Pferderassen: Traber

Traber werden speziell für den Einsatz auf der Trabrennbahn gezüchtet. Da sie nur für Trabrennen genutzt werden, haben sie durch ihre Ausbildung das Galoppieren verlernt – beim Galopp handelt es sich um eine unerwünschte Gangart auf der Trabrennbahn. Nur mit einem detaillierten Trainingsaufbau kann der Besitzer seinem Traber den Galopp wieder antrainieren. Zusätzlich sind Traber in der Lage die Gangarten Tölt und Pass auszuüben.

Aussehen

Das Aussehen der Traber ist sehr unterschiedlich, da die Pferdeart zahlreiche Pferdetypen vereint. Dennoch gelten Traber als eigene Rasse. Zudem ist in der Zucht das Aussehen der Pferde kaum von Bedeutung, da der Fokus auf der Schnelligkeit und Wendigkeit des Pferdes liegt. Dazu sollte der Traber über eine gute Bemuskelung der Hinterhand sowie steile kurze Fesseln verfügen, um ein hohes Tempo gehen zu können. Der Traber mit Vollblutanteil ist meist zwischen 145 und 175 Zentimetern groß. Das Gewicht schwankt von leicht bis mittelschwer, je nach Größe des Tieres. Am häufigsten sind braune Traber, weniger Füchse oder Rappen und kaum Schimmel.

Wesen und Charakter

Für die Züchter ist ein freundliches, ruhiges Wesen wichtig. Sie müssen großen nervlichen Belastungen und Anstrengungen standhalten. Traber sollten leicht zu trainieren sein und schnell dazu lernen können. Zu ihrem ausgeglichenen Charakter kommen Eigenschaften wie Ausdauer, Leistungsbereitschaft und Nervenstärke. Traber können darüber hinaus auch als Reitpferde eingesetzt werden.

Erziehung

Im Gegensatz zum Reitsport sitzt der Pferdeführer beim Trabrennen nicht auf dem Pferd, sondern hinter ihm im Sulky – einem Gefährt mit zwei Rädern. Traber müssen also lernen, vor so einem Sulky zu laufen. Da somit typische Reithilfen wie Gewichtsverlagerungen und Schenkeldruck vom Sattel wegfallen, behilft sich der Sulkyfahrer mit seiner Stimme sowie Leinen und Peitschen, um dem Traber Kommandos mitzuteilen. Traber, die für den Trabrennsport ungeeignet oder zu alt sind, werden verkauft und als Reitpferde genutzt. Da sie ursprünglich für den Sulky ausgebildet wurden, benötigen sie eine neue Erziehung unter dem Sattel. Deswegen sollte man sie an erfahrene Reiter abgeben.

 

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