Endivie – die ideale Vorspeise

Endivie – die ideale Vorspeise


Endiviensalat schmeckt deutlich bitterer als beispielsweise Kopfsalat, doch bietet das Blattgemüse auch zahlreiche Vorzüge. Endivien enthalten wichtige Nährstoffe und können vielseitig zubereitet werden.

Die Endivie mit ihren charakteristischen krausen Blättern zählt zu den Zichoriengewächsen, die für ihren leicht bitteren Geschmack bekannt sind. Sie wird von Juli bis Dezember angebaut und gehört daher zu den Herbst- und Wintersalaten. Ihre Blätter bilden eine Art Rosette, also keinen geschlossenen Kopf. Während die äußeren Blätter tiefgrün gefärbt sind, ist das Innere hellgelb, zart und weniger bitter.

Sehr gesund und regt die Verdauung an

Zusätzlich zu zahlreichen Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium und Eisen enthält die Endivie viele B-Vitamine und einige Vitamine der A-Gruppe. Außerdem zeichnet sich dieser Salat durch seinen hohen Beta-Carotin-Gehalt aus, was besonders gut für Haut und Augen ist. Die Bitterstoffe Inulin und Lactucin, die im Milchsaft der Blätter enthalten sind, wirken höchst verdauungsfördernd. Von einem übermäßigen Verzehr ist allerdings abzuraten.

Vielseitige Verwendung und richtige Aufbewahrung

Bevor man sie weiterverarbeitet, sollte man die Blätter unter fließendem Wasser sehr gründlich abwaschen. Häufig wird der krause Salat anschließend in Streifen geschnitten oder auch als Dekoration auf Tellern drapiert. Aber die Endivie eignet sich nicht nur hervorragend als Salat, sondern kann ebenfalls als Suppe oder Eintopf gekocht werden. Auch als Gemüsebeilage, ähnlich zubereitet wie Spinat, lässt sie sich herrlich mit Fisch, Meeresfrüchten oder Fleisch kombinieren.

Beim Einkaufen sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die Endivie knackig und frisch aussieht. Der Innenteil sollte hell und nicht zu sehr verschmutzt sein. Eine Endivie lässt sich ungefähr drei Tage im Kühlschrank frisch halten, indem man sie in ein feuchtes Tuch einwickelt und im Gemüsefach aufbewahrt.

 

Birnen sind besonders gut verdaulich

Endivie – die ideale Vorspeise


Für so manch einen ist die Birne einfach nur die kleine Schwester des Apfels. Doch wie es so schön heißt: Man darf Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Die Birne ist keine Kreuzung, sie ist kein andersförmiger Apfel, sie ist eine ganz eigenständige Frucht.

Die gesunden Eigenschaften der Birne

Birnen sind sehr gesund und es gibt sie in vielen verschiedenen Sorten. Durch ihren Ballaststoff Pektin wird die Verdauung angeregt und die Ausscheidung von Cholesterin unterstützt. Da sie gut verdaulich sind, können Birnen Menschen mit Darmbeschwerden bei der Genesung helfen.

Außerdem wirkt die Frucht knochenstärkend und regt die Entwässerung des Körpers an. Allerdings enthalten Birnen recht viel Zuckeralkohol (Sorbitol), der bei Menschen mit sensiblem Magen Durchfall auslösen kann. Durch ihren hohen Vitamingehalt sind die Früchte besonders gesund. Sie sind reich an Vitamin A sowie den Vitaminen B1, B2 und B3 (Thiamin, Riboflavin, Niacin). Diese Vitamine erhöhen die Ausschüttung des Hormons Serotonin, auch als Wohlfühlhormon bekannt. Zudem fördern sie den Stoffwechsel von Kohlenhydraten und Fetten.

