Sommerdürre hat Auswirkungen auf Karpfensaison

Sommerdürre hat Auswirkungen auf Karpfensaison


Die in den vergangenen Monaten vorherrschende Dürre machte den Teichwirten große Probleme, viele befürchteten ein Fischsterben. Soweit ist es zum Glück nicht gekommen. Fakt ist allerdings, dass die Karpfen dieses Jahr vergleichsweise klein sind.

Rein statistisch gesehen kommt etwa jeder zweite Karpfen, welcher in Deutschland produziert wird, aus Bayern. Viele Karpfen sind aufgrund der lang anhaltenden Trockenperiode in dieser Region dieses Jahr kleiner als sie sonst sind. Diese Tatsache hat auf die Qualität des Filets allerdings keinen Einfluss – im Gegenteil. Regionsabhängig gäbe es Einbußen um die 20 Prozent, so Alfred Stier, der Vizepräsident vom bayerischen Landesfischereiverband. Besonders Teichwirte in Mittelfranken hätten mit der Dürre ihre Probleme, so sei die Situation dort zum Teil dramatisch gewesen. Die Qualität des Fleisches der Karpfen werde in diesem Jahr allerdings sehr gut. Bei einem langsameren Wachstum wird das Fleisch der Karpfen nämlich fester.

Karpfensaisoneröffnung

In Heilsbronn eröffnete Helmut Brunner, bayerischer Agrarminister und Parteimitglied der CSU, am Montag, dem letzten Tag im August, die landesweite Karpfensaison. Diese beginnt traditionell erst im September, während die letzten Fische im November geerntet werden. Einige Fische mussten wegen der langen Trockenphase allerdings vorzeitig umgesetzt oder gefischt werden. Die Gesamtmenge läge mit etwa 6000 t allerdings voraussichtlich wieder im langjährigen Durchschnitt, so Brunner.

Das größte Erzeugerland für Karpfen ist Bayern, werden hier auf einer reinen Wasserfläche von etwa 20.000 ha doch gut die Hälfte aller deutschen Karpfen produziert. Zwei Drittel davon stammen alleine aus der Oberpfalz und aus Mittelfranken. Aus Oberfranken kommen etwa 10 Prozent. Im Freistaat Bayern sind insgesamt 10.000 Karpfenerzeuger ansässig – alles sind Familienbetriebe. Nach Alfred Stier wird der Kilopreis wie auch in den vergangenen Jahren bei etwa 2,50 €-3 € liegen. Die Teichwirte lägen damit weit unter dem üblichen Mindestlohn. Damit dieser erreicht werden würde, müsste das Kilo mindestens für einen Euro mehr verkauft werden (also etwa vier Euro pro Kilogramm Karpfen).

 

Eine Diät, die das Leben verlängert?

Sommerdürre hat Auswirkungen auf Karpfensaison


Eine US-Studie hat eine fünftägige Diät entwickelt, die angeblich den Alterungsprozess verlangsamen, das Leben verlängern und gleichzeitig das Krebs-Risiko verringern kann. Bei Versuchen an Tieren konnten die Forscher der Universität von Südkalifornien (USC) die Methode bereits erfolgreich testen.

Innerhalb der fünf Tage soll die Zufuhr an Kalorien um ein Drittel bis zur Hälfte des ansonsten durchschnittlichen Verbrauchs reduziert werden. Die Diät wirkt besonders gut, wenn sie monatlich oder alle sechs Wochen erneut durchgeführt wird. Der Altersforscher Prof. Valter Longo beschreibt die Diät ausführlich in einem Beitrag für die Fachzeitschrift “Cell Metabolism”.

