Die meisten Tomaten im Handel kommen aus Gewächshäusern

Die meisten Tomaten im Handel kommen aus Gewächshäusern


Sie sind rot und rund und die Deutschen lieben sie: die Tomaten. Im Durchschnitt isst jede Person in unserem Land pro Jahr ca. 20kg von ihnen, etwa die Hälfte davon in rohem Zustand.

Obwohl es in unseren Breiten zwischen November und April zu kalt und vor allem auch zu dunkel ist, um Tomaten ernten zu können, liegen sie für die Verbraucher das ganze Jahr über in den Supermärkten zum Kauf bereit. Viele von ihnen haben – besonders in der kalten Jahreszeit – lange Reisen hinter sich.

Eine ganze Reihe kommen jedoch auch aus unserer Nachbarschaft. Für das „Hamburger Abendblatt“ besuchte der Reporter Oliver Schirg im Frühjahr 2013 eine Plantage in Holland. Hier werden in Gewächshäusern, deren Grundfläche der von über 10 Fußballfeldern entspricht, Tomaten für den Export gezüchtet. Die riesigen Hallen ermöglichen es, unabhängig von der Jahreszeit die idealen Wachstumsbedingungen für die Pflanzen zu schaffen.

Dazu gehören viel Licht und eine konstante Lufttemperatur von etwa 20°C. Trotz dieser künstlichen Bedingungen legen die Produzenten wo möglich Wert auf natürlichen Anbau.

Die Befruchtung der Pflanzen geschieht durch Hummeln. Als „Wächterinnen“ vor dem Befall von Schädlingen werden spezielle Schlupfwespenarten eingesetzt. Das Genom der Tomate wurde inzwischen vollständig entschlüsselt. Es wäre also möglich, mittels gezielter Genmanipulationen Aussehen und Geschmack der Früchte so zu verändern, dass sie noch mehr den Erwartungen der Konsumenten entsprechen. Doch dem hat der Gesetzgeber in der Europäischen Union bislang einen Riegel vorgeschoben.

So sind auch Tomaten aus dem Gewächshaus zu 100% naturbelassen. Sie sind nur nicht unter völlig natürlichen Bedingungen gewachsen. Ein Umstand, der übrigens nicht nur für Ware aus dem eher nordischen Holland gilt. Auch die Tomatenzucht in südlichen Ländern wird zum Beispiel durch den Einsatz von Folien manipuliert.

Wer wirklich sicher sein will, dass die Tomaten auf seinem Tisch ganz im Freien und ohne solche Eingriffe gewachsen sind, muss sich auf den eigenen Garten beschränken oder auf Erzeugnisse deutscher Landwirte, deren Anbau er selbst nachvollziehen und beobachten kann.

Veilchen als Lebensmittel

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Zur Gattung der Veilchen, auch Violen genannt, zählen rund 500 Arten; während die größte Vielfalt an Arten im nordamerikanischen und im japanischen Raum zu finden ist, sind hierzulande besonders Stiefmütterchen und Duftveilchen bekannt. In Gärten und Parks läuft man häufig auch Hornveilchen über den Weg, deren Blütenblätter wie die der meisten Veilchen violett oder lila sein können. Bereits seit der Antike werden Violen im Garten angepflanzt, was wohl daran liegt, dass man diese zarte Pflanze nicht nur als heilig betrachtete, sondern auch um ihre Heilkräfte wusste.

Zeugnisse darüber, dass Veilchen auch in der Küche Verwendung fanden, gehen auf die Zeit des Mittelalters zurück: In England waren beispielsweise Veilchenblüten eine beliebte Zutat in Saucen, Suppen und Salaten. Zu besonderen Anlässen war es zudem üblich, Speisen zur Dekoration einzufärben. Als Dessert sind kandierte Veilchen noch heute bekannt und kommen oft als Dekoration für Desserts und Torten zum Einsatz. Wer diese extravagante Köstlichkeit einmal selbst herstellen möchte, benötigt neben 250 g Veilchenblüten auch 150 g Zucker.

