Wasserschildkröten: Ernährung und Haltungstipps

Es gibt verschiedene Wasserschildkröten, die jeweils mit unterschiedlichen Merkmalen ausgestattet sind. Einige Arten der Wasserschildkröten sind in der Haltung enorm anspruchsvoll und deswegen kaum für Anfänger zu empfehlen. Wer sich dazu entschieden hat, Wasserschildkröten zu halten, der muss sich ausführlich informieren. Experten raten, zu Beginn die Gelbwangen-Schmuckschildkröte zu wählen, die sich als pflegeleicht erweist. Bevor man sich jedoch zur Haltung dieser Gattung entschließt, sind einige Punkte hinsichtlich Haltung und Ernährung zu überprüfen.

Die Haltung der Wasserschildkröten

Um direkt bei den Gelbwangen-Schmuckschildkröten zu bleiben, ist bei dieser Art vor allem die Größe ein markanter Faktor. Männchen können ohne Probleme bis zu 50 Zentimeter groß und locker 50 Jahre alt werden. Es sollte demnach sichergestellt sein, dass eine solch zeitintensive Pflege auch dauerhaft gewährleistet ist. Ein weiterer Punkt ist die Gruppenhaltung. Das führt wiederum zum enormen Platzbedarf, den Wasserschildkröten unweigerlich haben.

Ob nun im Terrarium oder im Gartenteich, unter keinen Umständen ist zu wenig Platz vertretbar. Entschließt man sich für eine artgerechte Haltung in einem Terrarium, ist ein Becken mit mindestens 350 – 400 Liter anzuraten. Grenzen nach oben sind sicherlich nicht vorhanden, denn je mehr Entfaltungsfläche die Wasserschildkröten bekommen, umso besser. Abgesehen von einem Platz zum Schwimmen, sind die Gelbwangen-Schmuckschildkröten auch auf einen Landteil angewiesen, an dem sie sich sonnen können. Letztlich muss die richtige Technik eingesetzt werden, sodass sich die Wasserschildkröten rundherum wohlfühlen können.

Wasserschildkröten favorisieren ein umfangreiches Nahrungsspektrum

Wasserschildkröten, auch die Gelbwangen-Schmuckschildkröten, lieben es, wenn der Speiseplan möglichst abwechslungsreich auftritt. Zwar sind die Wasserschildkröten zu rund 80 Prozent Pflanzenfresser, hin und wieder darf allerdings auch Fleisch im Napf auftauchen. Klassisches Grünfutter wären Salate und Löwenzahn, aber auch diverse Wasserpflanzen kommen gut an. Geht es um die tierische Nahrung, dann bevorzugen die Gelbwangen-Schmuckschildkröten Würmer und Bachflohkrebse. Es gibt zudem weitere Futtermöglichkeiten, die eventuell in Betracht gezogen werden können.

Schlussendlich lässt sich festhalten, dass Wasserschildkröten, wie die Gelbwangen-Schmuckschildkröte, durchaus sehr pflegeintensiv sind und die Anschaffung nicht leichtfertig stattzufinden hat. Schildkröten brauchen nicht nur viel Platz, sondern werden auch noch bis zu 50 Jahre alt. Überdies kann nicht vernachlässigt werden, dass die Haltungskosten, insbesondere durch die Technik, schnell etwas höher ausfallen können.