Wie der Blutzuckerspiegel das Individuum beeinflusst

Wie der Blutzuckerspiegel das Individuum beeinflusst


Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse und wenig Fleisch soll ja bekanntlich gesund sein. Israelische Forscher haben nun herausgefunden, dass der menschliche Stoffwechsel sehr individuell ist und eine sinnvolle Diät daher den eigenen Bedürfnissen angepasst werden sollte.

Der glykämische Index

Wenn der Blutzuckerspiegel im Anschluss an eine Mahlzeit stark erhöht ist, gilt das als ungesund und als Risikofaktor für Diabetes 2. Der glykämische Index misst die Steigerung des Blutzuckerspiegels nach dem Verzehr unterschiedlicher Lebensmittel. Über verschiedene Nahrungsmittel mit unterschiedlichem glykämischen Index lässt sich im Allgemeinen der Blutzuckerspiegel regulieren. Trotzdem erweisen sich universelle Empfehlungen, wie man seine Ernährung gestalten sollte, als eher ineffektiv, so die Forscher der Studie.

Die Wissenschaftler untersuchten daher eine Woche lang bei 800 Probanden mit einem speziellen Gerät etwa alle fünf Minuten den Blutzuckerspiegel. Außerdem wurden die Teilnehmer zu ihrer Gesundheit befragt und sollten Blut- und Stuhlproben zur Analyse abgeben. Mit Hilfe einer App sollten sie zudem ihre Mahlzeiten und Lebensgewohnheiten dokumentieren. Zum Frühstück erhielten die Testpersonen eine standardisierte Mahlzeit, die für alle identisch war. Somit erhielten die Forscher detaillierte Daten, die sich gut miteinander vergleichen ließen.

Wert variiert von Mensch zu Mensch

Das Forscherteam fand heraus, dass der glykämische Index kein fester Wert bestimmter Lebensmittel zu sein scheint, sondern von Mensch zu Mensch variiert. Bei manchen stieg beispielsweise der Blutzuckerwert nach dem Genuss von Sushi an, sank aber nach dem Verzehr von Eiscreme. Bei einer Frau, die an Übergewicht litt, stiegen die Werte, nachdem sie Tomaten gegessen hatte, die normalerweise als gesundes Gemüse gelten. Daher wäre es wichtig, eine Diät sehr individuell den Bedürfnissen der einzelnen Personen anzupassen, bei besagter Frau würde die Diät beispielsweise keine Tomaten enthalten, erläutern die Forscher.

Auf Grundlage ihrer Untersuchungen und Datenerhebungen erstellten die Wissenschaftler einen Algorithmus mit dem sich exakt vorhersagen ließ, wie sich eine Mahlzeit auf den Blutzuckerspiegel von einem der 800 Probanden auswirken würde. Mit Hilfe dieses Algorithmus hoffen die Forscher nun, individuelle Ernährungspläne für jedermann erstellen zu können.

 

Die Doshas des Ayurveda – Kapha

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In der ganzheitlichen Gesundheitslehre Ayurveda aus Indien spielt unter anderem die Ernährung eine entscheidende Rolle. Um diese Lehre verstehen zu können, muss man wissen, dass der Grundgedanke von drei Doshas ausgeht. Diese Energien beeinflussen alle Funktionen des menschlichen Körpers und müssen im richtigen Verhältnis vorhanden sein. Wie viel von welchem Dosha einem Menschen gut tut, ist ganz unterschiedlich. Ist das Kapha die tonangebende Energie, sind die Menschen eher träge und neigen zu Übergewicht.

Die Eigenschaften des Kapha-Typen

Die Kapha-Typen sind häufig etwas massiver gebaut, neigen zu öliger Haut und zeichnen sich oft durch gewelltes, dunkles Haar aus. Sie haben eine Leidenschaft für das Essen und setzen daher nicht selten etwas Speck an. Haben sie sich nicht richtig im Griff, kann das schnell zu Übergewicht führen, was nicht verwunderlich ist, da ihre Verdauung recht langsam und träge ist. Die mangelnde Bewegungslust der Kapha-Menschen fördert das Ansetzen überschüssiger Pfunde zusätzlich, weshalb es für die Betroffenen bei einem Kapha-Ungleichgewicht wichtig ist, sich ausreichend zu bewegen.

