Wetten und Diät – finanzielle Anreize schaffen Motivation

Wetten und Diät – finanzielle Anreize schaffen Motivation


Wir alle kennen die Tücken des Abnehmens. Immer wieder nehmen wir uns vor weniger Süßigkeiten zu essen, uns generell gesünder zu ernähren und auch auf die Bewegung zu achten. Doch dann kommt der Einbruch und der Heißhunger auf Schokolade ist einfach größer als der eigene Wille. Zahlreiche Diäten sind inzwischen auf dem Markt, die dabei helfen sollen die Pfunde purzeln zu lassen. Nun hat sich eine neue Niesche auf dem Diätmarkt geöffnet: die Diätwetten. Online-Plattformen wie DietBet ködern mit der Kombination aus Abnehmen und der Aussicht auf Wettgewinne. Wie funktioniert das System der Belohnung?

Das Prinzip DietBet

Wer bei der Online-Plattform DietBet mitmacht, wettet zu Beginn seiner Diätpläne wie viel Gewicht er in einem bestimmten Zeitraum abnehmen wird. Die Idee kam dem Gründer aus New York durch eine Bürowette von Freunden, die dem gleichen Prinzip folgt. Dabei kann man selbst eine Wette starten, zum Beispiel 4 Prozent in 4 Wochen abzunehmen, oder man steigt in eine bestehende Wette von einem anderen Nutzer ein.

Jeder Diätler zahlt dann eine Summe ein und wettet auf sich und seinen Erfolg. Am Ende wird die Gesamtsumme unter allen Gewinnern aufgeteilt, während die Verlierer leer ausgehen. DietBet und verwandte Diätprogramme wie Fatbet oder HealthyWage springen damit auf den Zug der Diätapps auf und machen sich die Motivation durch finanzielle Anreize gleichzeitig zugute.

Legitimitätsnachweis

Damit niemand bei den Angaben seines Gewichts schummelt, verlangt DietBet von jedem ein Foto auf der Waage mit Sicht auf das Anfangsgewicht. Dann folgt die Überweisung des Wettbetrags, der in der Regel recht gering ausfällt. Mit etwa 10 Dollar sind Sie schon dabei und da Sie gewissermaßen eine Investititon in die Zukunft tätigen, sollte Ihnen das doch wohl Wert sein. Schon diese vergleichsweise kleine Investition führt dazu, dass die Motivation fürs Abnehmen extrem gesteigert wird. Ein zweifacher Mehrwert ergibt sich aus der Diät.

Gefahrenpotenzial

Besonders wenn große Beträge im Spiel sind, ist die Gefahr aber auch groß, dass Abnehmen zur Sucht oder zu einem erbitterten „Kampf“ wird. Die Gesundheit sollte daher immer im Fokus der Diät stehen und nicht der finanzielle Anreiz. Eine gesunde Kombination aus Beidem wäre ideal. Auch die soziale Interaktion kann als positiver Motivator dienen, nach dem Motto „wenn der das kann, kann ich das schon lange“. Beweisen Sie sich selbst wie ambitioniert Sie sind und vielleicht springt am Ende sogar noch ein kleiner finanzieller Gewinn dabei raus.

 

Ballaststoff gegen Hungergefühle

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Das Allheilmittel gegen Hunger ist noch immer nicht gefunden worden und würde doch so manchen Abnehmwilligen glücklich machen. Ballaststoffe werden in diesem Zusammenhang immer wieder genannt. Sie senken den Blutzuckerspiegel, regen die Darmtätigkeit an und regulieren somit das Körpergewicht. Britische Wissenschaftler haben nun einen chemisch veränderten Ballaststoff gegen das allbekannte Hungergefühl entwickelt.

Propionat

Aus chemisch veränderten Polysacchariden wird verstärkt ein Gärprodukt namens Propionsäure hergestellt, das zwei Sättigungshormone freisetzt und die Fettspeicherung hemmt. Jetzt kommt natürlich die Frage auf, ob dieser Ballaststoff als Nahrungsergänzungsmittel für Übergewichtige eingesetzt werden kann. Langzeitstudien werden dies zeigen. Die zwei appetithemmenden Hormone heissen PYY und GLP-1 und werden durch das Propionat beziehungsweise die Anregung der Darmzellen durch Propionat freigesetzt.