So isst man sie am besten

Viele dieser wertvollen und wichtigen Inhaltsstoffe sitzen direkt unter der Schale. Daher ist es ratsam, Birnen vor dem Verzehr nicht zu schälen, sondern nur abzuwaschen. Obwohl es über 2500 unterschiedlichen Birnen-Sorten gibt, kann man im Obsthandel meist nur bis zu 10 verschiedene Birnenfrüchte kaufen.

Birnen können roh gegessen werden, sie eignen sich aber auch vorzüglich zum Kochen, Backen oder als Trockenobst. Auch entsaftet oder als Birnenbrand schmecken sie vorzüglich.

 

Abwehrkräfte stärken mit Hagebutten

Endivie – die ideale Vorspeise


Hagebutten werden im Herbst geerntet. Die Wildrosenfrucht verleiht nicht nur Tee oder Kuchen Geschmack, sie liefert auch wertvolle Vitamine. Man sollte vermeiden, mit den Samen der Hagebutten in Kontakt zu kommen, da sie die Haut reizen.

Weitere gesundheitliche Risiken und der schwierige Umgang in der Verarbeitung sind der Grund, warum Jugendlichen der Konsum von Hagebutten sogar jetzt verboten werden soll. Oft in Energydrinks enthalten, liefern sie demnach nicht nur den schnellen Kick.

Du kannst Hagebutten aber ganz unbedenklich in zahlreichen Mahlzeiten und Getränken verarbeiten. Als Mark in Suppen oder auch im Tee liefern stärken sie unsere Abwehrkräfte. Der Verbraucherinformationsdienst „aid“ weist auf die Inhaltsstoffe der Hagebutten hin: Vitamin C, Natrium, Magnesium und Mineralstoffe (Eisen). 400-5000 mg Vitamin C befinden sich in 100 Gramm frischen Hagebutten. Somit ist auch klar, worauf die Hauptwirkung der Hagebutte beruht.

Aus den zarten weißen Blüten der Wildrose entsteht die Hagebutte. Sowohl die Schalen, als auch die Frucht können hervorragend weiterverarbeitet werden.

Wenn die Schale sich eindrücken lässt, sind die Früchte reif.

Die Verarbeitung der Wildrosen ist allerdings schwierig. Die Hagebutten lassen sich leicht pflücken, sobald die Schale nicht mehr ganz so hart ist. Für den Verzehr werden dann Blütenansatz, Stiel und die Samen entfernt. Handschuhe sind für diese Arbeit von Vorteil, da die Härchen der Hagebutte zu Hautreizungen führen können. Eine Alternative ist, die Hagebutten 20 Minuten in Wasser zu kochen und sie dann durch ein feines Passiersieb zu streichen.

In Muffins, Kuchen und Desserts machen sich die Früchte auch hervorragend. Sie passen außerdem wunderbar in Soßen, die zu Wild serviert werden. Des Weiteren können die Schalen getrocknet und als Tee verwendet werden. Dieser ist sehr gesund und hat eine besondere Heilwirkung. Hagebuttenmus ist eine weitere Möglichkeit, die Hagebutten zu verarbeiten. Ein Löffel Hagebuttenmus am Tag ist vor allem dann empfehlenswert, wenn man einen Vitamin-C Mangel hat.

 

Achtung vor Apps für die Pilzsuche

Endivie – die ideale Vorspeise


Herbstzeit ist Pilzezeit. Wer nicht schon seit seiner Kindheit in den Wäldern auf Pilzsuche unterwegs war und sich gut auskennt, der zieht oft Ratgeber und Pilzbücher zur Rate. Mittlerweile gib es auch zahlreiche Apps für das Smartphone, die den Sammlern helfen sollen.

Die falschen Pilze bergen Gefahren

Wer jedoch auf Pilzsuche geht, der muss sich absolut sicher sein. Experte warnen davor, sich nur auf eine App zu verlassen. Der Verzehr der falschen Pilze kann zu großen gesundheitlichen Schäden führen. Das Sammeln von Pilzen ist schwierig und bedarf einem guten Fachwissen. Wolfgang Prüfert, Pilzsachverständiger, hat einige Apps zur Pilzbestimmung getestet. Unter den sieben Smartphone-Apps genügten gerade einmal zwei seinen Anforderungen: „Meine Pilze“ sowie an zweiter Stelle „Pilzführer 2 Pro“.