Kapha-Typen sollten leichte Kost zu sich nehmen

Zusätzlich zur ausreichenden Bewegung sollten Kapha-Menschen speziell Desserts und milchhaltige Speisen meiden. Insgesamt sind schwer im Magen liegende, kalorienreiche und gebratene Speisen nicht unbedingt für den Verdauungsapparat der Kapha-Typen geeignet. Mithilfe der richtigen Ernährung können sie ihre Verdauung aber anregen und ihrem Körper etwas Gutes tun. Besonders abends sollten sie leicht, herb und bitter essen, um seinen Magen-Darm-Trakt nicht zu überfordern. Eine Low-Carb-Ernährungsvariante ist zumindest für das Abendessen mit Sicherheit keine schlechte Variante.

Ernähren sich Kapha-Menschen eher leicht, halten sie ihr Kapha im richtigen Verhältnis. Auch die übrigen beiden Doshas, Pitta und Vata, werden so positiv beeinflusst und das individuelle Verhältnis der Energien wird mit der richtigen Ernährung ins Gleichgewicht gebracht. Insgesamt fühlen sich die Menschen besser und können so ein langes, gesundes sowie glückliches Leben führen.

 

Die Doshas des Ayurveda – Vata

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Wer gesund leben möchte, achtet immer auf seine Ernährung. So ist auch die Ernährung ein wichtiger Bestandteil der ganzheitlichen, indischen Gesundheitslehre Ayurveda. Die Grundidee für die ayurvedische Ernährungslehre ist, dass sämtliche Körperprozesse von den drei Doshas, sprich Energien, geleitet werden.

In welchem Verhältnis diese Energien zusammenspielen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber es gibt Typen, bei denen eines der Doshas im Vordergrund steht. Ist das Vata am stärksten ausgeprägt, sind klare zeitliche Abläufe und viel Ruhe besonders wichtig.

Merkmale eines Vata-Typen

Vata-Typen sind häufig eher dünne, filigrane und etwas schwächere Menschen mit kühler Haut, die zum austrocknen neigt. Fast schon rastlos zeichnen sich die Vata-Menschen durch Fernweh und Reiselust aus. Egal wohin es sie verschlägt, durch ihr kommunikatives und kreatives Auftreten, finden sie immer schnell Anschluss. Sie sind besonders kopflastig und haben ein eher unruhiges Gemüt, was sich auch in ihren Essgewohnheiten und Verdauungsproblemen widerspiegelt.

Unregelmäßiges Essen ist Gift für den Organismus

Von Natur aus essen Vata-Typen eher unregelmäßig, weil ihnen die Sorgen, die sie sich oft machen, auf den Magen schlagen und zu Appetitlosigkeit führen können. Aber genau das ist Gift für den Organismus der sensiblen Vata-Menschen, denn es führt zu Schlaf- und Verdauungsstörungen. Natürlich gilt für die Betroffenen Stress zu vermeiden und sich möglichst viel Entspannung und Ruhe zu gönnen. Diese sollten sie aber auch ihrem Verdauungsapparat zukommen lassen, indem zu scharfes, bitteres oder kaltes Essen eher vermieden werden. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass warme, eher salzige, saure oder süße Speisen und Getränke Vata-Typen gut tun.

Nicht nur das Vata gerät aus den Fugen, denn es steht in einem empfindlichen Gleichgewicht mit dem Kapha und Pitta, die auch gestört werden. Die richtige Ernährung ist also für alle drei Doshas und deren Gleichgewicht sehr wichtig. Halten sich Vata-Menschen daran warm und vor allem regelmäßig zu essen und zu trinken, halten sie ihre Doshas in der Balance.

 

Nicht ganz satt, aber sehr gesund

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Was in Japan bereits seit Jahren Gang und Gebe ist, wurde nun von amerikanischen Forschern bestätigt. Wer sich nur fast satt ist, lebt gesünder. Diese in Japan als Hara Hachi Bu bekannte Ernährungsphilosophie scheint tatsächlich positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper zu haben. Selbstverständlich bedeutet das nicht, dass man hungern soll, um sich besser zu fühlen. Aber etwa 80 Prozent Sättigung reichen aus, um dem Verdauungsapparat das zu geben, was er benötigt, aber gleichzeitig fit zu bleiben.

