Wie gut ist Birkenzucker?

Wie gut ist Birkenzucker?


Birkenzucker gilt momentan als gesunde Alternative zum Zucker, ist aber auch deutlich teurer. Doch lohnt es sich wirklich, diesen Preis zu zahlen? Zucker ist heutzutage verteufelt und Zuckerersatzstoffe kommen immer mehr in Mode. Firgurbewusste Menschen ersetzen den Zucker beim Kochen und Backen. Birkenzucker, auch unter dem Namen „Xucker“ bekannt, liegt absolut im Trend. Hauptsächlich gewinnt man ihn aus der Rinde der Birke. Ist dieser Austauschstoff so gut wie sein Ruf? Wie wirkt Birkenzucker im Körper?

Darum ist Birkenzucker gut für uns

Birkenzucker wurde in Finnland entdeckt. Es handelt sich um einen natürlichen Zuckeralkohol. Befürworter heben hervor, dass der Körper den Birkenzucker verstoffwechseln kann, da er ihn erkennt. Das macht den großen Unterschied zu künstlichen Süßstoffen. Obwohl Xucker fast die gleiche Süßkraft bietet, hat er ca. 40 Prozent weniger Kalorien. Auch Diabetiker können den Birkenzucker konsumieren. Der Abbau ist insulinunabhängig. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den Xucker Kariesbakterien bekämpft werden. Der Inhaltsstoff Xylit findet sich in vielen Zahnpflegekaugummis.

Die Nachteile auf den Punkt gebracht

Birkenzucker wirkt bei manchen Menschen abführend. Nimmt einer Person mehr als ein halbes Gramm pro Kilogramm Körpergewicht täglich zu sich, drohen Durchfälle und Blähungen. Nebenwirkungen lassen sich aber vermeiden, indem man den Körper nach und nach an Xucker gewöhnt.

Er wird außerdem vermutet, dass durch Birkenzucker, wie auch durch andere Süßstoffarten, Hungerattacken ausgelöst werden. So natürlich der Name auch wirkt, ist doch ein großer chemischer Aufwand notwendig, um das Endprodukt zu gewinnen. Xylit, dass aus Mais hergestellt wird, könnte gentechnisch verändert sein. Auch hier ist Vorsicht geboten. Die Kosten für ein Kilogramm des Xuckers liegen um 10 Euro.

Xucker in der Küche

Xucker kann in der Küche praktisch genauso dosiert werden, wie Zucker. Das macht den Austausch einfach. Bei vielen anderen Süßungsalternativen muss erst mühsam umgerechnet werden.

Das Thema Süße wird immer Stoff für Diskussionen liefern. Grundsätzlich ist Xucker aber eine gute Alternative zu Haushaltszucker.

Glutamat – der Auslöser vieler Krankheiten?

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Der Geschmacksverstärker Glutamat wird in vielen Gerichten als Würzmittel eingesetzt. Das betrifft Fertiggerichte, die Chinesische Küche im Restaurant und viele andere Bereiche in der heutigen Nahrungsmittelindustrie. Aber ist Glutamat wirklich so ungesund?

Nach dem Verzehr mancher Gerichte, fängt ein unangenehmes Kopfdröhnen an, Übelkeit kommt auf, Herz klopft und ein Kribbeln zieht sich durch den Nacken – eine Unverträglichkeit gegen Glutamat? Wissenschaftler halten dies für möglich. Allerdings konnten bisher in umfangreichen Studien noch keine genauen Zusammenhänge zwischen Glutamat und einer Unverträglichkeit hergestellt werden. Selbst in Asien sind solche Auswirkungen eher unbekannt. Allerdings, so die Ansicht von Jürgen Thier-Kundtke vom Bundesinstitut für Risikobewertung, könne es Einzelfälle geben, bei der eine Aufnahme von hohen Mengen an Glutamat zu Beschwerden führen könne.