Zwischen den Diäten kann wieder vollkommen normal gegessen werden. Während der fünf Tage der Diät besteht die Ernährung aber nur aus Gemüsesuppe und Kamillentee. Die Wissenschaftler haben dafür die Bezeichnung “Scheinfasten-Diät” (Fasting Mimicking Diet). Prof. Longo warnt vor klassischen Fastenkuren, da sie schwer durchzuhalten sind und zudem gesundheitsgefährdend sein können. Aus eigener Erfahrung hält er die neue Diät für einfach und sicher. Am ersten Diättag dürfen noch 1090 Kalorien gegessen werden, davon sollen zehn Prozent aus Proteinen, 56 Prozent aus Fett und 34 aus Kohlehydraten bestehen. Für die restlichen Tage stehen 725 Kalorien aus neun Prozent Proteinen, 44 Prozent Fett und 47 Prozent Kohlehydraten auf dem Programm. Nachweislich sanken die Biomarker für Diabetes, Krebs, Herzerkrankungen, Körperfett und Alterung schon nach drei Monaten. Auch die subjektiven Veränderungen der Probanden waren positiv.

Weitere Erkenntnisse gewannen die Forscher aus Tierversuchen mit Mäusen, bei denen sie feststellten, dass sich in den Organen neue Stammzellen gebildet hatten und das Immunsystem stärker war als zuvor. Zusätzlich fanden sich mehr Nervenzellen im Gehirn, wodurch sich die Gedächtnisleistung und die Lernfähigkeit erhöhten. Parallel dazu gingen die Entzündungsherde hinunter und die Knochendichte wurde langsamer abgebaut. Prof. Longo hofft auf weiterhin positive Ergebnisse der Versuche, um zu beweisen, dass diese Diät die erste und einzige ist, die völlig sicher und gesund ist. Der Experte empfiehlt dennoch eine vorherige Absprache mit dem Arzt.

 

Emulgatoren sind bedenklich

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Eine große Anzahl an Lebensmitteln wird mit Hilfe von Emulgatoren hergestellt. Sie verleihen bestimmten Speisen wie Speiseeis und Desserts ihre spezifische Konsistenz und verlängern die Haltbarkeit. Der Einsatz von Emulgatoren galt lange als nicht schädlich. Ergebnisse aus der Wissenschaft zeigen jetzt aber, dass chronische Darmerkrankungen und das metabolische Syndrom durch die Einnahme von Emulgatoren begünstigt werden können.

Studie mit Mäusen

Forscher der Georgia State University untersuchten nun die Wirkung von Emulgatoren. Dabei analysierten sie die Darmflora von Mäusen, die zwei typische Emulgatoren über das Trinkwasser zu sich nahmen, die ansonsten in Eiscreme und Backwaren, Mayonnaisen und Dressings vorkommen. Die verabreichte Konzentration entsprach im Verhältnis der in Fertignahrung vorkommenden Emulgatoren-Konzentration.

Diese Ergebnisse wurden dann mit einer Kontrollgruppe von Mäusen verglichen. Nach drei Monaten entwickelten sich übermäßig viele Darmentzündungen bei den Mäusen mit Emulgatoren. Bei Menschen sind im Vergleich sehr viele Menschen an Darmentzündungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa erkrankt, deren Ursache noch ungeklärt ist. Emulgatoren in Lebensmitteln könnten also ein möglicher Krankheitsursprung sein

Übergewicht und Diabetes als Folge von Emulgatoren

Darüber hinaus zeigten die Emulgator-Mäuse Anzeichen des Metabolischen Syndroms: Fettleibigkeit, hoher Blutzuckerspiegel, Insulinresistenz und Vorstufen einer Diabetes. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gibt es immer mehr Menschen, die am Metabolischen Syndrom und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen leiden. Der große Einsatz von Emulgatoren könnte ein Grund dafür sein. Dennoch ist es schwierig, den möglichen Schaden von bestimmten Nahrungsmitteln durch die aktuellen Testmethoden für Lebensmittelzusatzstoffe zu beweisen oder auszuschließen. Bei Zusatzstoffen, die nur zu sehr kleinen, aber dennoch chronischen Entzündungen führen, ist die Wirkung mit den derzeitigen Tests nicht zu erkennen. Für bessere Ergebnisse testen die Forscher jetzt den Einfluss von anderen Emulgatoren direkt am Menschen. Dadurch soll nachgewiesen werden, dass Emulgatoren tatsächlich sehr schädlich für die Gesundheit des Menschen sind. Emulgatoren können vermieden werden, wenn man auf konventionelle Fertiggerichte verzichtet. Dressings, Desserts, Dips und Backwaren sollten daher eher selber produziert werden. Bei Fertigprodukten sind nur Bio-Lebensmittel zu empfehlen.