Die Veilchen werden gewaschen und dann in einer Schüssel mit etwa 4 Esslöffel kochendem Wasser übergoßen. Danach die Blüten abtropfen lassen und das Wasser verwenden, um aus dem Zucker Sirup zu kochen. Sobald der Sirup Blasen wirft, die Veilchenblüten hinzugeben und für eine halbe Minute kochen lassen. Danach die kandierten Blüten zum Trocknen auf Backpapier legen. Auch ein Veilchentee ist schnell und einfach in Eigenregie gebraut: 100 g schwarzer Tee dienen hier als Basis, zu dem etwa zwei Esslöffel getrocknete Veilchenblüten gegeben werden.

Ein weiteres eindrucksvolles Genussmittel ist der Likör Parfait d’Amour, der seine Blütezeit im 19. Jahrhundert hatte. Beliebt war er besonders wegen seiner violetten Farbe sowie des blumigen Aromas. Neben Veilchenblüten sorgen unter anderem auch Extrakte aus Zitrone, Anis, Koriander und Nelke für eine exotische wie frische Geschmacksnote. Zwar ist dieser Likör mit seiner einzigartigen Farbe heute meist nur noch Cocktail-Experten bekannt, dennoch wird er nach wie vor von bekannten Likörfabrikanten wie De Kuyper und Bols hergestellt.

Als Vorreiter des Parfait d’Amour wird der Crème de Violette angesehen, ein besonders zuckerreicher Likör, der auch Liqueur de Violette genannt wird. Doch Veilchen können nicht nur eine schön anzusehende Delikatesse sein, sondern birgen in sich auch starke Heilkräfte: So kann ein Tee aus Veilchenblüten die Symptome einer Bronchitis lindern und die Abwehrkräfte stärken. Die im Veilchen enthaltenen ätherischen Öle haben außerdem eine beruhigende Wirkung und können schnell bei Schlafproblemen und Kopfschmerzen helfen, während Alkaloide und Bitterstoffe die Verdauung fördern.

 

Kresse - die ideale Vitaminquelle für den Sommer

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Die Kresse gehört zu den Gewürzpflanzen, die bereits nach wenigen Tagen geerntet werden kann und dabei gleichzeitig als wahre Vitaminquelle gilt. Somit lässt sich die Aussaat ohne große Umstände auch in der heimischen Umgebung umsetzen. Mit einem festen Gefäß, ein wenig feuchter Erde und einem Beutel Samen steht einer raschen Ernte nichts im Wege.

So kann dem täglichen Brot und anderen Rezepten zu mehr Geschmack verholfen werden, denn durch die enthaltenen Senfölglykosiden wird ein würziges Genusserlebnis der Extraklasse garantiert. Gerade im Sommer kann dies als angenehme Erfrischung zwischendurch dienen und gleichzeitig zu mehr Energie verhelfen.

Ein vielseitiger Fitmacher

Die Senfölglykosiden verleihen der Kresse ihren scharfen und würzigen Geschmack, der an eine Kombination aus Senf und Rettich erinnert und somit hauptsächlich als Würzmittel in der Küche zum Einsatz kommt. Dabei erzielen die Senfölglykosiden einen desinfizierenden Effekt, welcher sich vorteilhaft auf die Harnwege auswirkt. Enthaltenes Vitamin C, Vitamin B, Folsäure, Kalzium und Eisen lässt den Verzehr von Kresse zu einem gesunden Genuss werden, denn die Inhaltsstoffe stärken das Immunsystem, so dass man bei einem regelmäßigen Verzehr nachweislich weniger unter Erkältungen leidet. Gleichzeitig hilft der Vitamin- und Mineralstoffspender Müdigkeit zu bekämpfen und Reserven wieder aufzutanken. Oft kommt es auch beim Fasten zum Einsatz, da es kaum Kalorien, dafür aber ausreichend Chrom enthält. Dieses sorgt für eine Sättigung und hemmt somit das Appetitgefühl.

Verbessert den Geschmack

Kresse lässt sich ganz individuell beim Kochen einsetzen und kann so zahlreiche Gerichte geschmacklich verfeinern. Dabei wird es ausschließlich roh verzehrt. Deshalb ist darauf zu achten, dass die Kresse stets eine Frische aufzeigt, denn andernfalls gehen wichtige Vitamine und Vitalstoffe verloren, die der Kresse ihre besondere Wirkung verleihen. Dabei eignet es sich hervorragend, um dem Aufstrich oder dem Quarkbrot eine würzige Note zu verleihen. Auch Salate oder Suppen profitieren in hohem Maße von der Zugabe.