Unser Leben mit Glutamat durchsetzt

Glutamat wird in vielen Lebensmitteln als Geschmacksverstärker und Würzmittel eingesetzt. Von asiatischen Gerichten, über Tütensuppen und Kartoffelchips, bis hin zu Pizzen, Parmesan und Fleisch. Selbst unser Körper bildet bis zu einem gewissen Grad Glutamat. Dieses spielt eine wichtige Rolle als Botenstoff im Gehirn. Womöglich vermuten Forscher aufgrund dieser Tatsache, dass der zugeführte Stoff durch die Nahrung negativ Alzheimer oder Parkinson beeinflussen könne. Bei solchen Patienten sei die Konzentration auffallend verändert. Jedoch gibt es keine Anhaltspunkte, dass es wirklich eine nervenschädigende Wirkung aufweist. Bisherige Hinweise beziehen sich lediglich auf körpereigenes Glutamat. Auch in Asien, wo Glutamat ein alltägliches Würzmittel ist, treten keine erhöhten Fälle an Parkinson und Alzheimer auf.

Keine Kennzeichnung für das Würzmittel

Selbst die Anklage des vermehrten Übergewichts kann nicht eindeutig geklärt werden. Eine fünf jahrelange Studie an 1.300 Chinesen konnte keinen Zusammenhang zu einer Gewichtszunahme ermitteln, eine amerikanische Studie hingegen schon. Die Ergebnisse sind wieder uneindeutig.

Demnach ist es so, dass der Geschmacksverstärker Glutamat nach wie vor als unbedenklich eingestuft wird. Auf den Packungen und Restaurantkarten muss die Zugabe jedoch gekennzeichnet werden. Oft verbirgt es sich hinter den Bezeichnungen Fleischextrakt, Hefeextrakt und fermentierter Weizen. Am besten sei es auf frische Zutaten zurückzugreifen.

 

Zöliakie - erblich bedingt oder durch einen Virus hervorgerufen?

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Was ist Zöliakie?

Menschen, die an Zöliakie leiden haben heftige Reaktionen auf das Gluten, das in Weizen und anderen Getreidesorten enthalten ist. Bisher galt sie als eine erblich bedingte Autoimmunkrankheit. Nun gibt es aber Hinweise darauf, dass auch Viren am Ausbruch der Krankheit schuld sein können.

Zöliakie durch Viren aktiviert?

Dieser Frage gingen Wissenschaftler mit einem Experiment auf den Grund. Sie infizierten Mäuse mit zwei verschiedenen Stämmen des Reovirus, das auch Menschen befällt. Bei allen Tieren, egal von welchem Stamm des Reovirus sie infiziert waren, wurde eine Immunreaktion ausgelöst. Einer der Stämme, nämlich der T1L Stamm sorgte dafür, dass das Immunsystem der Mäuse auf Gluten reagierte. Dadurch wurden zöliakieartige Zustände ausgelöst. Besonders auffällig war hierbei, dass das Molekül Interferon-Regulator-Faktor-1  beteiligt war. Dieses Molekül kommt vermehrt im Darm der Kindern vor,  die an Zöliakie leiden.

Ein weiterer Schritt der Wissenschaftler war, 73 Menschen ohne Zöliakie und 160 Menschen mit Zöliakie zu vergleichen. Bei den Kranken konnte eine viel höhere Konzentration von Reovierenantikörpern festgestellt werden als bei den Gesunden. Das brachte die Forscher zu dem Ergebnis, dass eine Infektion mit dem Reovirus bei einem genetisch vorbelasteten Menschen im Immunsystem Spuren hinterlässt, die später zu Autoimmunreaktionen führen, wenn der Körper in Kontakt mit Gluten kommt. Das soll wohl vor allem bei vorbelasteten Kleinkindern vorkommen, die in der Kindheit mit dem Reovirus in Kontakt kommen, wenn die zudem erstmals Gluten zu sich nehmen.

Was ist bei den Forschungsergebnissen zu beachten?

