.
Makrobiotik - Segen oder Fluch?

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Makrobiotik ist keine Diät, auch wenn sich eine daran orientierte Lebenseinstellung zu einem großen Anteil mit Ernährung und Nahrungsmitteln beschäftigt. Ein gesundes und langes Leben führen zu können – das gehört zu den wesentlichen Faktoren einer makrobiotischen Lebensweise. Damit stützt sich die moderne Makrobiotik auf Grundpfeiler aus der traditionellen asiatischen Ernährungslehre unter Einfluss des Taoismus. Im 20. Jahrhundert entwickelte der Japaner Ohsawa aus diesen Vorgaben eine Ernährungslehre, die heute als moderne Makrobiotik viele Anhänger hat. Es werden aber auch kritische Stimmen laut, die auf die Gefahren einer Mangelernährung hinweisen.

Was gehört zur makrobiotischen Ernährung?

Makrobiotische Nahrungsmittel sollen möglichst einfach und unverfälscht sein und keine Giftstoffe enthalten. Eine vollwertige Ernährung mit nährstoffreichen Lebensmitteln und die Vermeidung von schädlichen Substanzen sollen zur Erhaltung der körperlichen Gesundheit führen. Anhänger der makrobiotischen Lebensweise sind davon überzeugt, dass man durch die Einhaltung der Regeln sogar bestehende Krankheiten heilen kann. Wer sich nach den Regeln der Makrobiotik ernährt, isst stets fettarm und ballaststoffreich. Getreide und Gemüse geben auf dem Speiseplan den Ton an, während tierische Fette gemieden werden. Kein Fleisch, keine Butter, ebenso sind Milchprodukte und Eier verboten. Aber auch unter den Gemüsesorten gibt es einige, die nicht in die makrobiotische Ernährungsweise passen, wie z.B. Tomaten, Avocados, Kartoffeln, Auberginen, Spargel oder Rüben. Schwerpunkte werden dagegen auf Getreidearten, wie Hirse, Buchweizen und Roggen gelegt. Desweiteren sind erlaubt Reis (Naturreis), Bohnen und andere ausgesuchte Gemüsesorten, Tofu, Mais und Algen. Obst wird nur in kleinen Mengen gegessen, das gilt auch für Nüsse und Samen. In Ausnahmefällen kommen bestimmte Fischsorten auf den Tisch, vorzugsweise Weißfisch. Eine besondere Rolle spielt in der Makrobiotik die Zubereitung der Lebensmittel. Dabei dürfen sie nur mit Kochutensilien aus Holz, Glas, Emaille oder rostfreiem Stahl in Berührung kommen.

Kritische Stimmen zu Makrobiotik

In der alternativen Krebsbehandlung wird Makrobiotik als Prävention und als Therapie von den Anhängern der Lehre gefeiert und von Gegnern schwer kritisiert. Hier spielt die Überzeugung eine Rolle, nach der die Einhaltung der strengen Ernährungsregeln Krankheiten verhindern und bestehende Leiden heilen könne. Aus diesem Grund unterbleibt der Gang zum Arzt, wovor Kritiker eindringlich warnen. Zu den weiteren bedenkenswerten Punkten gehört auch die Gefahr von Mangelerscheinungen bei Vitaminen und Mineralstoffen, sofern makrobiotische Ernährung streng durchgeführt wird.

Gute und schlechte Fettsäuren

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Essentiell, gesättigt oder ungesättigt, Omega Fettsäuren – kaum ein Verbraucher kennt sich wirklich mit Fettsäuren aus. Woran erkennt man die Guten und wie meidet man die Schlechte? Hier sind einige Informationen und Tipps zum Thema. Gesättigte Fettsäuren gehören zu den schlechten Fetten. Sie liefern dem Körper zwar Energie, allerdings wird mit unserer Ernährung weit mehr davon aufgenommen, als tatsächlich benötigt wird.

Der Körper ist nicht in der Lage, sich über Ausscheidung vom Überschuss zu befreien, sondern er legt die nicht benötigten Energielieferanten einfach ab. Bevorzugte Speicherorte sind die Gefäße, wo sie auf Dauer eine Gefahr für Herz und Kreislauf darstellen. Auch der Cholesterinspiegel bleibt nicht unberührt von zu vielen schlechten Fettsäuren – er steigt und bildet damit einen weiteren Risikofaktor für die Gesundheit. Die Waage wird sich auch bald mit steigenden Werten bemerkbar machen, denn die körpereigenen Fettzellen werden ebenfalls mit dem überschüssigen Fett gefüllt. Gesättigte Fettsäuren sind in Wurst und Fleisch, Käse und fetthaltigen Milchprodukten, in gehärteten pflanzlichen Ölen (Margarine) und auch in Butter enthalten. Ungesättigte Fettsäuren zählen zu den Guten. Sie werden aufgeteilt in einfach und mehrfach ungesättigt. Die einfache Variante kann der Körper selbst bilden, während die mehrfach ungesättigten Fettsäuren durch die Nahrung aufgenommen werden müssen. Sie sind essentiell wichtig für unsere Gesundheit und damit ist auch erklärt, warum ungesättigte Fettsäuren auch als essentielle Fettsäuren bezeichnet werden.

Omega-3 und Omega-6 – wenn diese Begriffe im Raum stehen, sollen die beiden Hauptgruppen der ungesättigten Fettsäuren ins Spiel kommen. Omega-3 wirkt sich günstig auf die Gesundheit von Herz und Kreislauf aus. Der Zusammenhang zwischen entzündlichen Vorgängen im Körper und einer besseren Heilung durch Omega-3 reicher Ernährung, steht immer wieder im Fokus der Ernährungswissenschaftler. Omega-6 braucht der Körper, um Vitamine besser verarbeiten zu können.

