Sekundäre Pflanzenstoffe

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


Gesunde Ernährung betrifft einen Jeden von uns tagtäglich. Wir versuchen uns gemeinhin möglichst abwechslungsreich, gesund und ausgewogen zu ernähren. Sekundäre Pflanzenstoffe sind Bestandteil einer gesunden Ernährung. Sie erfüllen zahlreiche unterschiedliche Aufgaben zugleich. Eine der wichtigsten Aufgaben, die sekundäre Pflanzenstoffe nachweislich übernehmen, ist die Hemmung sowie Vorbeugung von Krebskrankheiten.

Was sekundäre Pflanzenstoffe leisten

Neben ihrer antioxidantischen Kraft beugen sekundäre Pflanzenstoffe Krebskrankheiten ebenfalls vor. Eine weitere bekannte Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe betrifft Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da sie sowohl den Cholesterinspiegel als auch den Blutdruck senken. Sekundäre Pflanzenstoffe können ebenso gegen Thrombose und zahlreiche Entzündungskrankheiten wirken.

Ernährung mit sekundären Pflanzenstoffen

Diese kleinen Alleskönner sollten demnach auf keinen Fall auf dem Speiseplan fehlen. Allerdings kommt es bei der Einnahme von Gemüse- und Obstsorten nicht nur auf die Menge an, sondern auf die Kombination. Eine breite Vielfalt ermöglicht den besten Schutz für Körper und Gesundheit. Es scheint nämlich der Fall zu sein, dass sekundäre Pflanzenstoffe sich gegenseitig in ihrer Wirkkraft untterstützen. Empfehlenswert ist daher eine Mischung aus den saisonal angebotenen heimischen Obst- und Gemüsesorten. Aktuell sind beispielsweise Möhren, Brokkoli, Spinat und Kohl wieder frisch zu erstehen. Weiterhin raten Ernährungswissenschaftler dazu Obst- und auch Gemüse öfter mal roh und daher unverarbeitet zu konsumieren.

Tägliche Portion Gemüse und Obst

Die Deutsche Ernährungsgesellschaft empfiehlt täglich etwa 650 Gramm Obst oder Gemüse zu verzehren. Das fällt den meisten Menschen äußerst schwer, weil sie Obst und Gemüse nur als Nebenmahlzeit empfinden und nicht in die Hauptmahlzeiten integrieren. Wie wär es aber mit einer Rohkostplatte mit Dip zum Abendbrot oder statt Kartoffeln oder Reis mit einer Gemüsepfanne? Die Gesundheit wird es Dir danken! Obst und Gemüse lassen sich auf vielfältige Weise in den Alltag integrieren. Seit einigen Jahren sind Gemüse- und Obstsmoothies beispielsweise im Kommen. Diese bieten eine praktikable Möglichkeit viel Obst und Gemüse zu verzehren. Zudem sind sie sehr schnell auch selbst zubereitet.

 

Der Verzehr von Fisch - Ist er unbedenklich?

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


Verbraucher werden immer wieder durch neue Lebensmittelskandale aufgeschreckt. Dadurch achten viele Kunden verstärkt auf ihr Kaufverhalten und ihre Ernährung. In den vergangenen Jahren hatten insbesondere Fische und andere Meerestiere einen schlechten Ruf in den Medien: Pestizide, Herbizide, Kunstdünger, Reinigungsmittel, Abwasser, Öl und Unmengen an Plastikteilchen und anderen Festkörpern machen unsere Ozeane zur Sondermülldeponie. Natürlich gehen die Gefahren der verschmutzten Gewässer nicht spurlos an den Fischen vorbei – aber eine gesundheitsgefährdende Belastung für den Menschen konnte bisher nicht nachgewiesen werden.

Geringer Anteil an Schadstoffen

Für den Menschen sind einige Schwermetalle in geringen Mengen lebensnotwendig, führen aber in höheren Konzentrationen zu Wachstums- und Stoffwechselstörungen bei Organismen. Durch verschmutzte Gewässer kann der Anteil an Schwermetallen im Wasser stark ansteigen und sich in den Meeresbewohnern ansiedeln. Diese sind aber für den Verbraucher unbedenklich: Beim essbaren Anteil der handelsüblichen Seefische konnten nur geringe Mengen an Blei und Cademium nachgewiesen werden.