 

Fettleibigkeit - Ein Problem der Armut?

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Übergewicht breitet sich aus

Fettleibigkeit und Übergewicht sind ein weltweites Problem. Mehr als 30 Prozent der Weltbevölkerung wiegen aktuellen Studien zufolge bereits zu viel, Tendenz steigend. Die hieraus entstehenden Kosten für das Gesundheitswesen werden bereits als größerer Schaden für die Weltwirtschaft bezeichnet, als Kriege und andere Katastrophen. Nach Angaben der WHO sterben jährlich weltweit mehr als 3,4 Millionen Menschen pro Jahr an den Folgen ihres extremen Übergewichts. Denn dieses kann Diabetes, Herzkrankheiten und sogar verschiedene Krebsleiden hervorrufen.

Arme Länder besonders betroffen

Doch Fettleibigkeit und Übergewicht sind längst nicht mehr nur das Problem reicher Länder, ganz im Gegenteil: Besonders die armen Nationen haben heutzutage mit den Folgen von fettigem und kalorienhaltigem Essen zu kämpfen. Diese energiereichen Lebensmittel sind für die Bevölkerung billiger zu haben, als frische und gesunde Ware, die Armut drängt sie somit geradezu zu einem Kauf von ungesundem Essen.

Durch diese Entwicklung verdrängen fetthaltige Lebensmittel die frischen lokalen Erzeugnisse mehr und mehr. Erschwerend hinzukommt, dass der Körper dieser Menschen sich bereits auf die jahrelange Mangelernährung eingestellt hat. Das hat zur Folge, dass alle dem Organismus zugeführte Nahrung besonders effektiv genutzt und angebaut wird, die betroffenen Menschen setzen sehr viel schnell Fett an, als Menschen, die sich ihr Leben lang ausreichend ernähren konnten. Der Körper kann mit den zugeführten Mengen an Kalorien, Fett und Energie schlichtweg nicht umgehen. Folge dessen ist ein rasanter Anstieg von Fettleibigkeit in Entwicklungs- und Schwellenländern. Der Anteil übergewichtiger Menschen hat sich etwa in Mexiko innerhalb kürzester Zeit nahezu verdoppelt, in Südafrika sogar um das Dreifache erhöht.

Eine mögliche Lösung in Sicht?

Viele Forscher sehen vor allem den niedrigen Preis für ungesunde Lebensmittel als Ursache für die steigende Anzahl übergewichtiger Erwachsener und Kinder in der ganzen Welt. Manche Stimmen sprechen sich daher dafür aus, gerade auf diese Lebensmittel mehr Steuern zu erheben und so die heute noch teureren gesunden Lebensmittel wieder attraktiver zu machen. Ob dies wirklich funktionieren kann, wird nicht von allen Lagern einheitlich beurteilt, besonders die Lebensmittel-Hersteller wehren sich entschieden gegen höhere Steuern und steigende Preise. In Deutschland setzt die Politik daher vor allem auf frühe Aufklärung der Jugendlichen in Schulen und anderen Einrichtungen. Klar ist auf jeden Fall, dass eine Lösung dringend benötigt wird, um der immer weiter steigenden Fettleibigkeit der Weltbevölkerung entgegen zu wirken. Denn bis zum Jahr 2030 soll Studien zufolge bereits jeder zweite Erwachsene von diesem Problem betroffen sein. Die Folgen hiervon sind noch schwer auszumalen.

 

Jamie Oliver auf Mission für gesunde Ernährung

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Koch, Buchautor, Werbeikone, Lebensmittelproduzent, Ehemann und noch vieles mehr – Jamie Oliver hat fast alles erreicht in seinem Leben, doch das reicht ihm nicht. Er möchte, dass alle Menschen sich gesünder ernähren. Mit seinem sehr jugendlichen Kleidungsstil und seiner Art und Weise zu kochen ähnelt er nicht wirklich Johann Lafer oder Horst Lichter. Er ähnelt viel eher Tim Mälzer, den er auch schon etwas länger kennt.

