Für das Wohl des Vierbeiners zum Nichtraucher werden

Für das Wohl des Vierbeiners zum Nichtraucher werden

Auch das geliebte Haustier leidet unter dem Passivrauchen

Die Gefahren des Passivrauchens beim Menschen sind bereits hinlänglich belegt und empirisch erwiesen. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurden in Deutschland und der EU in den letzten Jahren sehr verschärfte Anti-Raucher-Gesetze erlassen, welche unter anderem das Rauchen in sämtlichen öffentlichen Gebäuden verbieten. Sogar das Rauchen in Kneipen wurde Untersagt, was von vielen Rauchern als Eingriff in ihre persönliche Freiheit kritisiert wurde. Nichtraucher können doch einfach rauchfreie Etablissements aufsuchen, so der einhellige Slogan. Die Situation ist oft sehr festgefahren. Doch es gibt inzwischen neue Erkenntnisse zum Passivrauchen, welche die Sturheit vieler passionierter Raucher arg ins Wanken brachten.

Neuesten Studien aus den USA zufolge wirkt sich das Passivrauchen jedoch auch negativ auf Haustiere aus. So steigt das Risiko für Lungen- oder Nasenkrebs durch Passivrauchen bei Hunden erheblich. Katzen sind einem stark erhöhten Risiko für Lymphdrüsenkrebs ausgesetzt, wohin gegen Vögel häufiger an Augenkrankheiten leiden. Ermittelt wurden diese Erkenntnisse durch das Henry Ford Health System in Chicago. Dazu wurden 3300 Haustierbesitzer aus dem US-Bundesstaat Michigan im Internet befragt. Davon waren etwa 17 Prozent selbst Raucher, ganze 25 Prozent der befragten lebten mit einem Raucher zusammen.

Tierbesitzer zeigen sich kompromissbereit

Die Gesundheit ihres Haustieres liegt vielen Rauchern offenbar mehr am Herzen, als der nörgelnde Nichtraucher in der Kneipe oder gar die eigene Gesundheit. Das Magazin “Tobacco Control” veröffentlichte eine Umfrage, in welcher es darum ging wie weit sich der befragte Raucher für das Wohl seines Haustieres zurücknehmen würde. Eingedenk der Studie vom Henry Ford Health System gaben ganze 28,4 Prozent der Befragten an, es sei ein intensiver Beweggrund, mit dem Rauchen aufzuhören. 9 Prozent der Teilnehmer würden die Abkehr vom Glimmstengel in diesem Zusammenhang auch vom Wohn- oder Lebenspartner verlangen. Von den Nichtrauchern würden dies sogar 16 Prozent fordern. Ganze 24 Prozent der Befragten währen in sofern bereit zu einem Kompromiss, als dass sie den betreffenden Raucher dazu bringen würden, nur noch außerhalb der Wohnung, etwa auf dem Balkon, zu rauchen.

Zumindest dieser Umfrage nach ist man also auf einem guten Weg. Raucher sind offenbar nicht die egozentrischen und rücksichtslosen Rüpel, für die viele Nichtraucher sie halten. Einzig die Aufklärung könnte weiter voranschreiten. Informiere rauchende Haustierbesitzer in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis über die Gefahren für den geliebten Vierbeiner. Obwohl die Studie sich nur auf einen kleinen Teil der US- Bevölkerung bezog, ist dennoch davon auszugehen, dass das Ergebnis zur Kompromissbereitschaft sich mühelos auch auf Tabakliebhaber hierzulande anwenden lässt. Einen Versuch ist es allemal wert.

 

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