Auch für Apps benötigt man Fachwissen

Doch auch wer eine solche App benutzt, muss sich im Vorhinein bereits gut mit Pilzen auskennen. Mithilfe der Anwendung bestimmt man zunächst die Merkmale der Pilze. Sind es runde Fruchtkörper oder Pilze mit Hut und Stiel? Haben sie Lamellen oder Röhrenpolster? Anschließend präsentiert die App einzelne Pilzgruppen mit Bildern und näheren Beschreibungen. Anfänger können jedoch meist nicht viel mit den Fachbegriffen aus dem Bereich der Pilzkunde (Mykologie) anfangen. Außerdem zeigen Apps oft nur eine Auswahl der mehreren tausend Pilzarten. Für erfahrene Pilzsammler hingegen kann eine solche App durchaus hilfreich sein.

Pilzexkursionen für Anfänger

Wie kann man als Anfänger also trotzdem auf Pilzsuche gehen? Auf den Internetseiten der Gesellschaften für Mykologie sind oft Kontaktinformationen von Pilzsachverständigen vermerkt. Manche bieten auch selbst Pilzwanderungen und Seminare an. Eine Exkursion dieser Art kostet ungefähr 85 Euro. Dabei lernt man direkt im Wald, Speisepilze von giftigen Pilzen zu unterscheiden. Doch die wichtigste Regel ist stets: Man darf nur die Pilze essen, bei denen man sich absolut sicher ist.

 

Möhren: der gesunde Snack für zwischendurch

Endivie – die ideale Vorspeise


Eines unserer bekanntesten heimischen Gemüsesorten ist unbestreitbar die Karotte. Schon unsere Eltern haben uns früh eingeschärft, dass Karotten sehr gesund und gut für unsere Augen sind. Möhren in jeder Darreichungsform sind ein fester Bestandteil im Gemüsesortiment jeder bekannten Esskultur von Japan über Indien, dem nahen Osten, Skandinavien und Europa bis in die USA.

Dies liegt zum einen an ihrem guten Geschmack, zum großen Teil jedoch daran, dass Möhren ganzjährig, lokal verfügbar sind, anspruchslos wachsen und ertragreiche Ernten bescheren. Vor allem im Spätherbst ist das Angebot an Möhren aller Art besonders groß und das Gemüse ist günstig zu haben. Außerhalb der Rohkost-Salate und warmen Gerichte wird die Möhre jedoch gern unterschätzt. Dabei eignet sie sich hervorragend als Knabberei für zwischendurch. Schauen wir uns diesen gesunden Snack also einmal näher an.

Die Herkunft der Möhre

Die Bezeichnung dieser Doldenblume aus der Familie der Apiaceae, welche bereits seit eh und je auf unserem Kontinent beheimatet ist, stammt vermutlich mehrheitlich aus dem Altgermanischen. Verschiedene Stämme von den Lugiern über die Sachsen bis hinüber zu den Amsivariern klangen die Bezeichnungen für diese Pflanze recht einheitlich. So wurde sie unter anderem als “morche”, “moraha” oder “muhrön” bezeichnet. Auch eine Herkunft aus dem slavischen Sprachstamm ist denkbar. So haben etwa die Stämme der “Russ” die Pflanze als “Morkov” bezeichnet.