Auch die giftige organische Chlorverbindung PCB (Polychlorierte Biphenyle) tritt nur in geringer Konzentration auf. Des Weiteren liegt auch der Quecksilbergehalt weit unter der zulässigen Höchstmenge. Das gilt auch für Raubfische wie Haie, weißer Heilbutt und Thunfische, die mit zunehmendem Alter höhere Quecksilbergehalte aufweisen. Diese werden jedoch ab einer bestimmten Größe regelmäßig untersucht. Darüber hinaus führt auch das in Deutschland übliche Ernährungsverhalten nicht zu problematischen Quecksilberkonzentrationen.

Auch bei Süßwasserfischen wie Karpfen und Forellen aus der heimischen Teichwirtschaft oder Aquakultur konnten keine zu hohen Belastungen festgestellt werden. Allerdings wurden in Fischen aus stark verschmutzten Flüssen und Binnengewässern vereinzelt hohe und gesundheitsgefährdende Schadstoffgehalte gemessen, die regional zu Fang- und Handelsverboten führten.

Keine Gefahr durch Fadenwürmer

Eine stetige Gefahr für alle Seefische sind Nematodenlarven. Die kleinen Fadenwürmer werden von Fischen mit der normalen Nahrung aufgenommen. Sie sind deswegen vor allem im Magen-Darm-Trakt der Fische zu finden. Wenn Menschen Fadenwürmer mit verzehren, können diese Bauchkrämpfe, Übelkeit und Erbrechen auslösen – allerdings überleben sie nicht lange im menschlichen Körper. Das Erkrankungsrisiko ist aber sehr gering, da die Larven beim Ausnehmen der Fische durch das Abschneider der Bauchlappen entfernt werden. Falls Sie wegen der Fadenwürmer dennoch beunruhigt sind, sollten Sie bei der Zubereitung einige Hinweise beachten: Die Nematodenlarven sterben durch Erhitzen und Tiefgefrieren. Der Fisch sollte auf jeden Fall ausreichend durchgegart sein. Wenn Sie den Fisch nicht erhitzen, sondern mit Marinade zubereiten wollen, frieren Sie ihn vorher ein. Im Allgemeinen werden Fische häufig erst durch falsche Lagerung und Transport für den Verzehr ungeeignet. Mikroorganismen verbreiten sich in zu warmer Wetterlage und bei langen Transportwegen rasend schnell.

 

Die Wirkung von Lebensmittelwerbung

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


Werbung regt unser Gehirn an

Wie sehr Werbung für Lebensmittel die Menschen unbewusst beeinflussen kann, haben Wissenschaftler der Universität im australischen Adelaide erforscht. Für ihre Studie teilten sie etwa gleich alte Probandinnen in zwei Gruppen ein: Normalgewichtige und Fettleibige. Anschließend wurden diesen Gruppen Werbeblogs vorgeführt, die einmal unter anderem Werbung für Lebensmittel enthielten, ein anderes Mal nicht. Im Anschluss sollten die Frauen aus vorgegebenen Silben Worte bilden.

Hierbei stießen die Wissenschaftler auf folgende Ergebnisse: In Folge der Werbeblogs, die  Lebensmittelwerbung enthielten, wurden deutlich mehr Worte gebildet, die mit Essen in Zusammenhang stehen oder selbst Lebensmittel sind. Bei den verschiedenen Gruppen zeigten sich hierbei jedoch keine großen Unterschiede. Normal- und übergewichtige Frauen sprachen auf die gezeigte Werbung gleichermaßen an. Sie alle wurden durch die gezeigten Werbeblogs angeregt. Lebensmittelwerbung ist daher als nachgewiesener Auslöser für kognitive Vorgänge und Motivationen beim Menschen zu sehen.

Wird auch das Verlangen nach Essen gesteigert?

Bei der Frage, ob die Probandinnen auch wirklich ein gesteigertes Verlangen nach etwas zu essen hatten, zeigten sich die Unterschiede zwischen den beiden unterschiedlichen Gruppen. Die normalgewichtigen Frauen hatten sowohl nach der Werbung für Lebensmittel als auch der anderen Werbung ein gleichbleibendes Essverlangen. Die übergewichtigen Probandinnen wiesen nach den Werbeblogs mit Lebensmittelwerbung ein deutlich gesteigertes Verlangen nach etwas zum essen auf.

