Der Maulwurf

Die meisten Menschen kennen den Maulwurf dem Namen nach, zu sehen bekommt man ihn jedoch so gut wie nie. Allenfalls seine Maulwurfshügel machen uns auf seine unterirdische Tätigkeit aufmerksam.

Der Steckbrief des Maulwurfs:

Größe: 12-16 cm
Gewicht: bis zu 128g
Lebensdauer: 3 bis 6 Jahre

Besonderes Merkmal: große, schaufelförmige Hände

Maulwürfe sorgen als fleißige Insektenfresser dafür, dass Würmer und Käfer nicht Überhand nehmen. Allerdings „verzieren“ sie dabei den Rasen mit ihren Maulwurfshügeln. Daher sind sie bei Gartenbesitzern nicht unbedingt sehr beliebt. Zwar belüftet ihre Arbeit den Boden, allerdings können sie damit auch die Wurzeln der Pflanzen schädigen, die dann absterben.

Daher sind viele Gartenbesitzer und Landwirte bestrebt, den Maulwurf los zu werden. Chemische Mittel sind verboten. Man kann daher nur versuchen, ihn zu verscheuchen. Da ein Maulwurf sehr empfindlich auf Erschütterungen reagiert, ist das sicher einer der einfachsten Wege, ihn aus dem Garten zu vertreiben. Unter einem Fußball- oder Spielplatz wird sich der Maulwurf sicher nicht wohlfühlen.

Maulwürfe arbeiten in Schichten, sie graben ca. 4 Stunden lang und jagen und fressen dann. Anschließend schläft er ebenso lange. Um seine Nahrung zu finden, gräbt er bis zu 200 m lange Tunnelsysteme. Dort richtet er ein Nest zum Schlafen sowie eine Nist- und eine Vorratskammer ein. Der Rest der Tunnel dient als Wurmfalle. Der empfindliche Maulwurf spürt die Erschütterung, wenn ein Insekt in einen der Tunnel fällt. Alles, was er nicht gleich fressen kann, wird in der Vorratskammer für später aufbewahrt. Maulwürfe sind schnell unterwegs. Auf der Jagd in seinem Tunnelsystem kann er eine Geschwindigkeit von 4 kmh erreichen.

Außer in der Paarungszeit lebt der Maulwurf am liebsten allein. Er verteidigt sein Revier gegen Artgenosssen und duldet keine anderen Maulwürfe. Und auch in der Paarungszeit bleiben die Tiere nur wenige Stunden zusammen und gehen anschließend getrennte Wege.

Die Feinde des Maulwurfs lauern über und unter der Erde. So fallen die Tiere Eulen, Bussarden oder Raben zum Opfer. Unter der Erde kann starker Bodenfrost oder Hochwasser den Tieren zum Verhängnis werden.

 

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