Tierallergene sind überall! Was tun?

Tierallergene sind überall! Was tun?

Wer kennt das nicht – schaut man sich ein verschmustes Kätzchen, einen Langohrhasen oder auch einen süßen Welpen an, wünscht man sich ihn ganz fest in die Arme schließen zu können. Leider ist das nicht allen Tierliehabern gleicherweise vergönnt, denn einige leiden an Haustierallergien, die den Kontakt mit den geliebten Freunden schwierig gestalten. Der Verzicht auf ein eigenes Haustier bedeutet für viele eine große Einschränkung. Aber die Tierallergene lassen ihnen keine Wahl. Eine neue Studie des Instituts für Prävention und Arbeitsmedizin an der Ruhr-Universität Bochum hat nun herausgefunden, dass Allergiker trotzdem nicht vor den Stoffen geschützt sind, die ihre Nasen laufen lassen, die Augen reizen und das Atmen beschweren.

Die Studie zum Thema

Die Studie, welche im Fachmagazin „Frontiers in Immunology“ veröffentlicht wurde, ist keine Untersuchung herkömmlicher Art. Die Studienleiter nahmen sich nämlich 50 bereits veröffentlichte Studien vor und versuchten aus den gesammelten Erkenntnissen Prognosen und Aussagen abzuleiten. Diese Sichtung ergab zunächst einmal, dass Allergene Vagabunden sind. Sie können weite Strecken reisen. Ihr Träger ist der Staub. Hat ein Mitarbeiter von Ihnen beispielsweise einen Hund Zuhause, auf den Sie allergisch reagieren, kann es gut sein, dass dieser Mitarbeiter Sie mit Allergenen in Berührung bringt. Wie das sein kann?

Ganz einfach. Die Allergene setzen sich mit Vorliebe in Haaren oder auf Staubpartikeln fest, die sich der Kleidung anhaften. Auf diese Weise werden die Allergene in Büros oder andere öffentliche Räume getragen, in denen Tiere möglicherweise verboten sind. Eine Studie von 1988 konnte beispielsweise die hohe Allergenbelastung von Matratzen nachweisen, die sich über Monate hinweg in den Ausstellungsräumen befanden und somit täglich von Menschen ausprobiert und kontaminiert wurden. Diese Ergebnisse konnten durch Petrischalen, auf denen sich nach einiger Zeit Staub angesammelt hat, oder auch durch Aufsaugen des Staubes, bestätigt werden.

Gefahrenzonen

Die größten Gefahrenzonen für Tierallergene sind laut Studie Kindergärten und Schulen. Besonders Kinder, offenbar sind Mädchen davon eher betroffen als Jungs, knuddeln die liebgewonnenen Haustiere nur zu gerne und werden zu Tärgern von Allergenen.

Wie kann ich trotzdem den Allergenen aus dem Weg gehen?

Sicherlich ist die Belastung je nach Zeit des Aufenthalts in diesen Räumen und der allergischen Reaktionsfähigkeit verschieden. Allerdings können einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. So gilt generell: Glatte Oberflächen sind weniger gefährdet als Polster und Teppiche. Auch das herkömmliche Desinfektionsspray kann helfen die Allergene zumindest kurzfrisitig in Schach zu halten.

Fazit

Die Gesamtheit der Studien hat ergeben, dass sich vorallem Katzen-und Hundeallergene nahezu an jedem öffentlichen Ort finden lassen, an dem sich zuvor Menschen aufgehalten haben. Ob deshalb alle Tierhaarallergiker auf die Allergene reagieren müssen, ist nicht gesagt. Aber vielleicht erklärt sich nun, wieso man nie ganz Beschwerdefrei durch den Alltag geht.

 

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