Nachdem nachgewiesen werden konnte, dass Propionat eine appetithemmende Wirkung auf die Testpersonen hatte, wollten die Forscher gezielt den Propionatgehalt im Dickdarm erhöhen. Als Transportweg wurde Inulin, oben genannte Polysaccharide, gewählt. Wichtig ist, dass an das Inulin durch chemische Esterbildung die Propionsäure angelagert werden musste. Durch Verabreichung des reinen Propionats würde der appetithemmende Effekt nicht zustande kommen, da die Säure vor Gelangen in den Dickdarm resorbiert würde.

Nach Konsum des propionathaltigen Ballaststoffs durften die Testpersonen ans Buffett und tatsächlich nahmen sie 14 Prozent weniger Kalorien zu sich als andere Probanden nach Verzehr des chemisch unveränderten Ballaststoffs.

Langzeitstudien

Eine weitere Studie untersuchte 24 Wochen lang 49 übergewichtige Erwachsene im Alter zwischen 40 und 65 Jahren. Sie bekamen täglich zehn Gramm Inulin-Propionat-Ester verabreicht. Tatsächlich wurde auf diese Weise die Zunahme des Körpergewichts verringert sowie die Menge an Bauchfett und die Fettablagerung der Leber. Dieser Langzeiteffekt ging allerdings nicht mit einem dauerhaft erhöhten Spiegel der Sättigungshormone einher. Scheinbar gibt es noch einen anderen Mechanismus, der die Appetithemmung erklärt. Eine mögliche Erklärung wäre ein gesteigerter Energieverbrauch. Die Forschung beschäftigt sich aktuell mit diesem Thema.

 

Brotboxkontrolle als Lehrerpflicht?

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Übergewicht und Fettleibigkeit sind in Deutschland gravierende Probleme. Viele der dicken Frauen und Männer waren in der Schule schon dicke Mädchen und Jungen. Gewichtsprobleme fangen nämlich häufig bereits im Kindesalter an. In Deutschland ist ein beunruhigender Trend zu erkennen: In den letzten fünfzehn Jahren hat sich die Anzahl der fettsüchtigen Kinder nahezu verdoppelt.

Schlechtes Essen, wenig Bewegung

Wer schon als Kind unter Übergewicht leidet, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit enorme körperliche Beschwerden und Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes oder Bluthochdruck, zu kämpfen. Aber auch die psychische Belastung ist nicht zu vernachlässigen. Besonders in der Schule besteht für dicke Kinder oft ein großes Risiko gemobbt zu werden. Zu wenig Bewegung macht Kinder unruhig oder antriebslos. Viele können sich zudem schlechter konzentrieren.

Übergewicht ist also in der Regel eine Folge aus ungesundem Essen und zu wenig Bewegung. Eltern setzen sich zu wenig mit der Ernährung ihrer Kinder auseinander. Statt Gemüse oder Obst wird den Kindern Pizza oder andere Fertiggerichte serviert, die nicht nur extrem viel Fett, sondern auch etliche Geschmacksverstärker enthalten. Darüber hinaus stehen Kindern heutzutage unendlich viele Möglichkeiten zur Beschäftigung bereit. Es wird aber immer verführerischer drinnen eine Runde am PC, an der Playstation oder am Handy zu spielen, als nach draußen zu gehen.

Verantwortung der Schulen und Lehrer

Um das Problem der übergewichtigen Kinder in den Griff zu kriegen, muss als erstes bei den Eltern angesetzt werden, da Kinder selber noch gar nicht wissen, was gut für sie ist. Hier sollten die Kindergärten und Schulen mehr Verantwortung übernehmen. Lehrer verbringen neben den Eltern am meisten Zeit mit den Kindern und können das Essverhalten am besten beobachten. In Sprechstunden oder bei Elternabenden ist es demnach wichtig, Mütter und Väter auf eine gesunde Ernährung aufmerksam zu machen. Das betrifft in der Regel besonders das Schulbrot für die große Pause. Das bedeutet, den Eltern klar zu machen, dass Schokoriegel, Billigsalami und Eistee keine geeigneten Nahrungsmittel sind. Ernährung heißt auch, dem Gehirn wieder Energie zu liefern – was am besten mit Wasser, Obst und Gemüse gelingt. Eltern sollten dies nicht als Eingriff in ihre Freiheit sehen, sondern vielmehr als Unterstützung bei der gesunden Erziehung ihres Kindes.

