Milben bei Vögeln erkennen und behandeln

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Milben bei Vögeln erkennen und behandeln

Immer wieder kann es vorkommen, dass ein Vogel von Milben befallen wird. Federmilben werden in der Regel durch unmittelbaren Kontakt mit befallenen Federn übertragen. Räudemilben hingegen befinden sich am Schnabel, an den Augenlidern, an der Wachshaut, an der Kloake sowie an den Beinen.

Wie werden Milben übertragen?

Die rote Vogelmilbe, auch Luftsackmilbe genannt, findet sich oft in leeren Vogelnestern in der freien Natur oder auch in der Baumrinde. Von ihr werden Vögel aktiv befallen. Aber auch der Mensch kann von der roten Vogelmilbe befallen werden, ebenso Hunde, Katzen und andere Säugetiere, welche von ihr als Wirt genutzt werden.

Sie wird direkt von Vogel zu Vogel übertragen, etwa während der gegenseitigen Fütterung, kann aber auch indirekt über das Futter oder durch Wasser übertragen werden. Nicht selten erkranken solche Vögel an der Luftsackmilbe, die aus einer Zoohandlung oder von einer Vogelbörse stammen. Sie befällt vor allem die Luftröhre sowie den Luftsack.

Wie erkennt man Milben?

Ein Befall durch Milben ist recht schnell anhand von Veränderungen des Federkleids oder der Haut auszumachen. Während sich das Tier zunächst häufig unruhig verhält und zudem häufiger putzt, zeigen sich rasch glanzlose Flecken sowie kleinere Löcher im Gefieder. Auch Entzündungen auf der Haut können ein Anzeichen für Milben sein.

Bei einem Befall durch die Räudemilbe beispielsweise verändert sich die Hornhaut des Vogels, die schwammig wird und sich zudem grau-gelb verfärbt. Sehr gut erkennbar sind auch die Bohrgänge der Milben. Meist verändert sich zu Beginn der Rand des Schnabels, was sich schließlich nach und nach über den kompletten Schnabel ausbreitet und schließlich auch auf die Augen, die Kloake und die Beine.

Behandlung eines Milbenbefalls

Feder- und Räudemilben können glücklicherweise recht einfach behandelt werden. Während bei Federmilben ein Spot-On Präparat in den Nacken des Tieres geträufelt wird, werden die befallenen Stellen im Falle der Räudemilben täglich mit Paraffinöl abgetupft, wodurch die Milben schließlich ersticken. Lediglich die Behandlung einer Infektion durch die rote Vogelmilbe ist überaus kompliziert, da die Milben auch ohne Kontakt zu einem Vogel bis zu 30 Wochen überleben können. Hier ist nicht nur der Vogel zu behandeln, sondern auch die Umgebung.

 

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