Kälte oder Öl: Was hält Kräuter frisch?

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Besonders im Frühjahr können jede Menge frische Kräuter geerntet werden. Wenn man aber das ganze Jahr über mit frischen Kräutern kochen möchte, sollte man Vorräte anlegen. Damit die Kräuter haltbar werden, gibt es drei verschiedene Möglichkeiten zur Lagerung für Schnittlauch, Petersilie, Kerbel und Co., wie die Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft in Baden-Württemberg jetzt mitteilte.

Einfrieren

Eingefrorene Kräuter halten bis zu vier Monate. Bei dieser Methode sollten Schnittlauch, Petersilie, Dill, Kerbel oder Koriander vorher klein gehackt werden. Anschließend werden sie in Gefrierbeutel gefüllt. Wenn man die zerkleinerten Kräuter in den Beuteln flach drückt, kann das Grün wesentlich schneller frieren und nimmt auch im Gefrierfach durch praktisches Stapeln weniger Platz weg. Wer keine Lust hat, die frischen Kräuter vorher zu schneiden, kann die Büschel auch im Ganzen in die Gefrierbeutel packen. Diese können dann vor dem Gebrauch in gefrorener Form durch Zerdrücken des Beutels zerdrückt werden. Die zerbröselten Kräuter können dann direkt aus der Tüte über das Essen gestreut werden.

Eingelegt in Öl

Das Einlegen in Öl bietet sich an, wenn die Kräuter bei der Zubereitung mitgekocht werden. Zu den Kräutern, die sich besonders gut in Öl konservieren lassen, gehören unter anderem Oregano, Majoran, Bohnenkraut und Rosmarin. Für die Lagerung werden die Kräuter sehr fein zerhackt und in Gläser, beispielsweise Marmeladengläser, gefüllt. Anschließend werden sie mit Öl – besonders gut eignet sich Olivenöl – bedeckt. Auf diese Weise halten sich die Kräuter bis zu sechs Monate im Kühlschrank.

Trocknen

Für die Trocknung eignen sich insbesondere Bohnenkraut, Zitronenmelisse, Pfefferminze und Oregano. Dafür sollte man die Kräuter am besten in Büscheln aufhängen – gut belüftete Dachboden ohne Sonneneinstrahlung bieten sich besonders gut an. Die Büschel sollten dabei nicht zu groß sein, da sich bei zu vielen Kräuterstielen schnell Schimmel bilden kann. Zudem bleibt das Aroma besser erhalten, wenn die Kräuter vor dem Trocknen nicht zu stark zerkleinert werden. Beim Zerhacken verlieren die Kräuter nämlich ihre ätherischen Öle.

 

Pflanzenschutz im heimischen Gemüsegarten

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Der heimische Garten soll in voller Pracht erblühen, die Funktionen der Zierde und des Nutzens vereinen und zudem ein Ort der Ruhe und Besinnung sein. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, brauchen wir kleine Helfer, die Salat-, Gemüse- und Blumenbeete vor Schädlingen schützen. Ein ausgeklügelter Bepflanzungsplan nimmt uns schon einige Sorgen ab, so verhindern Radieschen oder Zwiebeln zwischen Salatköpfen beispielsweise den Befall von Schnecken.

Es gibt weit mehr Insekten und Kleinsttiere, die uns als Gartenbesitzer ein Dorn im Auge sind. So vergällen uns Spinnen und Stechmücken jeden Funken eines romantischen Abends, Insektizide sind wegen der benachbarten Gemüsebeete nicht einsetzbar. Machen wir uns die Natur zum Vorbild und schauen, welche Tricks die Schöpfung auf Lager hat, um eine Invasion ungeliebter Gäste zu verhindern.