Wer kennt das nicht, dass nach einem ausgiebigen Festmahl das Essen wie ein Stein im Magen liegt? Die Folge ist ein unruhiger Schlaf, wenn an diesen Dank der Bauchschmerzen überhaupt zu denken ist. Doch auch wer nicht schlafen kann, fühlt sich aufgebläht und unbeweglich. Wenn man einmal ehrlich ist, ist das in den seltensten Fällen ein erstrebenswertes Gefühl. Trotzdem überessen wir Menschen uns immer wieder, weil es doch so gut schmeckt, der andere sich so viel Mühe beim kochen gegeben hat oder wir doch dafür bezahlt haben.

Die Studie

Ist man allerdings nur, bis man sich zu etwa 80 Prozent gesättigt fühlt bedankt sich der Körper dafür, dass er nicht überfordert wird. In einer der Wissenschaftler um Corby Martin wurden 220 Menschen untersucht, die entweder normalgewichtig oder leicht übergewichtig waren. Die Probanden wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, eine Kontroll- und eine Versuchsgruppe. Letztere wurden dazu angehalten nur noch drei Viertel ihrer gewohnten Kalorienmenge zu sich zu nehmen, während sich die Kontrollgruppe wie gewohnt ernährte.

Nach zwei Jahren wurden die Teilnehmer der Studie befragt und untersucht. Neben einem deutlichen Gewichtsverlust, fühlten sich die Personen aus der Versuchsgruppe insgesamt besser. Sie beschrieben einen deutlich agileren Lebensstil, besseren und erholsameren Schlaf, mehr Spaß am Sexualleben und insgesamt bessere Laune.

Wer seine tägliche Kalorienzufuhr also senkt, fühlt sich besser und lebt insgesamt gesünder. Wichtig ist aber, dass nicht gehungert wird, denn der Körper benötigt ein gewisses Maß an Energie, das ihm nicht vorenthalten werden darf.

 

Pilze aufwärmen - Darf man das?

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Pilze schmecken am besten frisch, das weiß jeder. Allerdings kommt es oft dazu, dass Essensreste übrig bleiben und es zu schade ist, sie wegzuschmeißen. Ist es denn gut, Pilze aufzuwärmen?

Wenn es um das Aufwärmen von Lebensmitteln geht, scheiden sich bekanntlich die Geister. Bei Spinat lautet die allgemeine Meinung eher nein, Broccoli definitiv ja und Sauerkraut soll sogar mit wiederholtem Aufwärmen sogar besser werden. Bei Pilzen allerdings gibt es sehr viele unterschiedliche Meinungen. Zuchtpilze dürfen wohl aufgewärmt werden, während man es bei Wildpilzen eher lassen sollte. Das Aufwärmen von Pilzen ist vor allem deshalb gefährlich, weil Pilze durch ihren hohen Wassergehalt und ihre zarte Struktur sehr schnell schlecht werden.

Kühle Lagerung entscheidend

Früher hieß es, Pilze sollen nicht aufgewärmt werden und die Gründe leuchten ein. Allerdings ist das ein ungeschriebenes Gesetzt, dass schon längst der Vergangenheit angehört. Es ist verständlich, dass es früher der Fall war, weil es damals noch nicht so viele Kühlschränke gab wie heutzutage. Durch Kühlschränke hat sich die Situation sehr verändert. Die leckeren Pilze können auch noch am nächsten Tag aufgewärmt werden, allerdings dürfen sie dafür nicht zu lange bei Zimmertemperatur rumgestanden haben und kühl gelagert worden sein. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um Shiitake-, Austernpilze oder Zuchtchampignons handelt.

Pilze richtig aufwärmen

Ein wichtige Voraussetzung für das Aufwärmen ist, dass sie richtig aufgewärmt werden. Durch das erneute Aufwärmen werden Mikroorganismen zerstört, die das Pilzeiweiß zersetzen können. Bei Wildpilzen sieht das alles allerdings anders aus. Da viele der Pilzsorten noch nicht genau auf ihre Inhaltsstoffe erforscht wurden, ist das Aufbewahren und das Aufwärmen dieser Pilze eher ungeeignet. Deshalb ist es ratsam, Wildpilze wegzuschmeißen und sie nicht aufzubewahren oder gar aufzuwärmen. Natürlich wäre es noch besser, gar nicht erst zu viel zu kochen.

 

Haben wir einen sechsten Geschmackssinn?

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Bisher sind fünf Geschmacksrichtungen bekannt, die unsere Zunge schmecken kann – salzig, süß, sauer, bitte sowie umami. Doch ist das wirklich alles? Seit einigen Jahren wird untersucht, ob es nicht eventuell einen sechsten Geschmackssinn geben könnte.