Zu wenig Wissen über die richtige Ernährung

Die Hinweise der Lehrer sind heutzutage so wichtig, da auch bei den Erwachsenen zu wenig Wissen über gesunde Ernährung vorhanden ist. So gut wie an keiner Schule gibt es noch Kochunterricht oder zu mindestens Unterricht über Nährstoffe und Lebensmittel. Da dieser Unterricht dafür vorgesehen war, Mädchen auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter vorzubereiten, kann er als altmodisch und veraltet betrachtet werden. Dennoch gab er wichtiges Wissen über Ernährung weiter, was heute in der Schule zu häufig vernachlässigt wird. Denn bei den komplexen und hoch verarbeiteten Lebensmitteln, ist es heute sowieso schwer herauszufinden, welche Zutaten und Zusatzstoffe sich im Produkt befinden.

Wie gelingt die Diät? Tipps und Tricks

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Ein jeder kennt das Gefühl, das sich nach den Festtagen einstellt: der Hosenbund spannt, man fühlt sich träge und nicht vital und zugenommen hat man auch noch. Viele Menschen beginnen aus diesem Grund und wegen ihrer neugefassten guten Vorsätze eine Diät nach den Feiertagen. Im Folgenden haben wir die besten Tricks zusammen gestellt, die beim Durchhalten helfen und den inneren Schweinehund überlisten.

Eigene Motivation

Die Motivation eine Diät zu beginnen, sollte immer aus einem selbst heraus kommen. Nicht der Partner oder das Umfeld sollten den Anstoß für eine Gewichtsreduktion geben, sondern der eigene Wunsch danach. Erst dann ist es möglich Diäten über einen längeren Zeitraum hinweg auch durchzuhalten.

Etappen und Ziele visualisieren

Zudem ist die Zielsetzung nach wie vor die beste Möglichkeit sich zu motivieren. Mal Dir buchstäblich ein Bild aus, wie Du nach der Diät aussehen wirst. Dies sollte relativ realistisch gezeichnet sein und doch deiner Idealvorstellung entsprechen. Mindestens genauso wichtig ist es allerdings auch Etappen auf dem Weg zu diesem Ziel zu visualisieren. Dazu gehören auch Hemmschwellen und Versuchungen wie Schokolade gegen Stress zu essen. Erst ein realistisches Bild von Deiner Situation vor und während der Diät ermöglichen eine wahrscheinliche dauerhafte Umsetzung.

Manche Ernährungswissenschaftler raten zum Abnehmen in einer Gruppe, da die gegenseitige Motivation und auch der Konkurrenzkampf alle Beteiligten anspornen können. Wieder andere Forscher bestätigen die negativen Effekte einer Gruppendiät und empfehlen in Form eines Tagebuches die Erfolge und Probleme während der Diät festzuhalten. Auch das Tagebuch schreiben kann eine Form des Austausches sein.

Einkaufsverhalten verändern

Auch das Einkaufsverhalten entscheidet darüber wie gesund oder ungesund wir uns ernähren. Die Faustregel niemals mit leerem Magen einkaufen zu gehen, gilt auch in diesem Fall. Ernährungsexperten raten davon ab auf allerlei Lieblingsessen zu verzichten, sondern dieses als Belohnung in wohldosierten Dosen vorzubereiten. Es muss und sollte keineswegs alles vom Speiseplan gestrichen werden, stattdessen hilft eine Bewusstmachung, dass man sich auch mal für die eiserne Disziplin belohnt.

Sport und Bewegung

Und zu guter Letzt kommt dann noch das Wichtigste: eine Diät kann nur gelingen, wenn Du auch deine Bewegungsmuster und Sporteinheiten veränderst respektive erhöhst. Versuche sportliche Einheiten in deinen Alltag einzubauen. Dies kann beispielsweise in Form von Treppen steigen passieren oder einfach einem ausgedehnten Spaziergang am Abend.