Auch heute noch hat die Karotte je nach Region unterschiedliche Bezeichnungen. Wurzel, Rübli, Gelbrübe oder Mohrrübe sind nur einige der Namen, die wir der kleinen Wunderwurzel geben. Die heutige Form der Möhre ist eine Züchtung, welche vermutlich einer Kreuzung von hiesigen wilden Riesenmöhren und der orientalischen Schwarzmöhre entstammt. Sogar als eine Art natürliches Medikament findet die Möhre Anwendung. Bei Kindern wird die Möhre traditionell als Hausmittel gegen Spulwürmer eingesetzt. Das Erstaunliche daran ist, dass Wissenschaftler bis heute keine Erklärung dafür haben, wie genau die Anti-Wurm-Wirkung zustande kommt, doch die Wirkung selbst ist offiziell bestätigt worden.

Was macht die Möhre so gesund?

Möhren sind, entgegen der landläufigen Meinung nicht kalorienarm. Sie enthalten beinahe 5 Gramm Zucker auf 100 Gramm Fruchtfleisch. Diese Menge erlaubt es zum Beispiel, Möhren ohne die Extrazugabe von Zucker im Topf zu glasieren, wenn man traditionelle Beilagen wie Vichymöhren daraus herstellen möchte. Trotz des hohen Zuckergehaltes ist die Möhre jedoch keineswegs ungesund. Möhren enthalten gerade einmal 0,1 Gramm ungesättigte Fettsäuren, kein Cholesterin und eine enorme Menge an Provitamin A, welches eher unter der Bezeichnung Beta-Carotin bekannt ist. 16,7 Gramm des Stoffes kommen auf 100 Gramm Fruchtfleisch. Beta-Carotin, welches im Körper in vollwertiges Vitamin A umgewandelt wird, begünstigt das Zellwachstum und die Zellregeneration, unterstützt und steuert das Immunsystem und beugt Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems vor.

Der Stoff ist allerdings auch hydrophob (wasserunlöslich), weshalb carotinhaltige Gemüsesorten stets zerkleinert und mit etwas Fett (zum Beispiel Olivenöl) verspeist werden, oder als Direktsaft zu sich genommen werden sollten. Beim Verzehr von rohen Karotten ist die Aufnahme von Provitamin A gleich Null. Dennoch eignen sich auch rohe Möhren als gesunder Snack und hervorragender Ersatz für Chips, Salzstangen oder Süßkram. Die Ballaststoffzusammensetzung in Möhren ist für den menschlichen Körper nahezu optimal. Möhren sind damit nicht nur sehr sättigend, sondern regulieren auch die Darmtätigkeit. Bei Kleinkindern wird Karottenbrei daher auch gefüttert, wenn das Kind an Blähungen oder Durchfall leidet. Auch Natrium, Kalium, Vitamin C und D, sowie Proteine sind in Möhren enthalten und runden das Nährstoffpaket insgesamt ab.

 

Aroniabeeren regelmässig verzehren

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Einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt die Aroniapflanze zwar hierzulande noch nicht. Doch wenn Ihnen eine gesundheitsbewusste Ernährung am Herzen liegt, sollten Sie die Kraft dieser Pflanze und ihrer Früchte nicht unterschätzen. Die Tatsache, dass die Aronia ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas stammt, mag erklären, warum in Deutschland nur wenige mit ihren zahlreichen Vorzügen vertraut sind.

Doch mittlerweile arbeiten unter anderem Wissenschaftlerteams der Universität Heidelberg und Potsdam daran, Licht ins Dunkle zu bringen und die Aroniapflanze im Detail zu erforschen. Vor allem in der Krebsforschung spielt die Pflanze, die zur Familie der Rosengewächse zählt, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Doch dazu später mehr.

Die Arten der Aronia ist den sommergrünen Sträuchern zuzuordnen. Die schwarzen oder roten Früchte sind apfelförmig und erreichen eine Größe von einem halben bis zu einem Zentimeter. Doch nun dazu, was in der Beere selbst steckt, denn die Liste der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe ist lang.

Zum einen ist die Aroniapflanze reich an Vitalstoffen, vor allem der Vitamin-C-Gehalt ist höher als der der meisten Zitrusfrüchte: 100 g getrocknete Aroniabeeren decken bereits 93 Prozent des täglichen Bedarfs dieses so wichtigen Antioxidanten. Doch wenn wir von der antioxidativen Wirkung der Pflanze sprechen, darf ein weiterer Inhaltstoff nicht verschwiegen werden: das OPC.