Wer beim Kochen Rapsöl verwendet und bei der Zusammenstellung des Wochenspeiseplans mindestens zwei Mal Fisch berücksichtigt, ist auf einem guten Weg, sich und seine Familie mit ausreichend Omega-3 und Omega-6 zu versorgen. Weitere Lieferanten von essentiellen Fettsäuren sind Walnussöl, Oliven- und Leinöl, Nüsse und Mandeln.

Schokolade - Gut für die Psyche?

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Ein Stück schmelzendes Glück auf der Zunge – Schokolade!

Sinnlicher Genuss, traumhaftes Aroma und der Wunsch nach mehr – wäre da nicht auch das schlechte Gewissen, das irgendwo im Hintergrund Kalorien zählt. Gleichzeitig gibt’s aber auch eine innere Stimme, die daran erinnert, dass Schokolade angeblich glücklich machen soll. Auch ohne wissenschaftliche Beweisführung kann jeder bestätigen, wie wohltuend ein Stückchen Schokolade auf die Psyche / Seele wirkt. Der cremige Genuss beruhigt und lässt trübe Stunden ein bisschen freundlicher aussehen. Das ist weder Einbildung noch Ausrede, sondern lässt sich tatsächlich belegen. Aminosäure L-Tryptophan und Kohlenhydrate – beides Bestandteile von Schokolade – sind ein eingespieltes Team, wenn es um die Versorgung des Gehirns mit der so wichtigen Aminosäure geht.

Dort wartet man nämlich sehnsüchtig auf Nachschub mit L-Tryptophan, damit das Hormon Serotonin gebildet werden kann. Dieses gilt als Glückshormon und schon haben wird den Zusammenhang zwischen Schokolade und Psyche. Bei einem niedrigen Serotoninspiegel verspürt man einen nahezu unwiderstehlichen Drang nach Süßem. Depressive Menschen kennen das Verlangen nach Schokolade und anderen Süßigkeiten, dem kaum standgehalten werden kann. Damit ist sozusagen der Umkehrschluss belegt, dass Serotoninmangel direkt zur Schokolade führt.

Der Körper verlangt, was er braucht

Daran darf man sich ruhig erinnern, um anstelle von disziplinierter Askese dann doch mal zu Schokolade zu greifen. Schokolade als Medizin? Die Konzentration von L-Tryptophan ist in Schokolade zwar vorhanden, aber nicht in dem Maß, dass die süße Köstlichkeit als Medizin verwendet werden kann. Sie tut der Seele gut, das steht fest. Das liegt aber auch daran, dass der sinnliche Genuss der schmelzenden Schokolade auf der Zunge als wohltuend empfunden wird. Man gönnt sich was und genießt – mit Leib und Seele. Bei alldem darf auch nicht vergessen werden, dass mit dem Genuss auch jede Menge Kalorien durch den Mund geschleust werden, die anschließend direkt auf den Hüften landen. Schokolade in Maßen hellt die Stimmung auf und schadet nicht. Sie sollte das bleiben, was sie ist: eine köstliche Bereicherung für ab und zu.

Kalorienbombe Alkohol?

Glutamat – Feind oder Notwendigkeit?


Alkohol macht dick – Alkohol verbrennt Fett. Die Liste über angebliche Auswirkungen und Eigenschaften von alkoholischen Getränken ließe sich noch ein ganzes Stück weiterführen, es kommen immer wieder gegensätzliche Aussagen zustande, insbesondere solche, die sich auf den Kaloriengehalt beziehen. Ist Alkohol wirklich so eine starke Kalorienbombe, wie immer wieder behauptet wird? Schließlich heißt es auch, dass ein Schnaps der Verdauung hilft, weil er bei der Fettverbrennung mitwirkt.

Für alle, die nach dem Essen gerne mal ein Schnäpschen trinken, kommt hier leider die ernüchternde Wahrheit: Alkohol nach dem Essen verzögert die Verdauung. Allerdings wirkt er sich auch auf die Wahrnehmungsfähigkeit aus und so fühlt man sich nach einem Williams oder Cognac etc. beschwingt und entspannt und nimmt die im wahrsten Sinne des Wortes schwerwiegenden Folgen eines opulenten Mahls nicht mehr so drastisch wahr. Unterbleiben muss der Verdauungsschnaps trotzdem nicht, solange er nicht zur Gewohnheit wird. Bier macht dick – so wird immer wieder behauptet.

Fakt ist, dass Bier und Wein im Vergleich zu anderen alkoholischen Getränken vergleichsweise wenige Kalorien haben. Die dickmachende Wirkung entsteht dann, wenn mehr als ein Glas getrunken wird und das ist meistens der Fall. Liköre und Schnäpse schlagen auf einen Vergleichswert von 100 ml mit wesentlich mehr Kalorien zu Buche und trotzdem wird mit einem Schnaps nach dem Essen weniger Dickmacher zu sich genommen, als mit einem oder zwei Gläsern Wein oder Bier.

Generell kann man nicht davon ausgehen, dass Alkohol für sich alleine betrachtet eine Kalorienbombe darstellt und dennoch ist er im Rahmen einer Diät mit Vorsicht zu genießen. Die Wirkung kommt erst im Nachhinein und damit ist nicht der Promillegehalt im Blut gemeint. Alkohol hemmt im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung die Fettverbrennung. Die Mahlzeit, die vermeintlich besser und schneller verdaut werden soll, kann nicht optimal verstoffwechselt werden. Das, was nicht verdaut werden kann, landet direkt in den Fettdepots. Alkohol selbst macht nicht dick, sofern er in Maßen genossen wird – indirekt macht er sich aber trotzdem in Form von Hüftgold bemerkbar.