Die Wissenschaftler schlossen daraus, dass Werbung bei fettleibigen Menschen häufig die Lust auf ein bestimmtes Lebensmittel und sogar Heißhungerattacken auslösen kann. Verstärkt nachteilig ist diese Tatsache dadurch, dass übergewichtige Menschen im Durchschnitt nachweislich länger fernsehen als gleichaltrige Normalgewichtige. Dadurch sind sie einer größeren Anzahl von Lebensmittelwerbung und deren Folgen ausgesetzt.

Werbung vor allem für ungesunde Lebensmittel

Der größte Nachteil eines durch Werbung angeregten Verlangens besteht darin, dass meist für ungesunde und fetthaltige Produkte geworben wird. Für Produkte mit hohem Energiegehalt wird in Zeitschriften und im Fernsehen die aggressivste und aufdringlichste Werbung gemacht. So werden starkes und steigendes Übergewicht und die gesundheitlichen Folgen begünstigt.

Ob Werbung für gesunde Lebensmittel eine ähnliche Wirkung zeigt, wurde wissenschaftlich noch nicht untersucht. Auch ob die Menschen durch die Werbung tatsächlich mehr essen, oder lediglich ein Lustgefühl entwickeln, wurde bis heute noch nicht erforscht. Hier hat die Wissenschaft noch einige offene Fragen zu klären. Deren Beantwortung ist wichtig, um zu verhindern, dass viele Menschen immer wieder in die gleichen Werbefallen treten.

 

10 Grilltipps

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


Wenn die Temperaturen wieder steigen und das Wochenende naht, strömen Grillfreunde auf die beliebtesten Grillorte in der Stadt, in schöne Parks oder genießen einen Grillabend auf dem Balkon. Mit diesen 10 Grilltipps kannst Du den Grillgenuss noch besser zelebrieren.

  1. Wenn Du das Grillfleisch vorher im Kühlschrank lagerst, solltest Du es zunächst erst einmal bei Raumtemperatur etwas warm werden lassen, bevor es auf den Grill kommt. Abrupte Temperaturunterschiede sind für Grillfleisch nämlich sehr ungünstig. Durch diesen „Temperaturschock“ wird das Fleisch oft sehr zäh. Wenn das Fleisch vorher in Raumtemperatur aufwärmt, kann die Hitze schneller in das Innere vordringen.
  2. Viele stellen sich die Frage, wann das Fleisch denn eigentlich gar ist und schneiden das Fleisch häufig auf. Für den Grillprofi haben sich Fleischthermometer bewährt. Das Fleischthermometer kann eingesetzt werden, um die Innentemperatur des Fleisches festzustellen. Bei Rindfleisch sind etwa 60 Grad blutrot, 70 Grad medium und ab etwa 80 Grad Innentemperatur ist das Fleisch durch. Bei Schweinefleisch gilt eine Idealtemperatur von etwa 70 bis 75 Grad im Inneren und bei Lamm etwa 75 bis 85 Grad. Ein ganzes Hähnchen sollte mindestens 80 Grad Innentemperatur haben, um gar zu sein.
  3. Auch das Grillzubehör ist wichtig. Beim Auftragen von Marinaden sind Silikonpinsel eine gute Lösung. Sie versengen nicht. Benutze Grillzangen statt Gabeln, um den Fleischsaft im Fleisch zu behalten und das feine Aroma nicht zu gefährden. Fische werden mit Fischgittern effektiv gegrillt und leicht gewendet. Für kleine Beilagen sind Grillschalen ideal und mit einer Grillbürste kannst du den noch heißen Grill, effektiv reinigen.
  4. Achte auch bei den Filet- und Steakstücken auf einen gleichmäßigen Schnitt. Dadurch ist das Grillgut in etwa gleichzeitig fertig und alle Gäste können gleichzeitig mit dem Essen beginnen. Ein Plattiereisen hilft im Notfall ebenfalls.
  5. Auch Grillprofis sollten an Sicherheitsvorkehrungen wie Brandsalbe und Löschmittel für den Notfall denken.
  6. Bei der Wahl des Grills hat sich der Holzkohlegrill bewährt. Es ist die traditionelle Grillvariante. Gesünder ist allerdings der Elektrogrill. Jedoch ist dieser im Freien aufgrund der meist fehlenden Stromquelle schwer einzusetzen.
  7. Wenn Du das Fleisch gerne marinierst, eignet sich hierfür am Besten Rapsöl, Erdnussöl oder kaltgepresstes Olivenöl durch das feine Aroma. Am hitzebeständigsten ist das Rapsöl. Bier oder Sauce solltest Du entgegen mancher Tipps, Deiner Gesundheit wegen nicht einsetzen. Die aufsteigenden Gase beim Holzkohlegrill sind gesundheitsgefährdend.
  8. Für das Anzünden des Grills ist ein Anzündkamin empfehlenswert. Durch eine spezielle Zylinderkonstruktion mit Anzündhilfe unten, kann sich die Holzkohle schnell und gleichmäßig erhitzen. Wenn die Kohle mit Asche bedeckt ist, ist die Kohle bereit und kann auf den Grill. Damit wird die Wartezeit erheblich verkürzt und Du kannst schneller mit dem Essen beginnen.
  9. Beim Grillen sind auch die Beilagen für die Abrundung des Erlebnisses wichtig. Champignons, Paprika und Tomaten sind leckere Begleiter für das Grillfleisch. Du kannst die Beilagen einfach in Alufolie garen. Aubergine oder Kürbis können auch direkt auf dem Rost gegrillt werden. Ein kleiner Tipp für ein besonderes Geschmackserlebnis: Beträufel das Gemüse mit Zitrone und Salz!
  10. Als Klassiker sind Schaschlik-Spieße vom Grill nicht wegzudenken. Um die Hitzebeständigkeit der Spieße zu erhöhen, hilft das Einlegen in Wasser für etwa 30 Minuten. Dadurch saugen sie Wasser auf und sind hitzefest. Bei weichem Fleisch, Gemüse oder Fischstückchen helfen zwei über Kreuz angeordnete Spieße.