Den Läusen den Kampf angesagt

Der wohl größte Albtraum jedes Gartenbesitzers ist ein großflächiger Läusebefall. Locke einige Grab- und Schlupfwespen in Deinen Garten, denn sie legen ihre Eier in Blattläusen, Kohlläusen, Schildläusen oder anderem Ungeziefer ab. Diese so parasitierten Läuse sind natürlich nicht mehr in der Lage, Deine Zierpflanzen anzufressen. Ein Schlupfwespenweibchen schafft es, in etwa 500 Blattläuse in wenigen Tagen zu befallen. Florfliegen- und Schwebfliegenlarven ernähren sich ausschließlich von Blattläusen, die erwachsenen Tiere dagegen ernähren sich vegetarisch. Sogar Kreuzspinnen beteiligen sich am Kampf gegen den Blattfraß, die geflügelte Blattläuse kurzerhand als Baumaterial für ihre Netze verwenden.

Die Ameise

Die Ameise als reinen Schädling zu bezeichnen und deshalb aus dem Garten verbannen zu wollen ist schlichtweg falsch. Ameisen lockern den Boden, schleppen heruntergefallene Nadeln und kleine Äste weg und sie erbeuten wirbellose Tiere auf der Nahrungssuche. Allerdings fressen sie auch o.g. Fraßfeinde der Läuse, legen Höhlen unter Terrassenplatten oder tun sich an unseren Obstschalen gütlich. Dem Ameisenproblem kann auf natürlichem Wege begegnet werden. Der Ameisenkiller Nummer 1 ist der Grünspecht mit etwa 3.000-5000 Ameisen pro Tag. Da die Spechte allerdings nicht in Scharen über unsere Siedlungen fliegen, können Sie mit Amphibien, Spinnen, Tausendfüßlern oder Käfern vorlieb nehmen. Wenn Sie den Teufel nicht mit dem Beelzebub vertreiben wollen, haben Sie die Möglichkeit, das Ameisenvolk umzusiedeln. Dazu füllst Du einen mittelgroßen Blumentopf mit Holzwolle und stellst ihn mit der Öffnung nach unten auf das Nest. Die Ameisen werden nach oben ziehen und den Topf besiedeln, den Du im Anschluss relativ problemlos wegtragen kannst.

Pflanzplan

Der geeignetste Pflanzenschutz im heimischen Garten ist ein fachmännischer Pflanzplan. Bei diesem werden nicht nur Früh- mit Spätblühern zusammen gesetzt, sondern Du achtest zudem auf die toxischen Wirkungen der Pflanzen selbst. Einige Pflanzenarten können sich untereinander „nicht riechen“, sodass sie ganz ohne Einwirkung von Schädlingen nicht gedeihen würden. Nimm eine sogenannte Mischkulturtabelle zu Hilfe, um diese konkurrierenden Zwiebeln und Knospen nicht zu vergesellschaften.

 

Grüne Bohnen - Die Verarbeitung macht's

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Grünen Bohnen kann nicht gerade nachgesagt werden, dass sie unglaublich beliebt sind. Viele Menschen verzichten auf den Verzehr, um klanghafte, blähende Folgen zu vermeiden. Doch zu diesen Nachwirkungen muss es gar nicht kommen. Der Trick liegt in der richtigen Zubereitung. Wer also schon in der Küche einige Dinge beachtet, geht dem Risiko von Blähungen aus dem Weg. Wenn sie gar sind, unterstützen Bohnen sogar das Immunsystem und sind extrem gesund.

Tipps, um Blähungen zu vermeiden

Am häufigsten werden Bohnen für Eintöpfe verwendet. Dafür sind sie aber eigentlich viel zu schade. Wer eigene Bohnen im Garten anbaut, kann sie seit Ende Juni ernten. Daraus können dann alternativ zum Eintopf viele verschiedene sommerlich leichte Gerichte zubereitet werden. Dennoch verzichten viele auf die grünen Bohnen. Die Busch- und Stangenbohnen haben keinen guten Ruf, da Blähungen eine häufige Folge des Verzehrs sind.

