Wie Tierliebe zu Tierquälerei werden kann

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Wie Tierliebe zu Tierquälerei werden kann

Es spricht absolut nichts gegen die artgerechte Haltung von Haustieren. Etliche Tierarten vertragen es sogar, nicht vollkommen artgerecht gehalten zu werden, etwa Fische im Aquarium, anstatt im See oder Katzen in der Wohnung, statt im Freien. Sogar faschistoide Brauchtümer wie etwa Rassezucht bei Hunden sind gesellschaftlich weitestgehend anerkannt, obschon wir den Hund durch Zucht mitunter derartig degeneriert, deformiert und verzerrt haben, dass die als “Rassehunde” bezeichneten Ergebnisse ohne menschliche Pflege nicht lebensfähig wären. Als Beispiele sind der Shar-Pei, der Chihuahua oder die Bulldogge zu nennen.

Die schwerwiegenden anatomischen Missbildungen, welche als “Rassemerkmale” von Züchtern glorifiziert und stets weiter ausgeprägt werden, führen zu schwersten gesundheitlichen Problemen bei den Tieren und einer sehr kurzen Lebenserwartung.

Tierliebe oder Tierquälerei?

Davon einmal abgesehen, gibt es viele Beispiele, wo die wohlmeinende Tierliebe in Tierquälerei umschlägt. Oftmals versuchen Tierhalter ihr Haustier auf krankhafte Weise zu vermenschlichen und einem unnatürlichen Idealbild anzupassen. Ein Hund leidet zum Beispiel wenn er über die normale Erziehung hinaus zu endlosen Drills und Hindernisläufen genötigt wird oder eine ewig lange Liste an Tricks zu erlernen hat. Hunde leiden auch unter ihren Lebensumständen aufgrund ihres teuren Ensembles. Schwierig ist es auch, wenn es Tieren wegen ihrer Designer-Hundefrisuren nicht gestattet ist, sich mal ordentlich zu suhlen, in einen See zu springen oder nach Herzenslust zu buddeln. Ebensoergeht es Hunden und Katzen, die von einsamen Haltern als Kindersatz verhätschelt werden.

Bestärkt wird diese angebliche Tierliebe jedoch von der Industrie und von “Experten”, welche durch Produkte, Bücher oder andere Verkaufsgüter einen unglaublichen Profit mit dieser dystopischen Art der Tierhaltung erwirtschaften. Auch Nagetiere wie Kaninchen, Hamster oder Chinchillas werden oft nicht artgerecht gehalten. Im Gegensatz zu Ratten, die Berührungen durch Menschen genießen, empfinden Hamster, Kaninchen und Co. Angst um das eigene Leben. Umfassendes Informieren aus unabhängigen Quellen ist unerlässlich, wenn man sich ein Haustier anschaffen möchte. Ist man nicht in der Lage, dem gewünschten Tier ein artgerechtes Umfeld und die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, sollte man sich umorientieren.

 

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