Dieses soll nämlich freie Radikale weitaus besser abwehren können als Vitamin C; Derzeit geht die Wissenschaft von einer höheren Wirkkraft um den Faktor 20 (!) aus. OPC ist in der Umgangssprache auch unter dem Namen „Vitamin P“ bekannt. Weitere in der Aroniabeere enthaltene Vitalstoffe sind die Vitamine A, E und K sowie das Provitamin A. An der Menge gemessen überwiegen jedoch die sogenannten Polyphenole.

Diese werden auch als sekundäre Pflanzenstoffe bezeichnet, da sie für die Pflanze keine lebensnotwendige Funktion haben. Dennoch spielen sie eine wichtige Rolle, da sie Fressfeinde und Krankheiten fernhalten – auch hier ist eine antioxidative Wirkung nachgewiesen. Diese setzt sich durch den Verzehr von Aroniabeeren und deren Erzeugnissen auch beim Menschen fort: Die Gesundheit der Blutgefäße wird gefördert, der Blutdruck reguliert und damit der Zustand des Herz-Kreislaufsystems im Allgemeinen verbessert. Und obwohl viele Nahrungsmittel den Antioxidantien-Haushalt des Körpers positiv beeinflussen, nimmt die Aroniabeere zweifellos eine Sonderrolle ein.

Ein Faktum, dass in der medizinischen Forschung seit längerem bekannt ist. So wurde beispielsweise nachgewiesen, dass der Extrakt der Aronia das Wachstum von Krebszellen hemmen kann – und zwar in einem Ausmaß, das, soweit bisher bekannt, nur wenige natürliche Wirkstoffe erreichen. Auch im Kampf gegen das COX-2-Enzym, das die Bildung von Tumoren begünstigt, scheint die Aroniapflanze ein wirkungsvolles Mittel zu sein.

Baldrian – das Kraut für gute Laune und einen erholsamen Schlaf

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Wen öfters Schlaflosigkeit plagt, wird es sicherlich schon einmal mit Schlaftabletten probiert oder zumindest mit dem Gedanken gespielt haben. Doch wie ein Forscherteam von der Universität Gießen bereits vor einigen Jahren feststellen konnte, ist der Griff zu synthetischen Arzneien nicht zwingend die beste Wahl: Denn die Anwendung von Baldrian steht den pharmazeutischen Erzeugnissen in Sachen Effektivität offenbar in nichts nach; der klare Vorteil des Heilkrauts ist außerdem, dass bei der Anwendung keine Nebenwirkungen auftreten.

Was die Gießener Forscher im Jahr 2007 in einer Studie mit 36 Teilnehmern erarbeiteten, ist aber gewiss nur die wissenschaftliche Bestätigung dessen, was in der Naturheilkunde bereits seit Jahrtausenden angewandt wird: Eine wichtige Stellung im Repertoire von Heilern aller Coleur hatte Echter Baldrian, mit lateinischem Namen Valeriana officinalis, nämlich schon im antiken Griechenland sowie bei den Römern, wo man ihn als Allheilmittel handelte. Im nordischen Raum wurde Baldrian gar magische Kräfte nachgesagt; so war ein Volksglaube zum Beispiel, dass das Heilkraut, in ausreichender Menge über dem Eingang des Hauses platziert, vor dem Zauber von Hexen und Teufel schütze. Auch im Mittelalter verlor das hochwachsende Heilkraut mit seinen schlanken, aber kräftigen Stielen nicht an Popularität: Wie schon zur Zeit der Antike sagte man auch in dieser Eopche der Pflanze universelle Heilkräfte nach. Die Bedeutung von Baldrian fand sich sogar in künstlerischen Darstellungen der Renaissance wieder.