Und nun viel Erfolg bei Deinem Vorhaben und vergiss nicht Dich auch mal mit leckerem Essen zu belohnen!

 

Formoline L112

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Viele kennen die hier vorgestellte Diät aus der Werbung oder haben in irgendeinem Lifestyle- oder Frauenmagazin schon einmal eine Anzeige der Firma Formoline mit dem großen Maßband gesehen. Doch handelt es sich bei den angepriesenen Pillen tatsächlich um eine Wunderwaffe gegen die lästigen Pfunde oder kann man hinter den großen Versprechungen wieder einmal nur heiße Luft erwarten? Wir haben einmal genauer für Dich hingesehen.

Wie funktioniert die Formoline L112 Diät?

Dieses Diätkonzept stützt sich vor allem auf das nur in der Apotheke erhältliche Präparat, welches als Hauptbestandteil den pflanzlichen Faserstoff Polyglucosamin (L112) enthält. Dieser Inhaltsstoff bewirkt zum einen durch Aufquellen ein relativ ausgeprägtes Sättigungsgefühl und bindet zum anderen einen Großteil der mit der Nahrung aufgenommenen Fette. Diese können somit nicht mehr vom Körper verwertet oder gar an Hüften und Po eingelagert werden und werden somit unverdaut wieder ausgeschieden. So weit, so gut.

Das Präparat soll laut Hersteller zwei mal täglich vor den Mahlzeiten mit etwas Wasser eingenommen werden. Wenn Sie sich in der Gewichtsabnahme Phase befindet, werden zwei Tabletten empfohlen, im Nachhall zur Gewichtserhaltung nur noch eine.

Die Tabletten halten also insofern was sie versprechen, als dass Sie sich auf die beiden oben beschriebenen Hauptwirkungen des Präparates verlassen können. Etwas unter den Tisch gekehrt wird hingegen, dass auch die beste fettbindende und sättigende Pille keinen Erfolg zeigen wird, wenn weiterhin zu viele Kalorien durch Kohlenhydrate und vor allem Zucker aufgenommen werden. Eine ausgewogene und in der Kalorienmenge dem Kalorienverbrauch angepasste Ernährung sind also auch im Rahmen der Formoline L112 Diät absolut essentiell. Auch für Fette liefert das Präparat keinen Freifahrtschein und der Beipackzettel empfiehlt eine tägliche Maximalmenge von 60 bis 80 Gramm.

Für wen ist die Formoline L112 Diät geeignet und für wen nicht?

Da das apothekenpflichtige Präparat nicht gesundheitsschädlich ist und strengen Kontrollen unterliegt, kann jeder und jede dieses Konzept einmal für sich ausprobieren. Lediglich leichte anfängliche Nebenwirkungen wie Blähungen oder eine übersteigerte Darmaktivität wurden beobachtet, welche aber schnell wieder abklingen sollten.

Gerade wenn Sie eine größere Gewichtsreduktion planen, kann Ihnen das Formoline L112 Programm – gepaart mit körperlicher Aktivität und einer ausreichenden Trinkmenge – eine gute Startposition verschaffen und Sie werden schnelle Erfolge verzeichnen können.

Avatar statt Personaltrainer - Die moderne Diät?

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Stellen Sie sich vor, sie könnten sich selbst beim Abnehmen beobachten und bildhaft vor Ihnen sehen, was sie mit Sport und gesunder Ernährung erreichen können. Vielleicht haben Sie schon viele Diäten ausprobiert und haben den Glauben an eine Änderung Ihrer Situation verloren. Manche verlieren über die ständigen Misserfolge und Frustrationen sogar die Vision eines besseren und vor allem gesünderen Ichs.

An diesem Punkt setzte eine kleine Pilotstudie an der George Washington University unter der Versuchsleitung von Melissa Napolitano an.