 

Fettleibigkeit in Afrika durch schlechte Ernährung

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


Afrika, der Kontinent auf dem Millionen von Menschen hungern und an Unterernährung sterben – Das stimmt und doch ist dies nur die eine Seite der Medaille, denn in Afrika werden auch Übergewicht und Fettleibigkeit immer mehr zum Problem der Massen. Denn auch dort, auf einem Kontinent, den wir häufig mit Mangel und Hunger assoziieren, gibt es genauso Fülle und zu viel Essen wie in Europa. Zu dem Problem des Hungers und den damit verbundenen Folgen kommt also das Problem der Fettleibigkeit hinzu. Insgesamt leben auf der Welt inzwischen 2,1 Milliarden Menschen, die als zu dick gelten. Das sind immerhin etwa ein Drittel der Weltbevölkerung.

Übergewicht und Fettleibigkeit

Als Maßstab für Übergewicht und Fettleibigkeit gilt der Body-Mass-Index (BMI). Dieser berechnet sich aus dem Gewicht in Kilogramm geteilt durch das Quadrat der Körpergröße in Metern. Liegt er über 25 so spricht man von Übergewicht. Alles über einem BMI von 30 gilt als Fettleibigkeit. Weltweit gibt es kein einziges Land in dem in den letzten 33 Jahren die Zahl der Übergewichtigen gesunken ist. In Kenia hungern die Menschen im Norden des Landes, während gemessen an der Gesamtbevölkerung jeder dritte in dem Land zu viel auf die Waage bringt und 15 Prozent aller Frauen als fettleibig gelten.

Die Ursachen sind nicht genau bekannt

Wieso so viele Menschen in Afrika zu dick sind, wieso einige Länder stärker betroffen sind als andere und wieso vor allem verhältnismäßig viele Frauen von Fettleibigkeit betroffen sind, darüber herrscht derzeit noch Unklarheit. In Ägypten sind 48 Prozent und in Südafrika 42 Prozent der Frauen fettleibig. Selbst in den USA gelten nur 34 Prozent der Frauen als fettleibig, in Deutschland 23 Prozent. Als gesichert gilt, dass es unter anderem an einer relativ ungesunden Ernährung und an zu wenig Bewegung liegt. In Afrika wird viel Frittiertes und Gegrilltes von Ständen am Straßenrand oder bei Fast-Food-Ketten verdrückt. Immer mehr Menschen sitzen fast den ganzen Tag im Büro – froh nicht mehr körperlich hart arbeiten zu müssen. Zudem werden fast alle Strecken mit dem Auto oder in Bussen sitzend zurückgelegt. Mit dem Fahrrad fahren oder laufen tut fast niemand. Gerade unter denen, die es zu einem relativen Wohlstand gebracht haben, sind diese Verhaltensweisen an der Tagesordnung und gelten ein Büro, ein Auto und viel Fleisch in der Ernährung zu den Statussymbolen.