Doch nicht nur als Heilmittel erfreut sich das Kraut seit jeher großer Beliebtheit: Als Artverwandte des Feldsalats, dessen zartem Geschmack er auch ähnelt, können sowohl das Frühlingsgrün als auch die Blüten als Salat verzehrt werden. Das Extrakt das Baldrians findet vornehmlich aufgrund seines apfelähnlichen Aromas in Lebensmitteln wie Eis oder süßen Teigwaren Verwendung.

Wer auf die Kraft von Naturheilmitteln schwört, kann die frische Wurzel der Baldrianpflanze verwenden; praktischer ist aber meist ein Trockenextrakt, das in jeder Apotheke bzw. in Drogeriemärkten erhältlich ist. Während die Wirkung von Baldrian als Mittel gegen Anspannung und Schlafstörungen wissenschaftlich belegt ist, konnte dies für die Behandlung von Angstzuständen bisher noch nicht nachgewiesen werden. Wer mitthilfe von Baldrian schneller einschlafen möchte und seine Schlafqualität ohne Nebenwirkungen erhöhen möchte, sollte allerdings auch etwas Geduld mitbringen: Es können nämlich bis zu zwei Wochen verstreichen, ehe sich die volle Wirkkraft des Heilkrauts entfaltet. Doch wenn man bereit ist, diese Wartezeit in Kauf zu nehmen, ist die Linderung der Symptome eine beinahe sichere Sache. Zu beachten ist, dass die Heilpflanze nicht mit anderen beruhigend wirkenden Substanzen angewendet wird.

Marmelade selber machen

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Natürlich kann man jederzeit in den Supermarkt fahren und aus einer riesigen Auswahl die Lieblingsmarmelade aussuchen. Doch die eigene, selbstgemachte Marmelade auf das Brot zu streichen ist ein ganz besonderes Gefühl. Immer mehr Menschen beginnen daher mit der Eigenproduktion.

Damit dieses Gefühl dann nicht durch einen schlechten Geschmack getrübt wird, sollten unbedingt die folgenden Tipps beachtet werden.

So gelingt das Einmachen

In die zukünftige Marmelade darf nur Einwandfreies kommen! Die Früchte, die zu Marmelade verarbeitet werden, sollten daher reif und ohne Druckstellen sein. Diese werden dann entsteint und zerkleinert. Dann wird am besten genau nach Rezept abgewogen, der Gelierzucker sollte ebenfalls in der richtigen Zusammensetzung dazu gegeben werden.

Dann muss die Masse in einem Topf, der groß genug ist um ein sprudelndes Kochen zu erlauben, gekocht und dabei gut umgerührt werden. Wie lange die Kochzeit ist, hängt von der jeweiligen Zuckerart ab. Dann wird die Masse bis zum Rand in die Gläser abgefüllt. Wenn etwas daneben ging, sollte gründlich mit einem Tuch nachgewischt werden. Anschließend die Gläser auf den Kopf stellen und einige Minuten in dieser Position belassen. So können keine Keime hinein gelangen. Die fertige Marmelade sollte dann kühl und dunkel aufbewahrt werden. Dann kann sie jederzeit genossen werden!

Weitere nützliche Tipps

Damit die Marmelade nicht nur gut, sondern wirklich herausragend wird, müssen die folgenden Punkte unbedingt beachtet werden. So sollten die Geräte zur Zubereitung und die Aufbewahrungsgläser vor der Verwendung gründlich mit heißem Wasser gespült werden. Außerdem sind sie vorher auf ihre Unbeschädigtheit hin geprüft werden. Außerdem sollte Gemüse kurz blanchiert oder vorgekocht werden und auch die Früchte sollte zuerst in geschlossenen Gläsern geschichtet und mit Flüssigkeit bedeckt werden. Wenn die Früchte lieber eingekocht werden sollen, funktioniert das im Backofen folgendermaßen: Die Gläser in eine mit Wasser gefüllte Pfanne stellen.