Zu beachten ist, dass die Forschung bisher nur an Mäusen durchgeführt wurde und dass die Arbeiten erst noch auf Menschen übertragen werden. Sollte sich das Ergebnis jedoch vollkommen bestätigen wären ganz neue Behandlungen der Krankheit möglich. So wären Betroffene nicht weiter dazu verpflichtet auf Lebensmittel, die Gluten enthalten, zu verzichten und gerade da die Zahl der Menschen die an Zöliakie leiden die letzten Jahre gestiegen sind wäre es ein großer Fortschritt.

 

Diät gegen Darmerkrankungen

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Darmerkrankungen können dafür verantwortlich sein, dass Menschen empfindlich auf bestimmte Nährstoffe reagieren. Die sogenannte Fodmap-Diät soll die Beschwerden der Betroffenen deutlich lindern. Was steckt genau dahinter?

Der Begriff „Fodmap“ sollte Patienten mit Darmerkrankungen hellhörig werden lassen. Hinter der Abkürzung stecken die Nährstoffe fermentierende Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole, die Mediziner für verschiedene Darmerkrankung verantwortlich machen. Die Zuckeralkohole und Kohlenhydrate befinden sich in vielen Lebensmitteln und sind für gesunde Menschen kein Problem. Menschen mit Darmerkrankungen hingegen können diese „Fodmaps“ nicht vollständig verarbeiten, sodass sie in den Dickdarm gelangen. Die Folgen sind Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen oder Sodbrennen.

Fodmap-Diät wirkt sich positiv auf Darmerkrankungen aus

Studien zeigten, dass sich eine Ernährungsumstellung auf Lebensmittel mit geringen „Fodmap“-Anteil positiv auf die Beschwerden der Patienten auswirken kann. Die „Fodmap-Diät“ stammt aus Ernährungsprotokollen, die australische Mediziner in Bezug auf Nahrungsmittelbestandteile der Empfindlichkeit untersucht haben. Die Ernährungsumstellung kann keine schweren Darmerkrankungen heilen, Patienten sind auf ihre Medikamente angewiesen. Daher ist es sinnvoll, die Umstellung der Ernährung im Vorfeld mit dem Hausarzt zu besprechen.

Bisher ist es für Ärzte schwer, die Empfindlichkeit auf „Fodmap“ zu diagnostizieren. Grundsätzlich hilft nur selbst auszuprobieren und auf Lebensmittel mit sehr hohem „Fodmap-Anteil“ für rund vier bis sechs Wochen zu verzichten. Sollten in dieser Zeit die Beschwerden nachlassen, ist eine Empfindlichkeit auf die genannten Nährstoffe sehr wahrscheinlich. Auch eine weizenfreie Ernährung kann laut Experten helfen, die Empfindlichkeit gegenüber „Fodmap“ zu erkennen. Ob bei dieser Diät allerdings eine Unterversorgung wichtiger Nährstoffe zu befürchten ist, können Mediziner bisher nicht eindeutig belegen.

Lebensmittelvergleich: Hoher und niedriger „Fodmap-Gehalt“

Die folgenden Lebensmittel besitzen einen sehr hohen „Fodmap-Anteil“ und können demzufolge für Darmbeschwerden verantwortlich sein: Birnen, Mangos, Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Wassermelonen, Brokkoli, Blumenkohl, Artischocken, Zuckerschoten, Pilze, Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Milch, Frischkäse, Nudeln, Roggen- und Weizenbrot, Kuchen, Kekse, Sorbit, Xylit, Honig.

Diese Nahrungsmittel hingegen haben einen eher geringen „Fodmap-Gehalt“ und können dementsprechend Beschwerden lindern: Himbeeren, Bananen, Weintrauben, Kiwis, Zitrusfrüchte, Honigmelonen, Karotten, Mais, Kürbis, Paprika, Zucchini, Tomaten, laktosefreie Milchprodukte, Feta, Dinkel, Saccharose, Glukose.