Erkrankungen an Herz und Kreislauf

Übergewicht und Fettleibigkeit führen zu Bluthochdruck und verstopften Blutbahnen – Risikofaktoren für Herz- und Kreislauferkrankungen, die in Afrika inzwischen immer weiter zunehmen. Der Anstieg an diesen Erkrankungen verläuft in Afrika zurzeit rasant, denn der Kontinent holt in Windeseile eine über Jahrzehnte verschlafene Entwicklung nach. Deshalb sind die Folgen auch stärker und verheerender als in Gegenden, wo die Menschen die Möglichkeit hatten, sich langsamer an den weltweit steigenden Wohlstand zu gewöhnen. Während sich hierzulande ein Bewusstsein dafür entwickeln konnte, was gesunde und was ungesunde Ernährung ist, gibt es darüber in Afrika kein Wissen. Dass Softdrinks, Chips und extrem fettiges Essen der Gesundheit schaden und dick machen, weiß dort fast niemand. Doch herrscht die Hoffnung bei Ärzten vor, dass das Verständnis dafür in den kommenden Jahren steigen wird, wenn die Folgen immer sichtbarer werden und Aufklärungskampagnen Wirkung zeigen. Genauso wie man es geschafft hat, weiten Teilen der afrikanischen Bevölkerung beizubringen, dass Netze gegen Moskitos und damit gegen die Malaria helfen, können sie lernen, Nein zu sagen zu Softdrinks und fettiger, ungesunder Ernährung.

 

Fruchtfliegen: Eklig, aber nicht gefährlich

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


Und plötzlich sind sie da: Fruchtfliegen fliegen durch die Küche und lassen sich auf fauligem Obst nieder. Fruchtfliegen werden von vielen Menschen als eklig empfunden. Eine Gesundheitsgefahr geht von ihnen aber nicht aus.

Fruchtfliegen vermehren sich schnell

Fruchtfliegen (Drosophila melanogaster), auch Taufliegen oder Essigfliegen genannt, gelangen entweder – angelockt vom Geruch des Obstes – durch das Fenster in die Küche oder aber sie sind bereits als sehr kleine Eier auf dem Obst vorhanden, wenn man es kauft. Sie vermehren sich sehr schnell: Ein Weibchen kann bis zu 400 Eier legen. Nach zehn Tagen sind auch diese dann imstande, wieder Eier zu legen. Aus einer Larve könnten theoretisch also nach einigen Wochen Millionen von Fruchtfliegen entstehen.

Fruchtfliegen bevorzugen fauliges Obst

Fruchtfliegen bevorzugen fauliges und beschädigtes Obst. Bei frischem Obst hingegen sind Fruchtfliegen nicht in der Lage, die Schale zu durchdringen. Da Fruchtfliegen diejenigen Hefepilze mit sich herumtragen, die das Obst gären lassen, können sie dazu beitragen, dass Obst schneller verdirbt.

Schutz vor Fruchtfliegen

Damit die Fruchtfliegen erst gar nicht angelockt werden, empfiehlt es sich, Obst nur in geringen Mengen einzukaufen und im Sommer kühl zu lagern, z.B. im Kühlschrank. Zudem sollte man keine Essensreste auf Tellern herumliegen lassen und den Müll häufiger leeren. Und auch wenn Fruchtfliegen keine Krankheiten übertragen, sollte man das Obst vor dem Verzehr gründlich waschen. Die einfachste Möglichkeit ist, das Obst sofort nach dem Kauf zu essen.
Sollten Fruchtfliegen doch einmal in die Küche eingedrungen sein, gibt es Fruchtfliegenfallen, von denen allerdings abgeraten werden muss, da sie Fruchtfliegen erst anlocken. Um den Fruchtfliegen den Garaus zu machen, kann in einer Schale Wasser, Fruchtsaft, Essig und Spülmittel gemischt werden. Während der Fruchtsaft und der Essig die Fruchtfliegen anlocken, zerstört das Spülmittel die Oberflächenspannung des Wassers: Die Fruchtfliegen ertrinken. Es sollte allerdings sichergestellt sein, dass niemand das Gemisch für ein erfrischendes Getränk hält.

 

Gut arbeiten und schlecht essen? Auf Dauer nicht möglich!

