Warum wechseln Chamäleons ihre Farbe?

Warum wechseln Chamäleons die Farbe?

Chamäleons zählen zu der Familie der Leguane und sind somit Reptilien. Sie sind in Afrika, auf der arabischen Halbinsel und im Mittelmeerraum beheimatet, wobei ihr höchstes Vorkommen in Madagaskar liegt.

Weil sie ihre Farbe verändern können, gelten Chamäleons als perfekte Verwandlungskünstler. Als Begründung für die wechselnden Farben der Chamäleons wurde lange Zeit ausschließlich der Wunsch nach Tarnung angenommen. Die Tiere können sich nämlich so gut an ihr Umfeld anpassen, dass sie weder Feinden noch potentiellen Beutetieren auffallen.

Mittlerweile weiß man aber, dass der Hauptgrund für einen Farbwechsel in den Emotionen der Tiere begründet liegt. Angst, Wut oder Paarungsbereitschaft können dazu führen, dass ein ursprünglich grünes Tier plötzlich in strahlendem Blau erscheint oder sich in einem bedrohlichen Rot mit dunklen Punkten zeigt. Die meisten Chamäleonarten schillern in den buntesten Farben, wenn sie auf Brautschau sind, sie werden dunkel bis schwarz, wenn sie Angst haben oder Unterwerfung signalisieren wollen und rot, wenn sie angriffslustig sind. Mit dem Wunsch nach Tarnung ist es angesichts solcher Farbenfreude dann allerdings vorbei, denn ein leuchtend blaues oder rotes Chamäleon ist weithin für Feinde sichtbar.

Diese Deutung widerspricht früheren Standpunkten, dass sich Chamäleons mit ihrem Farbwechseln ausschließlich tarnen wollen. Allerdings gibt es unter den ca. 160 verschiedenen Arten von Chamäleons einige, die ihre Farbe höchstens in Schattierungen ändern können. Erdchamäleons sind das beste Beispiel dafür. Mit ihrer bräunlichen Färbung sind sie ihrem Lebensraum optisch angepasst und Farbenfrohsinn zählt demnach nicht zu ihren Eigenschaften. Klar ist, dass die Tiere ihre Farbe nicht bewusst und geplant ändern. Der Wechsel entsteht durch Nervenreize (daher die Erklärung mit den Stimmungsschwankungen), welche auf die verschiedenen Hautschichten des Reptils übertragen werden. Die Verwandlungskünstler haben nämlich mehrere Etagen in ihrer äußerlichen Hülle, die mit verschiedenen Pigmenten und Farbzellen versehen sind. Je nachdem, welcher Nervenreiz an der Haut ankommt, wird die betreffende Hautschicht aktiviert und das Tier wechselt die Farbe.

 

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