Fett und Stärke

Zahlreiche Forscher vermuteten vor einigen Jahren, dass unsere Zunge neben den bekannten Rezeptoren ebenfalls über einen Geschmackssensor für Fett verfügt. Bisher konnte dies allerdings noch nicht eindeutig belegt werden. Doch nun ist bereits von einem weiteren möglichen Geschmackssinn die Rede, unsere Zunge soll nun über einen Rezeptor für Stärke verfügen. Ein Forscherteam um Trina Lapis ging diesen Vermutungen an der Oregon State University nach. In sämtlichen Kulturen gehören Kohlenhydrate und damit stärkehaltige Lebensmittel zu den Grundnahrungsmitteln. Daher sei es höchst unwahrscheinlich, dass wir ausgerechnet diese Geschmacksrichtung nicht mit unserer Zunge wahrnehmen können, so die Wissenschaftler.

Asiaten schmecken Reis

Bisher ging man davon aus, dass wir Stärke zwar nicht direkt schmecken, sie jedoch in unserem Mund von Enzymen unseres Speichels in kleiner Bestandteile zerlegt wird, die wiederum von den Rezeptoren für die Geschmacksrichtung „süß“ wahrgenommen werden. Lapis und ihr Team ließen nun einige Probanden Kohlenhydratlösungen probieren, die verschieden zusammengesetzt waren. Die meisten Teilnehmer berichteten, Stärke zu schmecken. Europäer beschrieben den Geschmack als Brot- oder Nudel-artig wohingegen Asiaten meinten, Reis zu schmecken.

Zunge vielfältiger als gedacht

Erstaunlich war hierbei, dass dieser Eindruck weiterhin bestehen blieb, auch wenn die Forscher die Süßrezeptoren der Testpersonen blockierten. Wurde die Zerlegung der Stärke durch die Enzyme verhindert, ging auch der Geschmack verloren. Daraus schlossen die Wissenschaftler, dass nur kurzkettige Kohlenhydratlösungen von den Rezeptoren der Zunge aufgenommen werden können. Mittlerweile stehen bereits zahlreiche neue Geschmacksrichtungen auf der Liste der Anwärter. Nicht nur fettig und stärkehaltig sondern auch herzhaft (kokumi) und kalziumhaltig könnten bald unsere Geschmackssinne ergänzen. Doch bis weitere Ergebnisse vorliegen, müssen wir uns wohl noch mit fünf Geschmackssinnen begnügen, obgleich Experten sich sicher sind, dass unsere Zunge weit vielfältiger schmeckt als bisher angenommen.

 

Was Steinwerkzeuge mit unserem heutigen Aussehen zu tun haben

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Die Frage weshalb wir Menschen so aussehen, wie wir aussehen, ist eine immer wiederkehrende. Welche Faktoren haben die Evolution des Menschen beeinflusst und uns zu dem gemacht, was wir heute sind? Die Ernährung spielte hier wohl eine entscheidende Rolle. Tatsächlich war für die optische Veränderung des Menschen aber nicht nur relevant, was er verzehrte, sondern auch wie er seine Nahrung zubereitete. Forscher fanden nun heraus, dass der Einsatz von Steinwerkzeugen einen entscheidenden Einfluss auf unser heutiges Aussehen gehabt zu haben schien.

Deutliche Veränderung des Kiefers

Unsere genetischen Vorfahren unterschieden sich unter anderem durch ihre Gesichtsform vom modernen Menschen. Archäologische Funde belegen, dass die Kieferstruktur der menschlichen Vorfahren deutlich stärker ausgeprägt war, als unsere heute. Nicht nur die Knochen standen weiter nach vorne, auch die Muskulatur war, so Experten, stärker.

Betrachtet man die Nahrungsmittel und besonders ihre Zubereitung ist das kein Wunder. Um rohes Muskelfleisch zerkleinern zu können, ist deutlich mehr Kaulesitung erforderlich, als für den Verzehr von gekochtem Fleisch. Aber nicht nur das Kochen erleichterte unseren Vorfahren die Nahrungsaufnahme, auf die Möglichkeit große Fleischstücke klein zu schneiden und großes Gemüse zu zerkleinern brachten eine deutliche Verbesserung mit sich.