Botschafter für gesunde Ernährung

Der Engländer kritisiert Deutschland genauso wie Großbritannien. Dabei erwähnt er immer wieder die schwerwiegenden Folgen von schlechter Ernährung (Diabetes, Herz- und Gelenkkrankheiten). Die Massenproduktion habe schlimme Folgen und die Lebensmittelindustrie sei nur auf Profit aus. Der Koch spricht sich für einen „Veggie Day“ aus und meint, dass zu viel Fleisch gegessen wird, obwohl er selbst das Fleisch sehr liebt.

Im Restaurant seiner Eltern die Liebe zum Kochen entdeckt

Jamie Oliver möchte, dass Ernährungslehre als Pflichtfach an Schulen weltweit unterrichtet wird. Er lernte das Kochen im „The Cricketers“, dem Restaurant seiner Eltern. Bekannt wurde er 1999 durch die TV-Show „The Naked Chef“. Er startete eine Kampagne für gesünderes Essen in Schulen. Seine Ideen kamen bei vielen Müttern nicht gut an, sie verpflegten ihre Liebsten trotzdem ungesund, indem sie ihnen zum Beispiel Hamburger durch den Zaun der Schule reichten.

Einer der reichsten Briten

Fast überall steht sein Name drauf. Auf Gewürzmischungen im Supermarkt befindet sich sein Gesicht. Er besitzt, produziert und betreibt unglaublich viel. Die „Sunday Times“ schätzt sein Vermögen auf 248 Millionen Euro. Krisen wie Hygienemängel in seiner Metzgerei oder ein vor TV Kameras geschlachtetes Schaf konnten ihm nicht wirklich etwas anhaben. Jamie Oliver möchte auch noch mit 70 arbeiten und kann sich gut vorstellen, auch mal ein Kochbuch für Kinder zu schreiben. Dies liegt nahe, da er selbst vier Kinder hat. Seitdem er 30 ist, wird er nicht mehr hinterfragt und die Leute vertrauen ihm. Somit stört es ihn auch nicht, jetzt 40 zu sein.

 

Die Selbstwahrnehmung von übergewichtigen Jugendlichen

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Übergewichtigen Teenagern gelingt es, im Gegensatz zu normalgewichtigen im gleichen Alter, nicht, ihr eigenes Körpergewicht realistisch einzuschätzen. Diese falsche Eigenwahrnehmung wird auf lange Sicht zum Problem, weil dadurch das Fortbestehen des Übergewichts bis in das Erwachsenenalter begünstigt wird.

Im Zeitraum von 2005-2012 wurden anlässlich einer englischen Gesundheitsstudie etwa 5000 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren vor die Möglichkeit gestellt, ihr eigenes Körpergewicht in eine der drei Kategorien „genau richtig“, „zu leicht“ oder „zu schwer“ einzuordnen. Der Anteil der Jungen betrug dabei knapp 54 Prozent. Vor Ort wurden bei jedem Befragten außerdem die Größe und das Gewicht bestimmt. Daraus ließ sich der so genannte Body Maß Index (BMI) errechnen. Dieser standardisierte BMI wurde zur objektiven Beurteilung des Körpergewichts sämtlicher Probanden zu den Referenzdaten in Relation gesetzt. Diese Referenzdaten umfassen alle entsprechenden Angaben aus dem vereinigten Königreich. Der daraus resultierende Wert wurde im Nachhinein mit der Selbsteinschätzung der Teamleiter verglichen.Die große Mehrheit der nicht übergewichtigen Jugendlichen, etwa 83 Prozent , lag mit der Einschätzung ihres Körpergewichts erfreulicherweise richtig. Allerdings schätzte sich jeder zehnte Jugendliche selbst als zu leicht ein, während etwa Sieben davon ausgingen, sie seien zu schwer. Mädchen meinten laut dieser Studie häufiger, dass sie zu schwer seien. Jungs waren hingegen eher Meinung, sie wären leichter. Dieses Ergebnis ist wohl das Resultat der gesellschaftlichen und medialen Prägung.

