Warum wechseln Katzen das Revier?

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Warum wechseln Katzen das Revier?

Viele Katzen dürfen sich frei in der Natur bewegen. Einige kehren allerdings nicht mehr in ihr Zuhause zurück. In diesem Fall kann es schwer werden, die Samtpfoten wieder zu finden. Wahrscheinlich haben sie in diesem Fall das Revier gewechselt und halten sich in einer vollkommen neuen Umgebung auf. Für den Wechsel der Umgebung gibt es gute Gründe – jedenfalls für die Katze.

Katzen sind an das Revier gebunden

Grundsätzlich sind Katzen Tiere, die einen wesentlich stärkeren Bezug zu ihrem Revier als zu ihrem Halter haben. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß das Revier ist. Eine Wohnung kann in gleicher Weise als Territorium akzeptiert werden, wie eine große Wiese. Innerhalb des Gebietes teilt die Samtpfote mehrere Bereiche ein, die unterschiedlichen Zweckursachen unterliegen. Es gibt einen Ruhebereich, in dem sich die Katze ausruht und schläft. Darüber hinaus gibt es Bereiche, die vom Stubentiger als Toilette verwendet werden. Daneben gibt es noch den aktiven Bereich. Hier spielt die Katze, jagt und frisst ihre Beute. Diese Bereiche können auch in der kleinsten Wohnung problemlos eingerichtet werden, sodass in der Regel keine Probleme entstehen – das Tier fühlt sich wohl. Dennoch verschwinden viele Samtpfoten einfach und die Gründe sind den Besitzern häufig nicht verständlich.

Gründe für den Umzug

Eine Katze verschwindet nicht sofort. Vielmehr gibt es immer einen Grund, der das Tier dazu bewegt, das Territorium zu verlassen und ein neues Gebiet zu erschließen. Ein erstes Anzeichen für einen Revierwechsel kann sein, dass sie sich ständig auf anderen Grundstücken aufhält. Dort wird sie dann unter Umständen gefüttert und verwöhnt. Damit ist bereits der erste Schritt für den Wechsel des Reviers gelegt. In der Regel reicht dies allerdings nicht aus, damit das Territorium dauerhaft gewechselt wird. Ein weiterer Aspekt, der beim Wechsel eine wichtige Rolle spielt, ist, dass sich das Tier im eigenen Revier nicht (mehr) wohlfühlt. Katzen reagieren sehr empfindlich auf Veränderungen im Revier. Es gibt viele Gründe, die dazu führen können, dass sich ein Stubentiger im eigenen Revier unwohl fühlt. Ein Grund kann beispielsweise sein, dass noch ein weiteres Tier hinzugekommen ist. Auch der Zuwachs in der Familie oder der neue Partner kann bereits zu einem Unwohlsein führen. Weitere häufige Gründe sind Diäten, da das Tier keine rasche Nahrungsumstellung mag. Zugleich hat der Stubentiger in diesem Fall unter Umständen Hunger, was ihn aus seinem alten Revier treibt. Auch Lärm ist ein häufiger Grund für den Wechsel des Reviers. Gerade wenn Jugendliche oder Kinder im Haushalt sind, die ständig lärmen, besteht die Gefahr des Wechsels. Viele weitere Gründe sorgen schließlich dafür, dass das Tier sich nicht wohlfühlt. Damit ist der Grundstein für einen Revierwechsel bereits gelegt. Sorgen die Nachbarn nun dafür, dass sie sich im neuen Revier wohlfühlen kann, dann ist der Wechsel sehr wahrscheinlich.

Wie kann gegengesteuert werden?

Um einen Revierwechsel zu verhindern, sollte die Katze gut beobachtet werden. In der Regel verändert sie ihre Gewohnheiten, wodurch sichtbar wird, dass sich das Tier nicht wohlfühlt. Ein Beispiel hierfür ist das Urinieren in der Wohnung oder andere Verhaltensauffälligkeiten. Sind solche Veränderungen beobachtbar, sollte nach dem Grund gesucht werden. Schwieriger wird es bei einer Diät. Geht die Katze zum Nachbarn und wird hier gefüttert, dann beendet sie damit ihre eingeschränkte Situation und verbleibt vielleicht im neuen Revier. Diesem Umstand kann vorgebeugt werden, indem die Nachbarn direkt angesprochen werden. Sie müssen wissen, dass das Tier nun keine weitere Nahrung erhalten soll. Grundsätzlich muss also immer nach der Ursache für die Veränderung gesucht werden. Ist die Ursache bekannt, dann sollte sie beseitigt werden, damit der Stubentiger auch langfristig in seinem angestammten Revier verbleibt.

 

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