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


Die Kombination “schlecht essen und gut arbeiten” ist auf Dauer nicht möglich. Daher wünscht sich Cynthia Ahrens, Trainerin von Führungskräften, mehr Eigenverantwortung. Außerdem möchte sie, dass die Lunchbox wieder zum Einsatz kommt.

Führungskräfte stehen ständig unter Termindruck und müssen oft gleichzeitig verschiedene Herausforderungen bewältigen. Eine Voraussetzung für das ständige Erbringen von Höchstleistungen ist eine gute körperliche Konstitution. Hinzu kommt, dass Geist und Seele fit sein müssen. Hier kommt auch gesunde Ernährung mit ins Spiel. Denn mit einer bewussten Ernährung geht auch ein besseres mentales Gefühl einher, was der Mensch auch nach außen hin zeigt. Wenn sich die Manger dann auch noch für die Zubereitung und den Verzehr von gutem Essen begeistern können, freuen sie sich noch mehr auf ihre “kleinen Auszeiten”, mit denen sie sich für ihre konzentrierte Arbeit belohnen und Energie auftanken können. Anstelle von süßen Snacks, Keksen und Kaffee zwischen mehreren Meetings sollte auf frische Säfte, Studentenfutter oder Gemüsesticks zurückgegriffen werden. Zusätzlich kann natürlich auch die gute alte Lunchbox von zu Hause zum Einsatz kommen.

Essroutinen im Büro verändern

Wichtig ist es, dass es nicht mehr nur zu einer bestimmten Zeit frische Speisen in der Kantine gibt. Den Mitarbeitern muss über längere Arbeitszeiten hinweg und an mehreren Stellen im Unternehmen frische und vitaminreiche Kost angeboten werden. Gewährleistet werden kann dies durch eine gutsortierte Cafeteria oder durch kleine Food Lounges. Diese sollten im Unternehmen an zentraler Stelle oder auf jeder Etage zu finden sein. Bewährte Essroutinen können natürlich nur in kleinen Schritten verändert werden. Die Mitarbeiter müssen sich bewusst werden, dass sie durch Essen Energie bekommen und manchmal sogar Glücksmomente erleben. Außerdem sollte Essen als etwas Geselliges verstanden werden.

Nur das essen, was gut tut

Stress am Arbeitsplatz und eine ungesunde Ernährung sind eine schlechte Mischung. Es kann sogar zu gesundheitlichen Problemen oder zu einer geringeren Leistungsfähigkeit kommen. Schwere Kost belastet den Körper nur zusätzlich. Wer schlecht isst, kann danach nicht mehr gut denken. Das heißt aber nicht, dass man nur das essen sollte, was gesund ist, sondern nur das, was einem selbst gut tut und worauf man wirklich Appetit hat. Leider ist es nicht automatisch so, dass Menschen, die sich zu Hause gesund ernähren, dieses auch im Büro oder auf Dienstreisen fortsetzen. Oft sind es Manager, die in ihrer Freizeit viel Sport treiben und sich daher auch gesund ernähren, die auch im Büro auf ihre Ernährung achten, da es ihnen ein persönliches Anliegen ist. Ahrens wünscht sich, dass Unterhemen auch inspirierende Vorträge über aktuelle Ernährungstrends sowie Alternativspeisen in den Kantinen anbieten. Zudem sollte es auch Menüs mit veganen Zutaten geben.

Koch-Workshops nach Feierabend

Mithilfe von Seminaren, in denen Mitarbeiter über ausgewogene Ernährung informiert werden, oder Koch-Workshops nach Feierabend könnten Mitarbeiter noch mehr für das Thema “Gesunde Ernährung am Arbeitsplatz” sensibilisiert werden. Wichtig ist es, dass die Teilnahme an solchen Veranstaltungen freiwillig ist. Somit wird auch besser vermittelt, dass Essen mit Genuss und Lebensfreude einhergeht. Mit diesen Veranstaltungen sollte Interesse geweckt werden. Wichtig ist es, dass die Seminare nicht dazu dienen, aufzuzeigen, wie schlecht sich jeder Einzelne ernährt.

Heutzutage gibt es bereits viele positive Beispiele in der deutschen Industrie. Sobald sich Führungskräfte selbst für solche Themen interessieren und eine Vielfalt an Ernährung bereitstellen, ist ein Lernerfolg oft schnell zu erkennen. Unternehmen, die sich für eine Umstellung auf moderne Ernährungsstandards entscheiden, geben hierfür auch viel Geld aus.

