Tiere im Kindergarten oder Klassenraum?
Dass Tiere einen bedeutenden Einfluss auf die Psyche des Menschen haben können, beweisen zahlreiche Studien – doch das Wissen um die beruhigende Wirkung durch den Umgang mit Tieren ist natürlich alles andere als neu: In allen Naturvölkern dieser Erde war und ist es gang und gäbe, das Mensch und Tier auf engem Raum zusammenleben; man lernt also auf diese Weise schon als Kind, mit den verschiedensten Tierarten umzugehen.
Heutzutage sieht das jedoch anders aus: Nicht jeder wächst im Elternhaus mit Haustieren auf und auch das Leben in der Stadt bewirkt, dass der Kontakt mit der Tierwelt, der vor einigen Jahrhunderten noch zum Alltagsleben gehörte, immer seltener wird. Um dieser Entwicklung zumindest teilweise entgegenzuwirken, halten viele Kindergärten und Grundschulen Tiere. Doch welche Kriterien sollten für eine solche Haltung berücksichtigt werden. Und welche Tierarten eignen sich am besten?
Tobender Kinder, ein hoher Lärmpegel: Es leuchtend ein, dass nur solche Tiere in Frage kommen, die wenig empfindlich auf laute Geräusche reagieren. Andererseits sollte das Tier selbst natürlich möglichst keine allzu lauten Geräusche von sich geben. Last but not least: Nicht zuletzt aus Gründen der Hygiene ist nur die Haltung von Käfigtieren sinnvoll.
Eine Tierart, die diese Forderungen erfüllt, ist zum Beispiel die Rennmaus: Zur Gattung der Langschwanzmäuse gehörend sind diese Nager besonders zahme Wesen und damit für Schul- und Kindergartenkinder gleichermaßen geeignet. Die Leichtgewichte erreichen ein Maximalgewicht von 11 Gramm und eine Körperlange von 7,5 cm. Beim Kauf im Zoohandel sollte darauf geachtet werden, dass die Augen der Rennmaus weit geöffnet sind und glänzen; das Alter sollte acht Wochen nicht unterschreiten. Für die Unterbringung bieten sich sowohl ein (Hamster-)Käfig als auch ein Terrarium an; der Boden sollte aus einer mindestens 3 cm hohen Schicht aus Sand bestehen, den die Mäuse für die Fellreinigung benutzen.
Um Nässe und damit möglichst auch Krankheitserreger zu eliminieren, kann zudem ein wenig Katzenstreu hinzugegeben werden; das Streu sollte jedoch nicht mehr als ein Drittel der gesamten Bodenschicht betragen. Wasser und Trockenfutter decken den Ernährungsbedarf der Nager; das Futter kann in jeder Zoofachhandlung erworben werden und besteht größtenteils aus Hafer, Gerste und Weizen. Um für ein wenig Abwechslung im Speiseplan zu sorgen, empfiehlt es sich, etwa alle drei Tage Obst zu verfüttern; frisches Grün kann täglich gegeben werden. Wie erwähnt sind Rennmäuse äußerst zahme Wesen, die selten beißen; falls es doch einmal zum Biss kommt, ist dieser in den seltensten Fällen schmerzhaft – und höchstwahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass der Nager den Finger mit Nahrung verwechselt hat.
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