Erste Hilfe bei Neugeborenen Tieren
Die Geburt des Nachwuchses bei Haustieren ist oft ein schwieriges Thema. Vielleicht ist kein Platz für die kleinen süßen Welpen oder Kätzchen und sie müssen weggegeben werden. Bevor sich solche Fragen stellen, muss jedoch die Geburt selbst erfolgreich überstanden werden. In welchen Fällen Sie helfend eingreifen sollten, erfahren Sie in den folgenden Zeilen. Seit Jahrmillionen bringt die Natur Nachwuchs auf natürliche Art und Weise hervor und garantiert so den Fortbestand der Spezies. Doch die Natur kann auch grausam und unerbittlich sein und so kommt es bei einer „natürlichen“ Geburt bei Tieren auch zu Komplikationen.
Gerade bei unseren Haustieren können wir deshalb mit dem richtigen Wissen und genauer Beobachtung eingreifen und vielleicht Tierleben retten oder Leiden verhindern. Erste Anzeichen für Probleme sind alle Arten von unerwartetem Verhalten bei neugeborenen Tierbabys. Hierzu gehören Bewegungsarmut, geringer Puls, Körpertemperatur oder allgemein verringerte Interaktion mit der Umwelt, zum Beispiel durch Bellen.
Ähnlich wie beim Menschen kann dies verschiedene Ursachen haben, die entweder mit dem Geburtsvorgang selbst zu tun haben oder bereits davor aufgetreten sind. Zu diesen könnten Krankheiten des Muttertiers oder Mangelernährung zählen, während der Geburt kann es zum Beispiel eine Verzögerung des Vorgangs sein, die zu einem Sauerstoffmangel führt. Vor allem vor und nach der Geburt können Tierhalter also positiven Einfluss auf ihre Lieblinge üben. Dazu gehört eine die Gesundheit unterstützende Pflege und Versorgung mit ausreichend Nährstoffen für die Versorgung des ungeborenen Nachwuchs. Nach der Geburt kann die Pflege der Jungtiere mit übernommen werden – vorausgesetzt das Muttertier ist mit dieser überfordert oder vernachlässigt sie ohnehin.
Erste Hilfe
Bei Hilfsbreitschaft seitens der Halter sollte nicht zu früh aber auch nicht zu spät eingegriffen werden. Die Psyche der Muttertiere ist in dieser Zeit sehr sensibel und eine Unterbrechung des natürlichen Ablaufs kann zu Störungen in der Beziehung zwischen Haltern und Tieren, aber auch Tieren und ihren Jungen führen. Es sollte also erst einmal abgewartet werden, ob sich das Muttertier vielleicht auch selbst um alles kümmert, bevor eingegriffen wird. Ist eine Vernachlässigung festzustellen, muss zunächst die Lebensfähigkeit der Tiere fest- oder hergestellt werden. Sind die Atemwege frei? Ist die Herzrate und Temperatur hoch genug? Hier sollten Hindernisse und Behinderungen entfernt werden und unter Umständen leichte Wärmezufuhr durch nicht zu heiße Wärmflaschen und Decken gegeben werden. Normalerweise wird der Kreislauf der Jungen durch das Ablecken durch die Mutter herbeigeführt. Sollte dieses Verhalten nicht gezeigt werden, kann das Jungtier auch von den Haltern mit einem Tuch gerieben werden, um den gleichen Effekt zu erzielen. Es sollten sich zuvor immer die Hände gewaschen werden und alles mit äußerster Vorsicht durchgeführt werden, um die sensiblen Tiere nicht zu verletzten oder zu stören. Außerdem sollte immer ein Tierarzt konsultiert werden, wenn keine Besserungen auftreten oder neue Symptome auftreten.
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