Die normalgewichtigen Heranwachsenden konnten ihr Gewicht also recht gut einschätzen. Anders ergab sich die Situation von Kindern mit Übergewicht in Bezug auf Adipositas bzw. Fettleibigkeit. So stuften sich etwa die Hälfte aller Jungen und fast zwei von fünf Mädchen als zu schwer ein und lagen damit richtig. Knapp 40 Prozent der Jugendlichen nahmen an, sie hätten ein normales Gewicht. Etwa 0,4 Prozent aller befragten übergewichtigen Jugendlichen machten sogar die Angabe, sie seien zu leicht. Die richtige Einschätzung der eigenen Proportionen ist in dem Sinne wichtig, als dass übergewichtige Kinder und Erwachsene einem erhöhten Krankheitsrisiko ausgesetzt sind.

 

Die süße Gefahr: Zucker

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Zucker ist so ziemlich in jedem Lebensmittel enthalten. Doch manche Süßigkeiten strotzen nur so vor Zucker, dass man sich fragen sollte, wie viel davon wirklich verzehrt werden darf.

Der australische Schauspieler und Regisseur Damon Gameau unterzieht sich selbst einem Zucker-Selbstversuch, um die vielerorts unterschätzten Folgen von hohem Zuckerkonsum am eigenen Leib zu erfahren und anderen darzulegen. Diesen Versuch hat der Australier in einen Film überführt, der bald auch in den deutschen Kinos läuft.

Das Zuckerexperiment

Drei Jahre vor dem Experiment verzichtete Gameau auf jegliche Art von Zucker, außer auf jene, die von Milchprodukten, Früchten und Gemüse vorkommt. Für den Versuch nimmt er täglich 40 Teelöffel Zucker zu sich. 160 Gramm Zucker sind das, die im Durchschnitt von einem australischen Jugendlichen zu sich genommen werden. Den Zuckerkonsum deckte er allerdings nicht wie möglicherweise vermutet mit Süßigkeiten oder Softdrinks ab, sondern verzehrte versteckte Zuckerfallen wie Smoothies. Seine Kalorienzufuhr behält er allerdings bei.

Zwei Monate später wiegt er trotzdem 8,5 Kilogramm mehr, sein Bauchumfang ist um zehn Zentimeter gewachsen und sein Körperfett um sieben Prozent angestiegen. Zusätzlich sind seine Leber- und Blutfettwerte angestiegen, sodass Krankheiten dadurch begünstigt werden.

Die Kalorienzufuhr

Diese Ergebnisse als allgemeingültig anzuerkennen, fällt schwer. Jeder menschliche Organismus reagiert anders auf eine bestimmte Ernährungsweise. Trotzdem zeigt das Experiment auf, dass Zucker nicht gleich Zucker ist. Sogenannte freie Zucker, die Lebensmitteln wie Fruchtsäften zugeführt werden, scheinen schädlicher für den Organismus zu sein. Aus diesem Grund halbierte die WHO die täglich empfohlene Zufuhr dieser Zuckerart auf 5 Prozent, spricht 25 Gramm täglich. 25 Gramm entsprechen etwa sechs Teelöffeln Zucker. Scheinbar ist nicht die Kalorienzufuhr für die Gewichtszunahme entscheidend, sondern auch die Art der Lebensmittel. Auch für den Diätsektor ist diese Hypothese relevant. Schätzungsweise würden nur 20 Prozent der hiesigen Lebensmittel im Supermarkt verbleiben, wenn man wirklich alle Lebensmittel mit Zucker entfernen würde.

 

Dem Welthunger die Stirn bieten

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Unsere Population explodiert regelrecht. Im Jahre 2050 soll es laut Vorhersagen bereits 10 Milliarden Menschen auf der Erde geben, was einem Zuwachs von 35 Prozent in nur 35 Jahren entspräche. Dabei werden vor allem Asien und Afrika von diesem sprunghaften Bevölkerungszuwachs betroffen sein, also die Kontinente, auf denen Hunger die größte Rolle spielt.

Jeder einzelne dieser Menschen hat seine Bedürfnisse und hinterlässt seinen eigenen ökologischen Fußabdruck auf dieser Welt. Somit steigt der Lebensmittelbedarf unverhältnismäßig hoch um bis zu 60 Prozent in diesem Zeitraum. Bereits heute leiden mehr als 800 Millionen Menschen an Hunger und Unterernährung. Insbesondere der Ausbruch des Ebola-Virus und die ausufernden Konflikte im Mittelmeerraum verstärken das Problem immens.