Weniger Kauleistung erforderlich

Klein geschnittenes Essen muss deutlich weniger gekaut werden, als Nahrungsmittel in großen Stücken. Eine Gruppe britischer Forscher der University of Cambridge belegten die unterschiedlichen Kauleistungen durch ein Experiment. Sie ließen ihre Probanden identische Nahrungsmittel in unterschiedlichen Zubereitungen zerkauen und überprüften den Kraftaufwand. Zu diesem Zweck schluckten die Versuchspersonen ihre Nahrung nicht herunter, damit das Zerkaute analysiert werden konnte.

Die Forscher konnten beweisen, dass sowohl das Kochen, als auch das Zerkleinern der Lebensmittel das Kauen deutlich erleichterte. Da durch das Zerkleinern des Essens mit Steinwerkzeug weniger Kauleistung erforderlich wurde, veränderte sich der Kieferbau unserer Vorfahren und wir wurden optisch nach und nach zu der Spezies, die wir heute sind.

 

Warum wir ab Oktober zum Zunehmen neigen

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Unser Gewicht hängt vom Monat ab! Während wir ende September am leichtesten sind nehmen wir im Oktober dann wieder zu.

Im Oktober beginnt die Phase, in der wir am meisten zunehmen. Das liegt daran, dass Weihnachten und die zahlreichen Festtagsessen vor der Tür stehen. Zu den Feierlichkeiten kommen dann auch noch das immense Angebot an Süßwaren und die nachlassende Motivation für Sport bzw. Bewegung hinzu.

Feiertage und Süßigkeiten führen zu Gewichtszunahme

Elina Helander arbeitet an der Universität Tampere und sie hat anhand einer Studie herausgefunden, dass wir die Pfunde im Oktober schnell drauf bekommen, es allerdings viel länger dauert um sie wieder loszuwerden. Für ihre Studie hat sie die Daten von 3.000 Menschen analysiert. Die Testpersonen kamen aus Amerika, Japan und Deutschland. Sie ist auf überraschende Parallelen und auch auf sehr deutliche Unterschiede gestoßen. Zwischen Mitte November und Anfang des Jahres legen Deutsche und Amerikaner deutlich zu. Das ist angesichts der anstehenden Feierlichkeiten auch nicht verwunderlich. Ganz egal ob Süßigkeiten, Alkohol oder Weihnachtsbraten, das alles sorgt dafür, dass wir an Gewicht zulegen. IN wenigen Wochen nahmen Deutsche durchschnittlich 800 Gramm zu, während es bei Amerikanern im Schnitt 200 Gramm weniger waren. In Japan wird zwar traditionell zu dieser Zeit nichts gefeiert, die Studie ergab aber, dass auch Japaner 500 Gramm zulegen.

Nach Weihnachten sinkt die Kurve wieder

Nach den ganzen Feierlichkeiten und Festessen nehmen Deutsche und Amerikaner wieder ab, bevor die Pfunde an Ostern wieder drauf kommen. In Japan sieht das ähnlich aus, das hängt allerdings mit einer Feiertagsserie zusammen, die die goldene Woche genannt wird. In den folgenden Monaten zeigt die Kurve für alle Nationalitäten nach unten, obwohl es zahlreiche Grillfeste gibt. Die Richtung der Kurve liegt vor allem an dem Wetterumschwung und die damit verbundene gestiegene körperliche Aktivität. Durch die einigermaßen aussagekräftige Zahl an Probanden ist die Studie valide. Da die Gewichtsmessungen digital genommen wurden und man davon ausgehen kann, dass diese Personen auf ihr Gewicht achten, wurde die Studie auch etwas beeinflusst.

 

Was Du über Fenchel wissen musst

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Während Fenchel für die einen lecker schmeckt, gefällt er anderen überhaupt nicht. Ein Versuch ist das Gemüse auf jeden Fall wert, da es sich sehr positiv auf Deinen Organismus auswirkt.

Wissenswertes

Wer Urlaub in Italien macht, wird wohl kaum an Fenchel vorbei kommen. Die Scheinknollen sind weiß bis grün und wachsen kugelrund oder auch flach. Je nach Sorte wiegen sie zwischen 250 und 400 Gramm. In Italien wird zwischen zwei Arten unterschieden, dem Bologneser Fenchel und dem Florentiner Fenchel. Erstgenannter ist groß und wird oft roh gegessen während der zweite am liebsten gedünstet serviert wird.

Ist Fenchel gesund?

