Fische, die auch an Land leben

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Fische, die auch an Land leben

Im Südpazifik scheinen einige Fische dem Landleben nicht ganz abgeneigt zu sein und nehmen außerhalb des kühlen Nass ein Sonnenbad. Warum das so ist, wurde von einigen Wissenschaftlern unter die Lupe genommen.

Seit einiger Zeit tauchen immer mehr Fotos und Videos von Fischen im tropischen Pazifik auf, die es bevorzugen, zeitweise an Land zu kommen. Dabei kann es sich um mehrere Stunden handeln, die sie auf dem Land verbringen. Auch gejagt und sich fortgepflanzt wird außerhalb des eigentlichen Habitats. Bei den Fischen handelt es sich um die heimischen Blenniidae, eine kleine Gruppe an Fischen, die sich besonders vielgestaltig zeigt. Warum die Fische sich gern auf dem Trockenen bewegen, untersuchte ein Team aus Wissenschaftlern um Terry Ord aus der University of New South Wales in Sydney mit 250 Schleimfischattrappen.

Warum gehen die Fische an Land?

Diese Frage stand schon lange im Raum. Die Hypothese: Die Fische fliehen an Land, wenn im Meer zahlreiche Räuber sind und besonders gute Bedingungen vorliegen. Um diese zu überprüfen, positionierten Wissenschaftler die Fischdummies zu unterschiedlichen Zeiten von Ebbe und Flut oberhalb der Brandungszone. Interessante Ergebnisse folgten. Einige Schleimfischattrappen fielen zum Opfer von Vögeln, dennoch blieb der Verlust insgesamt gering. Bei den Attrappen im Meer war das Ergebnis ernüchternder. Es fielen deutlich mehr Dummies zum Opfer von Raubfischen, Brassen, Muränen und Flundern – vor allen Dingen während der Flut.

Selbstschutz

Das ist das Stichwort, welches sich bei den Ergebnissen herausstellte. Gerade bei Flut scheinen sich die Fische ein trockenes Plätzchen zu suchen, um dem Räuberdruck aus dem Nass zu entgehen. Bei Ebbe befinden sich die Fische wieder im Wasser, vermeiden jedoch die aktiven Jagdgebiete der Fressfeinde. Schlussfolgernd scheint es sich bei dem Landgang demnach hauptsächlich um einen Selbstschutz zu handeln. Aber auch andere Gründe können, so Ord, nicht ausgeschlossen werden. Durch die Erweiterung des Lebensraumes werden auch neue Nahrungsquellen erschlossen und hinzukommende Gefahren durch den Wellengang und Strömung können vermieden werden.

 

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