 

Die Milch und ihre Mythen

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Milch ist gesund, das ist nur einer von zahlreichen Mythen, der sich hartnäckig hält. Was stimmt nun, was nicht? Der Milchkonsum ist geschichtlich gesehen eine Innovation. Denn erst mit der Viehwirtschaft und noch weiteren 1.000 Jahren lernte der Mensch das Milchtrinken. Erst dann entwickelte der Mensch das Enzym Laktase, um Milchzucker zu verdauen. Bis heute verfügen die Menschen in Südostasien nicht über dieses Enzym, hier hat sich die Milch nicht durchgesetzt.

Milch hatte immer den guten Ruf, das Wachstum zu fördern und dank Kalzium auch für Erwachsene gut zu sein, um Osteoporose vorzubeugen. Tatsächlich gibt es Studien, die am Image der Milch kratzen. So kommen oft Knochenbrüche vor, wenn Frauen viel Milch trinken. Außerdem erhöht sich bei mehr als zwei Gläser Milch täglich das Risiko für Prostata- oder Eierstockkrebs.

Milchkonsum macht müde

Es gab den Werbe-Slogan „Milch macht müde Männer munter“. Das stimmt nicht, da die Aminosäure Tryptophan in der Milch eher schlaffördernd wirkt, also das Gegenteil bewirkt und eher müde macht. Die Milchproduktion ist nicht gerade tierfreundlich. So werden die Kühe künstlich geschwängert, um Milch zu geben. Mutter und Kalb werden dann frühzeitig getrennt, was eine große Belastung für die Tiere ist. Während männliche Kälber in Mastbetriebe kommen, um später im Schlachthof zu landen, werden weibliche Kälber ebenfalls zu Hochleistungs-Milchkühen. Die Tiere bleiben oft nur im Stall und erleiden häufig Entzündungen der Euter, sodass Antibiotika notwendig sind.

Milch ist schlecht für die Atemwege

Viele Kritiker erwähnen, dass Milch die Atemwege verschleimt. Zusammen mit dem Speichel stimmt das auch zum Teil, was jedoch noch nicht eindeutig bewiesen ist. Bei Asthma oder Erkältungen sollte man jedoch eher auf Milch verzichten. Allerdings schwören bei Halsschmerzen viele Patienten auf heiße Milch mit Honig. Die positive Wirkung geht aber offenbar vor allem auf die antibakterielle Wirkung des Honigs zurück. Insofern gibt es offenbar einige gute Gründe, die gegen den übermäßigen Milchkonsum sprechen.

 

Skyr – Mehr als isländische Tradition

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Das isländische Milchprodukt Skyr wird auch in Deutschland immer beliebter. Es schmeckt nicht nur lecker und wird vielseitig eingesetzt, es überzeugt auch in gesundheitlichen Dingen auf ganzer Länge.

Skyr – was ist das?

Skyr ist ein Milchprodukt aus Island. Dort gilt es schon seit tausenden von Jahren als Grundnahrungsmittel. Bei der Herstellung wird fettarme Milch mit einem Ansäuerungsverfahren behandelt, bei dem Milchproteine ausflocken. Dafür wird die Milch erwärmt und mit Bakterienkulturen angereichert. Um die Molke zu entfernen, wird die dickliche Masse dann gesiebt. Bei Skyr handelt es sich ursprünglich um Frischkäse, wird jedoch auch gern mit Magerquark verglichen. Die cremige Konsistenz schmeckt leicht säuerlich, wie eine Mischung aus Magerquark und Joghurt und wird auch wie diese verarbeitet. Damit eignet es sich für Dips, Brotaufstriche, Kuchen und ähnliche Süßspeisen.

Was steckt drin?