Finstere Prognosen für die Zukunft?

Auch die Unverhältnismäßigen und reichlich suboptimalen wirtschaftlichen Entwicklungen tragen ihren Teil dazu bei. Gewissenlose Weltkonzerne wie Monsanto patentieren Grundnahrungsmittel und zwingen weltweit die Farmer mit steriler, nicht reproduzierbarer Saat in finanzielle Abhängigkeit. Länder verpachten wertvolles Ackerland als Anbaufläche für den so hochgelobten “Bio-Sprit”, welcher dem Planeten weit mehr schadet, als er nützt und der Nachernteverlust in Entwicklungsländern beträgt zum Teil bis zu 40 Prozent. Dies liegt insbesondere an fehlenden Lagermöglichkeiten, Strom und der nötigen Hygiene. Große Silos und eine möglichst isolierte, kühle Lagerung von Feldfrüchten und Getreide sind sehr selten. In der Regel wird die Ernte in Hallen oder Baracken auf dem Boden gelagert. Dies macht es Schimmelpilzen, Feuchtigkeit und Schädlingen natürlich besonders leicht, die Ernte teilweise oder manchmal sogar vollständig zu zerstören.

Lösungen für die Probleme finden und neue Prioritäten setzen

Der parlamentarische Staatssekretär des U.S des Entwicklungsministeriums Thomas Silberhorn erklärte auf dem Future Fond, es sei theoretisch möglich, 10 Milliarden Menschen zu ernähren. Hierzu müsste lediglich die Anbau, die Ressourceneffizienz sowie der sichere Ertrag der Landwirtschaft, vor allem in den Entwicklungsländern, entscheidend und nachhaltig optimiert werden. Würden die Industrienationen etwa ihren Fleischkonsum reduzieren, stünde wesentlich mehr Ackerfläche für den Anbau von Nahrungsmitteln zur Verfügung. Allein in den vereinigten Staaten nimmt der Anbau von Tierfutter zwei drittel der Agrarfläche ein. Auch die Weitergabe von Wissen zu Anbautechniken und die Bereitstellung entsprechender Gerätschaften, Landwirtschaftsfahrzeuge und Lagermöglichkeiten würden enorm weiterhelfen. Zur Zeit erwirtschaftet ein europäischer Farmer auf einem Hektar 5 bis 8 Tonnen Gemüse, ein Farmer aus Afrika hingegen eine halbe Tonne oder weniger.

Das schlimmste Problem ist jedoch der Umgang mit Lebensmitteln in den Industriestaaten. Endverbraucher und Großhändler werfen einwandfreie Lebensmittel achtlos in den Müll, weil ein Aufdruck es ihnen sagt. Auch in der Produktion wird ähnlich verfahren. Hier werden täglich abertausende Tonnen Lebensmittel entsorgt, weil sie leichte optische Abweichungen vom Sollzustand aufweisen, nicht etwa, weil sie ungenießbar oder schlecht währen. Ein Beispiel: Laut einer Statistik der Heinrich-Böll-Stiftung wurden letztes Jahr über 346 Millionen Kilo Fleisch einfach weggeworfen. Sei es durch Überproduktion, sinnlose, mediale Panikmache wegen der neuesten Tiergrippe oder sonstiges. Damit waren die Mästung, die Schlachtung und die Verarbeitung von umgerechnet 45 Millionen Hühnern, 4 Millionen Schweinen und 200.000 Rindern völlig umsonst.

 

„Bekömmliches Bier“ - Ab sofort verboten!

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Ein Gericht hat entschieden, dass Bier nicht mehr als „bekömmlich“ angepriesen werden darf da dies oft als gesund verstanden wird und von den Gefahren von Alkohol ablenkt.

Die Richtlinien für Lebensmittel-Werbung sind in der EU streng geregelt. Das Produkt muss halten können, was es verspricht. Eine Frage stellt sich allerdings: Geht es bei „bekömmlich“ um Genuss oder Gesundheit?