Diese entstehen aufgrund des enthaltenen Dreifachzuckers, der bei empfindlichen Menschen oft Darmprobleme verursachen kann. Darüber informiert auch der Verbraucherinformationsdienst aid ausführlich. Diesen Effekt kann man aber vermeiden, indem die Bohnen vor dem Kochen gewässert werden. Dadurch wird der Dreifachzucker ausgewaschen, wodurch die Hülsenfrüchte sofort verträglicher werden. Zusätzlich hilft die Zugabe von Kümmel als Gewürz. Kümmel regt die Verdauung an und verhindert damit das Entstehen von Blähungen.

Auf rohen Verzehr verzichten

Auf keinen Fall dürfen Stangenbohnen roh verzehrt werden. Erst durch das Erhitzen werden die schädlichen Substanzen in ihrem Inneren zerstört. Durch das Kochen wandeln sie sich dann aber zu einem sehr gesunden Nahrungsmittel. Sie sind zum Beispiel reich an Flavonoiden, die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählen. Diese schützen den Körper vor schädlichen Radikalen, stärken das Immunsystem und wirken entzündungshemmend. Gesund sind auch die enthaltenen B-Vitamine sowie Kalium, das das Zellwachstum fördert. In gekochten grünen Bohnen steckt zudem viel Magnesium. Der Mineralstoff ist wichtig für Muskeln und Nerven.

 

So gedeiht auch Dein Balkon-Gemüsegarten

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Während der eigene Gemüsegarten früher eine reine Notwendigkeit war, ist der Anbau von Tomaten und Co. heute ein echter Trend. Denn für Verbraucher spielt die Herkunft ihrer Lebensmittel eine große Rolle. Um auch kleine Ecken eines Gartens optimal zu nutzen, gibt es das Konzept “Square Foot Gardening” des Amerikaners Mel Bartholomew aus den 1970er-Jahren.

Gärtnern im Quadrat

Das quadratische Beet misst knapp einen Meter mal einen Meter und wird noch einmal in neun Quadrate eingeteilt. Einige Experten halten die Größe der Felder aber für einige Pflanzen zu klein. Die Kantenlänge sollte deshalb eher 120 Zentimeter betragen. Die kleineren Raster bieten sich für Kräuter, Blattsalate oder Radieschen an. Für Tomaten, Paprika, Zucchini und Kohl sollte es etwas mehr Platz sein. Im Durchschnitt sollte die Einfassung 20 Zentimeter hoch sein – 30 Zentimeter schaffen noch mehr Platz für Wurzeln.

Dafür werden meistens Leimholzbretter verwendet. Kupferband hält Schnecken ab. Der Kasten kann auf der Erde oder dem Pflaster stehen. Bei einem Betonuntergrund sollte ein Holzboden durchlöchert werden, damit Wasser ablaufen kann. Die Quadrate haben den Vorteil, dass nicht zu viel ausgesät wird – die angebauten Mengen reichen für einen normalen Haushalt völlig aus. Das Substrat sollte luftig, krümelig und strukturstabil sein, dafür eignen sich Inhalte wie Lehm, Ton und Sand. Statt Torf sollte man reifen Kompost, Holz oder Kokosfasern nutzen. Aber verschiedene Pflanzen haben auch andere Bedürfnisse. Kräuter brauchen weniger Nährstoffe wie beispielsweise Kohl oder Tomaten.

Richtige Anordnung

Gärtner empfehlen mehrere Kästen anzulegen, um sie systematisch zu bepflanzen. Einer kann für klassische Küchenkräuter, der andere für mediterrane Kräuter genutzt werden. Die Anordnung wird ansonsten durch die Größe und Standdauer der Pflanzen bestimmt. Fruchtgemüse gehört beispielsweise an den Rand. Im März werden als erstes Schnittsalate, Radieschen, Rucola und Spinat gesät, die auch schnell geerntet werden können. Im Anschluss an die Eisheiligen Mitte Mai ziehen Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Salate, Wurzel- und Fruchtgemüse nach. Im Herbst bieten sich Wintersalate und Spinat an.

 

Gesunde Früchte: Brombeeren

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Für viele ist es nicht unbedingt ein Vergnügen, Brombeeren zu pflücken. Schon bei Himbeeren, einer etwas zahmeren und ähnlichen Frucht, sind die Büsche verästelt und stachelig. Wer die Früchte trotzdem geerntet hat, muss sich außerdem beeilen, denn Brombeeren sind sehr empfindlich und müssen nach der Ernte schnell gegessen werden.

