Gift des Säbelzahnschleimfisch könnte Schmerzen lindern

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Das Gift dieses Fisches könnte Schmerzen lindern

Der „Heroin-Fisch“, bekannt als Säbelzahnschleimfisch, ist für Forscher und Mediziner eine große Hoffnung für die Entwicklung neuer Schmerzmittel.

Einzigartiges Gift des Säbelzahnschleimfisch kann Schmerzen lindern

Die Säbelzahnschleimfische gehören der Meiacanthus-Gruppe an und sind im Pazifik beheimatet. Laut einer Studie sind die Tiere in der Lage, Angreifer mit einem Gift das ähnlich wie Heroin wirkt, zu lähmen. Daher stammt auch der Name „Heroin-Fisch“. In der Fachzeitung „Current Biology“ berichtet ein Forscherteam der australischen University of Queensland, dass sich das Gift in versteckten Drüsen in den bogenförmigen Eckzähnen des Unterkiefers befindet. Für Menschen könnte das bedeuten, dass extreme Schmerzen mit diesem Gift deutlich gelindert werden.

Säbelzahnschleimfisch kann Angreifern entkommen

Wie der Forscher Fry von der australischen University of Queensland berichtet, enthält das Gift des Säbelzahnschleimfisches opiatartige Peptide die ähnlich wie Morphium oder Heroin wirken. Dementsprechend werden keine Schmerzen verursacht, sondern diese eher gehemmt. Der Grund für diese Wirkung ist laut Wissenschaftlern der womöglich sinkende Blutdruck durch den Biss. Untersuchungen zeigten, dass die Opfer des Heroin-Fisches langsamer und benommen wirkten, nachdem das Gift freigesetzt wurde. Der Säbelzahnschleimfisch hat so eine Chance seinen Angreifern zu entkommen.

Der Säbelzahnschleimfisch ist mit gerade einmal fünf Zentimetern ein sehr kleiner Fisch und im Pazifik, beispielsweise am weltgrößten Korallenriff Great Barrier Reef in Australien, zu Hause. Forscher sind allerdings besorgt, dass wegen des Absterbens der Korallenstöcke durch die steigende Wassertemperatur die Fischart gefährdet ist und verschwindet.

Der Wissenschaftler Fry hofft, dass das Gift dieser beeindruckenden Fischart für die Medizin ein neuer Meilenstein in der Entwicklung zukünftiger Schmerzmittel ist. Die Studie des Forscherteams der australischen University of Queensland verdeutlicht zusätzlich auf jeden Fall, dass die Natur Schutz benötigt. Wenn die Korallenstöcke weiterhin absterben, verschwinden auch besondere Arten wie der Säbelzahnschleimfisch, dessen Gift für die Menschheit ein neues und wirkungsvolles Schmerzmittel sein könnte.

 

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