Römer und Griechen kannten Fenchel schon sehr lange als Heilpflanze. Besonders wohltuend sind die ätherischen Öle, die der Fenchel beinhaltet, dazu gehören Fenchon, Anethol und Menthol. Diese Inhaltsstoffe sind besonders gut gegen Magen-Darm-Beschwerden und helfen bei Erkrankungen. In Deutschland wurde Fenchel erstmals im 9. Jahrhundert von Mönchen angebaut, die seine Heilwirkung bewunderten. Damals wurde Fenchel mit Wein oder Ziegenmilch verabreicht, um Blasen-, Lungen-, und Nierenleiden zu heilen. Zahlreiche Frauen sind sogar davon überzeugt, dass Fenchel gegen Menstruationsbeschwerden hilft.

Um fit zu bleiben, solltest Du Dir Fenchel nicht entgehen lassen. Das Gemüse enthält sehr viel Mineralstoffe wie zum Beispiel Kalzium, Eisen, Phosphor und Magnesium. Dazu kommen noch Vitamin B und E sowie Provitamin A. Positiv ist auch, dass Fenchel kaum Fett enthält, aber reich an pflanzlichem Protein und Ballaststoffen ist.

100 Gramm Fenchel enthalten:

  • 24 Kalorien
  • 2,4 Gramm Eiweiß
  • 2,8 Gramm Kohlenhydrate
  • 0,3 Gramm Fett
  • 4,2 Gramm Ballaststoffe

Tipps

Frischer Fenchel ist immer ganz weiß, hat keinerlei Verfärbungen und Druckstellen. Wenn der Fenchel auch noch Fenchelgrün hat, ist das ein sehr gutes Zeichen. Im Kühlschrank lässt sich das Gemüse ohne Probleme zwei Wochen lang in Frischhaltefolie aufbewahren. Für den Verzehr den Fenchel an den Stängeln kürzen, anschließend je nach Rezept raspeln oder in Würfel schneiden.

 

Weißer und brauner Zucker – Welcher ist gesünder?

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Zahlreiche Menschen behaupten, wer gesünder kochen und backen wolle, sollte dafür am besten braunen Zucker verwenden. Sowohl brauner als auch weißer Zucker werden aus Zuckerrüben und Zuckerrohr gewonnen. Doch worin genau unterscheiden sich die beiden Zuckersorten eigentlich?

Gleiche Herkunft, gleiche Herstellung

Bei der Herstellung von Zucker werden die jeweiligen Pflanzen zerkleinert, anschließend gekocht, im nächsten Schritt gepresst und schließlich behandelt. Bei diesem Prozess wird ein Sirup gewonnen, welcher dann getrocknet und weiter verarbeitet wird. Durch einen mehrfach wiederholten Prozess der Reinigung wird der vorerst braune Zucker schließlich weiß. Aus diesem Grund gibt es beispielsweise bei der Kalorienanzahl keinerlei Unterschiede zwischen beiden Zuckerarten. Und auch in anderer die Gesundheit betreffender Hinsicht weist brauner Zucker gegenüber weißem Zucker keine Vorteile auf. Ersterer enthält zwar minimal mehr Mineralstoffe, doch es handelt sich hierbei um eine so kleine Mengen, dass dieser Wert nicht ins Gewicht fällt.

Jeder Zucker in Maßen unbedenklich

Nicht nur brauner Zucker sondern auch Fruchtzucker trägt den Ruf, gesünder zu sein. Doch auch er besteht aus einfachen und doppelten Zuckerverbindungen, genau wie herkömmlicher weißer Zucker. Bei Honig und Rohzucker verhält es sich nicht anders. Es gibt also schlicht und einfach keinen Zucker, der gesünder ist als andere. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir fortan keinen Zucker mehr essen können. Wie bei so gut wie allen anderen Lebensmitteln auch kommt es immer auf die Menge an, in welcher etwas konsumiert wird. Zucker ist also nicht grundsätzlich gesundheitsschädlich, lediglich von einem übermäßigen Verzehr ist abzuraten.

Ernährungsexperten raten, dass der Zuckerkonsum 10 Prozent der täglichen Energiezufuhr nicht überschreiten sollte. Dies würde bei einer Energieaufnahme von 2000 Kalorien etwa 50 Gramm Zucker bedeuten. Trinkt man beispielsweise einen halben Liter Cola, so hat man diese Grenze bereits erreicht und sollte den Rest des Tages auf zuckerhaltige Produkte verzichten.