Der Aufwand lohnt

In Brombeeren wurden bereits zahlreiche Inhaltsstoffe nachgewiesen. So sind sie beispielsweise ein starker Provitamin-A-Spender. Das macht sie besonders gut für die Nerven für die Augen. Selbstverständlich überzeugen sie außerdem durch ihren säuerlich-süßen Geschmack. Laut dem Verbraucherinformationsdienst aid sind Brombeeren außerdem reich an Mangan, Eisen und Magnesium. Etwa 125 Gramm der schwer zu pflückenden Frucht reichen beispielsweise aus, um den täglichen Bedarf an Mangan und Magnesium zu decken.

Während Magnesium vor allem die Muskel- und Nervenfunktion erhält, sorgt das Mangan für ein starkes Bindegewebe und gesunde Knochen. Die dunkle Beere soll im Magen zudem wohltuende Wirkungen entfalten. Außerdem wird ihr eine blutbildende Wirkung nachgesagt. Heiserkeit lässt sich mit Brombeeren ebenso behandeln wie Husten – nicht umsonst gelten die Blätter der Frucht als altes Heilmittel der Natur. Die Griechen beispielsweise kauten Brombeerblätter, wenn ihr Zahnfleisch entzündet war.

Heutzutage ist diese Methode eher unüblich: Gängiger ist die Verwendung von Brombeerblättern in Tees. Brombeersaft hat selbstverständlich ebenfalls äußerst positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden. In der Küche lassen sich die dunklen Beeren vielfältig einsetzen: Der Kreativität sind im Grunde keine Grenzen gesetzt. Sowohl herzhafte als auch süße Speise lassen sich mit Brombeeren zubereiten: Auf Torten, im Eis, in Joghurt oder mit Quark schmecken die süß-sauren Früchte ebenso gut wie beispielsweise zu Camembert – egal ob zum Vesper oder aus dem Backofen.

Wie kommt man an die gesunde Beere?

Brombeeren gibt es hierzulande im Einzelhandel: Die großen Discounter haben sie ebenso im Sortiment wie kleinere Geschäfte. Sie sind jedoch nicht immer erhältlich, sondern meist nur im Sommer/Spätherbst – zumindest bei der Obsttheke. Gefroren bekommt man Brombeeren das ganze Jahr über.

 

Kürbissorten - Ein Überblick

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Kürbisse galten früher als Arme-Leute-Essen oder dienten als Futter für das Vieh. Glücklicherweise hat sich dieser Status geändert: So enthält Kürbisfleisch nicht nur viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Zink, Kalzium, Vitamin A, C, D und E sowie Kalium, sondern schmeckt zudem sehr gut. Alles Gründe genug, den Kürbis öfter in die eigene Mahlzeit mit einzubauen.

Den Reifegrad eines Kürbis erkennt man am Klopfgeräusch: Ein reifer Kürbis klingt beim Klopfen hohl. Wenn die Schale des Kürbisses keinerlei Schäden aufweist, kann er in einem feuchten Keller mehrere Wochen oder sogar Monate gelagert werden. Ein angeschnittener Kürbis hält sich im Kühlschrank mehrere Tage. Bei der Zubereitung von einem Kilo Kürbis erhält man etwa 600 g Fruchtfleisch.

Es gibt insgesamt etwas mehr als 800 Kürbissorten, darunter Speise- und Zierkürbisse. In der Steiermark wird aus Kürbiskernen üblicherweise das dunkelgrüne Kürbiskernöl gemacht. Dieses schmeckt insbesondere zu Salaten und Suppen sehr gut. Bei uns sind die Speisekürbisse, welche am häufigsten angeboten werden, in die folgenden drei Familien unterteilt:

Butternut + andere Moschus-Kürbisse

Diese Kürbisse wachsen nur im warmen Klima und riechen, wenn sie angeschnitten sind, leicht nach Moschus. Ihr Geschmack ist am besten, wenn sie noch leicht unreif, also grün, sind. Sind die Früchte reif, ist die Farbe Creme bis Braun. Die Butternuss bzw. Butternut ist ein etwa ein bis zwei kg schwerer birnenförmiger Kürbis mit wenig Kernen und leichtem Butteraroma. In derselben Gruppe gibt es auch den Muskatkürbis. Das Fruchtfleisch beider Kürbisse kann sowohl roh als auch gar verzehrt werden.