Dann langsam erhitzen und anschließend auskühlen lassen. Wenn die Mikrowelle genutzt werden soll, sollten die Gläser mit Kunststoffklammern verschlossen werden. Diese dürfen dann erst entfernt werden, wenn die Gläser vollkommen kalt sind! Neben all diesen Tipp sollte immer auf Rezepte und Herstellerangaben geachtet werden, dann gelingt die eigene Marmelade sicherlich schon bald ganz ohne Probleme und es kann sich aus dem eigenen Vorrat bedient werden. Guten Appetit!

Pflaumen und Zwetschgen - Allroundtalente vom Baum

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Pflaumen und Zwetschgen sind in Deutschland eine beliebte Frucht und kommen in vielen Formen vor. Die beliebte Steinfrucht gibt es im Süden Deutschlands in ca. 25 verschiedenen Sorten, dabei sind Eierpflaumen, Mirabellen, Zwetschgen sowie Rundpflaumen die bekanntesten. Die Pflaumenzeit in Deutschland beginnt etwa Ende Juli/Anfang August und geht bis etwa Mitte Oktober. Durch die unterschiedliche Reifedauer der Sorten, gibt es frische Pflaumen etwa 15 Monate lang.

Neben seines guten Geschmacks bieten Pflaumen sehr viele gesundheitliche Vorteile. Sie beinhalten sehr viele Mineralien, besonders Kalium, das den Blutdruck senkt, sowie viele Spurenelemente. Darüber hinaus bieten sie viele Ballaststoffe, reichlich Kohlenhydrate und sind mit etwa 50 Kalorien pro 100 Gramm relativ kalorienarm. Sie bestehen zu 85 Prozent aus Wasser, enthalten außerdem Vitamin B, Niacin und Folsäure und stellen damit eine ausgewogene Kombination aus wohltuenden Wirkstoffen für den Körper dar. Was viele nicht wissen: Pflaumen stillen den Durst!

Pflaumen lassen sich gut verarbeiten und sind ein voller Genuss

Auch wenn es frische Pflaumen nicht das ganze Jahr über gibt, können Sie mit einigen Methoden den Pflaumengenuss dennoch aufrecht erhalten. Mit Pflaumen lässt sich Mus, Kompott oder auch eine hervorragende Konfitüre machen. Wenn Ihnen das nicht gefällt, können Sie die Pflaumen auch trocknen lassen und kommen so in den Genuss eine der gesündesten Arten diese zu konsumieren. Wenn Sie die Pflaumen einfach frisch als Obst essen möchten, reicht kurzes abwaschen und abtrocknen. Auch Pflaumensaft ist ein sehr gesundheitsförderndes Getränk für den kalten Genuss. Seine gesunde Wirkung geht über Vitamine und Spurenelemente hinaus. Pflaumen regulieren die Verdauung, wirken abführend und die in der Schale enthaltenen Antocyane schützen nicht nur vor Herzinfarkten, sondern auch vor Krebs.

Pflaumenkuchen ist besonders beliebt

Wenn Sie einen leckeren Pflaumenkuchen backen möchten, bieten Pflaumen die hervorragende Kombination aus fruchtiger Süße und leicht herbem Kontrast. Wenn Sie experimentierfreudig sind, können Sie sich an einen fruchtigen Chutney wagen, aber auch ein einfacher Blechkuchen schmeckt vorzüglich. Pflaumen lassen sich sogar einfrieren und schmecken nach dem Auftauen immer noch gut. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn auf den Pflaumen eine weiße Schicht vorhanden ist. Das ist nicht nur normal, sondern schützt die Pflaumen vor dem Austrocknen und gegen Schädlinge. Diese weiße Wachsschicht bildet sich beim Reifeprozess von selbst und kommt bei allen Arten vor. Wenn Sie noch nicht ganz reife Pflaumen kaufen oder ernten, können Sie diese getrost bei Zimmertemperatur etwas nachreifen lassen. Für die Wissensfanatiker gibt es noch ein ganz besonderes Schmankerl: Pflaumen sowie Zwetschgen gehören zu den Rosengewächsen.