Die Studie im Detail

Bei der Studie zum Thema Gewichtsverlust haben die Forscher um Napolitano einen völlig neuen Weg beschritten: Sie setzten Avatare als eine Art Personaltrainer ein, um so ihre Probanden zum Abnehmen und einer gesunden Lebensführung zu motivieren. Avatare sind Abbilder echter Personen in einem virtuellen Setting wie einem Computerspiel oder einer Lernsoftware. In diesem Falle sollte der Avatar dem Benutzer einen Lerneffekt ermöglichen, indem er ihm gesundes Verhalten in Bezug auf Essen, Einkaufen und Sport „vorlebt“. Entscheidend war dabei der Faktor der Ähnlichkeit. Durch eine Individualisierung der Avatare konnten die Benutzer viel leichter „den Avatar automatisch als Menschen annehmen, mit dem man sozial interagieren kann“, so Andreas Mühlberger, Klinischer Psychologe an der Universitär Regensburg.

Die Studie wurde in zwei Stufen unterteilt. In einem ersten Schritt wurden übergewichtige und durch vergangene bereits gescheiterte Diäten frustrierte, übergewichtige Frauen befragt, ob sie sich vorstellen könnten, an einem Abnehmprogramm mit einem individualisierten Avatar teilzunehmen. Neun von zehn Probandinnen beantworteten diese Frage mit ja. In einem zweiten Schritt nun wurde ein vierwöchiges Experiment mit insgesamt acht Probandinnen angelegt, die die selben Kriterien erfüllten, wie die vorherigen.

Einmal pro Woche kamen die Teilnehmerinnen in die Klinik und sahen sich einen 15 Minuten andauernden Film an, welcher ihren Avatar beim ausführen der angestrebten gesundheitsbewussten Verhaltensweisen zeigte. Darüber hinaus formulierten die Probandinnen explizite Ziele und dokumentierten sowohl ihr Ernährungs- als auch Bewegungsverhalten im Alltag. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Im Schnitt nahmen die übergewichtigen Frauen im Rahmen der Untersuchung 1,6 KG ab. Dieses durchaus positive Ergebnis muss jedoch etwas zurückhaltend betrachtet werden, da die Aussagekraft der Studie zum einen durch die geringe Teilnehmerzahl und zum anderen auch durch die ungeklärten Anteile der Klinik-Besuche am letztendlichen Erfolg beeinträchtigt wird.

Dennoch sind die Ergebnisse zukunftsweisend

Mühlberger bewertet die generierten Ergebnisse der Studie jedoch trotz eingeschränkter Aussagekraft als durchaus positiv. Der Experte für Angsterkrankungen ist der Meinung, dass ein solchen Verfahren auch in Deutschland Fuß fassen könnte und angesichts der jüngsten Fortschritte in Computergrafik und Künstlicher Intelligenz Forschung ein hohes Potential birgt. Außerdem ist eine Anwendung des erprobten Ansatzes auch auf andere Felder der therapeutischen Bandbreite durchaus denkbar: Bei Essstörungen könnten die Patienten beispielsweise eine leichte Gewichtszunahme simulieren und lernen, dass dieser in keine persönliche Katastrophe münden muss.

Menschen mit Körperschema-Störungen könnten mit Hilfe eines Avatars lernen, den eigenen Körper wieder der Realität entsprechend wahrzunehmen. Ein weiteres Pilotprojekt zum Thema Avatare in der Therapie hat die niederländische TU Delft ins Leben gerufen: Sozialphobiker konnten hier anhand der Simulation namens „Blind Date“ verschiedene soziale Kontexte am Computer erproben, die im wirklichen Leben starke Angstzustände auslösten. Welche Szenarien und Interaktionen dabei für den einzelnen Patienten im Training sinnvoll sind, entscheidet der Therapeut und begleitet gleichzeitig auch das Aushalten der negativen Gefühle und Finden neuer Lösungsansätze während der Benutzung des Programms.

Sommer-Crash-Diäten fördern Essstörungen

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Die Zeit der gemütlichen Schlabber-Pullis ist angesichts der steigenden Temperaturen nun endgültig vorbei und so manch einer muss der Wahrheit ins Gesicht sehen und sich mit seinem Hüftgold auseinandersetzen. Natürlich – wer über die langen Wintermonate richtig zugelangt hat bei Gebäck, Pommes und Co. bekommt spätestens am Strand seine Quittung.

Das ist zumindest das Bild, was uns die Modeindustrie mit ihren gertenschlanken und durchtrainierten Models unterjubeln will. Als erwachsener Mensch fällt es vielleicht noch relativ leicht, sich gegen dieses Schönheitsideal zu wehren, doch wie steht es um die Jugendlichen dieser Zeit?