Patisson + andere Garten-Kürbisse

Jack be Little, Sweet Dumpling und Patissons sind die drei Kürbissorten, die diese Kategorie beherrschen. Der erste Kürbis ist sehr dekorativ und wiegt maximal 300 g. Er gilt als essbarer Zierkürbis. Patissons hingegen sind eher speziell und schmecken säuerlich, Sweet Dumpling schmeckt süß mit leichtem Esskastanienaroma.

Hokkaido + andere Riesenkürbisse

Was muss hier noch gesagt werden: Wohl jeder kennt den Hokkaido-Kürbis – beliebt, schmackhaft mit einem leichten Esskastanienaroma.

 

Pilze im eigenen Garten züchten: so wird's gemacht.

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Pilze zu sammeln ist ein mühsames, zeitaufwendiges und nicht zuletzt auch recht gefährliches Hobby. Wer sich nicht ausreichend mit unseren heimischen Pilzsorten auskennt, läuft Gefahr sich zu vergiften. Auch rechtlich kann man beim Pilze sammeln schnell in eine Falle tappen. Etliche Sorten, vor allem die richtig schmackhaften, stehen unter Artenschutz und dürfen nicht gesammelt werden. Wenige Ausnahmen dürfen in “Mengen zum Eigenbedarf” mitgenommen werden. Dann sind etliche Waldgebiete Privatbesitz und das Sammeln damit Diebstahl. So geht es immer weiter, es ist frustrierend.

Wie viel einfacher wäre es da, die leckeren Eukaryoten im heimischen Garten anzubauen? Der Referent für Umweltschutz und Experte für Naturgärten des “BUND”-Berlin Herbert Lohner erklärte gegenüber einem Fachmagazin, dass der Anbau von Speisepilzen wie dem Rötelritterling und diversen Champignonarten durchaus machbar ist. Vor allem der Frühling eigne sich hervorragend, um ein Pilzbeet anzulegen.

Wie kultiviert man Pilze richtig?

Beim Anbau von Pflanzen ist es wichtig, die natürliche Umgebung zu simulieren, damit sie gedeihen. Der Anbau von Pilzen ist hiervon nicht ausgenommen. Pilze bevorzugen feuchte, schattige Plätze. Also am besten unter einem Baum und in der Nähe von Wasser, etwa einem Gartenteich. Die Unterlage im Wald ist meist eine dicke Schicht aus altem und neuem Laub. Bei der Anzucht macht sich frisches Holz oder Stroh recht gut. Hier bietet sich die Möglichkeit, die geschredderten Äste aus dem Gartenhäcksler zu verwenden. Die Verwendung von Stroh eignet sich gut für Anfänger. Es sollte jedoch am besten biologisches Stroh sein. Herkömmliches Stroh aus nichtbiologischem Anbau ist zumeist mit Pflanzenschutzmitteln behandelt worden, welche Pilze abtöten.

Pilzbruten für die Anzucht oder vorgeimpfte Strohballen samt Anleitung gibt es auch fertig zu kaufen. Die Zucht selbst erfordert Geduld. Je nach Sorte variiert die Anbauzeit zwischen einigen Monaten und mehreren Jahren. Pflegeleichte Sorten wie Champignons oder Rotritterlinge gedeihen unter Umständen sogar in Beeten oder Blumenkästen. Die Zucht im Garten sollte jedoch von den Pflanzenbeeten getrennt und durch Gewächse wie Waldmeister, Sauerklee oder Efeu abgeschirmt werden. Dies schützt die anderen Beete vor unkontrollierter Ausbreitung der Pilze und liefert für die Pilzkultur das passende Klima. Auch ein dunkler, feuchter Kartoffelkeller eignet sich für die Zucht von Pilzen. Nur zu kalt darf es nicht sein.