Tipps zum Sammeln von Wildpilzen

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Die Blätter färben sich bunt und der Boden wird feucht und nahrhaft. Es ist Herbst, die beste Jahreszeit zum Pilze sammeln. Neben dem Erlebnis des Suchens an der frischen Luft, bringen die Pilze noch mehr Vorteile: Sie sind kalorienarm und bringen dennoch viele Nährstoffe, die in anderen Lebensmitteln nicht in dieser Menge gefunden werden können.

Dazu gehören Ballaststoffe, Folat und Vitamin D. Und auch als Würze eignen sich getrocknete Pilze bestens! Dazu diese einfach in Scheiben schneiden und sie bei geöffneter Tür und 40 Grad im Backofen trocknen lassen.

Damit die richtigen Pilze gefunden werden und diese auch richtig zubereitet werden, sollten die folgenden Tipps genau durchgelesen werden und beim Sammeln immer im Kopf behalten werden!

So erkennt man essbare Pilze

Pfifferlinge, Steinpilze, Morcheln und Maronenröhrlinge gehören zu den beliebtesten Pilzen bei Deutschlands Sammlern. Allerdings sollte bei der Bestimmung dieser Pilze kein Risiko eingegangen werden, ein Bestimmungsbuch alleine reicht oft nicht aus, um zweifelsfrei einen essbaren Pilz zu bestimmen. Man sollte sich daher unbedingt von einer erfahrenen Person einlernen lassen, oder die Pilze zu einer Pilzberatungsstelle bringen.

So werden Pilzvergiftungen vermieden, die schlimm enden können! Außerdem muss im Süden Deutschlands beachtet werden, dass die Pilze wegen des Reaktorunfalls in Tschernobyl immer noch eine hohe Strahlenbelastung aufweisen. Daneben reichern alle Pilze Schwermetalle an. Es sollten daher nie mehr als 250 g Wildpilze pro Woche gegessen werden.

Ohne Sorge genießen

Das ist möglich, wenn einige wichtige Punkte beachtet werden. Das fängt direkt beim Sammeln der Pilze an, denn diese sollten langsam aus dem Boden gedreht werden und nicht abgeschnitten werden. So bleiben die Erkennungsmerkmale erhalten, die die essbaren von den giftigen Pilzen unterscheiden. Diese befinden sich nämlich meist am Stilende. Diese Pilze sollten dann niemals roh gegessen werden! Denn auf ihnen könnten sich die Eier des Fuchsbandwurmes befinden, sie sollten daher zuerst daheim erhitzt werden.

Damit die Pilze dann sicher und gesund nach Hause kommen, sollten zum Transport keine Plastiktüten verwendet werden. Denn Pilze enthalten viel Wasser und Eiweiß, das sich zersetzt, wenn die Pilze in den Tüten schwitzen. Frische Pilze sollten daher mit einem luftigen Korb transportiert werden und am besten immer nur für eine Mahlzeit gesammelt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Pilze aufzubewahren.

Dazu die Mahlzeit mit den Pilzen so schnell wie möglich abkühlen. Hierfür eignet sich ein Eiswasserbad. Anschließend müssen die Pilze im Kühlschrank bei 2 bis 4 Grad aufbewahrt und vor dem erneuten Verzehr auf mindestens 70 Grad erhitzt werden. Und auch einfrieren kann man die Pilze bis zu 8 Monaten. Diese hierzu einfach zerkleinern und 3 bis 4 Minuten blanchieren. Wenn sie lieber einlegt werden sollen, dann eignet sich Essig. Hierzu sollten aber nur fettfleischige Pilze verwendet werden! Wenn alle diese Tipps beachtet werden, kann die nächste Pilz-Saison kommen!