Mit der Niedergarmethode zum perfekten Braten

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


In unserer beschleunigten Moderne muss alles schnell gehen. Auch das Kochen. Die Niedergarmethode widerspricht deshalb ganz und gar unserer heutigen Zeit. Dabei wird man am Ende mit einem perfekten Braten belohnt. Was ist die Niedergarmethode und welche Dinge sind zu beachten?

Was ist die Niedergarmethode?

Bei der Niedergarmethode wird Fleisch oder Fisch für mehrere Stunden in den Ofen gelegt und bei niedriger Temperatur gegart. Bereits eine Temperatur von 50 Grad Celsius genügen, um das Eiweiß gerinnen zu lassen – das Bratgut beginnt zu garen. Bei 70 Grad Celsius wird das Fleisch weich und mürbe, weil Kollagen in Gelatine umgewandelt wird. Das Niedergaren hat gegenüber der Zubereitung bei hohen Temperaturen den Vorteil, dass sich das gesamte Stück Fleisch gleichmäßig erhitzt. Bei einer Temperatur von oftmals 180 Grad Celsius überhitzt hingegen das Äußere des Fleisches und wird trocken und hart.

Wie wende ich die Niedergarmethode an?

Das Bratgut sollte frühzeitig aus dem Kühlschrank genommen werden, um auf Zimmertemperatur zu kommen. Bei Fleisch wird der Ofen auf 74 bis 80 Grad Celsius vorgeheizt, bei Geflügel auf 70 Grad Celsius und bei Fisch sollte der Ofen auf 56 bis 60 Grad Celsius erhitzt werden.

Anschließend wird das Fleisch oder der Fisch gesalzen und eingefettet, um das Bratgut dann für eine sehr kurze Zeit in einer Pfanne anzubraten, um die Röstaromen zu entfalten. Dabei ist darauf zu achten, es nicht einzustechen, um keinen Saft zu verlieren. Das scharfe Anbraten in der Pfanne tötet zudem Keime ab.

Ein Vorteil bei der Niedergarmethode ist, dass Fleisch (bis auf Rehrückenfilet und Fasanenbrust) lediglich eine Mindestgarzeit benötigt. Diese kann aber auch ohne Bedenken überschritten werden. Ein 200 Gramm schweres Steak sollte mindestens 40 Minuten gegart werden, eine Garzeit von vier oder fünf Stunden wirkt sich aber auch nicht mindernd auf die Qualität des Fleisches aus. Ein fünf Kilogramm schwerer Schweinebraten sollte für mindestens sechs Stunden gegart werden.

Ein weiterer Vorteil der Niedergarmethode ist, dass die Nährstoffe sowie das Aroma des Fleisches erhalten bleiben, weil kein Saft aus dem Fleisch heraustritt.

 

Okra - Kraft für den Darm

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


80 % unseres Immunsystems befinden sich im Darm. Es handelt sich um die größte Abwehrbastion des Körpers. Der Darm ist dafür zuständig, den menschlichen Organismus gegen schädliche Einflüsse wie beispielsweise Fehlernährung, Umweltgifte, Medikamente, Zahngifte oder psychischen Stress zu schützen. Daher ist der Darm mit seinen empfindlichen Schleimhäuten auch recht anfällig für Krankheiten. Wenn es zu einer Überlastung des Verdauungstrakts kommt und die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät, können eine Dysbakterie und Beschwerden wie Darmentzündungen, Durchfall, Verstopfung und Reizdarmsyndrom oder schwere Darmleiden wie Zöliakie, Colitis Ulcerosa, Morbus Chron oder Darmkrebs die Folge sein.

Auch Krankheiten wie das ADHS können durch einen kranken Darm entstehen. Häufig sind daher Darmreinigungen und Darmsanierungen notwendig. Eine dauerhafte Darmgesundheit kann allerdings nur durch eine möglichst natürliche, ballaststoffreiche Ernährung erzielt werden. Hier kommt Okra ins Spiel. Dabei handelt es sich um ein Gemüse, welches darmfreundliche Eigenschaften aufweist. In den USA wird sogar von “Antikrebsgemüse” gesprochen und auch in Europa ist Okra auf dem Vormarsch.