Die Brauerei Härle im Kreis Ravensburg ist der erste Leittragende. Ihr Bier darf nicht mehr als „bekömmlich“ verkauft werden. Der Berliner Verband Sozialer Wettbewerbe (VSW) hatte dies in die Wege geleitet. Des weiteren ist der VSW der Meinung, dass der Begriff verschweigt, wie gefährlich Alkohol sein kann. Die Brandenburger Brauerei kann das nicht nachvollziehen. Mit Spannung erwartete der Verband der privaten Brauereien das Urteil im Fall Härle, da dies natürlich nicht die einzige Brauerei ist, die ihr Bier als „bekömmlich“ beschreibt.

Auch Wein darf es nicht

Als Anstoß diente ein Urteil aus dem Jahr 2012, als entschieden wurde, dass Weine nicht mehr die Aufschrift „bekömmlich“, „Edition Mild“ oder „sanfte Säure“ tragen dürfen. Zum Schutz der Verbraucher verbietet die EU, bei Getränken mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2% durch Werbung von den Gefahren abzulenken. Die Firma Härle beschwert sich, weil sie der Meinung ist dass die Beschreibung „bekömmlich“ nur bei Wein eine gesundheitsbezogene Aussage ist. Wein kann durch den Säuregehalt zu Beschwerden führen, was beim Bier nicht der Fall ist.

Ganz recht hat die Brauerei damit allerdings nicht. Bier regt nämlich auch die Produktion von Magensäure an. Das ist zwar kein Problem, aber bei zu großem Konsum kann es zu einer Entzündung der Schleimhaut führen.

 

Cholesterin - Warum Mediziner jetzt Entwarnung geben

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Vor der übermäßigen Aufnahme cholesterinhaltiger Speisen warnten Ärzte jahrzehntelang, da dieser Stoff das Risiko für verkalkte Arterien und somit für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhe. Doch nun ändern US-Experten ihre Meinung. Forschungen ergaben, dass kein nennenswerter Zusammenhang zwischen dem Cholesterin in Lebensmitteln und dem Cholesterinspiegel im Blut vorliegt. Sie bezeichnen Cholesterin aus Lebensmitteln nicht mehr als eine Gefahr für unsere Gesundheit. In den offiziellen Ernährungsratschlägen des Landes soll es in Zukunft keine Warnung mehr vor Speisen mit hohem Cholesteringehalt geben.

Keine Überdosierung von Cholesterin über die Nahrung möglich

Experten dachten bisher, dass stark cholesterinhaltige Lebensmittel den Cholesterinspiegel im Blut erhöhen. Zahlreiche Studien widerlegten nun aber diesen Zusammenhang. Als gesunder Mensch ist es so gut wie unmöglich Cholesterin über die Nahrung überzudosieren.

Nun sollen die US-Ernährungsratschläge neu formuliert werden. In einem Entwurf, der von 14 renommierten Medizinern, Ernährungs- und Gesundheitsexperten erstellt wurde, steht bereits, dass ein übermäßiger Konsum von cholesterinhaltigen Lebensmitteln nicht bedenklich sei. Vor der endgültigen Verabschiedung kann im Internet darüber debattiert werden. Auch eine öffentliche Konferenz sei geplant.

Allerdings sind in stark cholesterinhaltigen Produkten auch oft viele gesättigte Fettsäuren enthalten. Diese sollten nicht übermäßig konsumiert werden. Nicht mehr als zehn Prozent der täglich verzehrten Kalorien sollten gesättigte Fettsäuren sein – so lautete die bisherige Empfehlung der US-Experten. Hinsichtlich der gesättigten Fettsäuren dürften wir nur eine geringe Menge Butter am Tag oder ein 200-Gramm-Steak zu uns nehmen, wenn man von einer durchschnittlichen Aufnahme von 2000 Kilokalorien am Tag ausgeht. Nach dieser Rechnung ist der Verzehr von einem Dutzend Eier pro Tag nicht schädlich. Aber auch ein anderer Vorschlag wird den US-Bürgern durch die Experten unterbreitet: Sie sollen ganz einfach mehr Obst und Gemüse essen!