Andreas Schnebel, Geschäftsführer des Bundesfachverbands für Essstörungen in München hat die alarmierenden Antworten. Immer mehr und immer jüngere Menschen geraten unter enormen Druck In den Sommermonaten, in denen Kate Moss und Co. lasziv von den Plakatwänden starren, laufen die Beratungsstellen für Essstörungen auf Hochtouren.

Laut neusten Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt bei rund 20% der Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren der Verdacht auf eine krankhafte Essstörung in Folge von Sommercrashdiäten vor. Auch Schnebel kann diesen erschreckenden Trend bestätigen. Laut seiner Aussage sind die Jüngsten seiner Klientinnen gerade 12 Jahre alt; der Durchschnitt bei den anorektischen Patientinnen liegt jedoch bei 16 bis 17 Jahren und bei den bulimischen bei rund 20 Jahren. Doch auch, was die Geschlechterverteilung derjenigen betrifft, die eine Beratung zum Thema Essstörung in Anspruch nehmen, hat sich einiges verändert: War dieses Krankheitsbild früher doch eher Frauendomäne, so rutschen mittlerweile auch immer mehr junge Männer in die Falle des überzogenen Schönheitsideals.

Viele Jugendliche haben Angst auf Grund einer nicht dem Idealbild entsprechenden Figur abgewertet oder nicht geliebt zu werden. Anstatt sich dann allerdings um eine gesunde Ernährung und sportliche Betätigung im Rahmen eines ausgewogenen Lebensstils zu kümmern, greifen viele in ihrer Not zu Crash-Diäten und Hunger-Kuren. Dass sich dieses ungesunde Essverhalten schnell verselbstständigen kann und zu einer beachtlichen Essstörung mutiert, ist kein Geheimnis. Die Jugendlichen stehen jedoch unter einem solch enormen sozialen Druck, dass sie dieses Risiko billigend in Kauf nehmen.

Experten fordern rapides Gegensteuern in Medien und Modebranche

Um den leicht beeinflussbaren Teenagern die Gefahren eines ungesunden Essverhaltens und des Mager-Wahns bewusst zu machen, fordert Schnebel das Ausstellen von Schockbildern – ähnlich denen auf Zigarettenpackungen – vor jeder Modenschau. Auch René Lang vom deutschen Mode- und Textildesigner Verband Deutschland setzt sich für eine Entzauberung von Mager-Models ein: Er fordert die Annahme von Models lediglich ab einem BMI von 18 – immer noch stark grenzwertig, aber weit ab von den gängigen BMIs von 15 oder 16.

 

Essen und Hypnose

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Kann ich über die Hypnose meine Essensgewohnheiten regulieren?

Dauerhaftes Abnehmen ohne Anstrengung – das wäre doch zu einfach, oder? Die einen schwören auf Diäten. Es gibt sie wie Sand am Meer z. B. die Eier-Diät, die Hollywood-Diät, mit Kohlsuppe, ohne Kohlenhydrate, Essen nur an geraden Tagen, zu ungeraden Stunden und viele sinnige und unsinnige mehr. Andere sind überzeugt, dass nur Ernährungsumstellung mit und ohne dahinter stehende Programme etwas bringt. Da werden Punkte und Kalorien gezählt und sich wirklich heftig angestrengt. Vielleicht kennen Sie das ja?

Was passiert in Hypnose?

Zunächst gilt es Ursachenforschung zu betreiben. Esse ich zuviel und, wenn ja, warum? Natürlich gibt es auch gesundheitsbedingte Ursachen. Diese müssen zuerst ausgeschlossen werden. Die Psyche spielt bei unserem Tun eine entscheidende Rolle. Oftmals sind unsere Verhaltensmuster unterbewusst erlernt oder einfach nur übernommen. Rettungsringe dienen dann eigentlich als Schutzringe vor Stress und negativen Gefühlen. In der Hypnose soll das Denken und Fühlen über das Unterbewusstsein beeinflusst werden.

Wie läuft eine solche Hypnosesitzung ab?