Okra – Nährstoffreiches und kalorienarmes Gemüse

In vielen südlichen Ländern steht Okra auf dem Speiseplan. In Deutschland ist Okra unter dem Namen Gemüse-Eibisch bekannt. Der Ursprung des Gemüses liegt im äthiopischen Hochland. Bei Okra, welche zur Familie der Malvengewächse gehört, handelt es sich um eine einjährige Pflanze. Viele wichtige Nährstoffe sind in Okra enthalten. Zudem ist das Gemüse kalorienarm, also ein echter Schlankmacher. Neben essentiellen Nährstoffen enthält Okra auch Flavonoiden und Antioxidantien, welche ebenfalls gut für die Gesundheit sind. Okra beinhaltet sowohl Vitamin C, Beta-Carotin, die Vitamine K, E, B1, B2 und B3 sowie Mineralstoffe und Spurenelemente. Durch das Öl der Okrasamen wird der Körper außerdem mit gesunden ungesättigten Fetten versorgt.

Darmreinigung durch Okra

Die ballaststoffreichen Okraschoten befreien den menschlichen Verdauungstrakt von belastenden Substanzen. Die Verdauung wird so reguliert, dass das Sättigungsgefühl normalisiert und Übergewicht sowie Diabetes entgegengewirkt wird. Zudem kann Darmkrebs vorgebeugt und vor Infektionen geschützt werden. Auch die pflanzlichen Schleimstoffe der Okra tragen zur Regeneration der Darmflora bei Magen- und Darmbeschwerden bei. Okra schmeckt also nicht nur gut, sondern besitzt eine natürlich Heilkraft für unseren Darm!

 

Der Bruffin - Ein neuer Trend aus NY

Sekundäre Pflanzenstoffe und was sie leisten


Schon vor vier Jahren hatten Michael Bagley und Medy Youcef die Idee für den Bruffin. Aber erst in der Streetfood-Halle in New York wurde das Gebäck zum großen Erfolg. Assoziationen weckt diese Kombination aus Brioche und Muffin zum Hybridgebäck Cronut, das vor einiger Zeit großes Aufsehen erregte.

Mehr als ein Snack

In seinen verschiedenen Varianten kann der Bruffin als Frühstück, Mittagessen oder kleines Abendessen eingenommen werden. Wichtig war den Erfindern ein Imbiss, der gehaltvoller ist als ein einfacher Snack, aber dennoch mit einer Hand gegessen werden kann. Youcef kam dann auf die Idee, den Brioche-Teig in einer Muffinform zu backen und mit herzhaften Zutaten wie beispielsweise Käse und Schinken zu füllen.

Gebacken wird das Gebäck ebenfalls in Muffinförmchen – das sorgt für eine weiche Füllung und eine knusprige Hülle. Neben Käse und Schinken gibt es mittlerweile 16 unterschiedliche Arten. Die speziellen Sorten sind mit Fähnchen gekennzeichnet und stehen für verschiedene Länder. Der Ursprungs-Bruffin repräsentierte dabei Großbritannien, während die italienische Variante mit Peperoni, Pasta und Parmesan gefüllt ist.

Immer mehr Ideen

Der schwedische Bruffin besteht hingegen aus Ziegenkäse, Spinat, Lachs und Kapern, während der französische mit insgesamt drei Käse-Sorten wartet. Der Bruffin, der für Deutschland steht, ist übrigens mit Sauerkraut, Frankfurter Würstchen, geräuchertem Gouda und Meerrettich-Senf gefüllt. Insgesamt erinnert das Gebäck geschmacklich an ein Croissant und bewegt sich zwischen Blätterteigtasche, Pizzagebäck und Quiche. Natürlich gibt es auch süße Varianten, die im Gegensatz zum fast langweiligen Muffin enormen kreativen Spielraum bieten.

Beispielsweise eine schokoladenüberzogener Bruffin mit Schinken und gesalzenem Karamel. Oder alternativ der Apfel-Vanille-Mandel-Bruffin. Insgesamt erscheint die Idee eine Mahlzeit in einem Muffin zu verstecken – also ein “Meal in a Muffin” – ziemlich gut. Die Erfinder sind aber bereits einen Schritt weiter. In ihrem Bruffin-Café ind New York gibt es schon eine Bruffin-Bowl. Hier schwimmen die Gebäckstücke in heißer Suppe und lösen sich darin fast auf. Bald darauf folgte der ebenfalls außergewöhnliche Bruffin-Burger.