Der Frischkäse ist sehr fettarm und verfügt über einen hohen Proteingehalt. Dies hat besonders auf die Gesundheit positiven Einfluss. Solch ein Milchprodukt kann den Blutzucker regulieren und verbessert die Aufnahme von Calcium im Darm. Zudem sorgt das Eiweiß dafür, dass bei Diäten die Muskelmasse nicht beeinträchtigt wird. Ein dadurch langanhaltendes Sättigungsgefühl trägt zu einer erfolgreichen Diät mit bei.

Wohlfühlprodukt für den Körper

Die joghurtähnliche Speise hat noch andere lobenswerte Eigenschaften. Wie andere Milchprodukte auch ist es ein großer Lieferant an Calcium, was Knochen und Zähne, zusammen mit Phosphor, im Kindesalter und darüber hinaus stärkt und stabilisiert. Wie Studien beweisen, kann durch die Calciumzufuhr durch Milchprodukte auch das Risiko an Osteoporose zu erkranken, gesenkt werden.

Des Weiteren zählt Skyr zu den LowCarb Lebensmitteln. Aufgrund des geringen Kohlenhydratanteils steigt der Blutzucker nur wenig an. Der Blutzuckerspiegel bleibt somit recht konstant und Blutzuckerspritzen nach dem Essen sind kaum nötig. Auch das Herz bedankt sich bei dieser Speise. Dafür sorgen die Mineralstoffe Kalium und Magnesium im Hinblick auf die Blutdrucksenkung und Calcium, welches das Risiko der Arterienverkalkung abmildert. Lediglich Allergiker mit Laktoseintoleranz und einer Milchproteinallergie sollten Vorsicht walten lassen.

 

Unverträglichkeiten: Rotwein

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Zu viel Alkohol schadet unserem Körper, aber hin und wieder ein Glas Rotwein soll nicht nur nicht schaden, sondern sogar gesundheitsfördernd sein. Hier sind sich Experten zwar nicht immer einig, was aber in jedem Fall klar ist: es handelt sich um ein Gläschen Wein. Wer also nach dem Weinkonsum über Kopfschmerzen klagt, sollte zunächst die Menge des roten Getränks überdenken, bevor er darauf schließt, es nicht zu vertragen. Dennoch gibt es Menschen, die den alkoholischen Saft der roten Trauben nicht gut vertragen.

Die Symptome der Unverträglichkeit

Diese Unverträglichkeit zeigt sich bereits nach kleinen Mengen Rotweins und wird von unterschiedlichen Symptomen begleitet. Während die einen von rötlichem Hautausschlag geplagt sind, bekommen andere Atemnot und Juckreiz. Auch Beschwerden im Magen-Darm-Trakt sind nicht selten das Ergebnis einer Rotweinunverträglichkeit. Aber sind die Symptome einmal aufgetreten, bedeutet das nicht, dass Rotwein allgemein nicht mehr vertragen wird. Hier spielt die Sorte eine entscheidende Rolle.

Das verantwortliche Histamin ist schließlich nicht in jeder Weinsorte in gleicher Menge vorhanden. Abgesehen von der Traube selbst hat auch der Herstellungsprozess einen entscheidenden Einfluss auf die Verträglichkeit des Weins für Allergiker. Werden zum Klären des Rotweins zum Beispiel tierische Eiweiße verwendet, können auch diese die Symptome hervorrufen oder verschlimmern. Deshalb sollte das Weinetikett genau gelesen werden, damit es keine böse Überraschung gibt.

Kommt es dennoch zu einer Abwehrreaktion des Körpers, kann diese recht heftig ausfallen. Immerhin verdünnt Alkohol das Blut und das Histamin wird durch seinen flüssigen Träger schneller in die Blutbahn geführt.

Was kann ich dagegen tun?

Wenn eine Rotweinunverträglichkeit festgestellt wurde, kann sich diese auf die ausschließlich auf die getestete Sorte beziehen. Deshalb raten Experten zunächst einen anderen Rotwein zu versuchen. Treten dann noch immer Beschwerden auf, kann auf einen Weißwein zurück gegriffen werden. In den hellen Weinen ist deutlich weniger Histamin zu finden, versichert die Deutsche Weinakademie.

