Warum man von Feldhasen Abstand halten sollte

Feldhasen sind niedlich und die meisten Menschen würden sie gern aus der Nähe sehen oder sie gar auf den Arm nehmen und streicheln. Leider tut man damit weder sich noch den Hasen einen Gefallen. Denn gerade Tiere wie der Feldhase haben eigentlich eine natürliche Scheu vor dem Menschen. Zeit er jedoch keine Angst, so ist das Tier meist krank und damit eine Gefahr für denjenigen, der ihn anfasst.

Warum verliert der Feldhase die Angst von dem Menschen?

Lässt es ein Feldhase zu, dass man ihm nahe kommt, so verlockt dies zum Anfassen oder gar Mitnehmen der Tiere. Normalerweise halten Wildtiere wie der Feldhase Abstand zum Menschen. Tun sie das auf einmal nicht mehr, sind sie in der Regel nicht gesund. Und nicht nur das, viele Krankheiten können sich durch direkten Kontakt mit dem Feldhasen auch auf den Menschen übertragen. Daher ist es wichtig, auch zu scheinbar zutraulichen Tieren Abstand zu halten.

Welche Krankheiten kann ein Feldhase verbreiten?

In der Hauptsache handelt es sich dabei um die sogenannte Hasenpest (Tularämie). In Deutschland haben sich bereits 30 Menschen durch direkten Kontakt mit Feldhasen mit der Hasenpest infiziert. Die Krankheit zeigt sich durch Symptome wie:

• Fieber
• Husten
• Kopf- und Gliederschmerzen
• Geschwollen Lympfknoten

Die kranken Tiere verlieren ihre angeborene Scheu vor den Menschen. Sie bewegen sich langsam und wirken teilnamslos und matt. Die Gefahr einer Ansteckung besteht aber nicht nur für Menschen, auch Hunde können sich bei den Feldhasen mit der Hasenpest anstecken. Daher raten Experten, Hunde nicht von der Leine zu lassen und so den Kontakt zu den Feldhasen zu unterbinden. Zwar ist die Gefahr einer Ansteckung für Hunde geringer als für Menschen, dennoch bleibt immer ein Restrisiko. Wer einen Feldhasen beobachtet, der keine Scheu vor den Menschen zeigt, tut gut daran, die Jagdbehörden zu informieren.