Nach einem ausführlichen Vorgespräch werden Sie zunächst in eine tiefe Entspannung, eine sogenannte Trance versetzt. Aber keine Angst: Sie behalten weiterhin die Kontrolle. Gegen Ihren Willen kann nichts erreicht werden. Der Hypnotiseur beginnt dann mit einer individuell auf Sie abgestimmten Suggestion, die nach der Hypnose als posthypnotische Suggestion eine Verhaltens- bzw. Denkveränderung bewirken soll. Das kann das Einschränken oder Substituieren von bestimmten Lebensmitteln (z.B. Schoki) oder der vermehrte Spaß am Sport oder – extrem wichtig und meist kombiniert – die Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins sein.

Reichen auch Hypnose-CDs?

Das Internet und gut sortierte Buch- und Musikabteilungen sind voll von Hypnose-CDs. Diese versprechen die gleiche Wirkung wie eine richtige Hypnose-Behandlung beim Therapeuten. Der große Nachteil ist, dass die CD natürlich nicht individuell auf den Klienten und seine Vorgeschichte eingehen kann. Es wird mit allgemein formulierten Suggestionen gearbeitet, wie „Ich esse ab sofort keine Süßigkeiten mehr!“. Dies kann bei einzelnen Menschen durchaus einen Effekt haben, bei anderen wiederum wird die gewünschte Wirkung ausbleiben. Häufig bietet der Therapeut nach der ersten Hypnosestunde eine zusätzliche, auf den Klienten zugeschnittene Abnehm-CD begleitend an. Das ist der Idealfall.

Ist der Erfolg von Dauer?

Dazu gibt es unterschiedliche Studien. In einer Studie der Universität Tübingen beispielsweise wurden zwei Gruppen übergewichtiger Frauen untersucht. Die Probandinnen der einen Gruppe sollten nur mit Verhaltenstherapie abnehmen, die Probandinnen der anderen Gruppe mit einer Kombination aus Verhaltenstherapie und zusätzlichen therapeutischen Hypnosesitzungen. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass beide Gruppen abnahmen. Die Teilnehmerinnen der Gruppe mit den Hypnosesitzungen verloren jedoch mehr Gewicht.

Spannend dabei ist auch, dass diese Teilnehmerinnen bei einer Kontrolle zwei Jahre nach Beendigung der Studien nicht nur ihr reduziertes Gewicht gehalten, sondern teilweise sogar noch weiter abgenommen hatten. Hypnose ist kein Wundermittel und kein Zaubertrank, der überflüssige Pfunde schmelzen lässt, sondern ein Mittel zur Unterstützung Ihrer Abnehmpläne. Der Erfolg nur einer einzigen Hypnosesitzung muss allerdings angezweifelt werden. Die Erfahrungsberichte zeigen, dass mehrere Sitzungen – in der Regel genügen 3-4 – notwendig sind.

Die Krebs Diät nach Johanna Budwig

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Dr. Johanna Budwig (1908-2003) war Chemikerin, Heilpraktikerin, Forscherin, Erfinderin und Apothekerin. Ihre Studien im Bereich der Ernährung richtete sie auf das Ziel, durch einen Speiseplan mit ausgewählten Inhaltsstoffen die Heilung von Krebspatienten zu unterstützen.

Das von ihr entwickelte Konzept greift zurück auf die Forschungsergebnisse des Biochemikers Otto Warburg (1883-1970), dem 1931 für seine Erkenntnisse im Bereich des Stoffwechsels von Tumorzellen der Nobelpreis für Medizin verliehen wurde. Er hatte entdeckt, dass in Krebszellen nicht die übliche Form der Atmung stattfindet, sondern sich Krebszellen wie normale Körperzellen unter Sauerstoffmangel verhalten. Im Jahr 1979 wurde auch Budwig für den Nobelpreis der Medizin nominiert.

Budwig suchte nach chemischen Substanzen, die die Zellatmung verbessern und auf ein normales Niveau bringen und damit einen normalen Stoffwechsel ermöglichen konnten. Sie fand schließlich, wonach sie suchte, in schwefelhaltigen Proteinen und ungesättigten Fettsäuren, speziell Linolsäure und Linolensäure.