 

Die Sorbitintoleranz

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Sorbit wird auch Sorbitol E 420 genannt. Es handelt sich dabei um einen Zuckeraustauschstoff. Der Stoff gelingt durch die Darmwand in unser Blut und wir bauen ihn dann in der Leber ab. Wenn die Aufnahme im Darm verhindert ist, dann kommt es zu einer Sorbitmalabsorption. Ist das erst einmal eingetreten und es zeigen sich Symptome wie Blähungen, Durchfall oder Bauchkrämpfe, dann handelt es sich mit großer Sicherheit um eine Sorbitintoleranz.

Die Symptome entstehen, weil das Sorbit im Darm durch Bakterien weiterverarbeitet wird und dadurch andere Stoffe und Gase aufkommen. Gesunde Menschen können auch manchmal zu große Mengen an Sorbit nicht gut vertragen und bekommen Durchfall. Aus diesem Grund gibt es auf Lebensmitteln, die mehr als 10 Prozent Zuckeraustauschstoffe enthalten ein Etikett auf dem steht „kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“.

Für Menschen mit einer Fruktoseintoleranz eignet sich Sorbit ebenfalls nicht. Der Stoff könnte die GLUT-Transporter stören und somit die Fruktoseaufnahme noch zusätzlich verschlechtern. Bei der Ernährung solltest du darauf achten, nicht voll und ganz auf Sorbit zu verzichten. Es ist aber wichtig auf die Dosierung zu achten. Bislang gibt es keine Studien die verlässliche Ergebnisse hervorgebracht haben und die Problematik ist bei jedem Menschen individuell zu behandeln und unterschiedlich.

Wie erkennst du, dass du sorbitintolerant bist?

Um dem Arzt bei der Diagnose zu helfen, ist ein Tagebuch der Erkrankung sehr hilfreich. Der Atemtest ist die beste Diagnosemethode, genau wie bei einer Fruktose-oder Laktoseintoleranz. Da beide Krankheiten häufiger vorkommen solltest du darauf bestehen, einen spezifischen Test zu machen.

Sorbithaltige Lebensmittel

Trockenfrüchte, Pflaumen, Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Aprikosen, Speiseeis, Diabetikerprodukte, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente, abgepackte Desserts, zuckerfreie Bonbons und Kaugummis enthalten oft Sorbit.

Obst: Avocado, Ananas, Grapefruit, Kirsche, Kiwi, Mango, Olive, Zitrone

Gemüse: Broccoli, Artischocke, Kartoffeln, Erbsen, Paprika, Spargel, Spinat

Folgende E-Nummern sind zu meiden: 420, 432, 433, 434, 435, 436, 491, 492, 493, 494, 495

Zu den unbedenklichen Nummern gehören E 202 und E 203.

 

Was ist Histaminintoleranz?

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Die Kurzform von Histaminintoleranz wird HIT genannt und es handelt sich dabei um folgenden Zustand. Die Aktivität des Diaminoxidase (DAO) Enzyms ist reduziert, wodurch der Mensch durch die Nahrung mehr biogene Amine aufnimmt und diese dazu führen, dass die eigenen Darmbakterien für Durchfall, Bauchschmerzen, Hautrötungen usw. sorgen. Diese Auslöser treten nicht alle zeitgleich auf und es gibt eine Vielzahl an Symptomen.

Wie häufig ist HIT?

Ein bis drei Prozent der Bevölkerung leidet an dieser Krankheit. Es sind aber vermutlich viel mehr Personen davon betroffen, berichtet das nmi-Portal anhand einer Studie. Aus dieser ergab sich, dass 80 Prozent der betroffenen Personen weiblich sind und die meisten davon über 40 Jahre alt. Das nmi-Portal konnte das allerdings innerhalb einer eigenen Studie nicht bestätigen.

Zwei Typen von HIT:

In der Nahrung bauen Bakterien und Hefe die natürliche Aminosäure Histidin zu Histamin um. Histamin wird in unserem Körper durch die Enzyme N-Methyl-Transferase (HNMT) bzw. Diaminoxidase (DAO) abgebaut.

DAO: Dieser Typ benötigt die Hilfe von Vitamin B6 und Kupfer. Bei dieser Erkrankung ist der Diaminoxidase nicht mehr so aktiv und das Histamin, dass durch die Nahrung aufgenommen wird, kann nicht mehr abgebaut werden. Beim Essen kann das zu einer allergischen Reaktion des Körpers führen.

HNMT: Vermehrt kommt dieser Typ in Haut, Atemwegen, Leber und zentralem Nervensystem vor. Wenn zu wenig HNMT vorhanden ist, kann das zu einer Histaminintoleranz führen. Histamin sammelt sich dann langsam im Körper an. Bei weiterem Histamin gibt es dann einen Überschuss, was zum Auftreten von vielfältigen Symptomen führt.

Wie du feststellen kannst, welchen Typ du hast

Jeder gesunde Mensch produziert DAO und das wird in das Darmlumen abgegeben. Wenn histaminreiche Nahrung gegessen wird, sorgt das DAO dafür, dass das Histamin im Darm neutralisiert wird. Dafür gibt es natürlich eine Grenze. Bei einer zu großen Menge an Histamin kann es zu einer Histaminvergiftung kommen. Grundsätzlich gilt auch, dass Histamin für Menschen, die zu wenig DAO produzieren, schon in geringen Mengen spürbar ist.

 

Japanische Forscher optimieren Buchweizen

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Eine Glutenunverträglichkeit ist heute längst nicht mehr so außergewöhnlich wie noch vor zwanzig Jahren. Um das Leben ohne Gluten für die Betroffenen zu erleichtern, werden immer mehr alternative Lebensmittel angeboten, so auch der Buchweizen. Alleine vom Namen würde man vermuten, dass es sich ebenfalls um Weizen handelt, das ist aber nicht der Fall.

Auf der einen Seite ist das zwar eine gute Nachricht für viele Menschen, die unter einer Glutenunverträglichkeit leiden, auf der anderen Seite vertragen auch nicht alle Buchweizen. Und längst nicht alle, die das Knöterichgewächs vertragen, essen es gerne.

Wo wird Buchweizen verwendet?

Auch wenn Buchweizen für viele Menschen eine echte Alternative zum herkömmlichen Weizen darstellt, enthält er viele Allergene und sieht nicht unbedingt appetitanregend aus. Und doch ist er bereits in vielen Ländern der Welt ein fester Bestandteil spezieller Gerichte. In Asien wird der Buchweizen beispielsweise als Grundlage für bestimmte Nudelsorten verwendet, aber auch in einigen europäischen Ländern findet er regen Anklang.

Ein Team japanischer Forscher hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, den Buchweizen für die menschliche Ernährung zu verbessern. Zum einen möchten sie die bestehenden Allergene so weit wie möglich aus dem Erbgut entfernen zum anderen ist es auch das Ziel, den Buchweizen ansehnlicher züchten zu können. Wenn er schöner und appetitlicher aussehen würde, interessierten sich möglicherweise mehr Menschen für das Knöterichgewächs, so die Forscher.

Forscher konnten Erbgut entschlüsseln

Der erste Erfolg hat sich bei den ambitionierten Forschern auch bereits eingestellt. Sie konnten das Erbgut des Buchweizens entschlüsseln. Das gibt Hoffnung, dass der Buchweizen in Konsistenz, Aussehen und Verträglichkeit in nicht allzu ferner Zukunft tatsächlich verändert werden kann. Wie weit die genetische Veränderung des Nahrungsmittels vorgenommen werden muss und ob er dann tatsächlich noch beliebter wird, bleibt allerdings abzuwarten. Die japanischen Forscher scheinen aber in jedem Fall an ihren Erfolg zu glauben.