Die von ihr entwickelte Diät sieht den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel (vornehmlich Fleisch, Fisch und Zucker) zugunsten einer Betonung von Milchprodukten (hier speziell: Hüttenkäse) als Protein-Lieferanten und der Nutzung von kaltgepresstem Leinöl vor.

Das Öl steuert die ungesättigten Fettsäuren bei. Die Chemikerin ging dabei von dem Gedanken aus, dass jegliche ungesättigte (also Omega-3-, -6- und -9-) Fettsäuren die gleiche Wirkung auf den Zellstoffwechsel haben. Neuere Forschungen haben allerdings ergeben, dass der von Budwig angestrebte positive Effekt nur mittels Omega-3-Fettsäuren erzielt wird.

Bezieht man den aktuellen Forschungsstand in die Gestaltung eines entsprechenden Speiseplans nach den Vorgaben Johanna Budwigs mit ein, so kann damit durchaus ein sinnvoller Beitrag zur Krebsbehandlung auf Seiten gesunder Ernährung geleistet werden. Leinöl hat einen besonders hohen Omega-3 Gehalt und kann in Kombination mit Quark zur Grundlage für ein leckeres Müsli dienen, welches zugleich “entgiftend” wirkt.

Auch wenn umstritten ist, ob sich eine solche diätetische Maßnahme im Sinne aktiver Heilung auswirkt, so kann davon ausgegangen werden, dass sie positiven Einfluss auf den Gesamtzustand des Organismus hat und zumindest in der Weise die Heilungschancen verbessert, als sie den Körper stärkt und seine Immunabwehr entlastet.

Die beste Ernährung für Läufer

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Der Winterspeck soll weg! Wer nicht sehr auf seine Ernährung und regelmäßige Bewegung achtet, der legt meist während der kalten und dunklen Jahreszeit etwas an Gewicht zu. Und mit dem Beginn des Frühjahrs kommt nicht nur der Wunsch auf, sich diese lästigen Pfunde wieder vom Leib zu schaffen, es ist auch genau die richtige Zeit, das zu tun. Mit der zunehmenden Erwärmung draußen kann der Körper auf die isolierenden Fettpölsterchen verzichten. Außerdem hilft Bewegung – besonders an der frischen Luft – die typische Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden.

Wenn Bewegung angesagt ist, so bietet sich vor allem das laufen an. Es kann mit vergleichsweise geringem Aufwand und praktisch überall betrieben werden. Aber Achtung! Wer nun glaubt, man könne so einfach die überzähligen Pfunde „ablaufen“, ohne dabei weiter auf seine Ernährung achten zu müssen, der irrt. Auch wenn man abnehmen will, muss man trotzdem Nahrung zu sich nehmen. Und wenn man dabei noch eine auf Ausdauer ausgerichtete Sportart betreiben will, muss man darauf achten, hierfür die richtige Ernährung zu finden.

Für Läufer kommt es wesentlich auf Kohlenhydrate, Fett und Proteine an – und zwar in einer Form, die möglichst kontinuierliche Energieleistung über einen längeren Zeitraum garantiert. Erfahrene Läufer wissen das. Anfänger begehen oft den Fehler, nicht die passende Form der Ernährung zu wählen, damit schneller als gedacht das Ende ihrer Leistungsfähigkeit zu erreichen und sich so statt des gewünschten Erfolgserlebnisses Frustration einzuhandeln. Kohlenhydrate und damit Power vor dem Sport geben Basmatireis, Hartweizennudeln, Reiscracker, Kartoffeln und Haferflocken.

Während des Sports werden Bananen empfohlen oder auch Riegel mit hohem Fruchtanteil. Nach dem Sport sind weißer Reis und Kartoffelpüree angesagt, für die Süßmäuler dürfen es auch Kuchen, Kekse oder Waffeln (z.B. mit Fruchtmarmelade) sein. Wie immer, wenn es um Ernährung geht, heißt es auch hier: Ebenso wichtig wie das „Was“ ist das „Wie viel“ und das „Wie“. Nicht mit vollem Bauch zum Laufen antreten. Lieber weniger bei der eigentlichen Mahlzeit zu sich nehmen und den kleinen fruchtigen Snack mitführen, um im Bedarfsfall zwischendurch in leckerer Form Energie zu tanken.